DE764856C - Verfahren zur maschinellen Druckentwaesserung von Rohtorf - Google Patents

Verfahren zur maschinellen Druckentwaesserung von Rohtorf

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DE764856C
DE764856C DEN41560D DEN0041560D DE764856C DE 764856 C DE764856 C DE 764856C DE N41560 D DEN41560 D DE N41560D DE N0041560 D DEN0041560 D DE N0041560D DE 764856 C DE764856 C DE 764856C
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DE
Germany
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peat
dust
raw
press
pressing
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Expired
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DEN41560D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Brune
Karl Dr-Ing Neynaber
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/04Drying or de-watering peat by using presses, handpresses, rolls, or centrifuges

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur maschinellen Druckentwässerung von Rohtorf Die, maschinelle Entwässerung von Rohtorf, der an sich nicht durch einfaches Pressen entwässert werden kann, wird bekanntlich dadurch möglich, daß man den Rohtorf zuvor in kleine Stücke zerkleinert, diese mit trockenem Torfstaub umhüllt und hierauf die so bepuderten Rohtorfstückchen durch Pressen entwässert. Bei Ausübung dieses Verfahrens gibt der Rohtorf einen großen Teil seines Wassers ab. Von dein frei werdenden Rohtorfwasser fließt die Hauptmen.ge ab, während ein kleinerer Teil am Torfstaub haften und somit im Preßgut bleibt. Auf der einen Seite ermöglicht also Dein Zusatzstaub den Abfluß des Rohtorfwassers, während er ihn andererseits in gewissem Umfange bremst.
  • Aus dieser doppelten Wirkung der Zugabe des Torfstaubes beim Pressen von Rohtorf hat sich die durch viele Versuche bewiesene und bekannte Erfahrung ergeben, daß man bei der Druckentwässerung dann die größte Mange Wasser zum freien Abfluß bringt, wenn man bei der Mischung den Trockenstoff im Zusatzstaub ungefähr gleich dem Trockenstoff im Rohtorf hält. Je nach der verwendeten Torfart treten hierbei Schwankungen auf, die sich in bestimmten, engen Grenzen bewegen. Diese Grenzen sind dadurch gekennzeichnet, daß man das Verhältnis des I'rod:enstoits im Tarfstaub zum Trock:nstof im Rolltorf nicht unter 0.7 : i und nicht über 1,4 : i hält. Innerhalb dieses Grenzberüichs liegt für jede Rolitorfart, deren Abpressung nur unter Zugabe -von Torfstaub möglich ist, das Mischungsverhältnis. bei welchem aus dem Rohtorf die größte Wassermenge durch Pressen zum freien Abfluß gebracht werden kann. Unterschreitet man die Grenze der Staubzugabe. so verläuft die maschinelle Pressung des Gemischs unsauber, und es treten Torfverluste dadurch ein. daß ein Teil des Rohtorfs durch die Siebe spritzt. Geht man mit der Staubzugabe Tiber die obere Grenze hinaus, so wird zuviel abgepreßtes Wasser vom Torfstaub absorbiert. Eine solche reichliche Torfzugabe, wie sie schon beim Pressen in großer Schichtdicke vorgeschlagen worden ist, belastet zudem die der Entwässerungsanlage folgende Betrielxseinrichtung in so starkem Maße. daß die Wirtschaftlichkeit solcher Torfverwertungsanlagen gefährdet wird.
  • Weiterhin hat die Praxis ergeben, daß die geeigne-tstenPressen zurRohtorfentwässerung diejenigen sind. bei denen umlaufende Preßbahnen keilförmig aufeinander zulaufen, wie dies beispielsweise bei Bandpressen der Fall ist. Bei dieser bekannten Art von Pressen erfolgen die Torfzugabe, die Auspressung und die Abgabe des Preßguts in ununterbrochenem Strom.
  • Ein weiterer Umstand ist noch für eine wirkungsvolle Entwässerung des mit Torfstaub behandelten Rohtorfs von Bedeutung. Man erhält dann den größten Wasserablauf in der kürzesten Preßzeit, wenn man beim Pressen nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit hinsichtlich des Verlaufs des Druckanstiegs und des Preßweges arbeitet. Sie, ist dann am vorteilhaftesten für den Preßvorgang, wenn man gemäß der Erfindung die Annäherung der Preßflächen in annähernd parabolischem Verlauf durchführt. Es soll bei Beginn der Pressung das Zusammendrücken des Preßguts schnell erfolgen und dann allmählich abnehmen. Zu Beginn der Pressung gelangt das wenig am Rohtorf gebundene Wasser zum Ablauf, der schnell und bei geringem Druck erfolgt. je weiter die Entwässerung fortschreitet, um so fester ist das im Rohtorf verbliebeneM'asser mit demTorf gebunden und um so höhere Drücke inuß man aufwenden, uni das Wasser zum Abfluß zu bringen. Da es sich gegen Ende der Pressung nur noch um geringere Wassermengen handelt. ist die Annäherung der Preßflächen entsprechend gering.
  • Dieser annähernd parabolische Verlauf des Preßweges soll heim Pressen mit umlaufenden Preßbahnen dadurch erreicht werden, daß man erfindungsgemäß den Preßbalmen in der üigentlichen Druckstrecke einen ann:ihernd parabolischen Verlauf gibt. Eine derartige Anordnung ist neuartig. Sie wird nicht durch ähnlich gebaute Pressen vorweggenommen. hei denen umlaufende Preßbalinen an den Umläufen gekrümmt sind. dagegen in der eigentlichen Druckstrecke ge@feneinander geradlinig verlaufen.
  • Wenn die Annäherung der Preßbahnen in der geradlinig erfolgt, so wird zu Beginn der Pressun- weniger @t-asser abfließen, als der Torf in diesem Zeitpunkt abzugeben in der Lage ist. Die im Preßgut zurückbleibende Wassermenge ist größer als die bei parabolischem Verlauf der Annäherung der Preßflächen und muß im weitere» Verlauf der Pressung entfernt «erden. was eine entsprechende Verlängerung der Preßzeit bedingt. Eine Presse mit geradlinigem Preßbahnenverlauf hinkt also gewissermaßen hinter derjenigen mit parabolischem Preßbahnenverlauf nach, und die Leitung ist dementsprechend geringer. Aber auch die Entwässerungswirkung ist schlechter, da der Rohtorf am Ende der Preßstrecke. wenn der Druck schon hoch ist, noch weich ist und der umhüllende Torfstaub teilweise in die weichen Rohtorfstückchen eindringt und dadurch an seiner Eigenschaft als R-asseral>leiter wesentlich einbüßt.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen nun die im Patentanspruch aufgeführten. teilweise bekannten Merkmale für die günstigste Rohtorfentwässerung miteinander vereinigt werden. Es soll der Rohtorf bei sparsamer Staubzugabe zwischen keilförmig aufeinander zulaufenden Preßbahnen bei einer bestimmten Annäherungsweise der Preßl),alinen gepreßt werden.
  • Diese Vereinigung. durch die die patentbegründende Wirkung herbeigeführt wird. wird dadurch möglich gemacht. daß man nur in geringer Schichtdicke preßt. Das Mischgut hat nur eine beschränkte -Menge an Torfstaub in sich und deswegen eine gerinrt! innere Reibung. Aus diesem Grunde hat das allmählich unter Druck kommende Gut die starke Neigung, dem Drack zwischen den sich nähernden Preßbahnen auszuweichen und zurückzustauen. Diese Erscheinung. -welche bei starker Staubzugabe nicht so schnell auftritt. läßt sich nun für die Mischungen von Rohtorf und Torfstaub innerhalb des oben gekennzeichneten Bereichs der Mischungsverhältnisse entsprechend der Erfindung dadurch vermeiden, daß man die Endschichtdicke des ausgepreßten Gutes im eingespannten Zustande nicht übel- 20 mm steigen läßt, was an sich bekannt ist. Bis zu dieser Schichtdicke läßt sich die _lbpressun1-# von Rohtorf und Torfstaub in den angegebenen Mischungsverhältnissen ermöglichen, ohne daß ein Rückstau zwischen laufenden Preßbahnen eintritt.
  • In der Praxis wird man die Preßbahnen nicht immer so herstellen können, daß deren Verlauf genau der Parabelform entspricht. Es genügt aber, wenn man den Verlauf der Preßbahnen mehrfach knickt und dabei in etwa nach der Parabelform krümmt.
  • Bei dieser Art der Vereinigung des für den .Wasserablauf günstigsten Mischungsverhältnisses mit der am zweckmäßigsten arbeitenden Presseneinrichtung wird mit einfachen Mitteln aus dem Rohtorf die größtmögliche Wassermenge entfernt und die größtmögliche Leistung der Pressen erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur maschinellen Druckentwässerung von Rohtorf, der durch Zusatz von Torfstaub entwässerbar gemacht worden muß, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohtorf nur so viel Torfstaub locker zugemischt wird, daß der Trockenstoff im Rohtorf nahezu gleich dem Trockenstoff im Staub ist, abgesehen. von geringen, durch die verschiedenen Torfarten bedingten Schwankungen, daß weiterhin dieses Gemisch zwischen laufenden Preßbahnen mit offenem Preßkonus mit nicht über 2. cm Endschichtdicke, im eingespannten Zustand gemessen, gepreßt und entwässert wird, wobei die Preßbahnen in der Druckstrecke in nahezu parabolisch gekrümmten Linien aufeinander zulaufen, derart, daß das Maß der gegenseitigen Annäherung der Preßbahnen vom Beginn der Druckstrecke an allmählich geringer, dagegen der auf das Preßgut ausgeübte Druck vom Beginn der Pressung bis zum Ende in steigendem- Maße und in einer bestimmten Gesetzmäßigkeit größer wird. Zur Abgrenzung des Ez-findungsgegenstands vom Stand der Technik, sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. Sag 80?, 530 7o6, 678 132; »Technische Mitteilungen«, Gau Bayrische Ostmark, Jahrg. a, Nov. 1937, Heft XI, S. g; »Mitteilungen des Vereins zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reich« vom z. Juni 1932, Heft g und 1o. S. 128, Abs. 2.
DEN41560D 1938-01-18 1938-01-18 Verfahren zur maschinellen Druckentwaesserung von Rohtorf Expired DE764856C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE529802C (de) * 1929-06-25 1931-07-17 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zur Entwaesserung von Rohtorf
DE530706C (de) * 1927-09-14 1932-02-12 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zum Entwaessern von mit Trockenstaub durchsetztem Torf und aehnlichen wasserhaltigen Stoffen in einer hydraulischen Presse
DE678132C (de) * 1932-02-17 1939-07-08 Leo Robin Presse zum Entwaessern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE530706C (de) * 1927-09-14 1932-02-12 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zum Entwaessern von mit Trockenstaub durchsetztem Torf und aehnlichen wasserhaltigen Stoffen in einer hydraulischen Presse
DE529802C (de) * 1929-06-25 1931-07-17 Madruck Ges Fuer Maschinelle D Verfahren zur Entwaesserung von Rohtorf
DE678132C (de) * 1932-02-17 1939-07-08 Leo Robin Presse zum Entwaessern von Torf und anderen kolloidalen Stoffen

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