DE1215652B - Durchmischungseinrichtung fuer eine Suspension im Filtertrog - Google Patents

Description

• Durchmischungseinrichtung für eine Suspension im Filtertrog Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchmischungseinrichtung für Suspensionen, bestehend aus einem mit einem Gefäß über mehrere im Bereich seines Bodens parallel verlaufenden Rohren verbundenen Hilfsgefäß, in das durch Druckdifferenz ein Teil des Gefäßinhaltes anhebbar ist und nach Fortfall der Druckdifferenz auf Grund seiner potentiellen Energie in den Filtertrog schnell zurückführbar ist.
• Neben den für die Durchmischung von Suspensionen in Filtertrögen allgemein bekannten mechanischen Rührwerken, wie Pendelrührwerke oder Rührwellen, kennt man zur Durchmischung auch das Einblasen von Luft.
• Die mechanischen Rührwerke haben den Nachteil, daß sie in ihrer Geschwindigkeit dadurch begrenzt sind, daß man den weichen Kuchen nicht zerstören darf. Die Folge davon ist, wenn die Feststoffteilchen in der Suspension sehr unterschiedliche Größen haben, daß sich die groben Teile trotz Rührens in ihrer Hauptmenge in den unteren Trogpartien anreichern, während in den oberen Trogpartien prozentual mehr feine Teilchen enthalten sind. Wenn eine Zelle in den Filtertrog eintritt, überzieht sie sich dadurch zunächst mit einer verhältnismäßig dichten Schicht aus den feinen Teilchen. Dadurch kann die Filtrationsgeschwindigkeit so herabgesetzt werden, daß sie geringer als die Absetzgeschwindigkeit der groben Teilchen wird. Diese werden dann nicht mehr an die Filtertrommel angesaugt. Die Rührung mit Luft kann man nur in bestimmten Fällen einsetzen, weil sie sehr leicht zu einer Schaumbildung im Filtertrog führt, sobald irgendwelche die Oberflächenspannung herabsetzende Mittel in der Flüssigkeit vorhanden sind.
• Bei den geschilderten Rührwerken, die aus den am Trogboden liegenden parallelen Rohren gebildet sind, in denen durch Unterdruck ein Teil der Suspension hochgehoben werden kann, um nach Aufheben der Druckdifferenz wieder in den Trog zu fallen, ist festgestellt worden, daß die schwereren, also in den meisten Fällen gröberen Teilchen infolge ihrer Trägheit weitergeschleudert werden als die feinen Teilchen. Wenn also die Rohre auf der aus tauchenden Seite der Filtertrommel in den Trog eingeführt sind, ist in Richtung der eintauchenden Seite der Filtertrommel eine Erhöhung der Konzentration der groben Teilchen erreichbar. Es ist nun beobachtet worden, daß diese Anreicherung bis an die eintauchende Seite der Filtertrommel verschoben werden kann, wenn die unter der Trommel im Trog verlaufenden Rohre in Gruppen zusammengefaßt sind, in denen die Rohre verschieden lang sind. Dadurch werden nach und nach die groben Teilchen bis zur eintauchenden Seite der Trommel gefördert. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gröbsten Feststoffe laufend in den Bereich der eintauchenden Siebtrommel zu bewegen.
• Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß in einem Trog eines Drehfllters im Bereich unter der austauchenden Filtertrommel Gruppen von zwei oder mehreren Rohren nahe am Filtertrogboden geführt werden, die wegen ihrer unterschiedlichen Länge verschieden weit in den Trog reichen und am Ende offen sind.
• Die Erfindung ist an Hand der A b b. 1 (Aufriß) und A b b. 2 (Grundriß) erläutert.
• Der Filtertrog 1 mit Filtertrommel 2 weist die drei Gruppen der unterschiedlich langen Rohre 3, 3', 3" auf, die im Trog unter der Filtertrommel verlaufen.
• Durch Anlegen eines Unterdruckes an das Hilfsgefäß 4 durch das Ventil 5 wird die Suspension zum Teil in das Hilfsgefäß 4 gesaugt. Nach Aufheben des Unterdruckes und Einströmen der Atmosphärenluft bei 6 fällt die Suspension durch die Rohre 3 in den Trog zurück, wobei, wie vorstehend geschildert, die groben Teilchen 7 nach und nach zu der eintauchenden Seite der Filtertrommel gefördert werden und sich, wie in Abt. 2 dargestellt ist, bei der eintauchenden Siebtrommel anreichern. Das Öffnen und Schließen der Ventile 5 und 6 kann in vorteilhafter Weise automatisch und zeitabhängig erfolgen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Durchmischungseinrichtung für Suspensionen, bestehend aus einem mit einem Gefäß über mehrere im Bereich seines Bodens parallel verlaufenden Rohren verbundenen Hilfsgefäß, in das durch Druckdifferenz ein Teil des Gefäßinhaltes anhebbar ist und nach Fortfall der Druckdifferenz auf Grund seiner potentiellen Energie in den Filtertrog schnell zurückführbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß in einem Trog (1) eines Drehfilters (2) im Bereich unter der austauchenden Filtertrommel Gruppen von zwei oder mehreren Rohren (3, 3', 3") nahe am Filtertrogboden geführt werden, die wegen ihrer unterschiedlichen Länge verschieden weit in den Trog reichen und am Rohrende offen sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 565 797, 617 977, 1 105 393; britische Patentschrift Nr. 317529.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 136984.