CH393271A - Einrichtung zum Durchmischen des Troginhalts bei Filtern - Google Patents
Einrichtung zum Durchmischen des Troginhalts bei FilternInfo
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Description
Einrichtung zum Durchmischen des Troginhalts bei Filtern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Durchmischen des Troginhalts bei Filtern, insbesondere bei Drehfiltern. Beim Arbeiten eines Drehfilters beginnt der Filtervorgang auf der Eintauchseite der Filtertrommel und dauert bis kurz vor der Stelle an, wo die Trommel aus dem Troginhalt austaucht. In vielen Fällen, insbesondere bei groben und feinen Feststoffen, wird ohne Rühren des Troginhalts der auf der Filtertrommel gebildete Filterkuchen sehr bald ziemlich dicht, so dass der Filtration ein steigender Widerstand entgegengesetzt wird. Dieser Widerstand kann so gross werden, dass die Filtergeschwindigkeit kleiner wird als die Absetzgeschwindigkeit der gröberen Feststoffteilchen. Dadurch wird die Leistung eines Drehfilters sehr beeinträchtigt. Es ist bekannt, den Troginhalt durch mechanische Rührer zu durchmischen, wodurch aber die Leistung des Filters nicht wesentlich verbessert wird. Abgesehen hiervon kosten die Rührwerke Kraft und beanspruchen auch Platz. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, ein Durchmischen dadurch zu bewirken, dass mit dem Trog, in dem sich die Suspension befindet, ein Hilfsgefäss verbunden wird und ein Teil des Troginhalts periodisch in das Hilfsgefäss und wieder zurück in den Trog gefördert wird. Auch bei dieser Einrichtung wird der Troginhalt nur gleichmässig durchmischt und die Filterleistung nur geringfügig verbessert. Die Einrichtung der Erfindung arbeitet auch mit einem derartigen Hilfsgefäss. Erfindungsgemäss ist die Anordnung so getroffen, dass die vom Filtertrog zum Hilfsgefäss führenden Rohre am Filtertrog auf der austauchenden Seite der Filtertrommel in Gruppen von wenigstens zwei Rohren angeschlossen sind, die verschieden weit zur eintauchenden Seite der Filtertrommel in den Trog hineinragen. Diese Ausführung beruht auf einer besonderen Erkenntnis. Wenn nämlich die Suspension aus dem Hilfsgefäss in den Trog zurückgelangt, werden die mitgeführten gröberen Feststoffteilchen infolge ihrer Trägheit etwas weiter in die im Trog befindliche Suspension hineingeschleudert als die feinen Teilchen. Arbeiten nun gruppenweise zwei oder mehrere Rohre zusammen, die verschieden weit von der Austauchseite der Trommel in den Trog hineinragen, so spülen die kürzeren Rohre. die gröberen Feststoffteilchen zu den längeren Rohren hin, die diese gröberen Feststoffteilchen dann weiter zu den längsten Rohren fördern, so dass schliesslich auf der Eintauchseite der Filtertrommel eine Erhöhung der Feststoff Konzentration vorliegt, und zwar ist hier der Anteil der gröberen Feststoffteilchen besonders hoch. Beim Beginn des Filtervorgangs wird dann auf der Eintauchseite der Trommel zunächst ein Filterkuchen gebildet, der aus verhältnismässig groben Feststoffteilchen besteht, und weiterhin legen sich auf diesen grobkörnigen Filterkuchen die feineren Teilchen der Suspension auf. Dadurch wird die Leistung des Filters sehr erheblich verbessert, weil ein merklicher Widerstand gegen die Filtration erst mit dem Auflegen der feinen Feststoffteilchen beginnt. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Trommeldrehfilter, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, zu Fig. 1. Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Trommel drehfilter ragt die Filtertrommel 1 in der üblichen Weise in den mit der zu filtrierenden Flüssigkeit gefüllten Trog 2 hinein. Um die Trommel läuft eine Ab- nahmeorgan, z. B. Ketten oder Schnüre 3, das ausser halb der Trommel um Rollen 4 und 5 geführt ist. Die Trommel dreht sich gemäss Pfeil a im Uhrzeigersinn. An der Eintauchstelle 6 der Trommel in den Inhalt des Trogs 2 beginnt also der Filtervorgang durch Ansaugen. An der Austauchstelle 7 wird die Filtration beendet. Durch das Ablaufen der Ketten oder Schnüre 3 an der Stelle 8 wird der Filterkuchen von der Trommel abgehoben und löst sich an der Rolle 4 von dem Abnahmeorgan in Stücken, wie bei 9 angedeutet ist. Zum Aufrühren bzw. Durchmischen des Troginhalts ist ein Hilfsgefäss 10 mit je einem Saug- und Druckanschluss 11 bzw. 12 vorgesehen, die je ein Steuerventil 13 bzw. 14 aufweisen. Das Hilfsgefäss 10 ist durch Rohre mit dem Trog 2 verbunden, die hier in drei Gruppen 15, 16, 17 von je drei Rohren angeordnet sind. Die Rohre sind am Filtertrog auf der austauchenden Seite der Filtertrommel angeschlossen. Die Rohre jeder Gruppe 15, 16, 17 ragen verschieden weit zur eintauchenden Seite der Filtertrommel in den Trog hinein. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, mündet das erste Rohr ungefähr unterhalb der Austauchstelle 7, während das dritte Rohr bis zu einer Stelle unterhalb der Drehachse der Trommel geführt ist. Das zweite Rohr liegt mit seiner Mündung zwischen diesen beiden Stellen. In der bekannten Weise wird durch die Steuerventile 13, 14 ein Teil des Troginhalts periodisch in das Hilfsgefäss gesaugt und wieder in den Trog zurückgedrückt. Aus den dritten und längsten Rohren der Rohrgruppen 15, 16, 17 gelangen die gröberen Feststoffteilchen zur Eintauchseite der Trommel, also in den Raum unterhalb der Eintauchstelle 6. Die aus den ersten und zweiten Rohren austretenden gröberen Feststoffteilchen werden jeweils vom längeren Rohr weitergefördert, so dass sich auf der Eintauchseite der Trommel 1 eine höhere Konzentration der Suspension ergibt, wobei hier der Anteil der gröberen Feststoffteilchen besonders hoch ist. In Fig. 2 ist bei 18 schematisch angedeutet, wie sich die Konzentrationserhöhung bemerkbar macht. Infolgedessen baut sich beim Filtern auf der Filterfläche der Trommel 1 zunächst ein Filterkuchen aus verhältnismässig groben Feststoffteilchen auf, während die feineren Feststoffteilchen sich hinterher auf diese grobe Kuchenschicht auflegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Durchmischen des Troginhalts bei Filtern, insbesondere Drehfiltern, bestehend aus einem mit dem Filtertrog verbundenen Hilfsgefäss, in das periodisch ein Teil des Troginhalts gefördert und wieder in den Filtertrog zurückgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Filtertrog zum lfilfsgefäss führenden Rohre am Filtertrog auf der austauchenden Seite der Filtertrommel in Gruppen von wenigstens zwei Rohren angeschlossen sind, die verschieden weit zur eintauchenden Seite der Filtertrommel in den Trog hineinragen.
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