DE599353C - Vorrichtung zum Trocknen und Reinigen von Papiermaschinentrockenfilzen - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen und Reinigen von Papiermaschinentrockenfilzen

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DE599353C
DE599353C DEM117308D DEM0117308D DE599353C DE 599353 C DE599353 C DE 599353C DE M117308 D DEM117308 D DE M117308D DE M0117308 D DEM0117308 D DE M0117308D DE 599353 C DE599353 C DE 599353C
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DEM117308D
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HELLMUT MARTIN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen und Reinigen von Papiermaschinentrockenfilzen Die Papiermaschinentrockenfilze weisen bekanntlich mehr oder weniger bei längerer Benutzungsdauer eine einseitige Abnutzung auf, die, mit einer gelblichen Färbung beginnend, über eine dunkelbraune hinweg zu einer schwarzbraunen Verkrustung der Filze führt. Von dieser Kruste lösen sich dann Teilchen ab, die die Papierbahn verunreinigen und das Papier unbrauchbar machen.
  • Wirkliche Abhilfe ließ sich bisher hier nur durch rechtzeitiges Auswechseln des Filzes gegen einen neuen schaffen, was aber in den meisten Fällen deshalb nicht einträglich ist, weil die Benutzungsdauer dadurch abgekürzt wird, denn der Filz -würde noch bedeutend länger zu gebrauchen sein, wenn nicht durch das Absetzen von Krustenteilchen sich das Einziehen eines neuen Filzes nötig machte.
  • Der Verkrustungsvorgang spielt sich wie folgt ab: Der endlose Trockenfilz umspannt mit seiner Außenseite die Trockenzylinder. Beim Durchführen der Papierbahn nimmt der Filz einesteils vermöge seiner Saugfähigkeit einen Teil des im Papier enthaltenen Wassers auf, und anderenteils wird er von dem Dampf durchdrungen, der sich infolge des Anpressens der nassen Papierbahn an die geheizten Trockenzylinder bildet und der gleichzeitig in feinster Form Teilchen von Füllstoff, Leim Alaun, Säure und Farbe enthält. Um den Filz zu trocknen, wird er dann über einen oder mehrere Filztrockenzylinder geleitet, um darauf wieder von neuem mit dem Aufnehmen der Papierbahn in endlosem Arbeitsgange zu beginnen.
  • Dadurch, daß der Filz, wie es allgemein üblich ist, mit derselben Seite, die von der Papierbahn und den Trockenzylindern berührt wurde, nun auch den Filztrockner umspannt, werden die aufgenommene Feuchtigkeit und die Teilchen der obenerwähnten Stoffe in den Filz hineingedrückt, und infolge der Hitzeeinwirkung auf die feuchte Außenseite des Filzes seitens der Filztrockenzylinder wird eine allmähliche Verkrustung der äußeren Seite herbeigeführt.
  • Man hat auch bereits die Filztrocknung so ausgeführt, daß der Filz r nicht mit derselben Seite r; die den Trockenzylindern a angelegen hat, den Filztrockner 3 berührt, sondern mit der Rück- bzw: Innenseite iv, also derjenigen, die nicht von der Papierbahn 6 berührt worden ist.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, da'ß der Filz die aufgenommene Feuchtigkeit wieder ausschwitzen kann, wobei die der Oberfläche des Filzes anhaftenden krustenbildenden Stoffteilchen gelockert und zu einem Teil von den austretenden Dämpfen mit fortgerissen werden und entweichen können, aber es ist bisher noch nicht erkannt worden, daß dabei außer der Verdampfung des Wassers und der Trocknung des Filzes auch die Mbglichkeit besteht, den Filz von den krustenbildenden Stoffteilchen zu befreien. In Erkenntnis dieser Tatsache wird daher erfindungsgemäß; der Filz, wie auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, nicht nur so geführt, daß seine nicht mit der Papierbahn in Berührung gewesene Seite den Vilztrocknern anliegt, sondern die von der Außenseite ia des Filzes i austretenden Dämpfe samt den aufgelockerten Stoffteilchen werden durch Blas- oder Saugvorrichtungen q. bzw. 5 weggeblasen oder abgesaugt oder auch beides in Verbindung miteinander vorgenommen. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Chemikalien o. dgl. sich in den Filz festsetzen können und diesen unter Einwirkung der Hitze vorzeitig verkrusten.
  • Es ist zwar auch bekannt, Gebläse- und Saugvorrichtungen in Papiermaschinentrockenpartien einzubauen; sie können aber eine Verkrustung der Filze deshalb nicht verhindern, weil dort der Filz mit der papierführenden Seite am Filztrockner anliegt, so daß die Chemikalien o. dgl. von außen in den Filz hineingedrückt werden und unter der Hitzeeinwirkung diesen verkrusten.
  • Erst durch die neue Erkenntnis, daß, beim Trocknen der Filze von der Innenseite nicht nur ein Hineindrücken der Stoffteilchen verhindert wird, sondern sogar eine Auflockerung der der Außenseite des Filzes anhaftenden Teilchen mit sich bringt, ermöglicht die Kombination der an sich bekannten Filzführung mit der Verwendung bekannter Blas- und Saugvorrichtungen einen bisher noch nicht bekannten, aber schon immer erstrebten technischen Fortschritt: Die Verhütung einer vorzeitigen Verkrustung der Trockenfilze.
  • Um dies auch auf eine einfachere =Weise zu erreichen, kann eine Kombination der Filztrockner mit der Gebläseeinrichtung dadurch vorgenommen werden, daß, der Heizmantel des Filztrockners auf der ganzen Fläche derart mit zweckentsprechenden Öffnungen versehen wird, daß beim Trocknen mit Heißluft zugleich durch Ausströmen der Luft in den Filz hinein und durch diesen hindurch das Wegblasen der Chemikalien o. dgl. mit erfolgt. Bei den bisher verwendeten Hohlwalzen und Zylindern mit Öffnungen waren diese nicht auf der ganzen Fläche des Mantels, sondern nur in Abständen schraubenförmig angeordnet und dienten lediglich der Entfernung der Dampfschwaden aus den durch die Filzführung gebildeten Räumen. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist hierbei die Tatsache, daß bei den bekannten Vorrichtungen die Heißluft aus den vom Filz nicht bedeckten Öffnungen austritt, um die Dampfschwaden wegzublasen, während bei der vorliegenden Anordnung gerade diese freien Öffnungen auf bekannte Weise abzudichten sind, damit der volle Druck der verwendeten Heißluft dazu benutzt werden kann, sie auf den Filz im oben beschriebenen Sinn einwirken zu lassen.
  • Die Verwendung der oben beschriebenen Einrichtungen ergibt insofern einen technischen Fortschritt, als die Filztrocknung verbessert und gleichzeitig mit einer Filzreinigung verbunden wird. Dadurch läßt sich eine frühzeitige Verkrustung der Filze vermeiden und eine bedeutend längere Gebrauchsdauer dieser bei der Beschaffung sehr kostspieligen Bespannungsstücke wie auch eine Beschleunigung der Filztrocknung erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen und Reinigen von Papiermaschinentrockenfilzen und zum Verhüten vorzeitiger Krustenbildung daran, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Filztrockenzylinder, mit denen die die Papierbahn (6) nicht berührende Seite (1b) des Trockenfilzes (i) in Berührung kommt, und Blas- (q.) oder Saugvorrichtungen (5), die die beim Trokkenvorgang ausgeschwitzte Feuchtigkeit mit ihrem Gehalt an Chemikalien, Krusten u. dgl. wegblasen oder absaugen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeicluret, daß der oder die Filztrockenzylinder selbst Blasöffnungen für Heißluft haben.
DEM117308D 1931-10-21 1931-10-21 Vorrichtung zum Trocknen und Reinigen von Papiermaschinentrockenfilzen Expired DE599353C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974673C (de) * 1953-03-06 1961-03-23 David Tann Wasch- und Trockenmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974673C (de) * 1953-03-06 1961-03-23 David Tann Wasch- und Trockenmaschine

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