DE719703C - Verfahren zur Abscheidung von Torffasern - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Torffasern

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DE719703C
DE719703C DEST57116D DEST057116D DE719703C DE 719703 C DE719703 C DE 719703C DE ST57116 D DEST57116 D DE ST57116D DE ST057116 D DEST057116 D DE ST057116D DE 719703 C DE719703 C DE 719703C
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DE
Germany
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peat
belt
sieve
fibers
mass
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Expired
Application number
DEST57116D
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English (en)
Inventor
Richard Steins
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RICHARD STEINS
Original Assignee
RICHARD STEINS
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/24Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band
    • B30B9/241Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using an endless pressing band co-operating with a drum or roller

Description

  • Verfahren zur Abscheidung von Torffasern Die Erfinäung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abscheidung von Torffasern aus Torfmasse.
  • Die bekannten Verfahren zur Gewinnung von Torffasern aus Torf bestehen im wesentlichen darin, daß aus Torfmull oder aus hrümeltorf durch umlaufende Stachelbänder oder Pechen die Fasern herausgekratzt bzw. lierausl:erecht «erden. Die Durchführündieser Verfahren setzt also entweder einen schon auf Fasergewinnung aufgearbeiteten und getrockneten Torf, den Torfmull, oder eine chemische Behandlung des Torfes zu Kriimeltorf voraus. Dieses ist erheblich nachteilig, da durch diese Vorbereitung das Verfahren kostspielig wird und außerdem durch die chetnikalische Behandlung des Torfes die physikalischen Eigenschaften des Torfes verschlechtert werden. Soweit Torfmullbearbeitun- in Frage steht, kann im übrigen nur Weißtarf und kein Schwarztorf verwendet werden.
  • Es sind ferner verschiedene Verfahren zur Entwässerung plastischer Massen, z. B. Torf, bekannt. Nach einem dieser Verfahren wird die Masse zwischen zwei gegeneinander@izrkende, umlaufende Preßtrommeln größeren Durchmessers -cführt. deren starrer Mantel durchlöchert ist und die mit wasserdurchlässigcn ü berzügcti versehen sind. Bei einem anderen dieser \Terfahren läuft- ein aus durchlöchertem oder siebartigem Werkstoll hergestellter hohler Speisezylinder, auf dem das Gut aufgegeben wird, mit diesem zwischen zwei Walzen hindurch, von denen die iiul3ere mit elastischem Werkstoff bekleidet ist. rin weiteres Verfahren arbeitet mit einer hohlen Walze vnn in axialer Richtung siigeförmigr#ni Querschnitt, die durchlöchert ist und in deren Rillen entsprechende Vorsprünge mehrerer Druckwalzen eingreifen, die das Preßgut gegen die durchlöcherte Walze, insbesondere in deren Rillen, drücken. Bei anderen Verfahren werden wasserdurchlässige,. z. B. siebartige, endlose Bänder in der Weise verwandt, daß zwei derartige Bänder das Preßgut gegeneinanderdrücken und auf ihrer ganzen pressenden Länge unterstützt und in gleichbleibendem oder sich ständig verengendem Abstand voneinander angeordnet sind oder daß ein derartiges Band entsprechend mit einer Trommel von größerem Durchmesser zusammenarbeitet.
  • Alle diese Verfahren sind für die Trennung der Torffasern von der plastischen Torfmasse nicht oder nicht gut geeignet. Entweder lassen die verwendeten, in unmittelbarer Berührung mit dem Preßgut stehenden Teile der Vorrichtungen zwar das Wasser, nicht aber die plastische Masse durch sich hindurchtreten, oder aber, wenn sie von vornherein entsprechend eingerichtet sind oder sein würden, ist eine Verarbeitung von Rohtorf, der nicht oder nur oberflächlich von seinen grobstickigen Bestandteilen gereinigt ist, wegen der dann bestehenden Gefahr der Beschädigungen von Teilen der Preßvorrichtung oder der ungenügenden Pressung nicht möglich, weil die pressenden Teile zu wenig elastisch sind. Auch findet eine gute Durchknetung des Preßgutes, die für die Trennung der Torffasern von der plastischen Torfmasse erwünscht ist, bei diesen bekannten Verfahren wegen des im allgemeinen gleichbleibendem oder stetig wachsenden Preßdruckes oder der zu wenig elastischen Preßteile der verwendeten Vorrichtungen nicht statt.
  • Die gleichen Nachteile haften äuch einem bekannten Verfahren zum Entwässern von schlammigem Gut auf Walzenpressen an, welche durch Öffnungen in ihrem Umfang die ausgepreßte Flüssigkeit in sich aufnehmen, wobei ein Teil des Gutes in den Öffnungen verbleibt, um weiterhin als Filter für das frische Gut zu dienen. Ein derartiges Verfahren wäre auch deswegen für die Behandlung von Torf ungeeignet, weil die in den Öffnungen verbleibenden, teilweise entwässerten Torfstücke bei der Berührung mit frischem Torf in den kolloidalen Zustand zurückkehren würden, ohne daß hierbei eine Abtrennung der faserigen Bestandteile stattfinden könnte.
  • Es ist schließlich bereits vorgeschlagen worden, aber nicht vorbekannt, die eigentliche kolloidale Torfmasse vermittels einer umlaufenden Walze mit elastischer Oberfläche durch entsprechend bemessene Öffnungen in der Oberfläche einer ebenfalls umlaufenden Trommel in der Weise hindurchzupressen, daß die Torffasern auf dieser Oberfläche zurückbleiben. Aber auch diesem Verfahren haften die Nachteile der oben berücksichtigten bekannten Verfahren an, daß eine von der grobstickigen nicht oder nur flüchtig gereinigte Rohtorfmasse nicht verarbeitet werden kann und mangels genügender Durchknetung der Torfmasse eine gute Trennung der Fasern aus der Masse nicht erreicht wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Schatzung eines Verfahrens zur Gewinnung der Torffasern aus Torf, dem die Nachteile der vorbekannten und des vorgeschlagenen, aber nicht yorbekannten Verfahrens nicht anhaften. Sie besteht darin, daß die auf ein endloses, umlaufendes, eigenelastisches, mit Sieböffnungen versehenes Band aufgebrachte Torfmasse durch oberhalb und in der Bewegungsrichtung des Siebbandes mit Abstand voneinander hintereinandergeschaltete Preßwalzen (ohne Gegenwalzen) mehrfach gegen das unter diesen frei tragende Siebband derart gepreßt wird, daß die eigentliche Torfmasse durch die sich in ihrer Größe dauernd ändernden Sieböffnungen des Bandes hindurchtritt, während die Torffasern auf ihm zurückbleiben.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als -Beispiel schematisch dargestellt. Diese Vorrichtung weist als Hauptbestandteil ein eigenelastisches, mit Sieböffnungen versehenes, endloses Band 21 auf. Dieses ist über drei Stützrollen 22 geführt, von denen wenigstens eine angetrieben ist und den Umlauf des Bandes in Richtung gemäß den bei den Stützrollen 22 eingezeichneten Pfeilen besorgt. Unter dem unteren Trum des Siebbandes 21 befinden sich noch vier kleinere Stützrollen 23. Eine von den beiden Endstützrollen 22 ist derart gelagert, daß sie sich gegenüber den anderen beiden Stützrollen 22 in Längsrichtung des Siebbandes verschieben kann. Die Spannung des Siebbandes 21 besorgen hierbei in Verbindung mit der entsprechenden Stützrolle 22 Spiralfedern 2q.. Oberhalb des Siebbandes 21 sind vier Preßwalzen 25 mit elastischer Außenschicht 26 ohne Gegenwalzen gelagert, die mit dem Siebband 21 zusammenwirken. Neben jeder Preßwalze 25 ist eine Bürstwalze 27 vorgesehen, deren Borsten 28 die Preßwalzen 25 und das Siebband 21 bestreichen. An dem einen Ende der Vorrichtung befindet sich eine Schaufelwalze 29, die mit dem Siebband 2 i und dem Querförderband 3o zusammenarbeitet. Zwischen dem oberen und dem unteren Trum des Siebbandes 21 sind zwei über Walzen 31 laufende Querförderbänder 32 vorgesehen. Seitlich der Förderbänder 32 befinden sich geneigte Auffangbleche 33. Unmittelbar bei der in Laufrichtung des Siebbandes 2 i gesehen hinteren Endstützro11e 22 ist unter dem oberen Trum des. Siebbandes 21 eine mit diesem und der genannten Endstützrolle 22 zusammenarbeitende Bürstwalze 34 gelagert.
  • Das mit der vorbeschriebenen Einrichtung zu bearbeitende Torfrohgut wird durch einen Bagger35 unmittelbar aus dem Moor auf das Siebband geschafft. Es läuft dann in der Bewegungsrichtung des Siebbandes zwischen diesem und den Preßwalzen z 5 durch und wird in faserige und plastische Bestandteile getrennt. Die durch das Siebband 21 gedrückten plastischen Bestandteile werden von den Förderbändern 32 fortgeschafft. Die auf dem. Siebband zurückbleibenden Bestandteile des Torfrohgutes, insbesondere also die Torffasern, werden schließlich von den Schaufeln der Schaufelwalze 29 von dem Siebband 21 abgenommen, auf das Querförderband 3o gebracht und durch dieses fortgeschafft. Die Reinigung der Preßwalzen 25 und die Auflockerung des auf dem Siebband liegenbleibenden Gutes besorgen .wiederum die Bürstwalzen 27. Die Reinigung der inneren Seite des Förderbandes bewirkt die Bürstwalze 34.
  • Dieses Verfahren eignet sich insbesondere zum Behandeln ganz unvorbereiteten Torfrohgutes, da infolge der Eigenelastizität des Siebbandes gegebenenfalls in Verbindung mit dessen elastischer Lagerung und der Elastizität der Preßwalzen grobe, feste Bestandteile des Torfrohgutes keine Beschädigungen der Vorrichtung hervorrufenkönnen. Die dauernde Veränderung der Größe der Siebbandöffnungen während,des Preßvorganges aber bewirkt eine besonders weitgehende und beschleunigte Trennung des Torfrohgutes in faserige und plastische Bestandteile.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidung von Torffasern aus Torfmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ein endloses, umlaufendes, eigenelastisches, mit Sieböffnungen versehenes Band aufgebrachte Torfmasse durch oberhalb und in der Bewegungsrichtung des Siebbandes mit Abstand voneinander hintereinandergeschaltete Preßwalzen (ohne Gegenwalzen) mehrfach gegen das unter diesem frei tragende Siebband .derart gepreßt wird, da.ß die eigentliche Torfmasse durch die sich in ihrer Größe dauernd ändernden Sieböffnungen des Bandes hindurchtritt, während die Torffasern auf ihm zurückbleiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Siebband jeweilig zurückbleibende Gut nach jedem Preßvorgang durch eine hinter jede Preß= walze geschaltete Bürst- oder Kratzvorrichtung aufgelockert und erst danach dein neuen Preßvorgang unterworfen wird.
DEST57116D 1938-02-15 1938-02-15 Verfahren zur Abscheidung von Torffasern Expired DE719703C (de)

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DE (1) DE719703C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1249063B (de) * 1958-06-02 1967-08-31 Hydorex G M B H Verfahren zum Herstellen von Trockenkartoffeln oder anderen, mindestens teilweise aufgeschlossenen und entwaesserten Erzeugnissen aus organischen Substanzen mit Zellgefuege
DE2235923A1 (de) * 1971-08-08 1973-02-22 Alpina Kaese Ag Verfahren zum rueckgewinnen von eingepacktem gut und eine vorrichtung zu dessen ausfuehrung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1249063B (de) * 1958-06-02 1967-08-31 Hydorex G M B H Verfahren zum Herstellen von Trockenkartoffeln oder anderen, mindestens teilweise aufgeschlossenen und entwaesserten Erzeugnissen aus organischen Substanzen mit Zellgefuege
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