DE565797C

DE565797C - Saugzellen-Trommeldrehfilter

Info

Publication number: DE565797C
Application number: DEO17794D
Authority: DE
Original assignee: Oliver United Filters Inc
Current assignee: Oliver United Filters Inc
Priority date: 1928-12-05
Filing date: 1928-12-05
Publication date: 1932-12-08

Description

Saugzellen-Trommeldrehfilter Die Erfindung bezieht sich auf ein Saugzellen-Trommeldrehfilter, das in einem Behälter dauernd unter dem Rohfiüssigkeitsspiegel arbeitet und bei dem die auf der Trommelfilterfläche sich absetzenden Filterkuchen in der Abwurfzone durch Überdruck entfernt werden. Gemäß der Erfindung ist ein besonderer, gegenüber dem übrigen Rohstoffraum abgeschlossener Abnahmeraum für die Filterkuchen im Scheitel der Filtertrommel angeordnet. Dabei stützt sich der untere Teil der mit Bezug auf die Drehrichtung der Filtertrommel vorderen Wand des Abnahmeraumes mittels eines nachgiebigen, an sich bekannten Streifens auf derTrommelfilterfläche ab, während die hintere Wand des Ahnahmeraumes an ihrer Unterkante als elastischer Schaber ausgebildet ist, der mit einem an sich bekannten Fliigelbandförderer zusammenarbeitet.
Der Abstand der Unterkanten der beiden Wände ist gleich der Breite einer Zelle der Filtertrommel, so daß es möglich ist, ohne Beeinträchtigung des Betriebes und ohne eine neuerliche Mischung des abgestoßenen Filterkuchens mit der übrigen Rohflüssigkeit den Filterkuchen durch Herstellen des tSberdruckes nur in der im Scheitel befindlichen Zelle abzustoßen, während sämtliche anderen Zellen auf an sich bekannte Weise unter Unterdruck sind und dabei, da sie vollkommen in die Rohflüssigkeit eingetaucht sind, eine praktisch restlose Ausnutzung der Filterfläche der Trommel in ununterbrochenem Betriebe gestatten.
Es sind zwar Saugzellen-Trommeldrehfilter der eingangs genannten Art bekannt, jedoch wird bei diesen Ausführungen der Filterkuchen im unteren Teil der Trommel abgestoßen; er tritt daher wieder in mehr oder weniger innige Mischung mit der Rohflüssigkeit, so daß die Wirkungsweise dieser bekannten Ausführung nicht günstig ist. Ferner sind auch Zellenfiltertrommeln bekannt, bei denen der Filterkuchen im Scheitel mittels einer Abnahmewalze entfernt wird. Dabei ist jedoch die Anordnung so getroffen, daß die Trommel nicht vollständig in die Rohflüssigkeit eintaucht und daher auch nicht mit ihrer ganzen Arbeitsfläche gleichzeitig wirksam sein kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Vorderansicht und teilweisem Schnitt dargestellt.
In dem Behältern ist das Saugzellen-Trommelfilter 2 drehbar gelagert, derart, daß es dauernd unter dem Rohflüssigkeitsspiegel arbeitet. Der Rohstoffraum 3 des Behälters I ist oben durch schräge Wände 5 und 6 vom Abnahmeraum 4 getrennt. Der untere Teil der mit Bezug auf dieDrehrichtung derTrommel 2 vorderen Wand 5 stützt sich mittels eines nachgiebigen, an sich bekannten Streifens 7 auf der Trommelfilterfläche ab, während die hintere Wand 6 des Abnahmeraumes 4 an ihrer Unterkante als elastischer Schaber 8 ausgebildet ist und Lochungen 9 aufweist, durch die die in dem abzuführenden Filterkuchen etwa noch enthaltene freie Flüssigkeit in den Rohstoffraum 3 zurückfließen kann. Die hintere Wand 6 arbeitet mit einem unmittelbar über ihr angeordneten, an sich bekannten Flügelbandförderer lo zusammen. Der Abstand der Unterkanten der beiden Wände 5 und 6 ist gleich der Breite einer Zelle der Filtertrommel, so daß bei Umschaltung der jeweils den Boden des Abnahmeraumes 4 bildenden Zelle auf Überdruck tatsächlich der ganze Filterkuchenbelag dieser Zelle in den Abnahmeraum abgestoßen wird.
Die Drehachse der Brustwalze ii des Bandförderers Io ist vor der Unterkante des Schabers 8 angeordnet, so daß der Flügelbandförderer den Filterkuchen sofort nach erfolgtem Abstoßen erfassen kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Saugzellen-Trommeldrehfilter, das in einem Behälter dauernd unter dem Rohflüssigkeitsspiegel arbeitet und bei dem die auf der Trommelfilterfläche sich absetzenden Filterkuchen in der Abwurfzone durch Überdruck entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer, gegenüber dem übrigen Rohstoffraum (3) abgeschlossener Abnahmeraum (4) für die Filterkuchen im Scheitel der Filtertrommel (2) angeordnet ist.
2. Filter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der mit Bezug auf die Drehrichtung der Filtertrommel vorderen Wand (5) des Abnahmeraumes (4) sich mittels eines an sich bekannten nachgiebigen Streifens (7) auf der Trommelfilterfläche abstützt, während die hintere Wand (6) des Abnahmeraumes (4) an ihrer Unterkante als elastischer Schaber (8) ausgebildet ist, der mit einem an sich bekannten Flügelbandförderer (Io) zusammenarbeitet, und der Abstand der Unterkanten der beiden Wände (5, 6) gleich ist der Breite einer Zelle der Filtertrommel- (2).
3. Filter nach Anspruch I und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Brustwalze (ii) des Bandförderers (Io) vor der Unterkante des Schabers (8) angeordnet ist.