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Vorrichtung zum Waschen von Sand, Gestein, Erz u. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen von Sand, Gestein, Erz u.dgl. mit
einem siebartiggen Wasclitrog, der zu Kreis- oder Ellipsenschwingungeen in senkrechter
Ebene erregt wird.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art mit quer zur Bewegungsebene,
liegendem Waschtrog wird das zu waschende Gut in schraubenförmiger Balin um die
Tro-gachse durch den Trog geschleudert. Um diese Wirkung zu erreichen, sind
in den Trog Stauwände eingebaut, die sich schraubenfö.imig unter Bildung
eines schleusenartigen Durchlasses um die Trogachse legen und somit das Gut in der
Längsrichtung des Troges quer zur Bewegungsebene fördern. Die eingebauten Stauwände
ergeben aber eine verwickelte und unübersichtliche Bauart, die zu Verstopfungen
neigt und umständlich zu reinigen ist.
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Demgegenüber besteht der Waschtrog gemäß der Erfindung ausein-er Anzahl
sich quer zur Bewegungsebene !erstreckender, zusammenhängender Mulden. Diese bilden
ein offenes und von :oben her frei zugängliches Waschbett, das leicht beschickt,
überwacht und gereinigt werden kann. Das Gut wird durch die Schwingbewegungen des
Waschtroges Von Mulde zu Mulde über deren c>bere Kanten hinweg in dei Bewegungsebene
gefördext. Hieraus ergibt sich infolge der hohen zur Anwendung kommenden Schwingungszahl
des Waschtroges eine dauernde Umwälzbiewegung des Gutes in den einzelnen Mulden,und
somit sowie auf Grund der raschen Förderung eine hohe Waschleistung, die durch geeignete
Formgebung der Mulden sowie durch weitere Maßnahmen noch gesteigert werden kann.
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Es sind bereits Waschvorrichtungen für Knollenfrüchte bekannt, bei
denen mehrere undurchbrochene Tröge hintereinander ange-Ordnet sind und die zu waschenden
Knollenfrüchte dieTröge nacheinandef durchwandern. Zur Förderung der Knollenfrüchte
sind
be-
sbn'dere Hilfsmittel, wie Wurfsch#ufeln, und Drehlaeuze,
vorgesehen, die für sich ange-
trieben werden, in die Tröge eingreifen. uaiii |
deren Inhalt von Trog zu Trog wer |
Im Gezünsatz hierzu wird die Vorric le- |
mäß der Erfindung zu -Kreis- oder Ellipsenschwingunggen in senkrechter Ebene erregt-und
die Förderung des aufgegebenen Waschgutes durch diese Schwingungen bewirkt.
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Eine andere bekannte Waschvorrichtung ähnlicher Art ist mit siebartigen
Trögen versehen, die als zusammenhängendes Ganzes in waagerechter Richtung hin und
her bewegt werden. Diese Rüttelb#e#,-oegung dient dazu, das Durchsickern der Waschflüssigkeit
durch die Durchbrechungen der Tröge zu beschleunigen und diese offen zu halten.
Auch hierbei hat die Bewegung des Waschtroges keinen Einfluß auf die Förderung des
Gutes.
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Es ist auch bereits bekannt, geneigt liegende Schüttelsiebe wellenförmig
auszubilden oder in bestimmten Abständen zu knicken, so daß auf der Siebfläche Stelleen
gebildet werden, an denen das zu siebende Gut länger verweilt. Infolgedessen wird
das Gut einer stärkeren Siebwirkung unterworfen.
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Zum Mischen oder Behandeln fester Stoffe wurde bereits die Verwendung
einer Fbrderrinne vorgeschlagen, deren Boden sich aus aneinandergereihten, quer
zur Rinne gerichteten undurchbrochenen Mulden zusammensetzt. Diese Förderrinne wird
auch zu Schwingungen in senkrechter Ebene und quer zur Längsrichtung der Mulden
erregt, so daß das Gut ebenfalls durch die Schwingbewegungen. der Rinne von Mulde
zu Mulde über derenoberie Kanten hinweg fortbewegt: wird. Auf die Blenutzung eines
siebartigen Waschtroges und die Verwendung zurn Waschen ist dieser Vorschlag jedoch
nicht gerichtet.
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Auf der Zeiclinung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i die Vorrichtung in schaubildlicher Darstellun-Abb. 2 eine
Einzelheit der Vorrichtung mit zusätzlich angeordneten Teilen in Ansicht und Abb.
3 die zu Abb. 2 gehörige Draufsicht. Abb- 4 bis 6 veranschaulichen
eine Einzelheit der Vorrichtung im Schnitt mit einer anderen zusätzlichen Anordnung
und in and-erer Ausführung.
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Der Waschtrog i nach Abb. i ist miteinem siebartig-en Bod-en versehen,
der aus einer Anzahl in der Förderrichtung hintereinanderliegenden Mulden 2 besteht.
Die Muldenflächen sind bei diesem Ausführungsbeisplel an denjenigen Seiten, an denen
das zu waschende Gut in die Mulde gelangt, schwächer geneigt als an den gegenüberliegenden
Seiten. Am Austragende ist eine Schurre 3 vorgesehen, Der Waschtrog ist an
seinen vier Ecken auf Federn4 abgestützt. Die Bewegung des Waschtroges geschieht
1,1kurch eine Exzenterwelle 5, die in auf dem '?>undrahm,en 6 angeordneten
Böcken 7 ge-.lagert ist. An beiden Enden der Exzenterwelle sind Auswuchtmassen
8 angeordnet. ',Oberhalb jeder Mulde liegt ein Brauserolir g.
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Infolge der raschen Drehung der Exzenter-Z> welle im Sinne des Pfeil-esx
wandert das aufgegebene Gut in der angegebenen Richtung von Mulde zu Mulde über
deren Oberkanten hinweg durch den Waschtrog. Dabei wälzt sich das Gut entgegengesetzt
zum Sinne des Pfeilesx durch die einzelnen Mulden (vgl. hierzu die Abb. 2, 4,
5, 6). Den von oben auf das sich in dauernder Umwälzung befindende Gut einwirkenden
Wasserstralilen werden somit alle Teile des Gutes wiederholt ausgesetzt, so, daß
ein gutes und gründliches Waschen gewährleistet ist. Die Wäschwirkung wird ferner
durch die fo.rt#vährende Verlagerung der Gutteile gegeneinander günstig beeinflußt.
Das Schmutzwasser läuft durch die Siebe hindurch und wird in beliebiger Weise aufgefangen
und fortgeleitet. je Dach dem Grade der Verschmutzung wird die Neigung des Waschtroges
;eingestellt, derart, daß bei starker Verschmutzung die Neigung -und damit die F#örder,-eschwindigkeit
geringer werden, während die Zeit des Umwälzens und der Einwirkung der Brausen auf
das Gut länger wird.
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Der Waschtrog kann statt durch Exzenter auch durch ausmittig angeoirdnete
Schwungmassen erregt werden, wobei statt der kreisförmigen auch eine ellipsenförmige
Bewegung erzeugt werden kann.
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In den Abb. 2 und 3 ist ein Waschtrog veranschaulicht, bei
dem das Gut während seiner Förderung eine Zickzackbewegung ausführt. Dies wird in
einfacher Weise durch Stauleisten i o und überfallwände i i erreicht. Die Stauleisten
io sind an den quer zur Förderrichtung verlaufenden oberen Kanten zwischen
je zwei aufeinanderfolgenden Mulden angeordnet, wobei abwechselnd an dem
einen oder anderen Ende eine D urchgangslücke 12 für das Gut frei gelassen
ist. Die überfallwändeerstrecken sich vor diesen Lücken in der Förderrichtung und
reichen etwa bis an die oberen Muldenkanten. Bei dieser Ausbildung des Waschtroges
unterliegt das Gut einer längeren Zeit der Waschwirkung; sie kommt deshalb insbesondere
für stark verschmutztes oder schwer zu reinigendes Gut in Betracht.
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In gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, einen zu raschen übefzitt
des Gutes aus einer Mulde in die folgende zu verhindern. Dies kann durch Stauleisten,
13 (Abb. 4) ge-
schehen, die parallel zu den oberen Muldenkanten und
-in deren Nähe liegen und nur so
tief in das in den Mulden
befindliche Gut eingreifen, daß zwar die obere Gutschicht Z>
zurückgehalten
wird, die unteren Schichten dagegen unter der Stauleiste durchtreten können. Die
Stauleisten 13 können sowohl in der Seiten- als auch in der Höhenriclitung einstellbar
sein, um ihre Wirkung dem je-
weils vorliegenden Fall anpassen zu können.
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Die Mulden lassen sich auch, wie Abb.4 zeigt, so ausführen, daß ihre
Flächenan denjenigen Seiten, an denen das zu waschende Gut in die Mulde gelangt,
stärker geneigt sind als an den gegenüberliegenden Seiten. Die Mulden können auch
wie in Abb. 5 dargestellt, kreisförmig gebogen sein.
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In die Mulden können noch besionderie.Leitbleche 14 (Abb.
6) eingebaut werden, die im Bereiche des zu waschenden Gutes liegen und dafür
sorgen, daß möglichst alles Gut über die Siebfläche gleitet und nicht vorzeitig
in die folgende Mulde übertritt oder abfällt. Die Leitbleche sind bezüglich ihrer
Form der jeweili 'gen Siebfläche der Mulde angepaßt und erstrecken sich ebenfalls
quer zur För-derrichtung des Gutes.