DE2838110A1

DE2838110A1 - Vorrichtung zur dosierung mehrerer einzelsubstanzen einer fuer die verarbeitung in einem extruder bestimmten mischcharge

Info

Publication number: DE2838110A1
Application number: DE19782838110
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing Grad Bartholdtsen; Klaus Dipl Phys Schmitz; Rainer Ing Grad Ziefle
Original assignee: Polygram GmbH
Current assignee: Polygram GmbH
Priority date: 1978-08-31
Filing date: 1978-08-31
Publication date: 1980-03-13

Description

Vorrichtung zur Dosierung mehrerer Einzelsubstanzen einer
für die Verarbeitung in einem Extruder bestimmten Mischcharge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dosierung mehrerer jeweils in Vorratsbehältern bereitgestellter Einzelsubstanzen einer thermoplastischen Mischcharge, zu deren weiterer Verarbeitung in einem Extruder, unter Verwendung eines dem Extruder zugeordneten Fülltrichters, der über eine entsprechende Vielzahl von Leitungen mit den Vorratsbehältern verbunden ist, wobei der Materialtransport in den einzelnen Leitungen über eigene Antriebsmittel, insbesondere Förderschnecken erfolgt.
Schwankende Eigenschaften von Mischchargen führen beim Extrudieren in der Regel zu unterschiedlicher Produktqualität. Die chargenweise schwankenden Eigenschaften des Rohmaterials können zwar durch unterschiedliche Additiv-Zugaben im Mischer Kompensiert werden, werden aber oft erst beim Extrudieren festgestellt, so daß eine geänderte Additiv-Zugabe im Mischer zumindest für die vorliegende Charge zu spät kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufbereitung von in Extrudern zu verarbeitenden Kunststoffmaterialien in der Weise auszubilden, daß während des Betriebs auftretende Materialschwankungen möglichst schnell kompensiert werden können.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß ein Fülltrichter mit einem im Vergleich zur fortlaufend vom Extruder zu verarbeitenden Materialmenge nur wenig größere Fassungsvermögen verwendet ist, und daß die den einzelnen Vorratsbehältern zugeordneten Antriebsmittel mit entsprechend vielen Regeleinrichtungen verbunden und über diese in Bezug auf ihre Fördergeschwindigkeit in der Weise beeinflußt sind, daß sich am Extruderausgang weitgehend konstante Werte für die Temperatur-und/oder Viskosität des Materialgemisches ergeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Figur zeigt im einzelnen einen Extruder 1, dessen Fülltrichter 2 mit einem Rührwerk und einer Stopfeinrichtung 3 versehen ist. Dieser Fülltrichter ist mit mehreren Vorratsbehältern verbunden, wobei in der Zeichnung aus Gründen der Ubersichtlichkeit nur zwei dieser Vorrats behälter 4, 5 dargestellt sind. Die in den'Vorratsbehaltern bereitgestellten Einzelsubstanzen in Form von Pulver, Granulat sowie verschiedenen Additiven werden mit Hilfe von den einzelnen Vorratsbehältern 4, 5 zugeordneten Antriebseinrichtungen 6, 7 über Leitungen 8, 9 in den Fülltrichter 2 transpotiert, wo sie zu einer Mischcharge vermengt werden Aufgrund nicht vermeidbarer Schwankungen in den Eigenschaften der Einzelsubstanzen kommt es bei der Mischcharge zwangsläufig ru entsprechenden Abweichungen von der Sollqualität, die schließlich durch eine änderung der Dosierung bei ein oder mehreren Additiven wieder kompensiert werden muß Zu diesem Zweck sind den Antriebseinrichtungen 6, 7 der Vorratsbehälter 4, 5 jeweils eigene Regeleinrichtungen 10, 11 zugeordnet, die in Abhängigkeit von fortlaufend ermittelten Regelgrößen eine Anderung der Fördergeschwindigkeit in der jeweiligen Antriebsvorrichtung und damit aufgrund zu oder abnehmender Fördermenge eine Änderung des Mischverhältnisses im Fülltrichter 2 be wirken Die jeweiligen Regelgrößen werden mit Hilfe von Temperatur und/oder Viskositätsfühlern 12 gewonnen9 die im Bereich der Extruderdüse 13 angebracht und über Meßleitungen 14 mit den Regeleinrichtungen 10, 11 verbunden sind Zur Erzielung einer möglichst kurzen Regelzeit wird zweckmäßig ein Fülltrichter 2 mit einem sehr kleinen Fassungsvermögen verwendet, weil dadurch eventuelle Schwankungen der Rohstoffeigenschaften sehr schnell festgestellt und durch eine entsprechende Änderung des Mischverhältnisses in sehr kurzer Zeit kompensiert werden können Auf diese Weise wird analog einer Diese renzregelung ein hohes Maß an Genauigkeit in Bezug auf die Temperatur und Viskosität des extrudierten Materials erreicht 2 P a t e n t a n s p r ü c h e 1 Figur

Claims

Patentansrüche S Vorrichtung zur Dosierung mehrerer jeweils in Vorratsbehältern bereitgestellter Einzelsubstanzen einer thermoplastischen Mischcharge, zu deren weiterer Verarbeitung in einem Extruder, unter Verwendung eines dem Extruder zugeordneten Fülltrichters, der über eine entsprechende Vielzahl von Leitungen mit den Vorratsbehältern verbunden ist, wobei der Materialtransport in den einzelnen Leitungen über eigene Antriebsmittel, insbesondere Forderschnecken erfolgt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Fülltrichter (2) mit einem im Vergleich zur fortlaufend vom Extruder (1) zu verarbeitenden Materialmenge nur wenig größere Fassungsvermögen verwendet ist, und daß die den einzelnen Vorratsbehältern (4, 5) zugeordneten Antriebsmittel (6,7) mit entsprechend vielen Regeleinrichtungen (10, 1i) verbunden und über diese in B Bezug auf ihre Fördergeschwindigkeit in der Weise beeinflußt sind, daß sich am Extruderausgang weitgehend konstante Werte für die Temperatur- und/oder Viskosität des Materialgemisches ergeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Extruder im Bereich der Extruderdüse (13) Temperatur- und/oder Viskositätsfühler (12) angebracht sind, die über Meßleitungen (14) mit den Regeleinrichtungen (10, 11) verbunden sind.