DE1080068B - Walzenpresse zum Entwaessern feuchten Gutes, insbesondere von Torf - Google Patents

Walzenpresse zum Entwaessern feuchten Gutes, insbesondere von Torf

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DE1080068B
DE1080068B DEE6139A DEE0006139A DE1080068B DE 1080068 B DE1080068 B DE 1080068B DE E6139 A DEE6139 A DE E6139A DE E0006139 A DEE0006139 A DE E0006139A DE 1080068 B DE1080068 B DE 1080068B
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Otto Emele
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
    • B30B9/241Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band co-operating with a drum or roller
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Walzenpresse zum Entwässern feuchten Gutes, insbesondere von Torf Walzenpressen zum Entwässern feuchten Gutes, insbesondere von Torf, sind bekannt. Sie sind mit gegenläufigen Walzen ausgestattet, auf deren Umfängen Rillen durch radial verlaufende Rippen gebildet sind, in die das zu entwässernde Gut aufgegeben und unter dem Druck der jeweils in die Rillen einer ersten Walze hineingreifenden Rippen einer zweiten Walze mit porösen Stoffen in Berührung gebracht wird. Außerdem sind diese Walzenpressen mit Einrichtungen zum Ableiten des ausgepreßten Wassers und zum Entfernen des entwässerten Gutes versehen.
  • Die Ausbildung und Verwendung dieser bekannten Walzenpressen ist jedoch insofern nachteilig; als eine seitliche Verlagerung des Preßgutes erfolgt, wodurch die Struktur des Preßgutes, also beispielsweise des Rohtorfes, mehr oder weniger zerstört und somit schlüpfrig und schmierig wird und die porösen Filtermittel verstopft. Eine ausreichende Entwässerung läßt sich also mit in dieser Weise gestalteten Walzenpressen nicht durchführen. Zwar würde eine Beimischung von Torfstaub zu dem unbearbeiteten Torf zu wesentlich günstigeren Ergebnissen führen, jedoch ist eine solche Art der Behandlung des unbearbeiteten Torfes natürlich außerordentlich unwirtschaftlich. Da die Flüssigkeit bei diesen Walzenpressen außerdem nur nach Überwindung eines großen Widerstandes aus dem zu pressenden Gut - heraustritt, wird die innere Preßgutzone nur wesentlich geringer entwässert als die äußere Preßgutzone.
  • Erfindungsgemäß werden die oben angegebenen Mängel nun in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß die in an sich bekannter Weise vor dem Hauptpreßbereich mit dem Entwässerungsgut beschickte erste Walze der Presse breite Rillen als Hauptpreßräume und der poröse Filterbelag der gegenwirkenden zweiten Walze schmale Rillen als Nebenpreßräume für aus den Hauptpreßräumen mit dem Wasser dorthin gelangende Gutteile aufweist.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung der miteinander zusammenwirkenden Walzen- wird das zu entwässernde Preßgut den in der ersten Walze vorgesehenen Hauptpreßräumen zugeführt, in diesen abgepreßt und entwässert. Weitere geringe Mengen Preßgut gelangen in die im Filterbelag befindlichen Nebenpreßräume der zweiten Walze, wo sie gleichfalls abgepreßt und entwässert werden.
  • Durch die besondere Ausbildung der Walzenpresse ist also auch das Abpressen von sonst schwierig zu entwässerndem Preßgut möglich, ohne daß besondere Filtermittel, wie Preßtücher od. dgl., erforderlich sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den an Hand der in den Fig. 1 bis 11 erläuterten Ausführungsbeispielen zu ersehen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit übereinanderliegenden Preßwalzen, Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit nebeneinanderliegenden Preßwalzen in Verbindung mit einem Preßband, Fig. 3 einen Teilausschnitt einer Preßwalze, Fig.4 einen Teilausschnitt der Preßwalze gemäß Fig.3 in Zusammenwirkung mit der zweiten Preßwalze, Fig. 5 einen Teilausschnitt einer anderen Ausführungsform der Preßwalze, -Fig.6 einen Teilausschnitt der Preßwalze gemäß Fig. 5 in Zusammenwirkung mit der zweiten Preßwalze, Fig. 7 einen Teilausschnitt einer dritten Ausführungsform der Preßwalze, - -Fig. 8 einen Teilausschnitt der Preßwalze gemäß Fig.7 in Zusammenwirkung mit der zweiten Preßwalze, Fig. 9 im Querschnitt eine weitere Ausführungsform des Preßbandes mit Entwässerungsöffnungen, Fig. 10 im Querschnitt eine wiederum andere Ausführungsform des Preßbandes mit Entwässerungsöffnungen und Fig. 11 im Querschnitt eine dritte Ausführungsform des Preßbandes. Die in den Zeichnungen dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtungen bestehen aus einer Preßwalze 1, die mit einer Preßwalze 2, gegebenenfalls in Verbindung mit Preßbändern 7 gegenläufig zusammenwirkt. Die Preßwalze 1 ist mit Rippen 3 versehen, deren Oberflächen 4 entweder zylindrisch (Fig. 3 und 7) oder konkav verlaufen (Fig. 5). Die Grundflächen 5 der Preßwalze 1 sind in gleicher Weise geformt. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Grundflächen 5 mit beliebig angeordneten Zacken, Einkerbungen 6 od. dgl. zu versehen, die zwischenräumlich so tief bemessen sind, daß die Zacken od. dgl. die entwässerte Preßgutschicht nahezu ganz durchdringen. Ferner kann es notwendig sein, die Grundflächen 5 der ersten Walze mit einem porösen Filtermittel zu belegen. Die Höhe der Rippen 3 ist mindestens gleich, vorzugsweise größer als die Dicke der Preßgutschicht an den Beschickungsstellen. Die Rippen 3 der Preßwalze 1 können erfindungsgemäß die dazwischenliegenden Hauptpreßräume seitlich ganz umschließen, in der Regel verlaufen jedoch die Rippen 3 senkrecht und parallel im entsprechenden Abstand zueinander zum Hauptpreßbereich hin.
  • Die Preßwalzen 2 enthalten einen der Preßwalze 1 entsprechenden profilierten porösen Belag B. An Stelle der Walze mit porösem Belag kann eine glatte Walze mit Preßband 7 treten, das um die Preßwalze 2 läuft. Dieses Preßband 7 besteht in der Regel aus einem elastischen Stoff T, z. B. Gummi, und einem darüber angeordneten, porösen, gut filtrierenden Belag 8', z. B. Filz, Gewebe, Metalltuch od. dgl., wobei in der Regel der elastische Stoff 7' und der poröse Belag 8' fest miteinander, z. B. durch Vulkanisierung, verbunden sind. In dem Preßband 7 sind Bohrungen 9 angebracht, die zwecks Förderung des Abflusses der abgepreßten Flüssigkeit an der unteren Seite des Bandes 7 durch Rinnen miteinander verbunden sind. Zum gleichen Zweck kann die unter dem Preßband 7 laufende Preßwalze 2 mit Rillen versehen sein.
  • Für manche Fälle ist es notwendig, zwischen der Preßwalze 2 und dem darauf befindlichen porösen Belag 8 oder bei Preßbändern unterhalb des porösen Stoffes 8' (Fig. 4 und 8) eine Einlage 10 mit Bohrungen 9 anzuordnen. Nach Fig. 11 liegt die Einlage 10 in dem porösen Belag bzw. Band und besitzt einen geringeren Härtegrad als dieser, damit der elastische Stoff bzw. das Preßband 7 beim einwirkenden Preßdruck bis zum Zusammenpressen der Einlage 10 zunächst einen weichen, geringeren Preßdruck auf das zu entwässernde Preßgut 11 ausübt.
  • Es kann sich erfindungsgemäß als zweckmäßig erweisen, das Preßband 7 und den porösen Belag 8 nicht über die ganze Breite der Preßwalzen 2 zu erstrecken. In solchen Fällen wird das Preßband 7 in der gewünschten Breite an seinen Grundflächen aufgeschnitten bzw. werden von vornherein entsprechend geformte Preßseile benutzt (Fig. 9). Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Preßseile am unteren Teil mit Vorsprüngen 12 zu versehen, deren Breite der halben Breite der Rippen 3 entspricht (Fig. 10 und 8).
  • Gewisse Ausführungsformen der Vorrichtungen machen es notwendig, den Belag 8' in Vertiefungen des Preßbandes einzubetten (Fig. 8, 9 und 10), wobei die obersten Kanten des Preßbandes und des Belages 8' in gleicher Höhe verlaufen. Nach Fig. 11 liegt die obere Kante des Belages g' sogar etwas tiefer als die oberste Kante des Preßhandes, was die Entwässerung begünstigt.
  • Die vorbeschriebenen verschiedenartigen Ausführungsformen der Preßwalzen 1 und 2 und alle erläuterten Einzelteile der Erfindung können mit gleich gutem Erfolg nicht nur bei kontinuierlich arbeitenden Walzenpressen und Bandpressen, sondern auch bei ein- und mehrschichtigen Plattenpressen usw. mit diskontinuierlicher Arbeitsweise benutzt werden. Im folgenden soll lediglich die Anwendung der einzelnen Teile der Erfindung an Walzenpressen näher erläutert werden.
  • Die Aufgabe des Preßgutes 11 erfolgt mittels einer Beschickungswalze 13 in die Hauptpreßräume der Preßwalze 1. Das Preßgut 11 wird durch ein Leitorgan 14 am Austreten verhindert. Die ausgepreßte Flüssigkeit wird in einer Rinne 15 aufgefangen und abgeleitet. Für den Fall der Verwendung von Preßbändern sind Leitrollen 16 eingebaut. Zur Herbeiführung einer Vorentwässerung des Preßgutes 11 ist ferner in an sich bekannter Weise ein weiteres Leitorgan 17 vorgesehen: Das Leitorgan 17 ist dabei so angeordnet, daß es in der Laufrichtung zuerst nur einen geringen und dann steigernd einen immer größer werdenden Druck auf das Preßband und demzufolge auf das Preßgut 11 ausübt.
  • Die vorbeschriebenen Vorrichtungen sind nicht nur zur Entwässerung von Flüssigkeit enthaltendem Rohtorf gedacht, sie können vielmehr mit einem ebenso guten Erfolg zum Entwässern anderer Preßgüter verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen ermöglichen bei hoher Betriebssicherheit eine hochprozentige, wirtschaftliche Entwässerung, und zwar bei einer besonders kurzen Preßdauer und bei verhältnismäßig kleinen Ausmaßen der Preßvorrichtungen.

Claims (7)

  1. PATENTANSYfiCCHE: 1. Walzenpresse zum Entwässern feuchten Gutes, insbesondere von Torf, mit gegenläufigen Walzen, auf deren Umfängen Rillen durch radial verlaufende Rippen gebildet sind, in die das Entwässerungsgut aufgegeben und unter dem Druck der jeweils in die Rillen der ersten Walze hineingreifenden Rippen der zweiten Walze mit porösen Stoffen in Berührung gebracht wird, und mit Einrichtungen zum Ableiten des ausgepreßten Wassers und Entfernen des entwässerten Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise vor dem Hauptpreßbereich mit dem Entwässerungsgut beschickte erste Walze (1) breite Rillen als Hauptpreßräume und der poröse Filterbelag (8) der zweiten Walze (2) schmale Rillen als Nebenpreßräume für aus den Hauptpreßräumen mit dem Wasser dorthin gelangende Gutteile aufweist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3) der Preßwalze (1) zylindrische oder konkave Oberflächen (4) aufweisen.
  3. 3-. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundflächen (5) zwischen den Rippen (3) zylindrisch .oder konkav ausgebildet sind.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Rippen der gegenwirkenden Preßwalze (2) konvex ausgebildet ist.
  5. 5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwalze (1) mit einem in einiger Entfernung vor dem Hauptpreßbereich befindlichen Beschickungsorgan (13) versehen ist, das Rillen besitzt und verstellbar zur Preßwalze (1) angeordnet ist.
  6. 6. Presse nadh Anspruch 5; dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Beschickungsorgan (13) und den Preßwälzen Leitorgane (14) angeordnet sind.
  7. 7. Presse nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Preßbändern ein weiteres Leitorgan (17) am Umfang der Preßwalze (2) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 101408, 117 651, 273 138, 357 832, 566 820, 634191, 678 132, 716 544.
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