DE682801C - Verfahren zur Behandlung von Torf - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Torf

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DE682801C
DE682801C DER99348D DER0099348D DE682801C DE 682801 C DE682801 C DE 682801C DE R99348 D DER99348 D DE R99348D DE R0099348 D DER0099348 D DE R0099348D DE 682801 C DE682801 C DE 682801C
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DE
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peat
drum
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colloidal
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DER99348D
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Leo Robin
Mathieu Van Roggen
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/20Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
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    • B30B9/207Roller-and-ring presses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Torf Bekanntlich besteht Torf aus der eigentlichen kolloidalen Torfmasse und aus mit dieser Masse innig vermischten Pflanzenfasern und holzigen Wurzeln. Um den Torf nutzbar zu machen, insbesondere als Brennstoff in Form von Briketts, ist es erforderlich,, die Torfmasse zu entwässern und zu entfasern.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den nicht entwässerten Rohtorf mit Hilfe von Siebvorrichtungen zu entfasern; derartige Vorschläge erwiesen sich jedoch als praktisch undurchführbar, weil der kolloidale Torf sich nicht von den Fasern absieben läßt. Ungeeignet war auch der Vorschlag, den Torf vor dem Entfasern mit Wasser zu vermischen, weil die spätere Entwässerung des sehr wasserreichen Torfes große Schwierigkeiten bereitet und von Grund auf unwirtschaftlich ist. Bei einem bekannten Verfahren zum Entwässern von schlammigem Gut auf Walzenpressen, welche durch Öffnungen an ihrem Umfang die ausgepreßte Flüssigkeit in sich aufnehmen, soll ein Teil des Gutes in den Öffnungen verbleiben, um weiterhin als Filter für das frische Gut zu dienen. Ein derartiges Verfahren wäre jedoch für die Behandlung von Torf ungeeignet, da die in den Öffnungen verbleibenden, teilweise entwässerten Torfstücke bei der Berührung mit dem frischen Torf in den kolloidalen Zustand zurückkehren würden, ohne daß hierbei eine Abtrennung der faserigen Bestandteile stattfinden könnte.
  • Erfindungsgemäß wird die eigentliche kolloidale Torfmasse durch entsprechend bemessene Öffnungen einer durchlässigen Trommeloberfläche hindurch in das Innere dieser Trommel hineingepreßt, während die Torffasern auf der Oberfläche der Trommel zurückbleiben und so von der Kolloidmasse getrennt werden, worauf die Kolloidmasse und die von ihr getrennten Fasern gesondert weiterbehandelt werden. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird der Rohtorf auf die umlaufende Trommel mit durchlässiger Oberfläche aufgegeben und von einer mit nachgiebiger Oberfläche aus Gummi o. dgl. versehenen, gleichfalls umlaufenden Trommel gepreßt.
  • Eine siebartige Trommel, welche zwischen einer mit elastischem Werkstoff überzogenen Walze und einer starren Walze umläuft, ist zwar bereits zum Entwässern von Rohtorf vorgeschlagen worden, wäre aber zum Entfasern von Torf nicht brauchbar, da wegen der Anwesenheit der starren Walze innerhalb der siebartigen Trommel die kolloidale Torfmasse zusammen mit den Fasern und mit der durchbrochenen Trommelfläche zwischen dein Walzenpaar hindurchgeht, so daß keine Trennung der Bestandteile des Torfes stattfinden kann.
  • Die Zeichnung läßt zwei zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Ausführungsformen eines Torftrenners erkennen sowie eine schematisch dargestellte Anlage zur gesonderten Behandlung der beiden Bestandteile des Torfes.
  • Abb. i ist ein Querschnitt durch einen Trenner, dessen Trommeln nebeneinander liegen.
  • Abb. a ist eine ähnliche Ansicht, in der inanderliegende Trommeln dargestellt sind. Abb. 3 zeigt einen Trenner gemäß Abb. 2, teils im Aufriß und teils im Längsschnitt. Abb.4 ist eine schematische Darstellung einer Anlage.
  • In Abb. i drehen sich die beiden Trommeln i und 2, von denen die erste Durchbohrungen 3 enthält und die zweite von einer Kautschukhülle 4 umgeben ist, nebeneinander unter Ausführung einer Druckwirkung. Der Rohtorf wird durch die Rinne 5 zugeführt und von der mit Kautschuk umgebenen Trommel gegen die durchbohrte Trommel gedrückt, in der die kolloidale Masse des Torfes durch die Bohrungen hindurchtritt, um auf einen Förderer 6 zu gelangen, der sie mitnimmt, während die faserige Masse an den Trommeln haftet und durch die Schaber 7 fortgenommen und der Fahrbahn 8 zugeführt wird.
  • In der Abänderung nach den Abb.a und 3 liegt die mit Kautschuk umgebene Trommel g in der durchbohrten Trommel io. Die erstere wird gegen die innere Wand der zweiten mit einem Hebel i i mit einstellbarer Feder 1a gepreßt. Ein Förderband 13- führt den Rohtorf in das Innere der durchbohrten Trommel und schüttet ihn zwisr hen der durchbohrten Wand und dem Kautschuküberzuge aus. Die durch den Druck angetriebene kolloidale Masse fällt durch die Löcher auf ein Förderband 14 (Abb. 3). Die faserige Masse, welche an der Innenwand der durchbohrten Trommel haftet, wird durch den Schaber 15, an dem sich eine einstellbare Feder 16 befindet, abgelöst und dem Förderband 17 zugeführt. Die faserige und die kolloidale Masse, die so getrennt von dem Trenner abgeführt werden, werden in verschiedenen Pressenstufen getrennt entwässert.
  • In der in Abb. 4 dargestellten Anlage speist eine Trennergruppe A die Pressen B, die das Fasermaterial, und die Pressen C, die die kolloidale Masse behandeln. Die Förderer 14 bedienen unmittelbar die Pressen C, während die Förderer 17 einen Behälter i8 speisen, von dem die faserige Masse durch das Förderband i9 den Pressen B zugeführt wird.
  • Da eine oberflächliche Entwässerung der faserigen Masse ausreicht, um sie zum Verbrennen in Kesseln zu verwenden, die zu einer Brikettieranlage gehören, so kann man die Pressen B, welche diese Masse behandeln, auf zwei Einheiten beschränken. Man verwendet vorteilhaft zur Förderung der Entwässerung trockene Rückstände der Herstellung, z. B. die wiedergewonnenen Erzeugnisse aus Entstaubungsgeräten und faserige oder grobe Abfälle von Trockensieben.
  • Um auf die Mengenverhältnisse Rücksicht zu nehmen, wenn die Gruppe B aus zwei Pressen besteht, können die Gruppen C neun Pressen enthalten, die zum Entwässern der kolloidalen Masse des Torfes dienen, die brikettiert werden soll. Eine Anlage, welche ungetrennten Rohtorf behandelt, müßte für dieselbe Briketterzeugung mehrere zusätzliche Pressen enthalten, die dank der getrennten Behandlung, die eine raschere Entwässerung ermöglicht, erspart werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Torf, bei dem der Rohtorf auf eine umlaufende Trommel mit durehlässiger Oberfläche aufgegeben und von einer mit einer nachgiebigen Oberfläche aus Gummi o. dgl. versehenen, gleichfalls umlaufenden Trommel oder Walze gegen die durchlässige Trommel gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche kolloidale Torfmasse durch entsprechend bemessene Öffnungen der durchlässigen Trommeloberfläche (3) hindurch in das Innere dieser Trommel hineingepreßt wird, während die Torffasern auf der Oberfläche dieser Trommel zurückbleiben, so daß sie von der Kolloidmasse getrennt werden, und daß darauf die Kolloidmasse und die von ihr getrennten Fasern gesondert weiterbehandelt werden. a. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohtorf in das Innere der gelochten Trommel (i o) aufgegeben, daß die kolloidale Torfmasse mittels der auf der Innenwand der Trommel (io) umlaufenden Trommel oder Walze (9) mit nachgiebiger Oberfläche nach außen hindurchgepreßt wird und daß die im Innern der Trommel (io) zurückbleibenden Torffasern für sich abgetrennt werden.
DER99348D 1937-05-13 1937-05-13 Verfahren zur Behandlung von Torf Expired DE682801C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041361B (de) * 1952-12-13 1958-10-16 Josef Willmes Walzenpresse, insbesondere zum Auspressen von Fruechten
DE1150283B (de) * 1956-07-17 1963-06-12 Julius Karner Obstpresse, insbesondere fuer Weintrauben
FR2506216A1 (fr) * 1981-05-22 1982-11-26 Enso Gutzeit Oy Presse de compression d'ecorce d'arbre
DE3503900A1 (de) * 1985-02-06 1986-08-07 Gottfried 8347 Kirchdorf Birkl Obst-walzenpresse
US5768987A (en) * 1995-10-13 1998-06-23 Finbark Oy Device for clearing the surface of a drum press

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