DE610706C

DE610706C - Trommelschwingmaschine

Info

Publication number: DE610706C
Application number: DEG84386D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1935-03-15

Description

Trommelschwingmaschine Die Erfindung betrifft eine Trommelschwingmaschine.
Die bekannten Ausführungen zeigen an der Trommel gleichmäßig -hoch angeordnete Schlagarme, die mit den Schwingarmen einer anderen Trommel oder einer festen Unterlage zusammenarbeiten. Beim Reinigen von spröden Fasern können durch die dauernd aufeinanderfolgenden harten Schläge die Fasern leicht zerrissen werden.
Gemäß der Erfindung sind dagegen die Schlagarme der Schwingtrommel verschieden hoch und in verschiedenem Abstand voneinander angeordnet, während das Gegenhaltemittel für das Fasergut mit verschieden hohen, nackenartigen Vorsprüngen versehen ist. Das Gegenhaltemittel besteht aus einer endlosen, über zwei Rollen wandernden Fläche.
Durch die besondere Ausbildung der Trommel und des Gegenhaltemittels wechseln harte und weiche Schläge miteinander ab, so daß das Fasergut geschont und trotzdem sehr gut gereinigt wird. Da das Gegenhaltemittel eine über Rollen wandernde endlose Fläche ist und die Schlagmittel in unregelmäßiger Weise angeordnet sind, wechselt der Winkel. beim Auftreffen der Schlagarme dauernd, und gleichzeitig findet infolge der Nachgiebigkeit und der Eigenschwingungen der Unterlage ein Schütteln der Fasern statt. Durch die wechselnden federnden Schläge wird auch sprödes Pflanzengut gründlich bereinigt.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es ist: Fig. i eine Darstellung der Schwingtrommeln mit beweglichen Gegenhaltemitteln und Fig. 2 eine ähnliche Ausführung mit einem festen und einem beweglichen Gegenhalte= mittel.
Das Fasergut i o wird, durch lein Paar Rollen i i den Schwingtrommeln 12, 12' usw. zugeführt. In Fig. i liegen abwechselnd auf den den Schwingtrommeln gegenüberliegenden Seiten der Fasern bewegliche Gegenhaltemittel 13. Die Fasern wandern über diese Unterlagen 13, die nackenartige Vorsprünge i ¢ von verschiedener Höhe besitzen, um das Gut ungleichmäßig zu unterstützen. Dies geschieht, um auf das Gut an den einzelnen Stellen eine verschieden starke Schwingwirkung ausüben zu können. Die Schwingtrommeln selbst enthalten Seblagarme 15, die ebenfalls verschieden hoch sind und auch verschiedene Abstände besitzen, um die Heftigkeit der Schlagwirkung entspnechend der Unregelmäßigkeit der Schlagarme zu verändern. Die Geschwindigkeit, mit der die Schwingtrommeln. I2 umlaufen, beeinflußt ebenfalls die Schlagwirkung.
Die Bedingungen, unter denen die Fasern der Schlagwirkung nach Fig. 2 ausgesetzt werden, sind im wesentlichen die gleichen wie nach Fig. i. Die Fasern werden beim Bearbeiten der zweiten Seite aus ihrer Richtung abgelenkt und über eine ortsfeste Unterlage 16 geleitet, wodurch ein stärkeres Schwingen erfolgt als bei Verwendung der beweglichen Unterlage beim Bearbeiten der ersten Seite bei 17. In beiden Ausführungen kann die Stärke der Schlagwirkung auch durch Veränderung des Abstandes zwischen den Schlagarmen und der Unterlage verändert werden.
Durch die verschieden hohen und in verschiedenem Abstand voneinander biefndlichen Schlagmittel der Schwingtrommeln und ihrer Gegenhalteniittel wird ein wirkungsvolles Reinigen der Fasern erreicht. Bei richtig gewählter Geschwindigkeit der Trommeln und der Gegenhaltemittel, wenn diese beweglich sind, ist es möglich, außer hartem, geröstetem Fasergut auch ungeröstetes grünes Fasergut zu reinigen..

Claims

PATENTANSPRUCH: Trommelschwingmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme (15) der Schwingtrommeln (i 2, 12) verschieden hoch und in verschiedenem Abstand von-,einander angeordnet sind, während das Gegenhaltemittel (13, 17) für das Fasergut mit verschieden hohen, nackenartigen Vorsprüngen (14) versehen ist und aus einer .endlosen wandernden Fläche besteht.