DE3102270A1 - "vorrats- und/oder mischsilo" - Google Patents

"vorrats- und/oder mischsilo"

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01F33/4062Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes in receptacles with gas supply only at the bottom with means for modifying the gas pressure or for supplying gas at different pressures or in different volumes at different parts of the bottom

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Description

Karl von Wedel, Fasanenstleg 8, 2000 Hamburg 65 Vorrats- und/oder Mischsilo
Die Erfindung betrifft ein Vorrats- und/oder Mischsilo für pulverförmige oder feinkörnige Schüttgüter mit einer oder mehreren Austragsöffnungen und einer Einrichtung zum pneumatischen Auflockern des Schüttgutes im Bereich eines festen Silobodens.
Derartige/ als Großraumsilos ausgebildete Schwerkraft-Vorrats- und/oder Mischsilos werden z.B. in der Zement- und in der chemischen Industrie neben ihrer Speicherfunktion zum Mischen herangezogen. Die Entleerung und das Mischen erfolgen dabei unter dem Einfluß der Schwerkraft.
Das Entleerungsverhalten von Silos wird üblicherweise durch die Modellvorstellungen Kernfluß (Kernströmung) und Massenfluß (Kolbenströmung) beschrieben. In beiden Fällen wird das angestrebte Mischen des Materials nicht erreicht. Ein ideales Mischen erfolgt vielmehr nur, wenn sich ein Strömungsprofil einstellt, wie es real z.B. mit einer Batterie einzelner, gleich großer, unterschiedlich gefüllter Massenflußsilos erreicht wird, auf die der Zulaufstrom verteilt und aus denen die phasenverschobenen Auslaufströme mengengetreu zusammengefaßt werden. Eine solche Mischweise ist unter Bezeichnung Orgelpfeifenprinzip bekannt.
Über technisch gestalteten Siloböden mit begrenzter offener Austragsfläche wird aus dem anzustrebenden Strömungsprofil sehr häufig Kernströmung mit ruhender Randzone, wobei sich über jeder einzelnen Austragsöffnung eine Kernströmung einstellen kann. Besonders ungünstig wirkt sich dabei aus, daß die meisten Silos zur Silobodenmitte entleeren. Die Ablenkung äußerer Entnahmeströme zur Silomitte muß dabei gegen eine Ringspannung um die vertikale Siloachse erfolgen. Die Randzonen bleiben daher meist völlig unbewegt.
An der Silowand und hier besonders im Bodenbereich kommt es - gelegentlich auch reaktionsbedingt - zu einer Verfestigung des Materials, das sich der Speicher- und der Mischfunktion entzieht.
Für Zementrohmehlsilos sind zur Beseitigung dieser Nachteile die folgenden Verbesserungsschritte bekannt geworden:
1. Ursprünglich offene, am Siloboden ausgelegte Luftförderrinnen werden geschlossen und weisen nur einzelne Einlauföffnungen auf. Sie ermöglichen den Materialtransport unbehindert von der Siloauflast. Es handelt sich dadurch im Prinzip um Silos, die anstelle einer zentralen Abzugsöffnung am Boden mit mehreren solchen A-bzugsöffnungen versehen sind.
2. Die Mitte des mit Luftrinnen belegten Silobodens wird mit einer Kammer überbaut, und diese erhält Einlauföffnungen zum restlichen äußeren Bereich. Es handelt sich im Prinzip um ringförmig am Boden angeordnete Abzugsöffnungen, durch die das Material von oben und von außen abgezogen wird.
3. Eine neuere Entwicklung sind im Siloboden radial angeordnete Austragsschlitze mit mechanischen Austragseinrichtungen.
Die abwärts gerichteten Entnahmeströme müssen nur noch wenig - innen weniger als außen - und nur noch tangential zu Ringspannungen um die Silcachse abgelenkt werden. Die horizontale Förderung zu einem Sammel- öder Übergabepunkt erfolgt in einem zweiten Siloboden mit Luftförderrinnen.
Die Probleme der Neigung zum Kernfluß und des für eine Mischung unzureichenden aktiven Silovolumens sind jedoch weiterhin unbefriedigend gelöst. Während, an sich richtig, ursprünglich die gesamte Materialsäule durch den bis zu 50% mit offenen Luftförderrinnen belegten Siloboden erfaßt werden sollte, die zu einem zentralen Austrag führen, mußte man erkennen, daß die horizontale Förderung unter Auflast unterbleibt und erst beim Restentleeren wirksam wird. Folgerichtig ist daher das Überbauen der Rinnen in der Form geschlossener Rinnen bzw. einer zentralen Kammer. Es wird dabei ein Kompromiß zwischen vertikal wirkender Abzugsfläche und horizontaler Förderung und ein in Einzelfällen nachweisbares aktives Silovolumen von 30% erreicht.
Bei dem dritten Schritt werden die vertikal wirksame Abzugsfläche und die horizontale Abförderung auf zwei Siloböden verteilt, und für den Abzug kann mehr Fläche zur Verfügung gestellt werden. Gewählt werden dafür radiale Schlitze, die im Kern des Silos enger liegen und eine größere Abzugsgeschwindigkeit einstellen als außen, so daß weiterhin das Problem der mangelnden Aktivierung der Randzonen besteht. Am Rand sind die Abstände zwischen den Radialschlitzen so groß, daß zwischen ihnen das Material stehen bleiben kann.
Somit ist es bisher nicht gelungen, den gesamten Siloboden für den Abzug zu nutzen, während einzelne öffnungen am Boden, seien sie unregelmäßig, in einem Ring oder als Radialschlitze angeordnet, weiterhin unbefriedigende aktive Silovolumina und insbesondere inaktive Randzonen aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wesentlich größeren Teil des Silovolumens als bisher zu aktivieren und beim Austragsvorgang eine entsprechend großräumige Vermischung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Austragsöffnungen am Umfang des Silobodens und/oder in der Silowandung in der Nähe des Silobodens mit überwiegend radial nach außen gerichtetem Abzug und ihnen zugeordneten Belüftungselementen angeordnet sind.
Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der außen liegende Abzug Kernfluß verhindert und auf folgende Weise ein vergrößertes, aktives Silovolumens bewirkt: 1. Der bei herkömmlichen Silos vorhandene äußere Ringkeil aus ruhendem, oft verfestigtem Material zwischen Siloboden und zylindrischer Silowand wird aktiviert, und es bildet sich an der Silobodenmitte ein zentraler Materialkegel. Er weist bei gleichem Böschungswinkel und gleicher Höhe wie der Ringkeil ein wesentlich kleineres Volumen auf.
— 6 *~
2. Aus der Schwerkraft resultiert, abhängig von der inneren Reibung des Silogutes, eine horizontale Kraft auf die Silowand. Die radiale Abförderung über am Bodenumfang liegende Abzugsöffnungen wird von dieser Kraft unterstützt.
3. Der Zentralkegel fördert die horizontale Ablenkung der vertikalen Entnahmeströme nach außen. Radial gemessen können über außen liegenden Abzugsöffnungen größere Silobereiche aktiviert werden als über einer gleich großen, aber innen liegenden Abzugsöffnung.
4. Außen am Siloboden werden wegen der am Silozylinder reibenden Materialsäule geringere Auflasten gemessen als gegen die Mitte hin. Dies erleichtert die pneumatische Auflockerungsund Förderarbeit. Druck wird gespart, und größere Belüftungselemente können ohne Nachteil für die Verteilung aus einer Leitung gespeist werden. Unter der geringeren Auflast ist eher eine geringe horizontale Förderung möglich, und über am Umfang angeordnete Belüftungselemente können, tangential gemessen, größere Silobereiche als weiter innen aktiviert werden.
5. Insoweit Kernfluß besonders bei hohen und schlanken Silos unvermeidlich ist, vereinigen sich die weiter außen ansetzenden Entnahmeströme erst weiter oben in der Gutsäule. Es bleibt ein Gewinn an aktivem Silovolumen.
Somit besteht der wesentliche Gedanke der Erfindung darin, daß anstelle des vertikalen Abzugs des Silogutes radiale Abzugs- oder Austragsöffnungen durch die Silowand vorgesehen sind.
Nach bevorzugten Ausbildungsformen der Erfindung können für die horizontale Förderung zu einem Sammel- oder Übergabepunkt Ringkanäle oder Förderringleitungen am Umfang des Silos, das üblicherweise Zylinderform, aber ebenso gut auch jede andere geeignete Form haben kann, angeordnet sein.
Bei einer vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung ist ein innen an der Silowand angeordneter Ringkanal mit einer Anzahl von öffnungen für Auflockerungsgas und Silogut aus dem Siloraum und
mit einer zu dem Sammel- oder Übergabepunkt für das Silogut führenden Fördereinrichtung vorgesehen. Dieses ist besonders dann zweckmäßig, wenn vorhandene Silos nachgerüstet werden.
Nach einer anderen Ausbildungsmöglichkeit kann ein außen an der Silowand angeordneter Ringkanal vorgesehen sein, zu dem in der Silowand angeordnete Durchtrittsöffnungen für das Silogut und das Auflockerungsgas führen und der eine zu dem Sammel- oder Übergabepunkt für das Silogut führende Fördereinrichtung enthält. Diese Möglichkeit wird man, um immer eine glatte Silowand zu erhalten, vor allem bei Neubauten anwenden. Im Falle der pneumatischen Förderung des Siloguts kann der Ringkanal in Förderrichtung geneigt sein und pneumatische Förderrinnen aufweisen.
Um eine möglichst klein bauende Fördereinrichtung zu erhalten, können die Austragöffnungen durch die Silowand absperrbare Rohrleitungen und der Ringkanal als pneumatisch fördernde Ringleitung ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise kann die pneumatisch fördernde Ringleitung in eine pneumatische Steigleitung übergehen. Diese Anordnung ist besonders zweckmäßig, da in vielen Fällen einem Silo eine vertikale pneumatische Förderung, unter dem Namen Airlift bekannt, nachgeschaltet werden muß, die somit direkt an die Ringleitung oder an die Austragsöffnungen angeschlossen werden kann.
Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung können die Austragsöffnungen über den Umfang des Silos in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sein, wodurch sich, ebenso wie durch möglicherweise anzuordnende Mittel zur Veränderung der Austragsmengen, in günstiger Weise das für die Mischwirkung erforderliche Stömungsprofil ausbilden läßt. Die letztgenannte Möglichkeit läßt sich beispielsweise durch über den Siloumfang verteilt abgestufte Durchmesser der Austragsöffnungen erreichen.
Mit diesen Ausbildungsformen wird ein Strömungsprofil über den Durchmesser oder den Umfang des Silos ermöglicht. Im Gegensatz zu Kernfluß mit der maximalen Differenzgeschwindigkeit zwischen bewegtem und ruhendem Silogut lassen sich durch den größtmöglichen Profilabstand besonders kleine Differenzgeschwindigkeiten einstellen und das für die großräumige Vermischung günstige Strömungsprofil aufrechterhalten. Dabei kann für den Fall der Einstellung des Strömungsprofils über den Umfang im Trennbereich zwischen größter und kleinster Austragsmenge eine radiale, feste Wand angeordnet sein.
Zur Sicherstellung der Förderung in den Austragsöffnungen kann das erfindungsgemäße Silo eineEinrichtung zur getakteten Pfropfenförderung in den Austrittsöffnungen aufweisen. Ein Mittel besteht darin, daß diese Einrichtung mindestens zwei
angesteuerte
im Wechseltakt^Belüftungselemente in unterschiedlichem Abstand zur Austragsöffnung umfaßt. Der Wechsel von einem Belüftungselement zum anderen kann dabei selbsttätig durch ein selbstschaltendes Zweiwegeventil erfolgen.
Die mit der Erfindung insgesamt erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß das aktive Silovolumen wesentlich erweitert werden kann, wodurch das für die Mischwirkung erforderliche Strömungsprofil in wirkungsvoller Weise ausgebildet wird. Dabei können eine oder mehrere Kernflußzonen, deren Kennzeichen hohe Differenzgeschwindigkeiten zum umgebenden Material sind, durch einen allseits stetigen Materialfluß abgelöst werden. Die außen liegenden Abzugsöffnungen und die Luftleitungen zu den davor befindlichen Belüftungsflächen ermöglichen in diesem Zusammenhang die Anordnung, günstige Wartung und Kontrolle von Absperr- und Anzeigevorrichtungen und deren programmierte Steuerung. Die Ringkanäle können begehbar sein.
Das von der Erfindung angestrebte stetige Strömungsprofil im Silo ist durch kleine Differenzgeschwindigkeiten gekennzeichnet und kann z.B. über dem Silodurchmesser ange-
legt werden, indem an einer Seite die kleinste und an der gegenüberliegenden Seite die größte Abzugsgeschwindigkeit und abgestufte Geschwindigkeiten dazwischen eingestellt werden, wohingegen mit den bekannten Radialschlitzen beispielsweise nur ein Profil über dem Radius ermöglicht wird. Wie schon erwähnt, läßt sich aber mit der Erfindung sogar ein Profil der Entnahmegeschwindigkeiten über dem Umfang des Silos einstellen.
Die Erfindung verfolgt das Ziel einer großräumigen Vermischung. So kann beispielsweise einem 10.000 t-Silo ein kleiner Durchlaufmischer von 5-5Ot Inhalt nachgeschaltet sein, der die Mischung im kleinen intensiviert. Die großräumige Mischung zielt auf den Konzentrationsausgleich über Zeiträume in der Größenordnung der Speicherzeit. Ein 24 Stunden-Vorratssilo, das nur über vier Stunden eine Vermischung bewirkt, arbeitet in diesem Sinne unbefriedigend.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch ein Silo im Eckbereich Silowand/Siloboden,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Einstellanzeige für abgestufte Entnahmemengen,
Fig. 4 eine abgewandelte Ausfuhrungsform, ebenfalls im vertikalen Teilschnitt entsprechend Fig. 1,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform, ebenfalls im vertikalen Teilschnitt entsprechend Fig. 1 und Fig. 4,
- 10 -
Fig. 6 eine Stauscheibeneinrichtung zur Verwendung bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 und 5 und
Fig. 7 eine Anordnung für eine Einstellung des Entnahmegeschwindigkeitsprofils über dem Umfang des Silos.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 3) ist innen an einer Beton-Silowand 1 eines Silos 100 ein Ringkanal 2 durch einen Vorsatz 3 aus Beton abgeteilt. Der Vorsatz 3 ist durch Aussparungen 4 unterbrochen, die ca. 50% öffnung am Umfang entsprechen. Weiter ist der Vorsatz 3 durch zu ca. 50% unterbrochenes Betonmauerwerk 5 gegen radialen Materialdruck gestützt. Auf einem Sims am Vorsatz 3 befinden sich auf dem ganzen Siloumfang Belüftungselemente 6. Wahlweise befinden sich weitere Belüftungselemente 7 auf dem Siloboden 8. Die Belüftungselemente 6, 7 werden über durch Ventile 91 absperrbare Rohrleitungen 9 in der Silowand 1 im Abstand von 1 - 10 m am Umfang mit dem Auflockerungsgas versorgt. Ein Schieber 10 wird über ein Gestänge 11 durch Hülsen 12 in der Silowand 1 im Abstand von 1 - 5 m betätigt, wodurch dem Material unterschiedliche Austragsöffnungen in den Ringkanal 2 freigegeben werden. Der Ringkanal ist am Umfang 5-10° geneigt (nicht in der Zeichnung dargestellt) und mit pneumatischen Förderrinnen 14 ausgelegt, die über eine Ringleitung 15 versorgt werden. In herkömmlicher Weise werden für das im Silo befindliche Gut Auflockerungsgas und Fördergas verwendet, wobei das Auflockerungsgas aus dem Silo und das Fördergas aus dem Ringkanal 2 über eine Sammelleitung 16 abgesaugt werden. Zur Schonung der Dichtungen in allen Rohrhülsen der Silowand 1 wird im Ringkanal 2 ein leichter Unterdruck eingestellt.
Im Ringkanal 2 sind über weitere Hülsen Schwenktaster 17 angeordnet, um den Füllstand mit Material und die Förderrate außen sichtbar zu machen oder elektrisch mit einem
- 11
Potentiometer abzunehmen (s. Fig. 3).
Mit dem Auflockerungsgas der Belüftungselemente 6 und den Schiebern 10, angezeigt durch die Schwenktaster 17, werden stetig abgestufte Entnahmemengen eingestellt, wozu entsprechende Steuereinrichtungen vorgesehen sein können.
In dem Beispiel der Fig. 4 ist der Ringkanal 2 außen an der Silowand 1 angeordnet. Im Abstand von 1 - 5 m am Umfang sind in die Silowand 1 die Austragsöffnungen 13 in Form von bei Verschleiß auswechselbaren Rohren aus Stahl von 20 - 200 m Durchmesser eingelassen. Die Austragsöffnungen 13 können von der radialen Richtung aus baulichen Gründen abweichen. Im Silo befinden sich vor den Austragsöffnungen 13 die Belüftungselemente 6, die über die absperrbaren Rohrleitungen 9 aus der Ringleitung 15 im Abstand von 1-1Om mit dem Auflockerungsgas versorgt werden. Die Belüftungselemente können durch weitere, hier nicht näher gezeigte Ventile wahlweise für eine innere Belüftung 61 oder eine äußere Belüftung 62 oder für beide Belüftungen gleichzeitig beaufschlagt werden, so daß das Auflockerungsgas beim Entweichen zu den Rohren 13 eine mehr oder weniger große Materialmenge erfaßt. Das Auflockerungsgas wird über die Ventile 91 freigegeben. Jedem Ventil 91 sind mindestens zwei Rohre 13 zugeordnet. Die Ventile 91 werden nacheinander angesteuert, so daß Fördergut und Auflockerungsgas zwangsweise über eines der zugeordneten Rohre 13 entweichen müssen, sofern für ausreichenden Gasdruck und Silofüllstand im Inneren des Silos gesorgt ist.
Eine Beeinflussung der Austragsmenge erfolgt weiterhin durch eine Stauscheibeneinrichtung 18, die federbeaufschlagt ist und die Rohrförderung drosselt und durch Federbewegung nach außen anzeigt.
Die Belüftungselemente 6 befinden sich auf einem Beton-
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sims 19, dessen Höhe über dem Siloboden 8 sich aus der Neigung des Ringkanals 2 ergibt.
Fig. 5 bis 7 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Austragseiffnungen 13 in Form von Entnahmerohren aus Stahl mit 20 - 2CX) mm Durchmesser in die Silowand 1 eingelassen sind. In den Siloboden 8 sind die Belüftungselemente 6 eingesetzt, die wie bei dem Beispiel der Fig. 4 wahlweise außen und/oder innen beaufschlagt werden können.
Das Auflockerungsgas aus der Ringleitung 15 wird über das Ventil 91 freigegeben und entweicht mit dem Material über die Austragsöffnungen 13 in eine Förderringleitung 20. Jeder Austragsöffnung 13 wird ein getrennt angesteuertes Belüftungselement 6 zugeordnet. Alle Belüftungselemente 6 und Austragsrohre 13 werden gleichzeitig parallel an ihren Ringleitungen 15 und 20 betrieben. Die Förderringleitung ist entsprechend der über den Umfang zunehmenden Fördermenge im Durchmesser abgestuft. Sie kann zusätzlich direkt an eine Fördergasquelle angeschlossen sein.
Mit Handdrosselventilen 92 und der Stauscheibeneinrichtung werden die Entnahmegeschwindigkeiten je Austragsrohr 13 fest und über den Siloumfang abgestuft eingestellt.
Verstopft ein Rohr 13 oder sein Zulaufbereich, kommt von der Stauscheibeneinrichtung 18 ein Kontakt. Er schaltet die Belüftung 6 von der Parallel-Ringleitung 15 eine vorgewählte Zeit lang auf die Direktleitung 21 über ein im Normalbetrieb geschlossenes Ventil 22. In der Direktleitung 21 wird ein ο - 1 bar höherer Druck des Auflockerungsgases als in der Parallel-Ringleitung 15 aufgebaut oder bereitgehalten.
Wenn die verstopfte Leitung nicht frei wird oder der Kon-
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takt der Stauscheibeneinrichtung 8 nicht schaltet, erfolgt eine Störmeldung. Die Leitung kann dann von Hand freigemacht werden. Dazu werden ein Reparaturschieber 23 und die Ventile 91 und 22 geschlossen und die Stauscheibeneinrichtung 18 abgeschraubt.
Die Stauscheibeneinrichtung 18 besteht aus einer Stau- und Umlenkscheibe 180, einer Führungsscheibe 181, einer Dichtscheibe 182, einer Verschlußkappe 183, einer Verbindungsstange 184 mit Gewindeteil und Spannmutter 185 und einem Federkäfig 186 mit Gewindeverstellung 187, Feder 188 und Federkraftanzeige 189 sowie dem Kontakt 190.
In einem Silo 100 mit einer am Umfang von "1" - "16" abgestuften Entnahmegeschwindigkeit ist zwischen den Geschwindigkeiten "1" und "16" eine Trennwand 24 angeordnet.
Leerseite

Claims (12)

Karl von Wedel, Fasanenstieg 8, 2000 Jianiburg 65 Vorrats· und/oder Mischsilo Patentansprüche :
1. Vorrats- und/oder Mischsilo für pulverförmig-:1· oder feinkörnige Schüttgüter mit einer oder KU-hrc-r.-m /iustragsoffnurrf^n und einer Einrichtung zum pneumatischen Auf 1 cc!:.;rη dc-?-; Schüttgutes im Bereich eines festen Silobodens., d a d u r c h gekennzeichnet , daß di^ Austrage·" f fnungen (13) am Umfang des Silobodens (3) und/oder in der Siiovrandung (1) in der Nähe des Silobodens mit überwiegend radial nach au"en gerichtetem Abzug und ihnen zugeordneten Belüf tunqs€le:u-~nt^n (6, 7) angeordnet sind.
Cnagh Anspruch Λ]
'oder MischsiloV
2. Vorrats- und/oder Mischsilo£ g e Ic e η η 7. e. i c h η β ΐ. durch einen innen an der Silov/and (1) angeordneten Ringkanal (2) mit einer Anzahl von öffnungen (4) für Auflockerungsgas und Silogut aus dem Siloraum und mit einer zu einem Sammel- oder Übergabeounkt für das r.ilogut führenden Fördereinrichtung (14).
3. Vorrats- und/oder ;lischsilo nach Anspruch 1. ge k e η η -· zeichnet durch einen außen an di-'r Silowand (1) angeordneten Ringkanal (2), zu dem in der Silowand (1) angeordnete Durchtrittsöffnungen 13) für das Silocrut und Auflockerungsgas führen und der eine zu einem Sammel- oder Ubergabepunkt für das Silogut führende Fördereinrichtung (14) enthält.
4. Vorrats- und/oder Mischsilo nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (2) in Förderrichtung geneigt ist und als Fördereinrichtung (14) oneumati:;che Förderrinnen aufweist.
2 -
5. Vorrats- und/oder Mischsilo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Austragsöffnungen durch die Silowand (1) absperrbare Rohrleitungen (13) und der Ringkanal als pneumatisch fördernde Ringleitung (20) ausgebildet sind.
6. Vorrats- und/oder Mischsilo nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die pneumatisch fördernde Ringleitung (20) in eine pneumatische Steigleitung überjgeht.
7. Vorrats- und/oder Mischsilo nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöffnungen (13) über den Umfang des Silos in unterschiedlichen Abständen zueinander angeordnet sind.
8. Vorrats- und/oder Mischsilo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsöff nungen (13) mit Mitteln zur Veränderung der Austragsmengen versehen sind.
9. Vorrats- und/oder Mischsilo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Austragsöffnungen (13) über den Siloumfang verteilt abgestufte Durchmesser aufweisen.
10. Vorrats- und/oder Mischsilo nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Trennbereich zwischen größter und kleinster Austragsmenge eine radiale, feste Wand (24) angeordnet ist.
11. Vorrats- und/oder Mischsilo nach einem der Ansprüche 1 und 3-7 dadurch gekennzeichnet, daß es eine Einrichtung zur getakteten Pfropfenförderung in den Austrittsöffnungen (13) aufweist.
12. Vorrats- und/oder Mischsilo nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur getakteten Pfropfenförderung mindestens zwei im Wechseltakt ansteuerbare Belüftungselemente (6) in unterschiedlichem Abstand zur Austragsöff nung (13) umfaßt.
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DE2336984A1 (de) * 1973-07-20 1975-02-06 Peters Ag Claudius Vorrichtung zum entleeren von silos fuer schuettgut mit flachem oder leicht geneigtem boden

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Title
De-Z.: "Aufbereitungs-Technik", Nr. 11/1977, S. 565-568 *
Manuskript eines im September 1978 bei der Tagung "The fall meeting of the general technical committee Portland Cement Association, BANFF, B.C." von Erik Voldbaek (Oregon Portland Cement Company) gehaltenen Vortrages "Funnel flow and control flow homogenizing systems" *
Walter Duda, "Cement-Data-Book", 2. Aufl., 1977, S. 273 u. 274 *

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