DE357637C - Klebstoffauftragmaschine - Google Patents

Description

• Klebstoffauftragmaschine. Die Klebstoffauftragmaschinen, bei denen die Auftragswalze als Abschluß vor der Ausflußöffnung des Klebstoffbehälters angeordnet ist, weisen infolge der starren Lagerung des Klebstoffbehälters und der Auftragswalze den Übelstand auf, daß beim Außerbetriebsetzen der Maschine der zurückbleibende Klebstoff durch den Spalt zwischen Auftragsmalze und Aufnahmebehälter sickert, wodurch sich allmählich auf den Übertragungswalzen eine Leimkruste bildet, die, wenn nicht bei j edesmaliger Ingebrauchnahme der Maschine vorher eine gründliche Reinigung stattfindet, ein zuverlässiges und sauberes Auftragen der Leimschicht in Frage stellt. Andererseits kann cs aber, sofern beim Stillsetzen der Maschine der Klebstoffbehälter eine erhebliche Menge Klebstoff enthält, vorkommen, daß bei der schrägen Lage dieses Behälters an seiner Ausflußöffnurg eine Stauung und ein Überfließen des Klebstoffes über die Auftragswalze eintritt, wodurch die Maschine vollständig verschmutzt wird. Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist gemäß der Erfindung die Anordnung getroffen, den in einem Rahmen untergebrachten Klebstoffbehälter und die vor ihm liegende Auftragswalze gemeinsam durch einen Handhebel von der Zuführungswalze und dem Fortleitungsband nach oben abhebbar zu lagern.
• In der Zeichnung ist die Anordnung in einem Beispiel dargestellt, und zwar zeigen die Abb. = und 2 die Maschine von der Seite, einmal in der Arbeitsstellung mit gesenktem Klebstoffbehälter und gesenkter Auftragswalze, sodann in der Ruhestellung mit gemeinsam abgehobenem Klebstoffbehälter und abgehobener Auftragswalze.
• Der Klebstoffbehälter 2 ist mit der vor seiner Ausflußöffnung drehbar angeordneten Auftragswalze z zusammen in einem Rahmen 3 gelagert, der schwingbar um eine in dem Maschinengestell untergebrachte Welle q. befestigt ist. Zur Sicherung des Rahmens 3 in der Arbeitsstellung, wie sie Abb. = zeigt, dient ein an der Seitenwand 7 des- Gestelles angebrachter Feststellhebel 5, der mit dem unteren seiner beiden Einschnitte 6 über den Feststellbolzen 8 greift. In dieser Arbeitsstellung befindet sich die Auftragswalze dicht über den Zuführungswalzen, und der Klebstoffbehälter nimmt eine schräge Lage ein, so daß der Klebstoff in der dem eingestellten Abstande entsprechenden Stärke der Auftragswalze zufließen kann. Durch einen Druck auf den Hebel 5 kann die Sicherung gelöst werden, so daß der Rahmen 3 mit dem Klebstoffbehälter 2 und der Auftragswalze r um die Welle q. aufwärts geschwungen werden kann, um ihn in der Ruhestellung durch Einstellung des Bolzens 8 in den oberen Einschnitt 6 des Hebels 5 zu sichern. In dieser Stellung ist die Auftragswalze von den Zuführungswalzen und dem Leitband abgehoben, und der Klebstoffbehälter steht wagerecht, so daß ein Ausfließen des Klebstoffes nicht mehr eintreten kann. Zur sicheren Einstellung des Hebels 5 und zur Begrenzung des Ausschwingens kann der Hebel 5 mit einer Führung g versehen werden.
• Infolge der getroffenen Anordnung ist nicht nur die Beseitigung des eingangs der Beschreibung geschilderten Übelstandes erreicht, so daß man von einer zeitraubenden Entleerung des Klebstoffbehälters bei jeder Außerbetriebsetzung der Maschine absehen kann, sondern man hat auch noch den bekannten Vorteil einerleichterenundschnellerenReinigung sämtlicher Teile, die durch das Abschwenken des Rahmens mit der Auftragswalze und des Klebstoffbehälters überall zugänglich sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Klebstoffauftragmaschine mit vor der Ausflußöffnung des Klebstoffbehälters drehbarerAuftragswalze,dadurchgekennzeichnet, daß Klebstoffbehälter (2) und die Auftragswalze (r) in einem schwingbaren Rahmen (3) gelagert sind, um gemeinsam durch einen Handhebel (5) von den Zuführungsgliedern und dem Leitbande nach oben abgehoben zu werden.