DE2158579C3 - Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere KunststoffgranulatInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/80—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
- B01F25/82—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
- B01F25/822—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles the receptacle being divided into compartments for receiving or storing the different components
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat, bestehend aus einem durch Zwischenwände in Zellen
unterteilten Mischsilo, dessen Zellen an Auslaufrohre mit Dosiervorrichtungen angeschlossen sind, wobei die
Mischgutströme zusammengeführt werden.
Es ist bekannt, Kunststoffgranulat chargenweise diskontinuierlich in rotierenden Taumelmischern oder
feststehenden Mischern mit rotierenden Mischflügeln zu vermischen. Hierbei ist es erforderlich, zwecks
Erreichung eines gewünschten und prüfbaren Mischverhältnisses, die einzelnen Komponenten vor Einfüllung in
den Mischer zu wiegen oder zu messen.
Dies ist auch bei jenen Mischern erforderlich, die diskontinuierlich den Mischvorgang durch plötzliche
Expansion von großen Luftmengen bewirken.
Falls das zu mischende Produkt sauerstoffempfindlich ist und nur unter Inertgasen behandelt werden kann,
sind dabei erhebliche Schwierigkeiten und Kosten in Kauf zu nehmen. *·
Eine kontinuierliche Mischung wird nach bekannten
Verfahren z.B. nach der DE-PS 10 34464 dadurch erreicht, daß große Silo-Behälter durch vertikale
Wände treppenstufenartig in Zellen unterteilt sind, aus dem Rohre den Ablauf des Gutes gleichzeitig aus «5
verschiedenen waagerecht übereinanderliegenden Komponentenschichten gestatten und die Mischung
beim Auslauf aus diesen Rohren und durch zusätzliche Verwendung einer Mischvorrichtung bewirken sollen,
was jedoch eine Erhaltung der Füllhöhe im Bunker erfordert und außerdem vor der zusätzlichen Mischvorrichtung nur eine Seite-an-Seite-Führung der Komponenten zur Folge hat.
Es ist weiter bekannt, durch Gasstrahlen das Mischgut
in ein vertikales Förderrohr anzusaugen, nach oben zu fördern und dann über den Querschnitt des Mischgefäßes auszustreuen. Erfahrungsgemäß ist hier ein mehrfaches Umwälzen des Mischer-Inhaltes zwecks guter
Durchmischung erforderlich, so daß dieses Verfahren diskontinuierlich betrieben werden muß.
Es ist ferner eine Mischvorrichtung, vorzugsweise für während des Mischvorgangs zu temperndes Getreide,
bekannt, die aus einem trichterartigen Silo besteht, der segmentartig unterteilt ist, wobei die einzelnen Segmente in ein gemeinsames Ablaufrohr münden, in das eine
Vorrichtung zur Regulierung der Gesamtablaufmenge eingebaut ist. Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, die Verweilzeit einer beliebigen Querschnittsschicht im Gesamtsilo konstant zu halten. Eine
intensive Durchmischung des Gutes Findet nicht statt Der Mischvorgang ist abhängig von der Länge des
Abführkanals.
Schließlich beschreibt das DE-Gbm 66 08 666 eine Vorrichtung zum Zusammenführen teilchenförmiger
fester Stoffe in einem Sammelbehälter, der eine kegelstumpfförmige Drosselvorrichtung enthält Die
Drosselvorrichtung bewirkt eine Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit der dem Sammelbehälter zugeführten teilchenförmigen Stoffe. Eine ausreichende Durchmischung der Stoffe kann in dieser
Vorrichtung jedoch nicht erzielt werden, da eine Querströmung der Stoffe durch die besondere Ausgestaltung des Drosselorgans ausdrücklich vermieden
werden soll.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der eine intensive Durchmischung körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat, durchgeführt und die Dosierung der einzelnen
Komponenten während der kontinuierlichen Durchmischung beliebig variiert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die nach unten frei
ausmündenden Auslaufrohre der einzelnen Zellen oberhalb eines gemeinsamen konischen Szmmeltrichters symmetrisch angeordnet sind, dessen konzentrischer Auslaufstutzen im Durchmesser derart gewählt
ist, daß sich oberhalb des Auslaufstutzens keine wesentliche Materialansammlung bildet und das Material frei abläuft
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die zu mischenden Komponenten — z. B. Polyamidgranulat
mit verschiedenem Restwassergehalt — in einen Großsilo mit eingebauten sternförmig angeordneten
Zellen so eingefüllt, daß in ein- und dieselbe Zelle nur Granulat von gleichen oder sehr ähnlichen Eigenschaften eingebracht wird. Eine vorherige Wägung ist nicht
erforderlich, da die Dosierung der einzelnen Komponenten von außen während des kontinuierlichen
Mischvorgangs gesteuert werden kann.
Die eigentliche kontinuierliche Mischung findet im großen konischen Sammeltrichter statt, der den unteren
Boden des Mischsilos bildet. In diesen Sammeltrichter werden die aus den Dosiergeräten der segmentartigen
Zwischenvorratsbehälter fließend austretenden Komponenten gestreut. Beim freien Ausfließen aus der
unteren Abzugsöffnung des Sammeltrichters tritt zusätzlich zu der durch Streuung bewirkten Mischung
ein kontinuierlicher Mischeffekt am Auslaufstutzen auf.
Das Mischungsverhältnis der einzelnen Komponenten kann jederzeit, auch während des Betriebes, von
außen eingestellt werden.
Die Füllhöhe der Einzelzellen, d. h. der segmentartig angeordneten Zwischenvorratsbehälter, ist für den
Materialfluß aus den Dosiergeräten unmaßgeblich. Beim Abschalten der Dosierapparate erfolgt kein
Nachlauf von Komponenten.
Ist eine Komponentenfüllung eine Fehlcharge, so ist es möglich, diese allein durch die zugehörige Dosiervorrichtung abzuschalten und gesondert abzulassen, nachdem die anderen Komponenten vorher gemischt
wurden.
Sollen luft- bzw. sauerstoffempfindliche Produkte gemischt werden, so ist es ohne großen technischen
Aufwand möglich, den Gesamtsilo in druckfester Ausführung auszulegen, so daß der Mischvorgang unter
einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden kann,
indem man zunächst evakuiert und dann ein Inertgas einleitet
Die Zuführung des Schüttgutes aus außerhalb des Silos gelegenen Vorratsbehältern in die S'ügmentartig
angeordneten Zwischenvorratsbehälter erfolgt zweckmäßigerweise so, daß oberhalb dieser Zwischenbehälter
ein zentraler Zulauf vorgesehen ist, unter dem ein schwenkbares Verteilerrohr angeordnet ist, durch das
das Schüttgut in die einzelnen Segmente gefüllt wird. Dabei ist es für den Mischvorgang unerheblich, bis zu
welcher Höhe die einzelnen Segmente jeweils gefüllt werden.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht, F i g. 2 einen Querschnitt
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Vorrichtung besteht aus einem stehenden zylindrischen Silo 1 mit oberem gewölbten Boden, der
einen Einfüllstutzen mit elektromotorisch beweglichem Verteilerrohr 2 tfägL In den zylindrischen Teil des Silos
sind radiale Wände 3 eingesetzt, die sechs bis acht oder mehr zitronenscheibenartige Zellen 4 bilden, welche
nach oben offen sind und unten je Zelle durch je ein Auslaufrohr abgeschlossen sind. An die Auslaufrohre ist
je Zelle ein elektromagnetisches Dosiergerät 5 angebracht, das die Durchsatzmenge je Zelle festlegt durch
Anlegen einer entsprechenden Betriebsspannung mit Hilfe des elektrischen Steuergeräts 8. Der untere Boden
des Silos wird durch einen konischen Sammeltrichter 6 gebildet, über dem die nach unten frei ausmündenden
Auslaufrohre der einzelnen Zellen symmetrisch angeordnet sind. Der Auslaufstutzen 7 des Sammeltrichters
6 ist so bemessen, daß sich oberhalb des Auslaufstutzens keine wesentliche Materialansammlung
bildet und das Material frei abläuft Hierzu ist es erforderlich, den Durchmesser des Auslaufstutzens 7
entsprechend auszulegen und die Endauslaufmenge mit der Summe der zudosierten Komponenten abzustimmen.
Als Dosiergeräte 5 können bekannte handelsübliche Geräte benutzt werden, die nachstehende Betriebsbedingungen
erfüllen:
Aus einem Zuführungsrohr, das an die Zellenausläufe angeschlossen ist, tritt Material auf eine Platte aus, die
elektromagnetisch in Vibration versetzt werden kann. Ist diese Platte in Ruhe, so tritt nur so viel Material aus,
bis sich eine dem natürlichen Böschungswinkel entsprechende Materialanhäufung auf der Platte gebildet hat,
die den weiteren Materialzufluß aus den Zellenbunkern sperrt
Wird die Platte elektromagnetisch in Schwingung gebracht, vermindert sich der Böschungswinkel und
Material fließt über den Rand der Platte in den Mischraum.
Durch elektrische Steuerung, d. h. durch Änderung der Spannung am Gerät kann die Schwingungsamplitude
der Platte und damit die durch das Dosiergerät durchfließende Menge verändert werden. Nach diesem
Prinzip arbeiten bekannte Dosierrinnen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erhält man eine intensive Durchmischung des körnigen Schüttgutes,
wobei man die Dosierung der einzelnen Komponenten während des kontinuierlichen Verfahrens beliebig
variieren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranlulat, bestehend aus einem durch Zwischenwände in Zellen unterteilten Mischsilo, dessen Zellen an Auslaufrohre mit Dosiervorrichtungen angeschlossen sind, wobei die Mischgutströme zusammengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten frei ausmün- denden Auslaufrohre der einzelnen Zellen oberhalb eines gemeinsamen konischen Sammeltrichters symmetrisch angeordnet sind, dessen konzentrischer Auslaufstutzen im Durchmesser derart gewählt ist, daß sich oberhalb des Auslaufstutzens keine wesentliche Materialansammlung bildet und das Material frei abläuft
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2158579A DE2158579C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2158579A DE2158579C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2158579A1 DE2158579A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2158579B2 DE2158579B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2158579C3 true DE2158579C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=5826155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2158579A Expired DE2158579C3 (de) | 1971-11-26 | 1971-11-26 | Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2158579C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3102270A1 (de) * | 1981-01-24 | 1982-09-23 | Claudius Peters Industrieanlagen GmbH, 2000 Hamburg | "vorrats- und/oder mischsilo" |
GB8331422D0 (en) * | 1983-11-24 | 1984-01-04 | Bates W & A Ltd | Mixing particulate materials |
ES2549057T3 (es) | 2011-03-11 | 2015-10-22 | Bayer Intellectual Property Gmbh | Silo de mezcla |
FR2972941B1 (fr) * | 2011-04-04 | 2013-05-17 | Cooperative Agricole Capserval | Procede et installation d'homogeneisation de grains, notamment de cereales |
-
1971
- 1971-11-26 DE DE2158579A patent/DE2158579C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2158579B2 (de) | 1977-11-17 |
DE2158579A1 (de) | 1973-05-30 |
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