DE2150842C3 - Doppelsiebpresse für die Entwässerung von nassen Faserstoffbahnen mit einer Vor- und Hauptpreßpartie - Google Patents
Doppelsiebpresse für die Entwässerung von nassen Faserstoffbahnen mit einer Vor- und HauptpreßpartieInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/20—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using rotary pressing members, other than worms or screws, e.g. rollers, rings, discs
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
- D21F1/80—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water using endless screening belts
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsiebpreste
für die Entwässerung von nassen Faserstoffbahnen, t- B. Zellstoff, mit einer Vor- und Hauptpreßpartie, bei
welcher die zu entwässernde Faserbahn zwischen zwei Sieben zwischen horizontal gelagerten Walzenpaaren
hindurchgeführt wird.
Bei solchen Pressen wird der in der Naßpartie bereits vorentwässerte Faserstoff in der Vorpreßpartie
»veiter entwässert, worauf dann die Faserstoffbahn durch die Hauptpreßpartie hindurchgeführt wird. In
der Vorpreßpartie sind eine Anzahl von Walzenpaaren Vorgesehen, zwischen welchen die Faserstoffbahn auf
dem Sieb der Reihe nach hindurchgeführt wird und es muß der Anpreßdruck der Walzen von Walzenpaar zu
Walzenpaar in der Laufrichtung des Siebes größer Werden. Es sind Ausführungen bekannt, bei welchen die
Walzen eines Walzenpaares unabhängig von den anderen Walzenpaaren federnd gegeneinandergedrückt
'werden (US-PS 502 523). Eine solche Ausbildung erfordert
einen verhältnismäßig großen konstruktiven Aufwand und eine ständige Kontrolle des Anpreßdruckes
der einzelnen Walzenpaare. Es ist auch bekannt, die Walzen einer Seite p.ller Walzenpaare an einem gemeinsam
beweglichen Balken anzuordnen. Aus der OE-PS 198 131 ist es bekannt, den Balken durch hydraulische
Zylinder-Kolben-Aggregate, welche an den Enden des Balkens angreifen, gegen die Faserstoffbahn
zu drücken, wobei der Preßdruck mit diesen hydraulisehen Zylinder-Kolben-Aggregaten eingestellt wird. In
diesen Fällen ist eine Regelung der Druckmittelzufuhr zu den einzelnen Zylindern erforderlich, um den Preßdruck
richtig einzustellen. Aus der US-PS 2 783 689 ist eine Anordnung bekannt geworden, bei welcher die an
einer Seite des Siebes angeordneten Walzen an einem gemeinsamen Balken gelagert sind, der schwenkbar angeordnet
ist. Die Schwenkachse befindet sich hierbei außerhalb des Bereiches der Walzenpaare. Die Walzen
ruhen unter dem Gewicht des Balkens auf dem Obersieb auf und es besteht keice Möglichkeit, das Verhältnis
der Drücke, welche auf die einzelnen Walzen wirken, einzustellen. Aus der DT-AS 1 561 643 «st weiter
eine Ausbildung bekannt, bei welcher an Stelle von Walzen Anpreßplatten vorgesehen sind. Eine der Anpreßplatten
ist starr gelagert, während die andere Anpreßplatte durch zwei Druckvorrichtungen gegen die
Faserstoffbahn gedruckt wird. Diese beiden Druckvorrichtungen bestimmen die Winkelstellung der Anpreßplatte
und die Größe des Anpreßdruckes muß durch Regeln der Winkelstellung mittels der Druckvorrichtungen
bestimmt werden. Bei dieser bekannten Ausführungsform soll der Druck in der Faserstoffbahn im wesentlichen
konstant gehalten werden und es ist zu diesem Zwecke eine ständige Regelung der Druckvorrichtungen
erforderlich.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Presse fur die Entwässerung von nassen Faserstoffbahnen.
z. B. Zellstoff, bei welcher die zu entwässernde Faser bahn zwischen zwei Sieben zwischen horizontal gelagerten
Walzenpaaren hindurchgeführt wird, wobei in der Vorpreßpartie wenigstens ein Teil der zur einen
Seite der Siebe angeordneten Waizen an einem gemeinsamen, in Richtung zum Sieb anstellbaren Balken
gelagert ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die den Entwässerungsdruck allmählich steigert, so daß nach fortschreitendem
Entwässerungsgrad auch deren Druck angepaßt wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Doppelsiebpresse
der vorstehend erwähnten Gattung der Balken an einer in Richtung zum Sieb gedrückten
Schwenkachse, weiche gegenüber dem Schwerpunkt der Walzenlagerung in Sieblaufrichtung versetzt, frei
schwenkbar gelagert ist und daß die am Balken gelagerten Walzen zu beiden Seiten der Schwenkachse angeordnet
sind. Durch die frei schwenkbare Lagerung des Balkens, wobei zu beiden Seiten der Schwenkachse
Walzen am Balken gelagert sind, wird ein Waagebalkeneffekt erreicht. Dadurch, daß die Schwenkachse des
Balkens gegenüber dem Schwerpunkt der Walzenlagerungen in Sieblaufrichtung versetzt ist, wird eine automatische
Regelung des Anpreßdruckes in der Weise erreicht, daß die in Sieblaufrichtung hinten angeordneten
Walzen stärker belastet werden als die in Sieblaufrichtung vorne angeordneten Walzen, wobei der Preßdruck
in der Sieblaufrichtung zunimmt, was den Forderungen entspricht. Es kann somit der gesamte Preßdruck
aller Walzen durch die Belastung der Schwenkachse eingestellt werden, während das Verhältnis der
Preßdrücke der in der Laufrichtung des Siebes aufeinanderfolgenden Walzen durch die Konstruktion festgelegt
ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle zu einer Seite des Siebes gelagerten
Walzen der Vorpreßpartie an dem Balken gelagert, jedoch könnten im Rahmen der Erfindung auch
die Walzen zu Gruppen zusammengefaßt werden, welche an je einem Balken in der erfindungsgemäßen Weise
gelagert sind. Aus konstruktiven Gründen erscheint es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, die Oberwalzen
der Vorpreßpartie starr und die Unterwalzen an dem gegen die Oberwalzen anstellbaren Balken zu lagern.
In erster Linie eignet sich die Erfindung für die Entwässerung
von Faserstoffbahnen, z. B. Zellstoff, sie kann jedoch auch für die Entwässerung nicht faseriger
Stoffe, wie z. B. Schlamm oder Produkten aus dem
Nahrungsmittelsektor verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbcispiels schematisch erläutert.
F i g. 1 zeigt in Ansicht eine Zellstoffentwässerungsmaschine;
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab die Vorpreßpartie.
Der zu entwässernde Faserstoff 3 wird 'wischer/ zwei endlosen Sieben dem Untersieb 1 und dem Obersieb
2 aer Zellstoffentwässerungsmaschine zugeführt. Die Faserstoffbahn 3 passiert zuerst die Naßpartie A, in
welcher das Wasser abgesaugt wird, gelangt in die Registerpartie B, in welcher zwischen Walzenpaaren eine
erste Auspressung der Feuchtigkeit erfolgt. Hierauf gelangt der Faserstoff in die Vorpreßpartie C, wo zwisehen
Walzenpaaren ein weiteres Auspressen des Wassers erfolgt. In der anschließenden Hauptpreßpartie D
wird zwischen zwei Walzen die Bahn unter großem Druck bis zu einer zulässigen Restfeuchte ausgepreßt.
Gemäß F i g. 2 sind die Achsen der Obcrwalzen 6 der Walzenpaare der Vorpreßpartie C starr gelagert und
die Achsen der Unterwaizen 7 sind in einem Balken 8 gelagert. Dieser Balken 8 weist eine Schwenkachse 9
auf, die aus dem Schwerpunkt der Achsen der Unterwalzen 7 bzw. aus der Mitte des Balkons 8 in der mit
dem Pfeil 10 bezeichneten Laufrichtung der Faserstoffbahn 3 bzw. der Siebe 1, 2 versetzt ist. Ap. dieser
Schwenkachse 9 greift der Arm 11 eines doppelarmigen
Schwenkhebels 12 an, der um eine ortsfest im Rahmen 13 gelagerte Schwenkachse 14 schwenkbar ist und
dessen anderer Hebelarm 15 unter Zwischenschaltung einer Anpreßvorrichtung 16 gegen den Rahmen 13 abgestützt
ist. Diese Anpreßvorrichtung 16 kann von einem hydraulischen oder pneumatischen Aggregat
oder von einer vorgespannten Feder gebildet sein. In dem Rahmen 13 ist ein Langloch 17, in welchem die
Schwenkachse 9 geführt ist. Auf diese Weise wird ermöglicht, an beiden Seiten der Maschine einen Balken
8 anzuordnen, wobei beide Balken 8 durch an beiden Seiten der Maschine gelagerte Schwenkhebel 12 infolge
der Verbindung durch die Schwenkachse 9 in gleicher Weise angepreßt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Doppelsiebpresse für die Entwässerung von iiassen Faserstoffbahnen, z. B. Zellstoff, mit einer
Vor- und Hauptpressenpartie, bei welcher die zu entwässernde Faserbahn /wischen zwei Sieben zwischen
horizontal gelagerten Walzenpaaren hindurchgeführt wird, wobei in der Vorpreßpartie wenigstens
ein Teil der zur einen Seite der Siebe angeordneten Walzen an einem gemeinsamen, in
Richtung zum Sieb anstellbaren Balken gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken
|8) an einer in Richtung zum Sieb gedrückten Schwenkachse (9), welche gegenüber dem Schwerpunkt
der Walzenlagerung in Sieblaufrichtung versetzt frei schwenkbar gelagert ist und daß die am
Balken (8) gelagerten Walzen (7) zu beiden Seiten der Schwenkachse (9) angeordnet sind.
2. Doppelsiebpresse nach Anspruch 1. dadurch ao
gekennzeichnet, daß alle zu einer Seite des Siebes (1) gelagerten Walzen (7) der Vorpreßpartie (O an
dem Balken (8) gelagert sind.
3. Doppelsiebpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalzen (6) der
Vorpreßpartie (C) starr und die Unterwalzen (7) an dem gegen die Oberwalzen (6) anstellbaren Balken
(8) gelagert sind.
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