DE694597C

DE694597C - Rinnenwaesche

Info

Publication number: DE694597C
Application number: DE1937G0095091
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Truempelmann
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1937-03-23
Filing date: 1937-03-23
Publication date: 1940-08-03

Description

Rinnenwäsche Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auflockerung des Gutgemisches in Rinn.enwäschen, die zur Aufbereitung von Kohle oder anderem Gut mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht dienen.
Das Neue besteht darin, daß der Querschnitt der Aufbereitungsrinnen durch selbsttätig steuerbare Rinnenwände an der Gutaufabe und den Gutaustragestellen verstell'-bar, ist, so daß die Schichthöhe des durch die Rinnen fließenden Gutes zur Erzielung einer scharfen Guttrennung den durch ungleichmäßige Beschickung der Rinnenwäsche entstehenden Mengenschwankungen angepaßt werden kann.
Bei unregelmäßiger Gutaufgabe in Rinnen; Wäschen wird die Trennung des spezifisch leichten Gutes vom spezifisch schweren Gut von der jeweiligen Höhe des Gutstromes becinflußt, wobei spezifisch sch@yeres Gut, insbesondere solches, dessen 'Beschaffenheit sich der unteren Korngrenze des spezifisch leichten Aufbereitungsgutes nähert, in der oberen Gutschicht festgehalten wird- und Fehlausträge in den Endgütern zur Folge hat.
Andererseits kann auch in diesem Falle spezifisch leichtes Gut zwischen spezifisch schwerem Gut festgeklemmt werden, so daß es nicht in die seinem spezifischen Gewicht entsprechende obere Gutschicht gelangen kann, sondern mit dem spezifisch schweren Gut ausgetragen wird.
Zur Vermeidung dieser Nachteile soll nun das Gutgemisch. in einer der Aufgabemenge entsprechenden Schichthöhe durch die Aufbereitungsrinne laufen, wobei es zur Auflockei.-rung der Gutschicht einem Rinnenteil mit erweitertem Ririnenquerschnitt aüfgegeben wird, der durch vom Aufgabegut mittelbar oder unmittelbar gesteuerte Rinnenwände so einstellbar ist, daß der Gutstrom eine Schichthöhe erhält, bei der eine sehr scharfe Trennung des Gutgemisches erzielt werden kann.
Es sind bereits Binnenwäschen bekannt, bei welchen die Aufbereitungsrinnen an den Aus.- . tragstellen verschmälert sind. Hierfür dienen sowohl feststehende als auch von Hand einstellbare Mittel. Durch diese Vorrichtungen soll nun der Gutstrom vor den Austragstellen erhöht werden. Eine Einstellung. der Schichthöhe des Gutstromes bei Mengenschwankungen ist durch die ortsfesten Mittel überhaupt nicht möglich. Die von Hand verstellbaren Mittel erfordern dagegen eine stete Beobi-. achtung des Aufbereitungsvorganges, wobei die Umstellung des Binnenquerschnittes nur bei länger andauernden Mengensch7,vankungen erfolgen kann, und zwar erst, wenn schon Fehlausträge festgestellt worden sind.
Bei dem Gegenstand der Erfindung wird dagegen der Binnenquerschnitt entsprechend der aufgegebenen Gutmenge selbsttätig einsgestellt und gleichzeitig das hinter den Binnenwänden fließende Wasser durch Staumittel abgebremst: Die Staumittel müssen sich ebenfalls den Veränderungen des Binnenquerschnittes anpassen. Zu diesem Zweck sind sie elastisch verlagert oder aus nachgiebigem Werkstoff hergestellt.
Die Anordnung der Staumittel ist zur Regelung der Fließgeschwindigkeit des hinter den einstellbaren Binnenwänden laufendem: Wassers, wichtig, denn das Wasser muß sich über die ganze Binnenbreite verteilen und darf nicht zu schnell abfließen, damit sich in der Mitte der Aufbereitungsrinne immer genügend Schubwasser befindet, um das Aufbereitungsgut weiterzutreiben.
Die Vorrichtung kann gemäß der Erfror dung sowohl bei einzelnen Aufbereittuzgsirinnen als auch bei Rinnen, die durch Zwischenwände unterteilt sind, Verwendung finden,. wobei im letzteren Falle durch ein Steuermittel gleichzeitig mehrere Binnenwände bewegt werden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung -beispielsweise dargestellt: Abb. i zeigt eine Aufbereitungsrinne a mit an. der Aufgabestelle b verbreitertem und anschließend durch die verstellbaren Rinnen,-wände e, f verschmälertem Binnenbett. Die Verjüngung der Rinne erfolgt hier durch die Spindeld, die durch einen in der Aufgabevorrichtung angeordneten Taster o. dgl. gesteuert wird. Hinter den verstellbaren Rinnen;-wänden sind elastische Staumittel i, h, 1, m angeordnet. .
Abb. z zeigt eine Aufbereitungsrinne a mit mehreren gleichzeitig einstellbaren Rinnenwänden. Die Aufgabe des Gutes erfolgt hier über einen Gurtförderer p, der mit einer Bandr waage g ausgerüstet ist, die bei Mengenschwankungen des aufgegebenen Gutes den Motor r über die Fernsteuerung s in Bewegung setzt und die Spindeld dreht, welche die zur Verjüngung des Binnenbettes dienenden Binnenwände t, tt, v, iv, x, y einstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur QuerSchnittsverringerung einer oder mehrerer nebeneinanderliegenden Aufbereitungsrinnen, die zur Trennung von Gutgemischen mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, z. B. Kohle, dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbereitungsrinne (a) mit selbsttätig einstellbaren Binnenwänden (it, o, t, 1t; v, iv, x, y) Busgerüstet ist, hinter 'welchen Staumittel (i, 1a, 1, nz) angeordnet sind.
2. Vorrichtung zur Querschnittverringerung einer oder mehrerer nebeneinanderliegenden Aufbereitungsrinnen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Binnenwände mit einem Steuermittel (d, g, r, s) verbunden sind, das von dem aufzubereitenden Gutmittelbar oder unmittelbar, z. B. durch einen Taster oder Waagebalken, betätigt wird.
3. Vorrichtung zur Querschnittverringerung einer oder mehrerer nebeneinander liegenden Aufbereitungsrinnen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der einstellbaren Rin; nenwände durch eine mit der A.ufgabevorrichtung gekuppelte Bandwaage (g) o. dgl. über ein Steuermittel (s) und eine Spindel (d) erfolgt.