DE678132C - Presse zum Entwaessern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen - Google Patents

Presse zum Entwaessern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen

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DE678132C
DE678132C DER87293D DER0087293D DE678132C DE 678132 C DE678132 C DE 678132C DE R87293 D DER87293 D DE R87293D DE R0087293 D DER0087293 D DE R0087293D DE 678132 C DE678132 C DE 678132C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Paper (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Biblioiheek
Bur. Ind. Eigendom
1 6 AuC-. 1939
AUSGEGEBEN AM
8. JULI 1939
Um in Pressen, die zur Entwässerung von Torf und anderen kolloidalen Stoffen in dünner Schicht dienen, die Zufuhr des Stoffes richtig zu bemessen, läßt man den Stoff von zwei beweglichen gegeneindergedrückten Maschinenteilen mitnehmen, deren einer vielfach die Form einer Trommel besitzt. Bei diesen bekannten !Maschinen laufen die beweglichen Teile zwischen zwei starren Gestellen um, die von federnden Gliedern auseinandergedrückt werden. Die Festigkeit dieser Gestelle wurde hoch bemessen, um ihren Bruch zu verhindern. Trotzdem kommt es vor, daß infolge der Einführung von Fremdkörpern zwischen die beweglichen Maschinenteile oder infolge des Bruches eines derselben die Gestelle zu Bruch gehen oder die beweglichen Teile stark beschädigt werden. Da außerdem die in die Presse eingeführte Schicht häufig ungleichmäßig ist, so verhindert die Starrheit der Gestelle eine zweckmäßige Verteilung der Drücke.
Es ist "auch schon vorgeschlagen worden, die Presse mit zwei beweglichen Raupenkelten auszustatten, von denen die eine durch federnde Glieder über zwischengeschaltete Halter und Rollenketten gegen die andere gedrückt wird. Die Halter bestanden aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Schienenstücken. Diese Vorrichtung hat sich nicht bewährt, seit man dazu übergegangen ist, zum Pressen von Torf außerordentlich hohe Drücke anzuwenden. Die Verbindungsstücke, welche die einzelnen Teile bei der bekannten Einrichtung zusammenhalten, wür-1 den so stark beansprucht werden, daß die Maschine rasch zerstört werden müßte.
Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zum Entwässern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen, bei der zwei bewegliche Raupenketten verwendet werden, von denen die eine durch federnde Glieder über zwischengeschaltete Halter und Rollenketten gegen die andere gedrückt wird. Bei der erfindungsgemäßen Presse sind zwischen der einen beweglichen Raupenkette und den Druckgliedern federnde Schienen angeordnet, die aus einem Stück bestehen und sich von dem Eintritt bis zum Austritt der Presse erstrecken. Bei einer Ausführungsform wird die Raupenkette in an sich bekannter Weise gegen eine Tromimel gedrückt und von dieser der Preßdruck aufgenommen. In diesem Falle wird die Welle der Trommel in festen seitlichen Haltern gelagert, an denen die federnden Glieder gelenkig befestigt sind.
Mit Hilfe der den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung ist es möglich.
außerordentlich hohe Drücke bei Torfpressen in Anwendung zu bringen. Drücke von solcher Höhe würden von den bekannten Pressen nicht während einer langen Zeitdauer aufgenommen werden können, sondern diese rasch zerstören. Bei Ungleichheiten in der Dicke der zu behandelnden Schichten würden die Ketten seitlich aus der Maschine herausgedrückt werden. Durch die Erfindung wird ίο eine Einrichtung geschaffen, welche Festigkeit mit Nachgiebigkeit vereinigt und für die Behandlung von Schichten ungleichmäßiger Dicke bei sehr hohen Drücken besonders geeignet ist. Mit der neuen Einrichtung läßt sich daher ein sehr hohes Ausbringen bei der Torfbearbeitung erzielen.
Um die beweglichen Teile vor Wasser zu schützen und dennoch die Drücke besser zu verteilen, empfiehlt es sich, die Teile mit einem Band aus verformbarem Stoff, wie Kautschuk, zu bedecken. Wenn das Band mit Erhöhungen versehen ist, so kann mit ihm die Formung des Stoffes, zu kleinen Stücken vorbereitet werden.
Die Erfindung ist in der beiliegenden. Zeichnung erläutert, und zwar ist
Abb. ι eine schematische Ansicht einer Presse gemäß der Erfindung,
Abb. 2 eine1 Ansicht einer Ausführungsform :jo einer Presse, die auf ihrem Gestell aufgebaut ist,
Abb. 3 eine Ansicht der eigentlichen Presse nach Fortnahme einer der seitlichen festen Klammern,
.15 Abb. 4 ein Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
In Abb. ι erkennt man einen beweglichen Teil 2, der aus einer Raupenkette besteht. Die Kette bewegt sich über ein Rad 3 in der Rich-1« tung des Pfeiles X. Sie gelangt über Rollen 4, die miteinander verbunden sind, so daß sie ebenfalls eine Kette 4a bilden. Der bewegliche Teil 2 ist gegen den anderen beweglichen Teil angedrückt, der aus einer Kette 5 besteht, die auf einer Unterlage 6 unter Verwendung von Rollen 7 ruht, die miteinander verbunden sind, so daß sich eine Kette Ja bildet. Der gegenseitige Druck erfolgt unter Verwendung eines Halters, der aus Schienen 8 besteht, auf die sich Bügel 9 stützen, die als Anschlag für die Federn 10 dienen. Die Unterlage 8 ist verformbar. Die Federn 10 werden in großer Zahl verwendet und sind über der ganzen Länge verteilt. Die Spannung der Federn kann eingestellt werden, und zwar mit Hilfe von Muttern ii, die an Stäben 12 befestigt sind. Die Regelung der Federn erfolgt so, daß der Stoff, der zwischen die Ketten 2 und 5 an der Stelle 13 eingeführt wird, bei seiner fio Vorwärtsbewegung allmählich zusammengepreßt wird.
' In den Abb. 2 bis 4 ist eine Presse dargestellt, bei welcher das Zusammendrücken auf einem kreisförmigen Wege erfolgt.
Die Bezugszeichen sind dieselben wie bei der Abb. 1.
Die Presse liegt auf einem Gestell 14 zwischen Haltern 15, die auf regelbaren Anschlägen 16 ruhen, um die genaue Einstellung zu erleichtern. An den Haltern 15 ist die Welle 6a einer Trommel 6 befestigt, deren Umfang aus einem Filter besteht. Die Welle liegt in Lagern, die mit dem Gestell verbunden sind. Das Filter kann auch aus den Raupenketten 2 bestehen. Bei dieser Ausführungsform besteht der eine bewegliche Teil aus der Trommel 6 und der andere Teil aus den Ketten 2, die um die Trommel gewickelt sind. Die Verwendung mehrerer Ketten 2, die nebeneinanderliegen, ist von Vorteil,· da hierdurch der bewegliche Teil nachgiebiger wird, und zwar ebenso quer wie längs verformbar ist. Die nebeneinanderliegenden Raupenketten werden mit Schienen 8 an die Trommel 6 gedrückt. Um den Widerstand bei der Ver-Schiebung der Ketten zu verringern, legt man eine Kette mit Rollen 4 zwischen jede Schiene und die Raupenketten 2.
Der Umfang der Trommel wird von Seitenwänden 6b gehalten, in denen Löcher 6d angebracht sind, um das Wasser ausfließen zu lassen, das durch «das Filter seitlich der Trommel hindurchgeht. Das Wasser kann die Mitte der Trommel nicht erreichen, da zwischen den Löchern 6d und der Welle 6„ Rinnen 6/ angeordnet sind.
Das Wasser, das über die Seiten der Trommel fließt, wird in weiteren Rinnen 17 gesammelt, die an den festen Stützen 15 befestigt sind. Die Rinnen tragen an ihrem unteren Teil einen Ausguß I7a.
Die biegsamen Schienen 8 stützen sich auf Rollen 4, und zwar nicht mehr unter der Einwirkung von Federn wie im Falle der Abb. i, sondern unter der Einwirkung von Kolben 18, die hydraulisch angetrieben werden. Die Flüssigkeit gelangt durch Leitungen 19 in die Zylinder 20, die an den Stützen 15 mit Stangen 12 befestigt sind. Die Leitungen 19 sind mit einem Sammler verbunden, der no den gewünschten Druck und die nachgiebige Federung der hydraulischen Verbindung herbeiführt. Diese Vorrichtungen zum Andrükken der Schienen 8 an die Rollen 4 wirken also ähnlich wie die Federn 10 der Abb. i.-ug Wenn man einen steigenden Druck ausüben will, so gibt man den Kolben 18 und ihren " Zylindern 20 fortlaufend zunehmenden Durchmesser von dem Eintritt zum'Austritt der Presse. Hierdurch ist es möglich, mit einem einzigen Sammler eine Erhöhung des Druckes zu erreichen.
Die Glieder der Raupenkette besitzen eine solche Länge, daß sie sich während der ganzen Preßdauer gleichzeitig auf drei Rollen 4 stützen.
Das Rad 3, das die Ketten 2 mitnimmt, wird mit seiner Welle 3ff von den Stützen 15 gehalten. Diese Welle bildet gleichzeitig die Motorwelle.
Die Raupenketten 2 sind mit einem Kautschukband2a bedeckt, das das Wasser verhindert, die mechanischen Teile der Ketten unmittelbar zu erreichen. Außerdem wird hierdurch eine gute Verteilung des Druckes erreicht. Das Kautschukband ist zweckmäßig mit Erhöhungen versehen, durch welche die Zerlegung des Stoffes in kleine Blöcke vorbereitet wird.
Um eine Beschädigung des Kautschukbandes zu verhindern, werden verschiedene nebeneinanderliegende Ketten.2 mit Hilfe von Zapfen 2b verbunden^ die mit Spiel in die Klammern 2d der Ketten eingreifen, so daß diese sich auch quer zueinander neigen können. An Stelle dieser Verbindung kann ,5 man auch Glieder zwischen den Stützen anbringen.
Um zu verhindern, daß während des Zusammendrückens der Stoff zwischen den beweglichen Teilen entweichen kann, werden die Raupenketten zwischen den Stützen 6/, der Trommel und einer dichten Verbindung befestigt, die beispielsweise aus einem Kautschukkranz 22 besteht, der an den Stützen 6b befestigt ist. Der Kranz ist so angeordnet, daß er sich auf das Kautschukband 2a abstützt und auf die Stützen 6b gedrückt wird, wenn der Stoff gepreßt ist. Anstatt einen Kranz von dieser Bauart zu verwenden, kann man auch Ränder 2f an dem Band 2a anbringen, die sich auf die Stützen 6b während der Zusammendrückung stützen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Presse zum Entwässern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen mit zwei beweglichen Raupenketten, von denen die eine durch federnde Glieder über zwischengeschaltete Halter und Rollenketten gegen die andere gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter aus sich von der Eintrittsstelle der Presse bis zu ihrer Austrittsstelle erstreckenden federnden Schienen (8) bestehen.
  2. 2. Anwendung der federnden Schienen gemäß Anspruch 1 bei solchen Pressen, die mit einer den von der Raupenkette (2) ausgeübten Druck aufnehmenden Trommel ausgerüstet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER87293D 1932-02-17 1933-02-17 Presse zum Entwaessern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen Expired DE678132C (de)

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