DE1169474B - Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens - Google Patents

Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens

Info

Publication number
DE1169474B
DE1169474B DER26323A DER0026323A DE1169474B DE 1169474 B DE1169474 B DE 1169474B DE R26323 A DER26323 A DE R26323A DE R0026323 A DER0026323 A DE R0026323A DE 1169474 B DE1169474 B DE 1169474B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
chute
mouths
mouthpieces
distribution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER26323A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Kitzrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Original Assignee
Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinische Kalksteinwerke GmbH filed Critical Rheinische Kalksteinwerke GmbH
Priority to DER26323A priority Critical patent/DE1169474B/de
Priority to GB3074760A priority patent/GB941071A/en
Publication of DE1169474B publication Critical patent/DE1169474B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements
    • C21B7/20Bell-and-hopper arrangements with appliances for distributing the burden
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

Description

  • Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu füllenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens Die Erfindung betrifft eine drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu füllenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens oder eines Kalkbrennofens. Sie besitzt eine zentrisch zur Achse des Schachtes umlaufende Trichterschurre und eine Vorrichtung zur Verteilung des Beschikkungsgutes auf einzelne konzentrische Kreisringe des Schachtspiegels.
  • Nach einem nicht vorveröffentlichten älteren Vorschlag mündet die Trichterschurre auf einen Horizontalförderer, dessen Abwurfstelle in einem zur Achse des Schachtes konzentrischen Kreis umläuft. Der Kreisradius ist veränderlich, so daß die Abwurfstelle mit einer Anzahl eng aneinandergrenzender Kreisbahnen den gesamten Schachtquerschnitt bestreicht und damit das von der Trichterschurre erhaltene Beschickungsgut gleichmäßig auf den Schachtspiegel verteilt.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Begichtungseinrichtung zu schaffen, die im Innenraum des Schachtkopfes möglichst keine empfindlichen Maschinenaggregate wie Förderer, Rollenführungen od. dgl. benötigt. Damit wird die drehbare Begichtungseinrichtung vor allem für diejenigen Bedarfsträger ein betriebssicheres Element, bei denen wie bei einem Hochofen mit z. B. 250 mm WS Innendruck bei bis zu 350° C Abgastemperatur besonders schwere Betriebsbedingungen vorliegen.
  • Gemäß der Erfindung zielt die Mündung der Trichterschurre auf Mundstücke von auf dem Umfang eines Kreises verteilten Verteilerschurren. Die Mündungen der Verteilerschurren berühren den Spiegel des Schachtes nahezu und weisen einen Abstand von der Achse des Schachtes derart auf, daß jede einzelne von ihnen während einer Umdrehung der Begichtungseinrichtung einen Kreisring beschreibt, der die von den übrigen Mündungen beschriebenen- Kreisringe zum lichten Schachtquerschnitt ergänzt.
  • Die Mündung einer Trichterschurre auf Mundstücke von auf dem Umfang eines Kreises verteilten Verteilerschurren zielen zu lassen, ist bei einer Vorrichtung zur Verteilung eines Schüttgutes auf jeweils eine von einer Anzahl nicht drehbarer, sternförmig angeordneter Schurren, z. B. einer Anlage zum Füllen von Säcken bekannt.
  • Bekannte Beschickungsvorrichtungen von Schachtöfen erzeugen keinen für die Ofenführung im allgemeinen ausreichend gleichmäßigen Schachtspiegel. Sie verwenden entweder Trichterschurren, die zugleich den Abwurf des Gutes auf einer Kreisbahn bewirken, oder sie verwenden bereits die Hintereinanderanordnung einer Trichterschurre und einer Verteilerschurre. Die Mündung der Verteilerschurre beschreibt aber keine konzentrischen Kreise.
  • Die Mündung der Trichterschurre kann eine Austrittsöffnung sein, die auf dem Teilkreis der Mundstücke um jeweils eine Teilung relativ drehbar ist. Die dabei erforderlich werdende besondere Drehbühne ist unempfindlich und von einfacher Konstruktion; sie ist in allen mechanischen Teilen von außen leicht zugänglich.
  • Die Mündungen der Verteilerschurren, die den Spiegel nahezu berühren, können radial aneinandergrenzend angeordnet sein; oder es können die Mündungen und die Mundstücke der Verteilerschurre in ein und derselben Radialebene liegen. Die letztere Ausführungsform ergibt meist einfachere Konstruktionsverhältnisse.
  • Das bei einem Schachtofen, z. B. einem Hochofen bestehende eingangs genannte zusätzliche Problem, den Schacht mit mehreren Stoffen in einem Mischungsverhältnis zu beschicken, kann ohne von vorstehenden abweichenden Mitteln allein durch Vervielfachung der Mittel gelöst werden. Die Erfindung sieht dazu vor, daß bei einem mit einem Gemisch betriebenen Schachtofen, im Teilkreis versetzt, Mundstücke eines weiteren Verteilersystems angeordnet sind, wobei die Trichterschurre entsprechend der Komponentenanzahl des Gemisches an der Mündung in konzentrische Ringe aufgeteilt ist, von denen jeder daran anschließende Ringkanal sowie der zentrische Kanal in eine separate Mündung ausläuft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Mündungen der Verteilerschurren bis nahezu auf einen Spiegel geführt sein, der tiefer liegt als der Gasabzug eines Schachtofens.
  • Ferner kann bei einem Schacht, der unter einem vom Druck der Umgebungsluft verschieden hohen Innendruck steht, innerhalb der Beäichtungseinrichtung oder an einer ihr vorgeordneten Zuteileinrichtung eine Vorrichtung vorgesehen sein, die die Gasräume sperrt, aber dem Beschickungsgut den Durchtritt ermöglicht, z. B. eine mit e*rem Ventilator betriebene »Gassperre«, die die Trichterschurrc mö;-lichst an deren engste Stelle durchquert. Gassperren für ähnliche Zwecke sind an sich bekannt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 im Längsschnitt eine Begichtungseinrichtung für einen Hochofen mit zeitlich getrennter Aufgabe der Gemischkomponenten oder mit Vormischung außerhalb der Einrichtung, F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1, im Querschnitt nach Linie II-II, jedoch weiter schematisiert, F i g. 3 einen Querschnitt, vergleichbar mit F i g. 2, jedoch mit einem gegenüber der Anordnung nach F i g. 1 und 2 andersartigen Verteilerschurrensystem, system, ähnlich F i g. 5, F i g. 4 im Längsschnitt eine Begichtungseinrichtung ähnlich F i g. 1, jedoch mit gleichzeitiger getrennter Aufgabe von zwei Gemischkomponenten, F i g. 5 die Anordnung nach F i g. 4, im Querschnitt nach Linie IV-IV, jedoch weiter schematisiert, F i g. 6 einen Querschnitt, vergleichbar mit F i g. 5, jedoch mit einem gegenüber der Anordnung nach F i g. 4 und 5 andersartigen Verteilerschurrensystem, ähnlich F i g. 5, Auf einem aus einem gemauerten Schacht 1 und einem Mantelgerüst 2 bestehenden oberen Ende eines Hochofens sitzt eine erfindungsgemäße drehbare Begichtungseinrichtung 3. Das Schachtmauerwerk 1 endet in ein Halsstück 4, an das Gichtgasabzüge 5 angeschlossen sind, die in Gichtgasleitungen 6 übergehen. 7 ist der Ofenspiegel. 8 ist der Gassammelraum.
  • Das Mantelgerüst 2 endet am Ofenkopf in Konsole 9, die den inneren Teil der Gichtbühne 10 tragen. Auf den Konsolen ist eine zu einem Ring gebogene Schiene 11 befestigt, auf der mit Rollen 12 eine Drehbühne 13 läuft. Die Drehbühne 13 ist hier der gesamte sich mit ihr drehende Teil, im engeren Sinne aber die obere Plattform eines Grüstes 14, das in ähnlicher Weise wie die Gichtbühne 10 eine zu einem Ring gebogene Schiene 15 besitzt. Auf der Schiene 15 läuft mit Rollen 16 eine Trichterschurrenglocke 17. Die Drehbühne 13 trägt außen einen Zahnkranz 18, der über ein Ritzel 19 und ein Kegelradgetriebe 20 mit einem Getriebemotor 21 verbunden ist. Entsprechend trägt die Trichterschurrenglocke 17 außen einen Zahnkranz 22, der über ein Ritzel 23 und ein Kegelradgetriebe 24 mit einem Getriebemotor 25 verbunden ist. Die Drehbühne 13 ist mittels Kragenmanschette 26 und einer z. B. mit temperaturbeständigem Silikonöl gefüllten Ringtasse 27 gegen den Gichtgasdruck von etwa 250 mm WS abgedichtet. Entsprechend besitzt die Triehterschurrenglocke 17 eine Kragenmanschette 28 und eine Ringtasse 29. Die Ringtasse 29 ist das obere Ende eines konisch verengten Halses 30 der Drehbühne 13.
  • Die Trichterschurrenglocke 17 nimmt fest eine Trichterschurre 31 auf, deren Mundstück 32 konzentrisch zur Schachtachse 33 sitzt. Der Pfeil 34 deutet das Beschickungsgut an. Die dem Mundstück 32 vorgeordnete Zuteileinrichtung ist nicht gezeichnet. Sie kann eine den Materialstrom selbsttätig steuernde Zuteileinrichtung sein, die aus einem auf dem Ofenkopf angeordneten Bunker gespeist wird. Das System Trichterschurre, Zuteileinrichtung und Bunker bedarf an irgendeiner Stelle einer Vorrichtung, die dem Gichtgas, das sich in der glockenförmigen Begichtungseinrichtung sammelt, den Austritt verwehrt. Die Vorrichtung kann eine Schleuse sein. In der Zeichnung ist aber symbolisch eine »Gassperre« 35 angedeutet, die die Trichterschurre an der engsten Stelle durchquert, und die in Pfeilrichtung 36 durch die Wirkung eines Ventilators z. B. mit Gichtgas betrieben wird. Die Trichterschurre 31 knickt zu einer in einem Abstand von der Schachtachse 33 angeordneten Mündung 37 ab, die in der gezeichneten Stellung auf ein Mundstück 38a von insgesamt sechs auf dem Umfang eines Kreises gleichmäßig verteilten Mundstücken 38 zielt. Zielen heißt hier, daß die Kanalöffnungen miteinander fluchten, sich aber nicht berühren. Die Mündung 37 kann bei einer Relativverdrehung der Trichterschurrenglocke um jeweils 60° auf jedes andere der sechs Mundstücke 38 zielen.
  • Die Mundstücke 38 gehören zu sechs voneinander unabhängigen Verteilerschurren. Die Mündungen 39 der Verteilerschurren sind die Enden eines bis nahezu auf den Ofenspiegel 7 herabgezogenen Bauteiles 40, in dem sechs Vertikalkanäle zusammengefaßt sind. Die Kanäle sind durch Rinnen, die in F i g. 2 durch gestrichelte Pfeile angedeutet sind, mit jeweils einem der sechs Mundstücke 38 verbunden. Im übrigen ist in der gesamten Beschreibung baulich nicht zwischen Kanälen, Rohren und Rinnen unterschieden. Es liegt im Rahmen der Erläuterung der Beschreibung eines Schemas, alle jene Teile einheitlich mit Schurre zu bezeichnen.
  • Zu der baulichen Ausführung der vorstehend im einzelnen benannten Einrichtung wird bemerkt, daß zum Zweck einer schonenden Aufbringung des Beschickungsgutes an sich schräge Kanäle vorzuziehen sind, daß aber vertikale Kanäle einem geringeren Wandverschleiß unterliegen. Die Bauhöhe der Einrichtung wird z. B. dadurch wesentlich kleiner, wenn die Mundstücke 38 der Verteilerschurren unmittelbar schräg mit den Mündungen 39 verbunden sind. Ferner wird bemerkt, daß es für die Erfindung unbeachtlich ist, ob die Einrichtung auf dem Ofenkopf zusammengebaut wird oder als vollständige Baueinheit auf den Kopf des Hochofens aufgesetzt wird.
  • F i g. 3 zeigt eine Anordnung, bei der die Verteilerschurren 41 nicht zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Die Verteilerschurren sind strahlenförmig getrennt am Halsstück 30 der Drehbühne 13 befestigt. Die Anordnung ist übersichtlicher.
  • In der in F i g. 4 dargestellten anderen Anordnung der Begiehtungseinrichtung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Unterschiedlich ist folgendes: Die Trichterschurre 42 ist am Mundstück konzentrisch aufgeteilt, und zwar in einen zentrischen Kreis, auf den der Pfeil 43 zielt und in einen Ring, auf den der Pfeil 44 zielt. Die daran anschließenden Kanäle enden in Mündungen 45 und 46, wobei die Mündung 46 der Mündung 45 benachbart ist. Im Kreis, in dem die sechs Mundstücke 38 verteilt sind, liegen phasenversetzt aber mit gleicher Teilung Mundstücke 47. In der Draufsicht nach F i g. 5 führen die daran angeschlossenen Verteilerschurren 48 in gleicher Weise wie bei der Anordnung nach F i g. 3 zu Mündungen 49, die nahezu den Ofenspiegel 7 berühren. Die Schurren 41 und 48 bilden Baueinheiten. Mit den bereits erwähnten Überlegungen kann an die Stelle der Schurrenkombinationen 41/48 eine Schurrenkombination nach F i g. 6 treten. F i g. 6 zeigt eine entsprechende Weiterbildung der Anordnung nach F i g. 2. Dort sind die zu den Mündungen 39 und 50 führenden Kanäle zu einer Baueinheit 51 zusammengefaßt, die über entsprechende Rinnen mit den beiden Sätzen Mundstücke 38 und 52 verbunden sind.
  • Betriebsweise: Während des Betriebes des Hochofens befindet sich die Drehbühne 13 in gleichmäßiger Drehung. Der Pfeil 34 möge ein vorher, d. h. oberhalb der Begichtungseinrichtung hergestelltes Gemisch von Erz, Koks und Kalkstein darstellen. Das Gemisch fällt durch die Trichterschurre 31 aus der Mündung 37 in das Mundstück 38 a und von dort auf eine in F i g. 2 angedeutete Kreisbahn 53. Die Kreisbahn 53 wird in einer oder mehreren Umdrehungen der Bühne 13 bis zu einer vorbestimmten verhältnismäßig geringen Höhe aufgefüllt. Ein nicht gezeichneter Schleppschlag gibt bei genügend hoher Auffüllung ein Kommando an eine Steuereinrichtung, die den Getriebemotor 25 in Tätigkeit setzt. Hierdurch erfährt die Trichterschurre 31 eine Verdrehung um 60° gegenüber der Drehbühne 13, so daß das Mundstück nunmehr auf die Mündung 38 b zielt. Hier wiederholt sich der Vorgang, einen Kreisring des lichten Ofenquerschnitts aufzufüllen. Ist dies geschehen, so wird das Mundstück 37 auf die Mündung c geschaltet usw. Bei gleichbleibendem Mengenfluß des Beschickungsgutes vollführt die Drehbühne bei konstanter Drehgeschwindigkeit entsprechend des großen Auffüllvolumens in den Kreisbahnen des Außenbereiches des Ofenquerschnittes mehr volle Umdrehungen als bei der Auffüllung eines Kreisringes in der Nähe der Ofenachse.
  • Es ist für die Erfindung unbeachtlich, ob der Materialfluß 34 während der Relativverdrehung des Mundstückes 37 abgestellt wird oder nicht abgestellt wird. Bei nicht abgestelltem Materialfluß fällt eine geringe Menge Beschickungsgut zwischen die Mundstücke 38. Die Mengen können aber zumal dann, wenn die Relativverdrehung rasch vorgenommen wird, vernachlässigbar gering gehalten werden. Der Materialfluß 34 kann also durchaus gleichmäßig betrieben werden.
  • Anstatt die Beschickungskomponenten oberhalb der Begichtungseinrichtung zu mischen, kann man sie nacheinander einzeln auf die Trichterschurre 31 aufgeben. So z. B. wird auf den Ofenspiegel etwa auf der Kreisbahn 53 eine Schicht Erz aufgebracht, dann eine Schicht Koks und dann eine Schicht Kalkstein.
  • Die Anordnung nach F i g. 4 und 5 gestattet, die Gemischkomponenten gleichzeitig in den Ofen einzuführen. Die Zeichnung enthält zwar nur den Transportweg von zwei Komponenten. Man kann sich aber leicht vorstellen, daß eine weitere Unterteilung der Trichterschurre und des Verteilersystems für drei und noch mehr Beschickungskomponenten möglich ist. In der Patentzeichnung würde eine solche Anordnung aber unübersichtlich sein. In dem Beispiel entspreche der Pfeil 44 der Aufgabe von Erz und der Pfeil 43 der Aufgabe von Koks. Bei stillstehender Trichterschurrenglocke 17 wird in der in dem Beispiel gezeichneten Stellung des Mundstückpaares 45/46 die Verteilerschurreneinheit 41/48 beaufschlagt, so daß der Ofenspiegel in der Kreisbahn 54 aufgefüllt wird. Dabei fällt das Erz und der Koks nahezu gleichzeitig auf diese Kreisbahn. Jedes Volumenelement des Ofenspiegels und damit auch der gesamten Höhe der Schachtfüllung kann hierdurch auf das vorbestimmte Soll-Mischungsverhältnis gebracht werden. Dies letztere ist außer der absoluten Kontinuität des Materialflusses der drei Komponenten der zusätzliche Vorteil einer Anordnung nach F i g. 4 gegenüber einer Anordnung nach F i g. 1.
  • Ein Ersatz der Verteilerschurrenanordnung entsprechend F i g. 6 wirkt sich auf die Betriebsweise der Beschickung nicht aus. Diese und andere Anordnungen sind baulich bedingt.
  • In beiden Beispielen ist der Ofenspiegel ? als gerade Linie gezogen. Der Ofenspiegel ist in Wirklichkeit nur im wesentlichen eben. Das heißt, die Unebenheiten, die durch die zeitlich nacheinander folgenden Auffüllungen in den Ringzonen bedingt sind, können so klein gehalten werden, daß dadurch keine Entmischung des unmittelbar auf dem Ofenspiegel hergestellten Gemisches etwa durch eine Böschungswirkung auftritt. Durch Fühlorgane ganz einfacher Bauart abgetastet, ist die jeweilige Höhe des Ofenspiegels nur in geringen Grenzen schwankend. Die Gichtgasabzüge 5 können daher in ganz geringem Abstand oberhalb des Ofenspiegels angeordnet werden, ohne daß Gefahr besteht, die Öffnungen durch Materialteilchen zu verstopfen. Dies bedeutet einen Gewinn an nutzbarer Ofenhöhe.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu füllenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens, mit einer zentrisch zur Schachtachse umlaufenden Trichterschurre und mit einer Vorrichtung zur Verteilung des Beschickungsgutes auf einzelne konzentrische Kreisringe des Spiegels, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Mündung (37) der Trichterschurre (31) in an sich bekannter Weise auf Mundstücke (38) von auf dem Umfang eines Kreises verteilten Verteilerschurren zielt, daß die Mündungen (39) der Verteilerschurren den Spiegel (7) nahezu berühren und einen derartigen Abstand von der Schachtachse (33) besitzen, daß jede einzelne von ihnen während einer Umdrehung der Begichtungseinrichtung (3) einen Kreisring (53) beschreibt, der die von den übrigen Mündungen (39) beschriebenen Kreisringe zum lichten Schachtquerschnitt ergänzt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterschurre (17) über dem Teilkreis der Mundstücke (38) um jeweils eine Teilung schrittweise relativ drehbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die Mündungen (39) der Verteilerschurren radial aneinandergrenzend angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (39) der Verteilerschurre mit den Mundstücken (38) in ein und derselben Radialebene liegen.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einem Gemisch betriebenen Schachtofen im Teilkreis phasenversetzt Mundstücke (49) eines weiteren Verteilersystems angeordnet sind, wobei die Trichterschurre (42) entsprechend der Komponentenanzahl des Gemisches am Mundstück in konzentrische Ringe aufgeteilt, von denen jeder daran anschließende Ringkanal, bzw. der zentrische Rohrkanal in eine separate Mündung (45, 46) ausläuft.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schacht mit oberem Gasabzug die Mündungen (39) der Verteilerschurren bis nahezu auf einen Ofenspiegel (7) geführt sind, der tiefer liegt als der Gasabzug (5) des Schachtes.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schacht, der unter einem vom Druck der Umgebungsluft verschieden hohen Innendruck steht, innerhalb der Einrichtung (3) oder an einer ihr vorgeordneten Zuteileinrichtung Vorrichtungen vorgesehen sind, die die Gasräume gegeneinander sperren, aber dem Beschickungsgut den Durchtritt ermöglichen. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterschurre (17) möglichst an ihrer engsten Stelle mit einer Gassperre (35) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 435 964, 478 839; USA: Patentschriften Nr. 1743 939, 2 654 594.
DER26323A 1959-09-07 1959-09-07 Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens Pending DE1169474B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER26323A DE1169474B (de) 1959-09-07 1959-09-07 Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens
GB3074760A GB941071A (en) 1959-09-07 1960-09-06 Rotatable device for charging a shaft, more particularly a shaft furnace

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER26323A DE1169474B (de) 1959-09-07 1959-09-07 Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1169474B true DE1169474B (de) 1964-05-06

Family

ID=7402151

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER26323A Pending DE1169474B (de) 1959-09-07 1959-09-07 Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1169474B (de)
GB (1) GB941071A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3328209A1 (de) * 1983-08-04 1985-02-21 A. & C. Kosik GmbH, 8420 Kelheim Vorrichtung zum gleichmaessigen beschicken von zylindrischen schaechten
DE19929180A1 (de) * 1999-06-25 2001-01-04 Zimmermann & Jansen Gmbh Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen
DE10334417A1 (de) * 2003-06-20 2005-01-05 Z & J Technologies Gmbh Ofenkopf bzw. Gichtverschluß
DE102015116066A1 (de) 2015-09-23 2017-03-23 TDCo GmbH Schachtofenbegichtungsvorrichtung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE435964C (de) * 1926-10-20 Muehlbauer Ernst Verteiler-Vorrichtung mit drehbarem Schuettrohr
DE478839C (de) * 1929-07-04 Sueddeutsche Waggonfabrik G M Aufgabevorrichtung fuer Schachtoefen mit einem Verteiler, dessen Muendung in fortschreitenden Kurven ueber dem Schachtquerschnitt gefuehrt wird
US1743939A (en) * 1929-05-08 1930-01-14 Thomas William Grain-elevator spout
US2654594A (en) * 1948-11-17 1953-10-06 Somogyi Francis Paul Operation of vertical shaft furnaces

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE435964C (de) * 1926-10-20 Muehlbauer Ernst Verteiler-Vorrichtung mit drehbarem Schuettrohr
DE478839C (de) * 1929-07-04 Sueddeutsche Waggonfabrik G M Aufgabevorrichtung fuer Schachtoefen mit einem Verteiler, dessen Muendung in fortschreitenden Kurven ueber dem Schachtquerschnitt gefuehrt wird
US1743939A (en) * 1929-05-08 1930-01-14 Thomas William Grain-elevator spout
US2654594A (en) * 1948-11-17 1953-10-06 Somogyi Francis Paul Operation of vertical shaft furnaces

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3328209A1 (de) * 1983-08-04 1985-02-21 A. & C. Kosik GmbH, 8420 Kelheim Vorrichtung zum gleichmaessigen beschicken von zylindrischen schaechten
DE19929180A1 (de) * 1999-06-25 2001-01-04 Zimmermann & Jansen Gmbh Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen
DE19929180C2 (de) * 1999-06-25 2001-08-09 Zimmermann & Jansen Gmbh Beschickungsvorrichtung für einen Schachtofen
DE10334417A1 (de) * 2003-06-20 2005-01-05 Z & J Technologies Gmbh Ofenkopf bzw. Gichtverschluß
US6948930B2 (en) 2003-06-20 2005-09-27 Z&J Technologies Gmbh Furnace head or furnace throat seal
DE102015116066A1 (de) 2015-09-23 2017-03-23 TDCo GmbH Schachtofenbegichtungsvorrichtung
WO2017050312A1 (de) 2015-09-23 2017-03-30 TDCo GmbH Schachtofenbegichtungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GB941071A (en) 1963-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2121616C3 (de) Vorrichtung zum Mischen von Schüttgut und Verfahren zu Ihrem Betrieb
DE69821517T2 (de) Chargiervorrichtung für drehrohrofen
DE60015391T2 (de) Vorrichtung zur gleichmässigen zufuhr von pulver zu einem konzentratbrenner eines suspensionsschmelzofens
DE2724928C2 (de) Großraumsilo für mehlförmiges Schüttgut
DE1169474B (de) Drehbare Begichtungseinrichtung eines fortlaufend mit ebenem Spiegel zu fuellenden Schachtes, insbesondere eines Hochofens
DE848644C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Massenguetern
DE2231497C3 (de) Dosier- und Verteilungsvorrichtung für pulverförmige oder körnige Produkte
EP0001422A1 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Austrag von Feingut aus einem Behälter sowie Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
AT219632B (de) Drehbare Begichtungseinrichtung eines Schachtes, insbesondere eines Schachtofens
AT398390B (de) Einrichtung zum kontinuierlichen anfeuchten und gleichzeitigen mischen pulverförmiger bis körniger, zu anbackungen neigender güter
DE2728386B2 (de) Vorrichtung zur dosierten Übergabe von Schüttgut in einen pneumatischen Förderstrom
EP1294848B1 (de) Bioreaktor zur mikrobiellen konvertierung stückiger und/oder pastöser stoffe
DE3218274C2 (de)
DE2819726A1 (de) Schwerkraftmischer fuer pulverfoermiges bis koerniges gut
DE2158579C3 (de) Vorrichtung zum Mischen körniger Stoffe, insbesondere Kunststoffgranulat
DE607786C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Brennen von Zement
DE3120017A1 (de) "dosiervorrichtung fuer pulverfoermige fuellgueter"
EP0303864B1 (de) Silo für staubförmige und feinkörnige Schüttgüter
EP0985122B1 (de) Chargiervorrichtung für einen drehherdofen
EP0168414A1 (de) Austragsvorrichtung für einen schüttgut-behälter.
DE471362C (de) Anlage zur Herstellung von Schokoladenmasse
DE2834784C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen von vorzugsweise kornabgestuftem mineralischem Schüttgut
AT354492B (de) Rotationsschleudermaschine
DE599093C (de) Beschickungsvorrichtung fuer Gaserzeuger
DE942732C (de) Pneumatischer Umlaufmischer fuer staubfoermige oder feinkoernige Stoffe