DE478839C

DE478839C - Aufgabevorrichtung fuer Schachtoefen mit einem Verteiler, dessen Muendung in fortschreitenden Kurven ueber dem Schachtquerschnitt gefuehrt wird

Info

Publication number: DE478839C
Application number: DES80693D
Authority: DE
Original assignee: Sueddeutsche Waggonfabrik G M
Current assignee: Sueddeutsche Waggonfabrik G M
Publication date: 1929-07-04

Description

Aufgabevorrichtung für Schachtöfen mit. einem Verteiler, dessen Mündung in fortschreitenden Kurven über dem Schachtquerschnitt geführt wird Es sind Aufgabevorrichtungen für Schachtöfen mit einem Verteiler bekannt, dessen Mündung zur gleichmäßigen Verteilung des Schüttgutes in fortschreitenden Kurven über dem ganzen Schachtquerschnitt geführt wird. Bei diesen Aufgabevorrichtungen ist der Verteiler in der :litte des Schachtquerschnittes gelagert, so daß der Verteiler von der Mitte bis zum Schachtrande hin und her geführt werden muß. Diese Bewegung benötigt insbesondere bei großen Öfen viel Kraft und bringt unerwünschte Erschütterungen mit sich.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufgabevorrichtung für Schachtöfen mit einem Verteiler, bei welcher die genannten Übelstände dadurch vermieden werden, daß der Verteiler auf einer beweglichen Sonderbühne angeordnet ist, welche' exzentrisch auf einer drehbaren Hauptbühne bekannter Art gelagert ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer. solchen Aufgabevorrichtung dargestellt.
Nach dem in Abb. z_ im Seiten- und in Abb. 2 im Grundriß veranschaulichten Beispiel besitzt die Aüfgabevorrichtung einen mit einem Trichter a1 versehenen Verteiler a, in welchen das Schüttgut mit dem Zusatzgut durch die Zufuhrrinne -c, zweckmäßig vermittels eines zweiten Trichters b, geleitet wird. Der letztere steht dabei mit dem Verteiler a in keiner Verbindung.
Nach der Erfindung ist der Verteiler a auf einer Sonderbühne d gelagert, welche auf der Hauptbühne e sich bewegt, die* in bekannter Weise über den zu füllenden Schacht s sich erstreckt und auf dem Schienenkranz f läuft. Der Antrieb der beiden versetzt zueinander liegenden Bühnen d, e erfolgt zweckmäßig im gegenläufigen Sinne, was auf verschiedene Weise zu erreichen ist. Im gezeichneten Beispiel wird durch das kleine Stirnrad g zunächst die Hauptbühne c gedreht, an deren Umfang der Trieb la sitzt. Das Ritzel lax desselben greift in den an den Tragkonsolen starr angeordneten Zahnkranz k, während das obere große Rad lt z. B. als Kettenrad ausgebildet ist und mit der kleinen Bühne d in Verbindung steht. Durch diese Anordnung erhält also sowohl die Sonderbühne d wie die Hauptbühne e ihre Eigenbewegung. Die :ich ergebende Bewegung für den Auslauf ei ist in der Abb. 3 schematisch angedeutet. Dieser beschreibt also eine Kurve, die sich über den ganzen Schachtquerschnitt erstreckt, so claß das ablaufende Gut vollkommen gleichmäßig verstreut wird. Die Umlaufzahl der beiden Bühnen d, e muß nach der Art des Schüttgutes geregelt werden. Durch einen an der Auslauföffnung der Rinne a angeordneten Schieber I kann eine weitere Regelung in der Verteilung des Gutes, insbesondere des Zusatzgutes, erzielt werden, indem das letztere z. B. durch Öffnen des Schiebers z gegen die Mitte des Schachtes geworfen werden kann, wie es der Brennvorgang erfordert. Auch die durch die Drehung der Rinne a auf das Gut ausgeübte Schleuderwirkung kann in regelnder Weise verwendet werden, indem, wenn erforderlich, die kleineren Stücke des Schüttgutes selbsttätig nach außen verteilt werden. Durch diese Regelungsmöglichkeiten kann das Verfahren der Eigenart eines jeden Schüttgutes angepaßt werden, da außerdem auch die Sonderbewegung der Auslaufrinne a eine mannigfache sein kann.
Bei der in Abb. q. veranschaulichten Ausführungsform ist die Verteilerrinne a auf der Hauptbühne e verschiebbar gelagert, wobei sich die Verschiebbarkeit nur bis auf die Mitte dus Schachtes s erstreckt, wie punktiert angedeutet. Die Auslaufrinne a beschreibt dann die in Abb..5 gezeichnete Spiralkurve, welche nach hridun Richtungen durchlaufen wird.

Claims

PATE N T A N S P R t. C I I J: z. Aufgabevorrichtun" für Schachtöfen mit einem Verteiler, dessen Mündung zur gleichmäßigen Verteilung des Schüttgutes in fortschreitenden Kurven über dem ganzen Schachtquerschnitt -eführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (a) auf einer beweglichen Sonderbühne (d) angeordnet ist, welche exzentrisch auf einer drehbaren Hauptbühne (e) bekannter Art gelagert ist. z. Aufgabevorrichtung nach Anspruch Z mit verstellbarer Verteilermündung, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen der Mündung durch einen an der Auslauföffnung des Verteilers angeordneten Schieber erfolgt.