DE449200C - In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glaettwerk - Google Patents

In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glaettwerk

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DE449200C
DE449200C DEE34448D DEE0034448D DE449200C DE 449200 C DE449200 C DE 449200C DE E34448 D DEE34448 D DE E34448D DE E0034448 D DEE0034448 D DE E0034448D DE 449200 C DE449200 C DE 449200C
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roller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

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  • Paper (AREA)

Description

  • In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glättwerk.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein ununter-
    brochen arbeitendes Glättwerk, dessen wesent-
    liches 'Merkmal darin besteht, daß von drei
    oder mehr übereinanderliegenden Glättwalzen
    eine im Durchmesser das Vielfache jeder der
    anderen beträgt und geheizt wird, unabhängig
    davon, daß auch andere Walzen des Glätt-
    werkes geheizt «-erden können.
    Eine besonders vorteilhafte Ausführungs-
    form entsteht dadurch, daß die sich reibenden
    Oberflächen aus verschiedenem Stoff bestehen.
    Vorteilhaft «-erden hierbei nur die Walzen ge-
    heizt, die aus ein und demselben Stoff sind.
    Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der
    Antrieb zwecks Erzielung entsprechender Rei-
    bung von unten nach oben erfolgt.
    Die Zeichnung zeigt drei beispielsweise Aus-
    führungen, wobei Abb. i die große Walze un-
    ten, Abb. 2 die große Walze in der Mitte und
    Abb. 3 die große Walze oben veranschaulicht.
    Es ist bezeichnet mit:
    i die große gußeiserne Glättwalze, mit
    2 die kleinen gußeisernen Glättwalzen, mit
    3 die Walzen mit anderer Friktionsober-
    fläche, mit
    4 die Walze, welche angetrieben wird.
    Es ist bekannt, daß in einer Papiermaschine
    ununterbrochen arbeitende Glättwerke ein-
    gebaut sind, und zwar mitten in der Trocken-
    partie (sogenannte Feuchtglättwerke) und an-
    derseits ani Schluß der Trockenpartie, bevor
    das Papier durch den Längsschneider geht.
    Es ist auch bekannt, einige dieser Walzen
    durch Zuführung von Dampf in den Walzen-
    körper za erwärmen. In der Pra-xis hat sich
    aber gezeigt, daß, falls das Glätt-,verk am
    Schlusse der Trockenpartie aufgestellt wird,
    c'as Papier nur sogenannte Maschinenglätte
    erhält, also einerseits nicht matt genug und
    anderseits nicht Hochglanz genug. Der wei-
    tere Nachteil bestand darin, daß das Papier,
    nachdem es die Trockenpartie verlassen hatte,
    also schon trocken war, in das Glättwerk
    katn. Da ja das Glätten an und für sich in
    jedem Glättwerk 11n Prinzip ein Nieder-
    drücken der vorstehenden feinen Fäserchen
    der Papieroberfläche ist, so wird beim Glätten
    von trockenem Papier, wenn also das Glätt-
    werk am Schlusse der Maschine steht, nur
    eine rein mechanische Arbeit des -Nieder-
    d 'ickens obengenannter Fäserchen geleistet.
    ri t' t'
    Wenn ein so in trockenem Zustande geglät-
    tetes Papier nachher der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, wie zum Beispiel alle photographischen Papiere, die mit verschiedenen Bädern bearbeitet werden, oder bei Papier, das naß bedruckt wird, heben sich naturgemäß die mechanisch niedergedrückten Fäserchen der Oberfläche von dieser wieder ab und die ganze Glätterei hat gar keinen Zweck gehabt, und das Papier wird wieder ungleichmäßig auf der Oberfläche.
  • Um diesem übelstande abzuhelfen, hat man versucht, ein Glättwerk zwischen die Trokkenzylinder, am besten gleich nach dem ersten oder zweiten Zylinder, einzubauen. Dieses sind die sogenannten Feuchtglätten. Doch hat sich in der Praxis herausgestellt, daß diese Feuchtglätten den versprochenen Effekt nicht erzielen, einerseits dadurch, daß die nach dem Feuchtglättwerk liegenden Trockenzylinder, durch welche das Papier durchlaufen muß, um trocken-zu werden, die Glätte wieder vollständig zerstören, anderseits wird durch ein solches Feuchtglättwerk sehr viel Ausschuß erzeugt. Aus diesem Grunde arbeitet wohl heute keine Papierfabrik mehr mit diesen F.euchtglättwerken.
  • Zweck der Erfindung ist, eine vollständig glatte, matt satinierte, sich auch im fertigen Zustande haltende sogenannte »Mattsatinage« zu erzielen. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, daß der Durchmesser der einen Glättwalze das Vielfache des Durchmessers der anderen beträgt; z. B. wenn die anderen Glättwalzen einen Durchmesser von 3oo bis 4oomm haben, würde die große Glättwalze den vier- bis sechsfachen Durchmesser aufweisen, also etwa i Soo bis 2 Soo mm und noch mehr. Dabei wird die Walze mit dem großen Durchmesser geheizt.
  • Um die nötige Friktionswirkung zu erzielen, werden die verschiedenen, miteinander friktionierenden Flächen von verschiedenem Stoff gewählt, z. B. eine gußeiserne Glättwalze arbeitet auf eine Papierwalze, letztere wieder auf eine gußeiserne Walze, diese wiederum auf eine Hartgummiwalze und diese letzte, sagen wir auf die große Walze mit dem großen Durchmesser, welche wieder aus Gußeisen ist. Dabei werden nur die Walzen, die aus gleichem Stoff bestehen, geheizt, also in vorliegendem Beispiel sämtliche gußeisernen Walzen, Wenn wir uns jetzt das Bild des Glättens, insbesondere die Wirkung der kleinen Walze (in dem Beispiel die nicht geheizte Hartgummiwalze) auf die große Walze mit dem vielfachen Durchmesser. (in dem Beispiel aus Gußeisen) vergegenwärtigen, bekommen wir genau das Bild eines riesigen, stetig arbeitenden Bügeleisens. Die gußeiserne, geheizte große Walze spielt die Rolle des Bügeleisens, und die kleine nicht geheizte Hartgurnmiwalze spielt die Rolle der weicheren Unterlage, die auf jedem Bügelbrett zur Erzielung eines guten Effektes sein muß.
  • Durch diese Glättwerke, die ununterbrochen arbeiten und, da sie in die Trockenpartie eingebaut sind, das Papier in verhältnismäßig feuchtem Zustand glätten, werden die Fäserchen der Oberfläche in nassem Zustande unter Hitze und Druck glattgepreßt, wodurch eine Satinage erzielt wird, die sich später im fertigen Papier dauernd hält, auch wenn es in nasse Bäder gelangt.
  • Von großer Bedeutung bei Erzeugung dieser Glätte ist der Antrieb, insofern, als es wichtig ist, von unten antreibend die übereinanderliegenden, aus verschiedenem Stoff bestehenden Walzen abrollen zu lassen; dadurch ergibt sich die gewünschte Friktion. Dieses bedingt aber, daß der Antrieb dieses neuen Glättwerkes nur dann von der großen, das Vielfache im Durchmesser betragenden Walze aus erfolgt, wenn diese nach unten hin liegt. Liegt sie in der Mitte oder oben, so muß der Antrieb von einer der unteren Walzen mit kleinem Durchmesser erfolgen.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glättwerk, dadurch gekennzeichnet, daß von drei oder mehr übereinanderliegenden Glättwalzen eine im Durchmesser das Vielfache jeder der anderen beträgt und geheizt wird.
  2. 2. Glättwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Glättwalzen aus verschiedenem Stoff bestehen.
  3. 3. Glättwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Walzen geheizt werden, die aus ein und demselben Stoff sind. q.. Glättwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da-ß zwecks Erzielung entsprechender Reibung der Antrieb von unten nach oben erfolgt.
DEE34448D 1926-08-13 1926-08-13 In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glaettwerk Expired DE449200C (de)

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DEE34448D DE449200C (de) 1926-08-13 1926-08-13 In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glaettwerk

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DE449200C true DE449200C (de) 1927-09-07

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DEE34448D Expired DE449200C (de) 1926-08-13 1926-08-13 In die Trockenpartie eingebautes, ununterbrochen arbeitendes Glaettwerk

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