DE1683831C3 - Betonmischer - Google Patents
BetonmischerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betonmischer für den Straßen-, Erd- und Wasserbau od. dgl., bestehend aus
einer etwa waagerecht angeordneten, drehbaren, zylinderförmigen Mischtrommel, an deren Innenwand
pflugscharähnliche Schaufeln für das Durchmischen und Fortbewegen des Mischgutes angebracht sind und
bei der die Zuschlagstoffe durch einen der Trommelböden in unmittelbarer Nähe der Wasser- und Bindemil·
lelzugabestellen zugeführt werden.
Ein aus der DT-PS 2 58 005 bekannter Betonmischer hat den Nachteil, da alle Zuschlagstoffe von der einen
Stirnseite her in die Mischtrommel eingeführt werden, daß die Feinkornanteile der Zuschlagstoffe sofort das
flüssige Bindemittel und Wasser aufsaugen, da deren Adhäsionskräfte wegen des besonder«; großen Oberflächen-Masse-Verhältnisses
größer sind als diejenigen der Grobkornanteile. Letztere werden daher nur mangelhaft
oder sehr spät mit Bindemittel und Wasser benetzt. Zur Vermeidung dessen findet daher beim vorbekannten
Betonmischer innerhalb desselben mittels eines eingebauten, stufenweise mit größeren öffnungen
versehenen Rost- oder Maschensiebs, das sich mitdreht, eine Klassierung in unterschiedliche Korngrößen statt
Die Zuschlagstoffe mit dem größeren Korndurchmesser werden sodann der direkten Einwirkung des Bindemittelstroms
am längsten, die Zuschlagstoffe mit kleinerem Korndurchmesser nur kurze Zeit ausgesetzt
Danach werden die vorher zertrennten Anteile der benetzten Zuschlagstoffe innig miteinander vermischt.
Diese Lösung hat den wesentlichen Nachteil, daß für die kurzfristige Trennung (Klassierung) der Anteile der
Zuschlagstoffe in unterschiedliche Korngrößen ein eingebautes Sieb erforderlich ist das infolge seines Platzbedarfs
die Mischtrommel vergrößert. Letztere ist deshalb in eine Sieb- und eine Mischzone aufgeteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige Umhüllung der groben und der feinen Feststoffkörper
der Zugschlagstoffe durch Bindemittel und Wasser zu erzielen, ohne eine Klassierung durch Siebung
im Trommelinneren durchführen zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß .nur die Grobkornanteile der Zuschlagstoffe
an diesem Trommelboden eingeleitet, wogegen die Feinkornanteile (ζ. B. 0 bis 2) durch den anderen
Trommelboden mittels eines in das Trommelinnere hineinragenden Stetigförderers zugeführt werden.
Bei dieser Art der Zufuhr von Zuschlagstoffen wird gewährleistet daß zuerst die Grobkornanteile der Zuschlagstoffe
Gelegenheit erhalten, sich mit den zugegebenen Bindemitteln und dem Wasser zu vermischen,
während der Rest dem Feinkornanteil zur Verfügung stehi. Außerdem bedarf es keiner raumbeanspruchenden
Siebeinrichtung in dem Betonmischer.
Zweckmäßig ist der Stetigförderer für die Feinkornzufuhr etwa koaxial zur Mischtrommel angeordnet und
in Richtung seiner Längsachse verstellbar.
Der Stetigförderer kann als Schneckenförderer ausgebildet
sein und an seinem Austragsende eine weitere Bindemittelzugabestelle aufweisen. Zweckmäßig verläuft
die Zuleitung zu dieser zweiten Bindemittelzugabestelle parallel zum und dicht neben dem Schneckenförderer.
Für das Einbringen des Grobkorns in den Trommelmischer ist ein Schneckenförderer weniger geeignet,
weshalb in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen wird, die Grobkornanteile der Zuschlagstoffe
mittels eines Wurfbandes in das Trommelinnere zu schleudern.
Nachfolgend wird an Hand der Zeichnung der Betonmischer nach der Erfindung näher beschrieben.
Die in Seitenansicht gezeigte Mischtrommel 1 ist auf Tragsäulen 15 aufgebockt damit ein Transportfahrzeug
13 unter der Mischtrommel 1 hindurchfahren kann. An dem Trommelboden 2 der Mischtrommel 1 wird mittels
des Wurfbandes 11 der Grobkornanteil der Zuschlagstoffe eingeführt die mittels des Schrägstetigförderers
16 herangeführt worden sind. An dem gleichen Trommelboden 2 sind auch die Zugabestellen 4 und 5 für das
Wasser und das Bindemittel angeordnet.
Durch bekannte, nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörende Mittel wird bewirkt, daß selbsttätig
einer bestimmten Gesteinsmenge eine bestimmte Wasser- und Bindemittelmenge zugegeben wird.
In Abweichung von den bisher üblichen Gepflogenheiten
wird jedoch der Feinkornanteil der Zugschlagstoffe, beispielsweise von der Korngröße 0 bis 2 mm,
am anderen Trommelboden 3 der Mischtrommel 1 zugeführt
Zu diesem Zweck fördert ein Förderband 17 den Sand in einen Zwischenbunker 18, von dem aus er
einem Stetigförderer 6 aufgegeben wird, der in das Trommelinnere hineinragt
Zweckmäßig ist der Stetigförderer 6 in Richtung seiner Längsachse verstellbar, so daß das Ausmaß des
Hineinragens in das Trommelinnere eingestellt werden kann. Als Stetigförderer eignet sich hier besonders ein
Schneckenförderer 7.
Unter Umständen kann es erforderlich und vorteilhaft sein, nahe dem Austragsende 8 des Schneckenförderers
7 eine zweite Bindemitielzugabestelle 9 vorzusehen,
wobei die Zuleitung 10 zu dieser Bindemiuelzugabestelle 9 parallel und dicht neben dem Schneckenförderer
7 verlegt sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Betonmischer für den Straßen-, Erd- und Wasserbau
od. dg!, bestehend aus einer etwa waagerecht angeordneten, drehbaren, zylinderförmigen
Mischtrommel, an deren Innenwand pflugscharähnliche Schaufeln für das Durchmischen und Fortbewegen
des Mischgutes angebracht sind und bei der die Zuschlagstoffe durch einen der Trommelböden jo
in unmittelbarer Nähe der Wasser- und Bindemittelzugabestellen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Grobkornanteile der Zuschlagstoffe an diesem Trommelboden (2)
eingeleitet, wogegen die Feinkornanteile (ζ. B. 0 - 2)
durch den anderen Trommelboden (3) mittels eines in das Tommelinnere hineinragenden Stetigförderers
(6) zugeführt werden.
2. Betonmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer (6) für dit
Feinkornzufuhr etwa koaxial zur Mischtrommel (1) verläuft und in Richtung seiner Längsachse verstellbar
ist.
3. Betonmischer nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stetigförderer
(6) für die Feinkornzufuhr aus einem Schneckenförderer (7) besteht
4. Betonmischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Austragsende (8) des Schnekkenförderers
(7) eine weitere Bindemittelzugabestelle (9) vorgesehen ist
5. Betonmischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (10) zur zweiten
Bindemittelzugabestelle (9) parallel zum und dicht neben dem Schneckenförderer (7) verläuft.
6. Betonmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Grobkornanteile der Zuschlagstoffe
mittels eines Wurftmndes (11) in das Trommelinnere geschleudert werden.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0062950 | 1967-06-08 | ||
DEH0062950 | 1967-06-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1683831A1 DE1683831A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1683831B2 DE1683831B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1683831C3 true DE1683831C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
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