AT200432B - Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen - Google Patents

Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen

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AT200432B
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press
cloth
pressing
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transport
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J W Zanders Feinpapierfabrik G
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Description


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  Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen 
Handpappen werden bekanntlich im Gegensatz zu Maschinenpappen diskontiuierlich hergestellt und erfordern sehr viel Handarbeit. Dieses Her-   stellungsverfahren findet   vor allen Dingen Anwen- dung bei der Fertigung von stärkeren Sorten oder
Spezialpappen, die auf   Karton- oder Langsieb-   maschinen nicht herstellbar sind. 



   Um die Handarbeit zu verringern, ist schon eine
Formatwalze in der Handpappenmaschine vorge- schlagen worden, bei der durch eine automatische
Einrichtung das Abschneiden der fertigen nassen
Pappe bewirkt wird. Ein weiterer Schritt in der gleichen Richtung war die Entwicklung des Flach- bandtrockners. Eine Fliessarbeit liesse sich aber auch auf diese Weise noch nicht erreichen. Wohl aber wurde durch das Hintereinanderschalten einer
Pappenmaschine mit einer selbstabschneidenden
Formatwalze, einer rotierenden   Nasspresse,   eines gleich breiten Trockners und einer Schneideinrich- tung eine gewisse kontiuierliche Fertigung ermöglicht. Die dabei als Ersatz für die früher übliche   Stapsipresse   benutzte rotierende Nasspresse arbeitet aber nicht in jeder Beziehung gleichwertig mit der Stapelpresse.

   Gerade die starken und harten Pappen aus schmierigen Stoffen, die gewöhnlich als Handpappen erzeugt werden, und der Umstand, dass Handpappen nicht endlos, sondern in Formaten gefertigt werden, erhöhen die Schwierigkeiten bei dieser Art der   Nasspressung.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen, wobei das Anpressen der einzelnen Bögen auf einem Filz liegend zwischen den Platten einer Presse durch ein hochkomprimiertes Druckmittel erfolgt. 



   Das Neue besteht dabei darin, dass eine vorzugswei-   se die obere Pressplatte,   ein nur am Rande dicht anliegendes undurchlässiges Presstuch aus Gummi 
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   fsr,   um den Raum zwischen der Pressplatte und dem Presstuch mit einem Druckmittel zu füllen und dadurch das Presstuch auf seiner ganzen freien Fläche mit hohem Druck gegen den Pappbogen zu pressen, so dass dessen Wasserüberschuss vorwiegend durch das Transporttuch hindurch abläuft. Um eine vorzeitige Zerstörung oder Beschädigung des Presstuches zu verhindern, wird der Pressraum, 
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 allseitig begrenzt.zweckmässig, zwischen dem Transportfilz und der durchbrochenen unteren Pressplatte noch eine be- 
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 in die Pappe. Beim nächsten Pressvorgang wird die Flüssigkeit dann wieder abgeschieden. 



   Es war schon bekannt, bei einer hydraulischen Presse zum Auspressen von Stoffen, die obere Pressplatte ihrerseits mit einem Filz zu überziehen, der 
 EMI2.2 
   Flüssigkeit   aufnimmt. Diese Flüssigkeitsmenge verbleibt aber in dem Tuch, kann also nicht durch Pressen wieder ausgetrieben werden. 



   Das Schalten der Presse kann von Hand kann aber auch selbstätig im Arbeitsrhythmus der übrigen zu der kontunierlichen Fertigung der Handpappe   gehörenden Maschinen   erfolgen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig.   l   einen senkrechten Querschnitt durch die Presse quer zur 
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 trittsstelle des Transporttuches in den Pressraum. 



   Die wesentlichen Teile der Presse sind die untere Pressplatte 10 sowie die obere Pressplatte 11, 'die unter Zwischenfügung dei Abstandsleisten 12 an den längsverlaufenden Rändern aufeinander ab- gestützt sind. Im übrigen ruht die untere Press- platte 10 auf den   Stützflügeln   13. Die Platte 10 ist mit einer Vielzahl kleiner Durchbrechungen 14 versehen und unterseitig durch die Stützschienen '15 verstärkt. Gleichzeitig mit den Stützleisten 12 ist anliegend an der oberen Pressplatte 11 das druckdichte   Presstuch M   an den   Längsrändern   der Maschine dichtschliessend eingeklemmt. An den querverlaufenden Rändern (Fig. 2 und 3) sind Sache Klemmleisten 17 vorgesehen.

   Jedenfalls werden gemeinsam durch die Leisten 12 und 17 die umlaufenden Ränder des Presstuches 16 vollkommen dicht gegen die Oberkante 11   gedrückt.   



  Das Presstuch 16 besteht vorteilhaft aus elastischem Gummi oder Pressstoff. 



   Der eigentliche Pressraum 18 liegt somit zwischen dem Presstuch 16 und der Unterplatte 10. Durch diesen Pressraum hindurch führt das Transporttuch 19, das endlos ausgebildet ist und über eine Reihe von   Führungs- und   Spannrollen geführt ist, von denen lediglich die Rolle 20 dargestellt ist. Auf diesem Transporttuch wird vor der Presse 'der auszupressende Pappbogen aufgelegt, der dann beim Fortschreiten des Filzes 19 in den Pressraum 18 gelangt. Bevor mit der Pressung begonnen wird, wird der Pressraum 18 noch an seinem voraeren und hinteren Ende abgeschlossen. Das geschieht durch die Stützleisten   21,   die an den flachen Leisten 17 angelenkt sind und unter Federwirkung in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte Lage gebracht werden.

   Wird nach der Einführung des auszupressenden Pappbogens 22 die Rückseite 'des Presstuches 16 durch den Stutzen 23 hindurch mit einem mehr oder minder hochkomprimiertei hydraulischen oder pneumatischen Druckmittel be aufschlag, so wölbt sich das Tuch 16 zunächs nach unten durch. Dabei werden die Stützleister 21 entgegen der Federkraft abwärts geschwenkt bis sie die in Fig. 3 punktiert dargestellte Lagt einnehmen, in welcher sie sich mit ihrer Unter kante gegen den Transportfilz 19 und damit in direkt gegen die Unterplatte 10 abstützen.

   Damit 
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 wachsendem Druck des   Pressmittels   legt sich danr das Tuch 16 an den Leisten 21, an den innerhalb der Umrahmung 17, 21 freiliegenden Teilen   de  
Transportfilzes 19 sowie vor allen Dingen auf   del   ganzen Fläche gegen den auszupressenden   Papp-   bogen 22. Der Druck verteilt sich dann vollkom- men gleichmässig auf der ganzen Fläche dieses
Pappbogens 22, wobei das überschüssige Wasser durch den Filz 19 und die Durchbrechungen 14 der unteren Pressplatte 10 hindurch ausgepresst wird. Da der Weg des austretenden Wassers sehr kurz ist erfolgt die Auspressung sehr schnell. Nach
Beendigung des Pressvorganges wird das Druck- mittel umgeschaltet.

   Die Rückseite des Presstuches
16 wird entlastet und der Stutzen 23 nach Mög- lichkeit mit einer Saugpumpe in Verbindung ge- bracht, um ein Abheben des Tuches 16 auf seiner ganzen Fläche zu erreichen. Dabei schwingen auch die Stützleisten 21 wieder hoch und das Trans-   porttuch. 19   kann mit dem Pappbogen 22 aus der
Presszone 18 herausgefahren werden. 



   Bei der dargestellten Ausführung ist zwischen der unteren Pressplatte 10 und dem Transportfilz
19 noch eine Platte 24 aus Schaumgummi od. dgl. eingeschaltet, die ein gewisses Saugvermögen hat. 



   Diese Platte 24 saugt nach Beendigung eines jeden   Pressvorganges   etwa noch in den Durchbrechun- gen 14 der unteren Pressplatte hängendes Wasser auf, so dass dieses nicht in den Pappbogen 22   zurückwandert.   



   Wie schon erwähnt, können statt der Klemmleisten 17 und der daran angelenkten kippbaren Leisten 21 auch Pakete von Flachfedern angeordnet sein, von denen nur die äusseren Ränder angeklemmt sind, während die inneren Ränder durch das Presstuch abwärts gepresst werden können, wie die Leisten 21. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen, wobei das Anpressen der einzelnen Bögen auf einem Filz liegend zwischen den Platten einer Presse durch ein hochkomprimiertes Druckmittel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine, vorzugsweise die obere Pressplatte (11), ein nur am Rande dicht anliegendes undurchlässiges Presstuch (16) aus Gummi od. dgl. aufweist, wobei eine Zuleitung (23) vorgesehen ist, um den Raum zwischen der Pressplatte (11) und dem Presstuch (16) mit einem Druckmittel zu füllen und dadurch das Presstuch (16) auf seiner ganzen freien Fläche mit hohem <Desc/Clms Page number 3> Druck gegen den Pappbogen (22) zu pressen, so dass dessen Wasserüberschuss vorwiegend durch das Transporttuch (19) hindurch abläuft.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressraum (18), der zu beiden Seiten des Transporttuches (19) durch die Stützen (12) begrenzt ist, über welche sich die obere (11) auf die untere Pressplatte (10) abstützt, an seinem vorderen und hinteren Ende durch EMI3.1 (21)verschwenken, dass sich ihre freie Kanten gegen die untere Pressplatte (10) bzw. das Transporttuch (19) abstützen, womit der Pressraum (18), in wel- chem die Verformung des Presstuches (16) vor sich geht, allseitig begrenzt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Ausschwenkung der Stützleisten (21) gegen Federzug erfolgt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch ge- kennzeichnet, dass zur Querabdichtung des Pressraumes an die obere Pressplatte (11) Pakete von Federlamellen mit ihren äusseren Rändern angeklemmt und ihre inneren Ränder federnd abwärts biegbar sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Raum hinter dem Presstuch (16) an eine Saugpumpe anschliessbar ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen dem Transporttuch fl9) und der durchbrochenen unteren Pressplatte (10) eine saugfähige Unterlage, vorwiegend ein saugfähiges Tuch (24), Schaumgummi od. dgl. an- geordnet ist.
AT200432D 1956-03-05 1957-03-05 Vorrichtung zum Auspressen von Handpappen AT200432B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1286393B (de) * 1963-03-01 1969-01-02 Wilisch & Sohn Kg Presse zum Entwaessern von Handpappe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1286393B (de) * 1963-03-01 1969-01-02 Wilisch & Sohn Kg Presse zum Entwaessern von Handpappe

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AT218846B (de) 1961-12-27

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