DE9781C - Stoffquetscher zum Ersatz von Papier-Stoffmühlen - Google Patents

Stoffquetscher zum Ersatz von Papier-Stoffmühlen

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DE9781C
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C. TU. BISCHOF in Wien
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/0056Other disintegrating devices or methods specially adapted for specific materials not otherwise provided for

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

1879.
Klasse 55.
CARL THEODOR BISCHOF in WIEN. Stoffquetscher zum Ersatz von Papier-Stoffmühlen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. December 1879 ab.
Bei dem heutigen Stande der Papierfabrikation, wo aufser den Hadern geschliffenes Holz, Strohstoff, Cellulose u. s. w. verwendet werden, hat der bestgebaute Holländer Nachtheile für die Verkleinerung der Faser oder für die Erzeugung des Ganzzeuges, und es liegt die allseitige Verwendung desselben nur darin, dafs bisher noch keine bessere Maschine erfunden wurde, die den Holländer zu ersetzen vermochte und in allen oder den meisten Fällen diesem entsprochen hätte.
Vorliegende Maschine soll diese Aufgabe lösen und die Faser zur Papiererzeugung nicht mehr durch Zerschneiden, sondern durch alleiniges Zerquetschen nach Art der alten Stampfen (Lochgeschirre) als Ganzzeug herstellen.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Quetscher besteht aus einer Wanne W1 welche sich auf vier Rädern R und auf den Schienen 61 hin- und herbewegen läfst.
In dem Boden B der Wanne W liegt eine Quetschplatte Q, welche aus Gufseisen, Hartgufs, Metalllegirung oder anderem Material hergestellt sein kann und mit einer dem zu erzeugenden Stoffe entsprechenden Verzahnung versehen ist, in welcher sich das Stück Q1 als Radsegment und mit einer der Platte Q entsprechenden Verzahnung versehen hin- und herbewegt und so die Quetschung des mit Wasser verdünnten Stoffes vornimmt.
Zur Waschung des Stoffes während der Quetschung geschieht der Wasserzuflufs am Boden der Wanne W durch die Kanäle k in der Bodenplatte B.
Durch die Waschtrommel T wird das Waschwasser abgeführt. Dieselbe ist für die hin- und hergehende Bewegung eingerichtet, was bisher bei solchen Waschtrommeln nicht nöthig war, daher auch neu ist.
Das Radsegment Q' wird durch die Bewegung der Wanne W mitgenommen und wird der hierbei entstehende Widerstand durch die Druckfedern FF1 ausgeglichen, welcher auf dieselben durch die beiden Verbindungsarme A A' auf ihre horizontale Axe übertragen wird.
Das Ablassen des fertigen gequetschten Stoffes geschieht durch die Ventile V V1 . Der Antrieb der Wanne W erfolgt durch ein passendes Wechselgetriebe; dieses, sowie alle weiteren Bestandtheile zeigt die Zeichnung.
Nach Bedürfnifs kann dieser Papierstoffquetscher auch so gebaut werden, dafs zwei oder mehr Quetschervorrichtungen Q und Q1 in einer Wanne vereinigt sind. Das Arbeiten mit dem Quetscher geschieht wie bei den gewöhnlichen Holländern.
Nachdem die Wanne W zum Theil mit Wasser gefüllt und in Bewegung ist, wird das Halbzeug, geschliffener Holzstoff, Cellulose, Papierausschufs etc. eingetragen, wobei das Mafs der Füllung von dem zu erzeugenden Papier abhängig ist und 40 bis 60 kg trockenes Papier betragen kann. Durch die hin- und hergehende Bewegung der Wanne W und des Quetschersegments Q' wird der Stoff in ununterbrochener Bewegung erhalten, somit stetig und gleichförmig dem Quetscherpaar Q und Q' zugeführt, bis die Zerkleinerung auf den gewünschten Grad bewerkstelligt ist, wobei die Faser nur ein Zerreifsen und Zerquetschen, nie aber ein Zerschneiden erleidet und dadurch nie an Verfilzungsfähigkeit verliert, was bei den bisher arbeitenden Maschinen zu diesem Zwecke in hohem Grade der Fall ist.
Die Bedienung ist eine einfachere als beim Holländer, da der Stoff nie vom Arbeiter aufgerührt zu werden braucht.
Das Leimen, Färben etc. kann wie bisher vorgenommen werden. Der Papierstoff ist aufser aller Berührung mit dem Mechanismus und daher die gröfste Reinlichkeit möglich.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Anwendung der Quetschvorrichtung und Herstellung derselben aus allen Metallen, deren Legirungen oder anderen Materialien mit Anwendung aller bisher bekannten Radverzahnungseonstructionen.
  2. 2. Die Art und Weise des Betriebes und dessen Uebertragung auf die Quetschvorrichtung.
  3. 3. Der in Zeichnung dargestellte Apparat und die Form. des Quetschers, sowie die Anwendung von zwei oder mehr Quetscherpaaren in einer Wanne.
  4. 4. Die Einrichtung der Waschtrommel für die Wasserentleerung bei der Vor- und Rückbewegung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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