DE902131C - Waschband fuer Filter aller Art - Google Patents

Waschband fuer Filter aller Art

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DE902131C
DE902131C DEP8439D DEP0008439D DE902131C DE 902131 C DE902131 C DE 902131C DE P8439 D DEP8439 D DE P8439D DE P0008439 D DEP0008439 D DE P0008439D DE 902131 C DE902131 C DE 902131C
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DEP8439D
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Karl Weinhold
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D35/00Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/04Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are impervious for filtering
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/58Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element
    • B01D33/60Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element for washing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Waschband für Filter aller Art Beim Auswaschen des Filterkuchens auf Trommelfiltern usw. wird die Waschflüssigkeit mit Hilfe von Rohren, Düsen, Verteilerrinnen oder ähnlichen Mitteln von oben her auf den Filterkuchen aufgegeben. Alle diese Mittel sollen in erster Linie die zugeführte Waschflüssigkeit möglichst gleichmäßig über die Filterkuchenfläche verteilen, und zwar ferner derart, daß jedes Kuchenteilchen die gerade benötigte Waschflüssigkeitsmenge erhält.
  • Dieser Forderung genügen jedoch die bekannten Aufgahevorrichtungen kaum, weil es bei schwankenden Bedingungen, beispielsweise etwas wechselnder Dicke des Kuchens, sehr schwer möglich ist, die jeweilig gebrauchte Wascbflüssigkeitsmenge genau einzustellen. Wird aber zuwenig Waschflüssigkeit zugeführt, so ergibt sich eine ungenügende Auswaschung, und es kommt durch Volumenschwund des Kuchens leicht zu Rißbildungen, durch die dann die Hauptmenge der Waschflüssigkeithindurchgeht. Wird andererseits zuviel Waschflüssigkeit aufgegeben, so fließt der Überschuß infolge Fehlens seitlicher Begrenzungen ungenutzt ab, und bei Trommelfiltern läuft er sogar noch infolge der gekrümmten Oberfläche in den Filtertrog und verdünnt hier unzulässigerweise die zu filtrierende Lösung. Ferner werden durch das Ablaufen eines Überschusses an Waschflüssigkeit kleinere oder größere Kuchenteilchen losgespült und mit fortgetragen, so daß im Kuchen Rinnsale entstehen, durch die dann in Anbetracht des hier geringeren Widerstandes auch die Hauptmenge der Waschflüssigkeit hindurchfließt. Der Filterkuchen wird also schlecht und insbesondere ungleichmäßig ausgewaschen.
  • Es ist nun schon bekannt, Waschbänder anzuwenden, die den Filterkuchen während des Waschvorganges überdecken und aus mehr oder weniger groben, flüssigkeitsdurchlässigen Geweben bestehen.
  • Diese Waschbänder üben eine ausgleichende Wirkung bei der Verteilung der Waschflüssigkeit aus, sie können auch bei genügender Stärke eine kleine Menge Waschflüssigkeit in sich aufnehmen und sozusagen speichern, so daß sie auch kleine Schwankungen im Waschflüssigkeitsbedarf vorübergehend ausgleichen können. Die Speicherwirkung ist jedoch gering, da diese Waschbänder aus praktischen Gründen nicht beliebig dick gemacht werden dürfen.
  • Eine in jeder Hinsicht ideale Auswaschung des Filterkuchens findet in der Laboratoriumstechnik statt, wo der beispielsweise in einem Filtertrichter gebildete Filterkuchen einfach mit einer einige Zentimeter hohen Waschflüssigkeitsschicht bedeckt wird. Hier steht dem Filterkuchen immer eine ausreichende Waschflüssigkeitsmenge zur Verfügung, es entfällt jede Voraussetzung zur Rißbildung. Es ist daher sehr erwünscht, diese Waschmethode auch bei großen Industriefiltern anzuwenden, und es gibt aus diesem Grunde auch Filter, bei denen einzelne, drehbar aufgehängte Filterkästen in Form von Filternutschen nach Bildung des Filterkuchens in einen mit der Waschflüssigkeit gefüllten Trog eingetaucht werden, so daß die Waschflüssigkeit in diesem Fall auch in starker, zusammenhängender Schicht über dem Filterkuchen steht. Leider sind aber diese kontinuierlichen Nutschenfilter konstruktiv sehr umständlich, weil eine ganze Reihe von beweglichen, gleitenden und sonstigen Teilen erforderlich ist. Sie sind auch in ihrer Leistung gegenüber den einfachen Trommelfiltern unwirtschaftlich. Es ist indessen auch schon bei Trommelfiltern der Versuch gemacht worden, die erwähnte Waschmethode mit vollem Flüssigkeitsabschluß durch eine dicke Flüssigkeitsschicht zu verwirklichen, und zwar wurde der Trommeltrog mit der Waschflüssigkeit statt mit der zu filtrierenden Flüssigkeit gefüllt, und die letztere wurde oben im Bereich der Waschzone aufgegeben.
  • Der oben gebildete Filterkuchen tritt dann bei Drehung der Trommel unten in die Waschflüssigkeit ein. Hierbei ist allerdings eine recht brauchbare Auswaschung erreichbar, nur läßt sich ein völlig einwandfreies Aufgeben des Filtergutes nicht erzielen. Es ist, besonders bei schwankenden Betriebsbedingungen, nicht zu vermeiden, daß ein Teil des aufgegebenen Filtergutes ab und zu in den Trog mit der Waschflüssigkeit hineinläuft und diese somit verunreinigt, was letzten Endes die ganze Auswaschung illusorisch machen kann.
  • Der Erfindung liegt zunächst die Aufgabe zugrunde, eine Auswaschung des Filterkuchens mittels einer starken Waschflüssigkeitsschicht auch bei den Filterarten zu gewährleisten, bei denen es bisher nicht gelang, diese Methode mit dem völligen Waschflüssigkeitsabschluß zu verwirklichen. Der grundsätzliche Lösungsgedanke hierfür liegt darin, das Waschband so auszubilden, daß es imstande ist, eine beliebig starke Waschflüssigkeitsschicht in sich aufzunehmen und gegen seitliches Wegflielen zu sichern. Zu diesem Zweck weist das Waschband nach der Erfindung quer zur Bandebene verlaufende, gleichgerichtete Zellen auf, die die Waschflüssigkeitsschicht in einzelne Flüssigkeitssäulen aufteilen.
  • Wird ein solches Waschband genügend dick ausgeführt, was keine Schwierigkeiten macht, so kann entsprechend der Dicke des Waschbandes eine ebenso starke Waschflüssigkeitsschicht über dem Filterkuchen vorgesehen werden, indem die Zellen des Waschbandes, die also etwa senkrecht zum Filterkuchen liegen, voll mit Waschflüssigkeit gefüllt werden. Durch die Vielzahl der Zellen, deren Wandungen natürlich mehr oder weniger flüssigkeitsdicht sein müssen, wird die im Waschband enthaltene Waschflüssigkeit auch bei der sonst fehlenden Begrenzung auf Trommelfiltern am Wegfließen gehindert. Damit ist sichergestellt, daß über jedem Filterkuchenstück immer eine genügend hohe Waschflüssigkeitssäule steht, so daß während des Waschvorganges jedes aus dem Filterkuchen abgesaugte Flüssigkeitsteilchen unmittelbar durch ein entsprechendes aus der über jedem Kuchenstück stehenden Flüssigkeitssäule ersetzt werden kann'.
  • Dadurch ist der Rißbildung im Filterkuchen, die eine Folge des Volumenschwundses während des Absaugens ist, jede Voraussetzung entzogen. Bei den bisher üblichen Waschbändern ist demgegenüber keine sicher geschlossene Walschflüssigkeitsdecke oberhalb des auszuwaschenden Kuchenstücks zu erreichen, weil hier die Poren oder Durchgänge völlig regellos liegen und miteinander in Verbindung stehen, so daß zwar eine gewisse Behinderung gegen das Ablaufen der Waschflüssigkeit, aber kein klares und bestimmtes Festhalten dieser Flüssigkeitsschicht vorliegt.
  • Die Form und Größe der Zellen ist für diese vorstehend beschriebene Wirkung des Zellenwaschbandes beliebig. Es können je nach Art der vorliegenden Betriebsbedingungen ziemlich große Zellen angewendet werden, die als nebeneinanderliegende, quadratische oder rechteckige usw. Tröge angesprochen werden können, es können auch kleine und kleinste Zellen vorgesehen werden, die mehr oder weniger die Form von quer zur Bandebene liegenden Kapillaren haben. In jedem Fall nimmt ein solches Zellenwaschband nach der Erfindung ein Vielfaches an Waschflüssigkeit gegenüber den bekannten porösen Waschbändern auf.
  • Gemäß einem weiteren Gedankengang der Erfindung ist jedoch auch die Größe der Zellen von erheblicher Bedeutung. Soweit es sich nur um die Sicherung gegen das Wegfließen der Waschflüssigkeitsschicht handelt, würde es beispielsweise bei einem Trommelfilter genügen, die Zellen so groß zu machen, daß eine Art Rahmen immer das Filterkuchenstück abdeckt, das gerade dem Waschvorgang unterliegt. Damit würden sehr weite Zellen, also eine geringe Unterteilung in wenige Waschflüssigkeitssäulen ausreichend sein. Wenn nun aber in einem solchen Fall an irgendeiner Stelle des Filterkuchens ein Riß entsteht oder der Kuchen hier aus irgendwelchen Gründen zu dünn ausgefallen ist, so wurde die von dem Rahmen bzw. der sehr weiten Zelle gehaltene Waschflüssigkeit zum größten Teil durch die Rißstelle abfließen und dabei wieder Kuchenteildien mitreißen, wodurch wieder die in der Einleitung erwähnten Nachteile eintreten könnten. Daher ist es auch ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß bei solchen Verhältnissen, wo also beispielsweise der Filterkuchen an sich zur Rißbildung neigt usw., eine möglichst weitgehende Unterteilung des Waschbandes in Einzelzellen vorgenommen werden soll. Wenn dann bei einer Zelle die Waschflüssigkeit durch einen Kuchenriß schneller als normal abströmt, werden die übrigen, umliegenden Kuchenteile hinsichtlich des Waschvorganges nicht beeinträchtigt, weil die umliegenden Zellen sozusagen einen von der Rißzelle unabhängigen Waschvorgang für die guten Kuchenteile verbürgen.
  • Entsprechend diesem zusätzlichen Gedankengang der Erfindung erweitert sich auch das Anwendungsgebiet für das Zellenwaschband. Es kann nämlich auch da benutzt werden, wo die Aufgabe des Festhaltens der Waschflüssigkeitsschicht von vornherein schon gelöst ist, also beispielsweise bei einfachen Filternutschen. Hier ist die Zelleneinteilung von Bedeutung, um bei Rißbildung im Filterkuchen usw. zu verhindern, daß der größte Teil der Waschflüssigkeit ungenutzt dulrch den Riß abfließt, während die übrigen Kuchenteile kaum oder überhaupt nicht ausgewaschen werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigt in der Zeichnung Abb. I eine schematische Darstellung eines Trommelfilters mit Waschband; Abb. 2, 3, 4 und 5 zeigen Ausführungsformen des Waschbandes, ebenfalls in schematischer Darstellung, Abb. 6 und 7 zwei praktische Bauarten des Waschbandes; Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 7.
  • In Abb. 1 ist das Zellenwaschband nach der Erfindung bei einem üblichen Trommelfilter vorgesehen. Die bekannte Filtertrommel I, deren Zelleneinrichtung mit Steuerkopf usw. der Einfachheit halber nicht mitgezeichnet ist, taucht in den Filtertrog 2 ein, der mit der zu filtrierenden Flüssigkeit gefüllt ist. Der gebildete Filterkuchen wird auf dem oberen Teil der Filtertrommel I ausgewaschen, wozu diesen oberen Trommelteil ein Waschband 3 umschlingt, das über Rollen 4 geführt ist. Die Waschflüssigkeit wird wie üblich durch Verteilerrohre 5 od. dgl. aufgegeben. Das Waschband 3 hat, wie aus Abb. 2 hervorgeht, einzelne Zellen 6, die sich quer zur Bandebene erstrecken. Das Band 3 ist verhältnismäßig dick, so daß oberhalb des Filterkuchens 7 unter entsprechender Füllung der Zellen 6 eine Waschflüssigkeitsschicht von einigen Zentimetern Stärke laufend aufrechterhalten werden kann, ohne daß die Waschflüssigkeit auf dem oberen Umfang der Trommel 1 nach irgendeiner Richtung wegfließen kann. Das Auswaschen des Filterkuchens vollzieht sich also hierbei unter dauerndem Flüssigkeitsabschluß, wie dies aus dem Laboratorium beim Arbeiten mit einem Filtertrichter bekannt ist.
  • Tritt irgendwo ein Riß 8 im Filterkuchen 7 auf, so strömt in der entsprechenden Zelle 6 mehr Waschflüssigkeit ab, und der Flüssigkeitsspiegel sinkt, wie bei g angedeutet. Es kann aber hier keineswegs der Fall eintreten, daß, wie sonst immer geschehen, nun der größte Teil der Waschflüssigkeit aus dem ganzen umliegenden Bereich bzw. aus der ganzen Waschzone einfach nach dem Riß hin- und durch diesen abströmt, wodurch ein Ausreißen weiterer Kuchentei le hervorgerufen wird. Im Gegenteil geht der Waschvorgang in den der Rißzelle benachbarten Zellen und auch in allen übrigen Zellen völlig ungestört und einwandfrei weiter. Diese Funktion der Zellenbauweise ist sogar unabhängig von der Verwendung des Waschbandes bei Trommelfiltern, sie ist vielmehr für alle Arten von Filtern von Bedeutung, selbst für einfache Filternutschen, sofern diese natürlich eine gewisse Größe haben, daß sich die Zelleneinteilung lohnt. Im Sinne der Erfindung sind es dann einfache Zellenrahmen, die bei Nutschen während des Waschvorganges auf diese bzw. auf den Filterkuchen aufgesetzt werden.
  • Bei Trommelfiltern bringt die Erfindung noch einen weiteren Vorteil mit sich. Die Zellenwirkung ermöglicht es, den Filterkuchen in einem so hohen Maße auszuwaschen, wie es bisher bei Trommelffltenu ganz ausgeschlossen schien. Bekanntlich ist der Auswaschungsgrad bei sonst gleichen Bedingungen, wie Temperatur, Viscosität, Widerstand von Filtermedium und Kuchen, Druckunterschied usw., in erster Linie von der durch den Filterkuchen gesaugten Menge an Waschflüssigkeit abhängig. Wird nun schon allein durch die starke Waschflüssigkeitsschicht hier in dieser Hinsicht ein Optimum ermöglicht, so wird andererseits noch zusätzlich der Bereich der Waschzone durch die neue Bauart des Waschbandes erheblich gesteigert. Bei den bisherigen Trommelfiltern erstreckt sich nämlich die Waschzone nur wenig weit von der Scheitellinie der Trommel nach beiden Seiten, weil die Krümmung der Trommel schnell so stark wird, daß die Waschflüssigkeit trotz der gewissen Haltewirkung der porösen Waschbänder nur in den Filtertrog laufen würde, wenn die Waschzone zu breit gewähit wird. Im vorliegenden Fall kann indessen die Waschzone sehr weit nach beiden Seiten von der Scheitellinie der Trommel ausgedehnt werden.
  • Wie Abb. 3 erkennen läßt, kann die Waschflüssigkeit auch bei geneigter Lage des Zellenwaschbandes nicht aus den Zellen 6 ablaufen, sofern diese nicht ganz bis zum Rande gefüllt werden.
  • Der Flüssigkeitsspiegel stellt sich in den einzelnen Zellen 6 einfach etwas schräg ein, wobei trotzdem noch fast die volle Waschflüssigkeitsschicht gewährleistet ist. In Abb. 3 sind links oben verhältnismäßig weite Zellen 6 dargestellt, wobei zu ersehen ist, daß der Füllungsverlust unwesentlich ist. Je enger die Zellen 6, um so höher bleibt trotz geneigter Lage die Waschflüssigkeitsschicht, wie die kleineren Zellen IO in Abb. 3 veranschaulichen. Werden kapillarartige Zeilen 11 angewendet, so bleibt praktisch die volle Füllung auch bei stark geneigter Filterkuchenfläche erhalten. Durch schräg liegende Zellen innerhalb des Waschbandes kann diese vorteilhafte Wirkung der Erfindung noch weiter gesteigert werden. In Abb. 4 ist dargestellt, wie der Filterkuchen auf einem Trommelfilter schon weit unter der waagerechten Mittelebene 12 der Filtertrommel mit Waschflüssigkeit beschickt werden kann, wenn die Zellen 13 entsprechende Schräglage zur Kuchenschicht bzw. zur Waschbandebene haben. Demgemäß ist auch aus Abb. 1 ersichtlich, daß das Zellenwaschband einen sehr weiten Bereich des Trommelumfangs umfaßt. Die Waschzone erstreckt sich hier auf etwa I353 des Trommelumfangs. Bei einem so großen Bereich der Waschzone kann auch unter sonst ungünstigen Umständen ein völliges Auswaschen des Filterkuchens erreicht werden.
  • Abb. 5 zeigt zwei weitere Einzelheiten der Erfindung. Bisweilen entsteht beim Filtern ein Kuchen mit sehr unregelmäßiger Oberfläche. Bei einem solchen Filterkuchen 14 könnte der für die Wirkungsweise der Erfindung wichtige untereAbschluß der Zellen durch die Filterkuchenschicht in Frage gestellt sein. In solchen Fällen wird das Zellenwaschband unter gewissem Druck so weit in den Filterkuchen eingedrückt, daß eine Abdichtung der einzelnen Zellen je für sich und untereinander sichergestellt ist. Auch bei ebenem Filterkuchen kann übrigens ein leichtes Eindrücken des Zellenwaschbandes erfolgen, um die Abdichtung zu bewirken. Sonst würde insbesondere aus den am Rande des Waschbandes liegenden Zellen die Waschflüssigkeit ablaufen können.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, die Zellen mehr oder weniger hoch mit einem flüssigkeitsdurch lässigen Material 15 zu füllen, beispielsweise mit Filz, um damit erstens die beim Aufgeben der Waschflüssigkeit noch spürbare Stoß- bzw. Spülwirkung der Waschflüssigkeitstropfen und -strahlen auf den Filterkuchen auszuschalten und zweitens, um den hydrostatischen Druck der auf den Filterkuchen wirkenden Flüssigkeitssäule zugunsten einer sicheren Abdichtung zwischen Waschband und Kuchen zu verringern.
  • Der konstruktive Aufbau des Zellenwaschbandes ist in verschiedener Weise möglich. So kann die Herstellung nach Abb. 6 aus dünnem, etwa 0,3 mm starkem Blech erfolgen. Hierbei sind je zwei etwa 60 mm hohe und der Filtertrommelbreite entsprechend lange Blechstreifen i6 parallel und unter 45 CX geneigt im Abstand von etwa 30 mm durch entsprechende, zickzackförmig gebogene Bleolistreifen 17 von gleicher Höhe verbunden. Alle die auf diese Weise gebildeten mehrzelligen Käfige sind durch Scharniere i8 miteinander verbunden, so daß ein Gelenkband von etwa I4 m Länge, 60 mm Höhe und der Breite der Filtertrommel entsteht. Bei diesen Abmessungen handelt es sich um ein Trommelfilter von 1,5 m Breite. In den Zellenwänden sind in Sonderfällen tSberströmöffnungen I9 für die Waschflüssigkeit vorgesehen, wodurch ein gewisser Ausgleich der Waschflüssigkeit innerhalb des Waschbandes stattfinden kann.
  • Es kann nämlich vorkommen, daß die einzelnen Zellen infolge nicht einwandfreien Arbeitens der Waschmittelaufgabe- bzw. Verteilervorrichtungen nicht alle gleichmäßig gefüllt sind oder daß die eine oder andere Zelle überhaupt keine Waschflüssigkeit bei der Aufgabe erhält. Dies wird durch die Ausgleichsöffnungen verhindert, die dabei möglichst in einem gewissen Abstande vom unteren Zellenrand anzuordnen sind. Würden dieselben ganz unten an den Zellen liegen, so könnte es vorkommen, daß beim Ausgleich des Flüssigkeitsstandes nach einer ganz leer gelaufenen Zelle die benachbarten Zellen auch ganz auslaufen. Sind jedoch die Ausgleichsöffnungen höher angeordnet, so können die benachbarten Zellen zwar Waschflüssigkeit zum Ausgleich abgeben, jedoch nur so weit, bis ihr Flüssigkeitsstand die Ausgleichsöffnung erreicht, d. h., sie können nicht ganz leerlaufen.
  • Bei einer anderen Ausführung nach Abb. 7 und 8 ist eine gelenklose Bauart angewendet. Die Zwischenwände 20 sind hier auch durch zickzackförmige Blechstreifen gebildet, die aber mit den Querwänden 21 bei 22 nur so vernietet oder verschweißt sind, daß das ganze Zellenwaschband in sich genügend federt, um sich dem Trommelumfang anpassen und um die Umlenkrollen geführt werden zu können.
  • An Stelle der zu einem Band neben- und hintereinandergereihten Vielzahl von Zellen sind auch Bänder denkbar, die, wie die schon bekannten Waschbänder, aus dickem, elastischem, flüssigkeitsdurchlässigem, eventuell auch saugfähigem Material bestehen, beispielsweise Gummi, gegebenenfalls nach Art von Schwammgummi. Im Gegensatz zu den bekannten Waschbändern verlaufen aber hier die das Waschmittel führenden Poren, Kapillaren oder Kanäle usw. nur in einer quer zur Bandebene liegenden Richtung, so daß sich die aufgegebene Waschflüssigkeit innerhalb des Bandes nicht verteilen kann, sondern auch die für die Erfindung kennzeichnenden einzelnen Flüssigkeitssäulchen vorhanden sind, die ihre Flüssigkeitsteilchen nur an die unter ihnen liegenden Kuchenteilchen abgeben.
  • Wie aus der Beschreibung ersichtlich, kann das Zellenwaschband in kontinuierlicher Weise sowohl bei Trommelfiltern als auch bei anderen Filtern, beispielsweise Plan- oder Bandfiltern usw., auf den Filterkuchen aufgelegt, an einer oder mehreren Stellen mit Waschflüssigkeit beschickt und nach Abgabe seines Flüssigkeitsinhaltes an den darunterliegenden Filterkuchen wieder abgehoben werden. Insbesondere das Trommelfilter mit dem Zellenwaschband verbindet in idealer Weise die Einfachheit und Betriebssicherheit einer bewährten Filterbanart mit den außerordentlichen Vorteilen der gekennzeichneten Auswaschmethode unter Flüssigkeitsabschluß. Im allgemeinen kann mit dem Zellenwaschband die Stärke der Waschflüssigkeit etwa das Drei- bis Vierfache und mehr gegenüber den bisherigen Waschbändern betragen. Wesentliche Vorteile bietet aber die Zellenmethode auch bei Nutschen und ähnlichen einfachen Filtervorrichtungen.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit im Rahmen der Erfindung liegt schließlich noch darin, das Zellenwaschband gleichzeitig noch als Kuchenabnahmeband zu benutzen. Zu diesem Zweck kann das Zellenwaschband beispielsweise um die Filtertrommel herumgeführt werden, so daß der Filterkuchen in das Wascbband einfiltriert wird, oder das Zellenband wird nach Bildung des Filterkuchens. tief genug in den Kuchen eingedrückt. Das Zellenwaschband wird dann nach dem Waschvorgang wie ein übliches Kuchenabnahmeorgan von der Filtertrommel abgeführt und der Kuchen durch beliebige Mittel aus dem Zellenband entfernt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Waschband für Trommel- und Bandfilter, Filternutschen usw., das den Filterkuchen während des Waschvorganges überdeckt, die Waschflüssigkeit aufnimmt und an den Filterkuchen weitergibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschband od. dgl. quer zur Bandebene verlaufende, gleichgerichtete Zellen (6) aufweist, die die Waschflüssigkeit in einzelne Flüssigkeitssäulen aufteilen.
  2. 2. Waschband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus elastischen Stoffen, beispielsweise Gummi, besteht.
  3. 3. Waschband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne, im wesentlichen starre Zellenkörper miteinander gelenkig oder federnd verbunden ein gliederartiges Waschband bilden (Abb. 6, 7, 8).
  4. 4. Waschband nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwände des Bandes zur Bandebene schräg liegen (Abb. 4).
  5. 5. Waschband nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen flüssigkeitsdichten Zellenwände Überströmöffnungen (I9) haben, die vorzugsweise in Abstand vom unteren Zellenrand liegen.
  6. 6. Waschhand nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen ganz oder teilweise mit flüssigkeitsdurchlässigen beziehungsweise saugfähigen Stoffen (I5) gefüllt sind.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb eines Trommel-oder Bandfilters usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Waschband nach Anspruch I bis 6 in den Filterkuchen eingedrückt wird.
  8. 8. Verwendung des in den Ansprüchen I bis 6 gekennzeichneten Bandes als Kuchenahnahmeband, insbesondere bei Trommelfiltern, wobei entweder der Kuchen in das auf der Filtertrommel liegende Band eingefiltert oder das Band in den angefilterten Kuchen einr gedrückt wird.
    Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 227 239.
DEP8439D 1948-10-02 1948-10-02 Waschband fuer Filter aller Art Expired DE902131C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012590B (de) * 1956-05-12 1957-07-25 Karl Weinhold Zellenwaschband

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2227239A (en) * 1938-05-19 1940-12-31 Nat Lead Co Filtering apparatus

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