DE921254C

DE921254C - Zuteilvorrichtung am Bindemitteltrichter eines Mischers

Info

Publication number: DE921254C
Application number: DEL11610A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Klages; Walter Steveling
Original assignee: LAUTERBERGER BLECHWARENFABRIK
Current assignee: LAUTERBERGER BLECHWARENFABRIK
Priority date: 1952-02-19
Filing date: 1952-02-19
Publication date: 1954-12-13

Description

Zuteilvorrichtung am Bindemitteltrichter eines Mischers Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Zuteilvorrichtung nach dem Hauptpatent. Nach dem Hauptpatent ist unter dem Bindemitteltrichter des Mischers ein Zellenrad angeordnet, welches von der Mischvorrichtung unmittelbar angetrieben wird. Hierbei zeigt sich der Nachteil, daß das Bindemittel dem Zellenrad nicht immer gleichmäßig zufällt. Zur Erzielung eines homogenen Mischungsproduktes muß daher Sorge getragen werden, daß jede Kammer des Zellenrades gleichmäßig gefüllt wird.
Es ist eine Zuteilvorrichtung am Trichter eines Mischers bekanntgeworden, deren Zellenrad das Gut von einer im Trichter umlaufenden, als Rühr-und Preßvorrichtung bezeichneten Zubringervorrichtung zugebracht wird. Der Antrieb der Zubringervorrichtung und des Zellenrades erfolgt von einer Zwischenwelle aus.
Es ist auch ein Mischer vorveröffentlicht, der von einer Schnecke über ein Zellenrad beschickt wird. Der Antrieb der Schnecke steht jedoch nicht in unmittelbarer Verbindung mit dem Zellenradantrieb.
Endlich ist es nicht mehr neu, einen Mischer durch zwei auf gemeinsamer Achse angeordnete, gegenläufig gewendelte Schnecken aus zwei getrennten Behältern zu beschicken.
Nach der Erfindung wird nun eine Zubringervorrichtung im Bindemitteltrichter über dem Zellenrad so ausgebildet, daß ihre zur Zellenradachle parallele Achse ein Zahnrad trägt, das mit den Wänden des Zellenrades im Eingriff steht. Eine derartige Ausbildung zeichnet sich durch besonders einfachen Getriebeaufbau aus.
Werden als Zubringermittel Förderschnecken benutzt, die sich möglichst über die ganze Breite des Ablaufquerschnittes erstrecken, so können sie in bekannter Weise mit durchbrochenen, innerhalb eines Zylinders liegenden, aus einzelnen ebenen Flächenstücken zusammengesetzten oder ähnlich und derart ausgebildeten Arbeitsflächen bestehen, daß die Zubringeraufgabe zwar gelöst, der Widerstand im Schüttgut jedoch nicht zu hoch wird. Wenn der Auslaufquerschnitt des Bindemitteltrichters durch über dem Zellenrad und zu diesem konzentrisch liegende Schieber veränderbar ist, sind die Zubringerschnecken so anzuordnen, daß sie etwa auf den Mittelpunkt der kleinst einstellbaren Auslauffläche zu fördern. Aus diesem Grunde sind gegensinnig gewendelte Zubringerschnecken besonders zweckmäßig, die über der besagten Flächenmitte zusammenstoßen. Es ist naheliegend, die ganze Anordnung zur Längsachse der Mischmaschine symmetrisch vorzusehen. Die Aufgabe, daß der Mittelpunkt der Auslauffläche des Bindemittels unabhängig von der eingestellten Flächengröße stets in der Mitte der Mischmaschine bleibt, kann durch Teilung des über dem Zellenrad liegenden Abdeckschiebers in zwei Schieber und die spiegelbildlich gleiche Betätigung dieser beiden Schieber, z. B. mittels einer Spindel, die von beiden Seiten des Trichters aus betätigt werden kann, gelöst werden.
Das Zahnrad, das unmittelbar mit den radialen Wänden des Zellenrades im Eingriff steht, wird vornehmlich in der Mitte zwischen den beiden gegensinnig gewendelten Zubringerschnecken anzuordnen sein. Die Erfindungsidee ist an Hand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Dabei zeigt Abb. i einen Längshochschnitt durch die Aufgabetrichter der Mischmaschine und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Aufgabetrichter. Der Bindemitteltrichter 6 liegt vor dem Füllguttrichter 5 über der im Trog i angeordneten Förder-und Mischschnecke 2, die das den Austrittsquerschnitt des Bindemitteltrichters 6 verschließende Zellenrad c) unmittelbar antreibt. Parallel zur Zellenradwelle ist eine weitere Welle 61 angeordnet, auf der das mit den Zellenradwänden kämmende Zahnrad 62 und zu beiden Seiten davon die gegensinnig gewendelten Zubringerschnecken 63 befestigt sind. Das Zahnrad 62 ist in der Mitte angeordnet, wo auch der Mittelpunkt der Trichterauslaüffläche 65 liegt, welche nach den Seiten hin durch die spiegelbildlich gleicherweise durch die Spindel 66 mit der Handhabe 67 bewegten Schieber 68 veränderbar begrenzt ist.
Dreht sich das Zellenrad, so treibt dieses über das Zahnrad 62 die Welle 61 unmittelbar an, wodurch das in den Raum der Schnecken 63 hineinfallende Schüttgut zur Mitte hin gefördert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Zuteilvorrichtung am Bindemitteltrichter eines Mischers, insbesondere eines Beton- und Mörtelmischers, mit einem von der Mischvorrichtung unmittelbar angetriebenen Zellenrad nach Patent 89z 672 und einer das Zellenrad beschickenden Zubringervorrichtung im Bindemitteltrichter, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Zellenrad (9) parallel zur Zellenradachse angeordnete Achse (6I) der Zubringervorrichtung ein Zahnrad (62) trägt; das mit den Wänden des Zellenrades (9) im Eingriff steht.
2. Zuteilvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringervorrichtung aus zwei gegensinnig gewendelten, auf einer Welle (6I) sitzenden Zubringerschnecken (63) besteht, deren Arbeitsflächen in bekannter Weise durchbrochen, innerhalb eines Zylinders liegend aus einzelnen ebenenFlächenstücken zusammengesetzt oder ähnlich reibungsmindernd ausgebildet sind.
3. Zuteilvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (62) zwischen den zwei gleich langen, gegensinnig gewendelten Zubringerschnecken (63) über der Mitte der gegebenenfalls durch zwei spiegelbildlich gleich über ein gemeinsames Verstellmittel bewegte Schieber (68) seitlich begrenzten Auslauffläche angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 173 o36; französische Patentschriften Nr. 713 546,51:2 843.