DE2555851A1 - Filter fuer eine feststoffteilchen enthaltende fluessige suspension - Google Patents
Filter fuer eine feststoffteilchen enthaltende fluessige suspensionInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ING. ERNST SOMMERFELD
MAIlIA-TIIEnESIA-STRASSE 22
POSTFACH 8βθββ8
9764-75
Bird Machine Company, Inc.,
Filter für eine Feststoffteilchen enthaltende flüssige Suspension
Die Erfindung betrifft Filter für eine aus einer Flüssigkeit und Feststoffen bestehenden Suspension, insbesondere einen
Filter von der Bauart, bei der ein von der Suspension auf einem Filtermittel abgelegter Feststoffkuchen einer oder
mehreren Behandlungen unterworfen wird, etwa dem Waschen einschließlich dem Durchtritt von Flüssigkeit durch den Kuchen, während
er auf dem Filtermittel zurückgehalten wird.
Filter der in Frage kommenden Bauart sind durch sogenannte waagerechte Drehpfannenfilter oder durch Bandfilter gekennzeichnet.
Die Filter der ersten Bauart haben eine waagerechte im allgemeinen kreisförmige Anordnung von Pfannen mit Filtern an
deren Böden. Die jeder Pfanne zugeführte Suspension wird durch einen darunter ausgeübten -Unterdruck zu einem Kuchen auf jedem
Filterboden geformt. Es wird Waschwasser auf den Kuchen aufgebracht und für gewöhnlich mehrere Male durch Unterdruck durch
den Kuchen gezogen. Schließlich wird der gewaschene Kuchen ent-
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weder durch Kippen der Pfanne oder durch Kratzer abgeladen.
Die Anordnung von Pfannen wird für gewöhnlich um eine senkrechte Achse an den verschiedenen Zuführungs- und Behandlungsstationen
vorbeibewegt, vgl. z.B. die US PS 2 684 158. Die Pfannen können aber auch feststehen, während die Zuführungs- und Waschausrüstung
um eine derartige Achse gedreht v/erden, vgl. z.B. die US PS 2 687 806.
Bei Bändfiltern trägt ein endloses Band die Suspension für gewöhnlich
waagerecht über Unterdruckkästen von einer Zuführungsstation vorbei an den Behandlungsstationen für das Waschen und Trocknen
des Kuchens. Das Band kann Pfannen mit Filterböden tragen, vgl. z.B. die US PS 2 677 467, oder kann das Filtermittel bilden
oder enthalten, das so geformt wird, daß es die Suspension und den Kuchen durch die genannten Stufen hindurch aufnimmt, wenn das
Band sich über die Unterdruckkästen bewegt, die, wie z.B. in der US PS 2 034 784, feststehen oder, v/ie in der US PS 2 997 179, sich
längs der Bahn des Bands hin- und herbewegen können.
Bei der Verwendung derartiger Filter in Verbindung mit vielen Arten von feine und grobe Teilchen enthaltender Suspension hat
öich eine Schwierigkeit beim Drücken des Waschwassers durch den gebildeten Kuchen sogar bei Ausübung eines hohen Unterdrucks ergeben.
Eine etwa in einer Zentrifugieranlage ■erfolgende Vorbehandlung
der Suspension zum Entfernen von unerwünschten"Feinstoff
en oder von Schlamm mildert das Problem in gewissem Ausmaß, jedoch nicht vollständig, und eine niedrige Flüssigkeitsabzuggeschwindigkeit
der Kuchen verlangsamt nach wie vor die Verarbeitungs- und Produktionsgeschwindigkeiten und erzeugt feuchtere
Kuchen als erwünscht.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von Filtern von der Bauart, die sich mit einer Einrichtung zum Erhöhen der
Flüssigkeitsabzuggeschwindigkeit von Kuchen befassen, die aus Suspensionsfeststoffen auf deren Filtermittel ausgebildet sind.
Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer derartigen Einrichtung, die leicht und billig in die Auslegungen von vorhandenen Filtern
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eingebaut werden kann und die durch die erzielte erhöhte Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeit
des Kuchens die Produktionsgeschwindigkeiten erhöht und die Betriebskosten senkt.
Es hat sich herausgestellt, daß die obigen Ziele durch Verwenden des neuartigen Mechanismus zum Auftragen der Suspension und zum
Bilden des Kuchens erzielt werden, bei dem anstatt des üblichen Entziehens der Suspensionsflüssigkeit durch den sich bildenden
Kuchen mittels Unterdruck eine Einrichtung vorgesehen ist, die diese Suspensionsflüssigkeit von oben her vom Kuchen entfernt,
der sich aus mittels Schwerkraft aus der Suspensionsflüssigkeit absetzenden Feststoffen gebildet hat, wobei die Suspensionsflüssigkeit noch sich verhältnismäßig langsam absetzende Feststoffe
enthält, die mit ihr entfernt werden. Die so erzielten in hohem Maß verbesserten Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeiten
des Kuchens scheinen zu zeigen, daß eine Hauptursache für den langsamen Flüssigkeitsentzug der gebildeten Kuchen für gewöhnlich
die Bildung einer dünnen dichten Schicht aus hauptsächlich feinen und sich langsamer absetzenden Feststoffen auf der oberen Fläche
des Kuchens gewesen ist, die den Kuchen verschließt und das r3/-.V.folgende Absaugen von Flüssigkeit hierdurch behindert.
Während der Aufbringung der Suspension und der Bildung des Kuchens
wird der Flüssigkeitsentzug der Suspensionsflüssigkeit durch die sich bildende Schicht hindurch während dieses Zeitraums
unterbunden z.B. durch Schließen eines Ventils im Auslaß aus einem Filterpfannenboden oder aus einer Pfanne, die sich unter
einem Filterband befindet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung zum Zuführen von Flüssigkeit unter das
vorgesehen
Filtermittel/, wobei die Flüssigkeit zum Filtermittel hin einem Druck ausgesetzt ist, der größer ist als derjenige der über dem Filter befindlichen Suspension, wodurch ein leichtes Rückspülen durch das Filtermittel hindurch und den sich bildenden Feststoff kuchen erzeugt wird. Eine derartige Rückspüleinrichtung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung (US Patentanmeldung Serial No. 533 338) und einer weiteren gleichzeitig hiermit
Filtermittel/, wobei die Flüssigkeit zum Filtermittel hin einem Druck ausgesetzt ist, der größer ist als derjenige der über dem Filter befindlichen Suspension, wodurch ein leichtes Rückspülen durch das Filtermittel hindurch und den sich bildenden Feststoff kuchen erzeugt wird. Eine derartige Rückspüleinrichtung ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung (US Patentanmeldung Serial No. 533 338) und einer weiteren gleichzeitig hiermit
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angemeldeten Patentanmeldung (US Patentanmeldung Serial No.
533 340) . L's hat sich herausgestellt, daß diese Rückspüleinrichtung
den Flüssigkeitsentzug des Kuchens durch Entfernen von Suspensionsflüssigkeit
von der Oberseite des Kuchens her verbessert.
Die Entfernungseinrichtung für Suspensionsflüssigkeit nach der vorliegenden Erfindung kann verschiedene Formen annehmen, ist jedoch
vorzugsweise so angeordnet, daß sie die Suspensionsflüssigkeit aus der Nähe des auf dem Filtermittel gebildeten Feststoffkuchens
nach oben hin absaugt. Somit können oberhalb und angrenzend an das Filtermittel im Suspensionsbehälter ein oder mehrere
im allgemeinen waagerechte Saugrohre vorgesehen sein, die die Suspensionsflüssigkeit
im geeigneten Intervall entfernen, nachdem die Suspension zum Behälter geliefert wurde. Bei einzelne Pfannen
tragenden waagerechten Drehpfannenfiltern oder Bandfiltern sind das Rohr oder die Rohre und die Sauganschlüsse vorzugsweise beweglich,
um das Einsetzen der Rohre in jede Pfanne und das Entfernen der Rohre aus jeder Pfanne aufeinanderfolgend zu ermöglichen,
damit das Entfernen von Suspensionsflüssigkeit rechtzeitig nach deren Zuführung zu den Pfannen ausgeführt wird. Bei Bandfiltern
von der Bauart, die den Kuchen unmittelbar auf dem Filterband bildet, können das Rohr oder die Rohre an einer gewünschten
Stelle festgelegt werden. Weitere Entfernungseinrichtungen enthalten Einrichtungen zum ausreichenden Kippen der Pfannen eines
waagerechten Drehpfannenfilters oder eines einzelne Pfannen tragenuen
uandfilters, um den größten Teil der oberhalb des Kuchens
befindlichen Suspensionsflüssigkeit abzugießen und dann die Pfannen
und den Kuchen in die waagerechte Lage zurückzuführen.
Die in der abgezogenen Suspension enthaltenen Feststoffteilchen
sind für gewöhnlich hauptsächlich unerwünschte Feinstoffe oder Schlamm, so daß eine derartige Suspension weggeworfen werden kann.
Falls ein Abscheiden solcher Teilchen aus der Suspensionsflüssigkeit gewünscht wird, entweder ihres Wertes wegen oder in der Weise,
daß die Suspensionsflüssigkeit noch einmal verwendet werden kann, oder aus beiden Gründen, kann die diese Teilchen enthaltende
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Suspension in einer hierfür geeigneten Anlage einer Filterung unterworfen werden.
Die Erfindung betrifft kurz zusammengefaßt Filter von der Bauart, in denen ein Kuchen aus Feststoffen, die aus einer flüssigen Suspension
auf einem im allgemeinen waagerechten Filtermittel abgelegt werden, einer Behandlung unterworfen werden, die den Durchtritt
einer Flüssigkeit durch den Kuchen umfaßt. In einem derartigen Filter ist auf dem Filtermittel eine Einrichtung vorgesehen,
die die Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeit des gebildeten Kuchens erhöht durch Bildung des Kuchens auf dem Filtermittel aus der hierzu
zugeführten Suspension, durch mittels Schwerkraft erfolgendes Absetzen in der Flüssigkeit der Suspension und durch Entfernen
der Suspensionsflüssigkeit aus dem Kuchen, wobei die Suspensionsflüssigkeit noch nicht abgesetzte feine Teilchen enthält.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Draufsicht eines waagerechten Drehpfannenfilters
der Bauart mit Kippfanne, mit konstruktiven Änderungen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fiy. 2 einen senkrechten teilweise weggebrochenen Schnitt entlang
der Linie 2-2 von Fig. 1;
Fi^'. 3A, 3B, 3C schematische Ansichten von Teilen zweier Pfannen
von Fig. 1 in drei verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 4 eine schematische Ansicht von Teilen der Pfannen von Fig. in einer Betriebsstellung der Pfannen und mit einer Abänderung
eines bestimmten Mechanismus von Fig. 1;
Fig. 5A, 5B, 5C schematische Ansichten einer weiteren Abänderung von Fig. 1;
Fig. 6 eine teilweise schematische Ansicht eines Bandfilters mit
konstruktiven Änderungen gemäß der Erfindung;
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Fig. 7 eine schematische Ansicht im Längsschnitt eines Teils der Vorrichtung von Fig. 6;
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie 8-8
von Fig. 7.
Fig. "1 bis 4 zeigt eine bevorzugte Konstruktion gemäß der Erfindung
angewendet bei einem waagerechten Drehpfannenfilter mit Kipppfanne
und ist im übrigen von einer herkömmlichen im Handel erhältlichen Bauart, wie sie in der genannten US PS 2 684 158
gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt nur drei kreisförmig angeordnete Filterpfannen 10,
12 und 14 eines Filters. Jede Filterpfanne ist am Boden mit einem zentralen Abzugrohr 16 versehen, auf dem sie getragen wird und
das an seinen entgegengesetzten Enden in Lagerbüchsen 18 und 20 getragen wird. Wie in Fig. 2 gezeigt,werden die Lagerbüchsen 18
und 20 auf konzentrischen Tragringen 22 und 24 mit daran befestigten Radsätzen 26 und 28 getragen, durch die sie auf konzentrischen
kreisförmigen auf einer darunterliegenden Tragkonstruktion befestigten Schienen 30 bzw. 32 um die zentrale Filterachse gedreh'-v/erden
können. Die Filterpfannen öder Zellen werden in Richtung des Pfeils 37 um die Filterachse mittels eines motorgetriebenen
Zahnrads 34 gedreht, das in eine auf der drehbaren Konstruktion befindliche kreisförmige Zahnstange 36 eingreift.
Die Abzugrohre 16 sind an ihren inneren Enden mittels biegsamer
Schläuche 38 an ein zentrales Ventilsteuersystem 40 angeschlossen, dessen äußerer Teil so angeschlossen ist, daß er sich mit
den Filterpfannen um einen feststehenden Kern dreht. Am äußeren Ende des Abzugrohrs 16 jeder Filterpfanne sind zwei Nocken 4 2
und 44 befestigt, die auf Schienen 46 und 48 laufen. Diese Schienen sind an einer festen Konstruktion, etwa an den Filtern umgebenden
Ständern, befestigt und wirken so auf die Nocken 4 2 und 44 ein, daß sie die Filterpfannen, wie in Fig. 1 gezeigt, waagerecht
halten und in anderen Stellungen die Abzugrohre zum Kippen
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der Filterpfannen nach Wunsch drehen einschließlich einem Drehen von oben nach unten, um den Kuchen nach Beendigung des Waschens
abzuwerfen. Die konstruktive Anordnung von Schienen und Nocken zur Ausführung dieser Tätigkeit ist allgemein bekannt, vgl. die
US PS 3 389 800. Die Filterpfannen sind länglich, und zwar an ihren
äußeren Enden breiter als an ihren inneren Enden, und sind mit umgebogenen oberen Enden 50 versehenen nacheilenden Seitenwänden
versehen. Diese oberen Enden überdecken das obere Ende der vorauseilenden Seitenwand der nächstfolgenden Filterpfanne, um
ein Ausschütten zwischen den Filterpfannen zu vermeiden. Die Filterpfannen weisen Filtermittel 42 auf, die an nicht gezeigten
geeigneten Trägern in ihrem Boden befestigt sind, wobei die Böden Flüssigkeit in die Abzugrohre 16 ablassen.
Das Ventilsteuersystem 4O ist so angeordnet, daß es die Schläuche
38 an einen Unterdruck anschließt oder sie nach Wunsch schließt. Es sei angenommen, daß sich die Filterpfanne 10 in einer Stellung
befindet, die der Zuführungsstellung nachfolgt, in der sie durch eine nicht gezeigte feststehende Zuführungseinrichtung mit Suspension
beladen wurde. In dieser Stellung, wie in der Zuführungsstellung und durch die nächstfolgende Stellung hindurch, in der
die Filterpfanne 12 gezeigt ist, würde das Ventilsteuersystem 40 normalerweise so angeordnet sein, daß es die Schläuche 38 der ,
Filterpfannen IO und 12 an eine Quelle von hohem Vakuum oder unterdruck anschließt, um die Suspensionsflüssigkeit" durch"die
von Flüssigkeit Filtermittel abzuziehen und den Kuchen aus/entzogenen Feststoffen
darauf zu bilden. Jedoch wird bei Verwendung der vorliegenden Erfindung in diesen Stellungen kein Unterdruck ausgeübt und es können
die Schläuche 38 vom Ventilsteuersystem 40 geschlossen werden. Folglich bildet sich der Kuchen in den Filterpfannen 10 und 12
auf den Filtermitteln lediglich durch Absetzen von Feststoffen in ihrer Suspensionsflüssigkeit. Andererseits ist das Ventilsteuersystem
40 so angeordnet, daß es einen Unterdruck auf den Schlauch 38 der Filterpfanne 14 ausübt, aus der der größte Teil der über
dem Kuchen befindlichen Suspensionsflüssigkeit entfernt wird,
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während sich die Filterpfanne 14 durch einen im folgenden beschriebenen
Mechanismus gemäß der Erfindung durch die Stellung der Pfanne 12 hindurchbewegt, wobei auf diese Weise die verbleibende
Suspensionsflüssigkeit durch den Kuchen hindurch abgezogen wird.
Wie am besten in Fig. 2 gezeigt, weist ein U-förmiges Abzugrohr 54 einen mit Öffnungen versehenen Grundabschnitt 56 auf, der geringfügig
kürzer ist als die Länge der Filterpfanne, und weist Endarme 58 und 60 auf, die sich im wesentlichen in rechtem Winkel
dazu erstrecken und ihrerseits rechtwinkelige Verlängerungen 62 und 64 aufweisen, die durch Lager 66 und 68 hindurch in Tragarmen
70 und 72 drehbar aufgenommen sind. Diese Tragarme sind oberhalb des Filters an eine nicht gezeigte Tragkonstruktion angeschlossen.
Biegsame Schläuche 74 und 76 verbinden die Verlängerungen 6 2 und 64 des Abzugrohrs 54 mit einer feststehenden Unterdruckquelle,
die so gesteuert werden kann, daß sie in zeitlich gesteuerter Beziehung zur Drehung des Filters das Abzugrohr 54
öffnen und schließen kann. Die Anordnung der Lager 66 und 68, die wie dargestellt, mittig zur Stellung der Filterpfanne 12 in
Fig. 1 angeordnet sind, und die Länge der Endarme 5 8 und 60 des
Abzugrohrs 54 sind so getroffen, daß in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung der Filterpfannen der Grundabschnitt 56 des
Abzugrohrs 54 in der Suspensionsflüssigkeit der Filterpfanne 12
mit nur geringem Spiel über dem auf seinem Filtermittel befindlichen Feststoffkuchen liegt, so daß er fast die. gesamte. Suspension
^flüssigkeit mit suspendierten feinen sich langsam absetzenden Feststoffen von der Oberseite des Kuchens abzieht.
Die Biegsamkeit der Schläuche 74 und 76 ermöglicht ein Schwenken der Verlängerung 62 und 64 des Abzugrohrs 54 in den Lagern 66 und
68 und bewirkt ein Einsetzen des Abzugrohrs 54 in jede Filterpfanne und deren Herausziehen daraus. Dieses Schwenken wird, wie
dargestellt, durch die Wirkung der nacheilenden Wand und deren oberes Ende 50 jeder Filterpfanne auf das Abzugrohr ausgeübt,
wenn diese Wand an der Stellung des Abzugrohrs 54 vorbeibewegt wird. Diese Wirkung ist in Fig. 3A, 3B und 3C schematisch dargestellt.
In Fig. 3A wurden die Filterpfannen aus ihrer Stellung
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von Fig. 1 gedreht, so daß das Abzugrohr 54 seinen Entzug von Suspensxonsflüssigkeit von der Oberseite des in der Filterpfanne
12 befindlichen Kuchens beendet und gerade die nacheilende Seitenwand dieser Filterpfanne berührt. Wie in Fig. 3B und 3C gezeigt,
bewirkt ein weiteres Drehen des Filters ein Schwenken des Abzugrohres 54 in Richtung der Filterdrehung durch den Eingriff mit
der nacheilenden Wand der von Suspensionsflüssigkeit entleerten Filterpfanne 12 (Fig. 3B) , so daß es über das obere Ende 50 dieser
Wand gleitet (Fig. 3C, gestrichelte Linien), dann unter seinem Gewicht in der entgegengesetzten Richtung schwenkt und in die
Abzugsstellung in die noch volle Filterpfanne 10 fällt (Fig. 3C, volle Linien).
Während diese Wirkung stattfindet, können die Öffnungen der an
die Schläuche 74 und 76 des Abzugrohrs 54 angeschlossenen Unterdruckquelle automatisch geschlossen werden, etwa durch Nockenwirkung
von der sich drehenden Filterkonstruktion. An der Stellung der Filterpfanne 12 in Fig. 3B übt das Ventilsteuersystem
40 einen Unterdruck auf den Schlauch 38 der Filterpfanne 12 aus, so daß die kleine verbleibende Menge an Suspensionsflüssigkeit
durch den Kuchen hindurch abgezogen wird. Wenn sich die Filterpfanne um die Filterachse weiterbewegt, wird Waschwasser auf
den Kuchen aufgebracht und durch ihn hindurch abgezogen, wird der Kuchen abgeworfen und das Filtermittel gewaschen. All dies
geschieht wie gewöhnlich mit der Ausnahme, daß die Verwendung der Erfindung die zum angemessenen Flüssigkeitsentzug des Kuchens
erforderliche Zeit und den Raum hierfür wesentlich vermindert.
Es ist hervorzugheben, daß zum wechselweise erfolgenden Einsetzen
des Abzugrohrs 54 in die Filterpfannen und zum Entfernen daraus andere Einrichtungen verwendet werden könnten. So könnte z.B.
anstatt der tatsächlichen Berührung mit den Filterpfannen die Nockenwirkung aus dem sich drehenden Filter zur Ausübung des
dargestellten Schwenkens verwendet werden. Oder es könnte eine derartige Wirkung zum Betätigen eines Hebe- und Absenkmechanismus
verwendet werden, an den das Abzugrohr 54 angeschlossen ist für
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entgegengesetzte senkrechte Bewegungen zu und aus den Filterpfannen.
In Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit des Filters und von der Menge der durch das Abzugrohr 54 aus jeder Filterpfanne zu
entfernenden Suspensionsflüssigkeit kann mehr als ein derartiges Abzugrohr verwendet werden. Fig. 4 zeigt schematisch die Hinzufügung
eines zweiten derartigen Abzugrohrs 54', das von gleicher
Konstruktion sein und die gleichen Anschlüsse wie diejenigen des Abzugrohrs 54 haben kann. Das Abzugrohr 54' ist, wie dargestellt,
so angeordnet, daß es in eine Filterpfanne schwenkt, wenn das Abzugrohr 54, das die Filterpfanne teilweise von Flüssigkeit
entleert hat, gerade daraus herausgeschwenkt wird, was die in Fig. 3A dargestellte Stellung der Filterpfanne ist. Bei Bedarf
könnten selbstverständlich weitere zusätzliche derartige Abzugrohre verwendet werden.
Die in Fig. 5A, 5B und 5C dargestellte Abänderung umfaßt weniger zusätzliche Mechanismen als in Fig. 1 bis 4 erforderlich, bewirkt
jedoch im allgemeinen keine derart saubere Abscheidung der unerwünschten Suspensionsflüssigkeit mit sich absetzenden feinen Feststoffen
vom gewünschten abgesetzten Kuchen. In diesen Figuren sind Filterpfannen 71 nur insoweit abgeändert, als sie eine
mehr nach außen geneigte voreilende Seitenwand 73 haben als die Filterpfannen der vorhergehenden Figuren. Diese Seitenwand
73 ist unter einem Winkel von 45° gegenüber dem Filterpfannenboden geneigt. Die Schienen gegenüber der Suspensionsflüssigkeitsentfernungsstellung
der Filterpfanne 12 in Fig. 1 sind auch in bekannter Weise so abgeändert, daß sie durch Einwirken auf die
Nocken 42 und 44 ein Kippen jeder Pfanne in Bewegungsrichtung erzeugen bis deren Seitenwand beim Durchgang von der Stellung
der Filterpfanne IO in Fig. 1 (Fig. 5A) durch die Stellung der Filterpfanne 12 (Fig. 5B) im wesentlichen waagerecht ist, und
daß die Filterpfanne zum durch Unterdruck erfolgenden Flüssigkeitsentzug in die waagerechte Lage der Filterpfanne 14 (Fig. 5C)
zurückgestellt wird. Das Kippen der Filterpfanne gießt die
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Suspensionsflüssigkeit von der Oberseite des Kuchens über die Seitenwand
73 zu einem nicht dargestellten geeigneten darunterliegenden Aufnehmer. Das Ventilsteuersystem 40 wird für gewöhnlich
so abgeändert, daß es den Schlauch 38 jeder Filterpfanne bei deren Kippen an eine Quelle niedrigen Unterdrucks von etwa
25,4 oder 80,5 mm Hg anschließt, um den Kuchen auf seinem Filtermittel
festzuhalten.
Es sollte eine ausreichende Zeit zwischen der Suspensionszuführung
zur Filterpfanne und dem Entfernen der Suspensionsflüssigkeit von deren Oberseite vorgesehen werden, um ein Absetzen etwa
aller gewünschter verhältnismäßig schnell sich absetzender Feststoffe zu ermöglichen. Diese Zeit ist bei Suspensionen mit unterschiedlichem
Feststoffgehalt in gewissen Ausmaß veränderlich, kann jedoch leicht bestimmt werden. Suspensionen von Erzen,
Phosphatgestein oder Pottasche, die üblicherweise in einer Anlage der in Frage stehenden Art einer Filterung unterworfen werden,
können Absetzperioden von 5 bis 20 Sekunden oder mehr benötigen. Somit hängt die Lokalisierung der Suspensionsflüssigkeitsentfernungsstellung
der Filterpfanne 12 in Fig. 1 und einer Pfanne 71 in Fig. 5B bezüglich der Suspensionszuführungsstellung
von dieser Absetzgeschwindigkeit der gerade verarbeiteten Suspension und von der Drehgeschwindigkeit des Filters ab. Die Filterpfanne
10 in Fig. 1 kann daher gerade die Füllstellung verlassen oder kann sich um eine oder zwei Filterpfannenbreiten über diese
Stellung hinaus bewegt haben.
Bandfilter von der Bauart, die einzelne Filterpfannen trägt,
sind der in Fig. 1 dargestellten Filterbauart darin sehr ähnlich, daß sie die Filterpfannen in aufrechter Stellung im allgemeinen
waagerecht aufeinanderfolgend an Suspensionszuführungsund Waschwasseraufbringungsstationen vorbeitragen, während sie
normalerweise einen Unterdruck unter den Filtermitteln in den Filterpfannenboden aufrechterhalten, um die Suspensionsflüssigkeit
durch die auf den Filtermitteln befindlichen Kuchen hindurch abzuziehen. Die darin bestehenden Unterschiede, daß die
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Filterpfannen im allgemeinen rechteckig sind und sich in einer geradlinigen Bahn bewegen, sind ohne Folge,soweit der Betrieb
des Suspensionsentfernungsmechanismus von Fig. 1 bis 4 betroffen ist. Ein solcher dargestellter Mechanismus oder vorher vorgeschlagene
Abänderungen hiervon können in gleicher Weise in einem Bandfilter verwendet werden. Derartige Filter sind z.B. in den US PS
2 570 697 und 2 677 467 beschrieben. Bei derartigen Filtern können die Filterpfannenböden wie beim Filter von Fig. 1 in den
bis
Stufen von der Zuführung/zum Flüssigkeitsentzug leicht gegenüber dem Unterdruck abgeschlossen werden. Bei einem derartigen Filter ist es auch leicht möglich, eine Bewegung einer Seite des die Filterpfannen tragenden Bandes oder der Ketten über eine Anhebung herbeizuführen, um die Filterpfannen zur gegenüberliegenden Seite zu kippen und somit in der Fig. 5B ähnlichen Weise die über dem Kuchen befindliche Suspensionsflüssigkeit abzugießen.
Stufen von der Zuführung/zum Flüssigkeitsentzug leicht gegenüber dem Unterdruck abgeschlossen werden. Bei einem derartigen Filter ist es auch leicht möglich, eine Bewegung einer Seite des die Filterpfannen tragenden Bandes oder der Ketten über eine Anhebung herbeizuführen, um die Filterpfannen zur gegenüberliegenden Seite zu kippen und somit in der Fig. 5B ähnlichen Weise die über dem Kuchen befindliche Suspensionsflüssigkeit abzugießen.
Bei einem Filter von der Bauart, bei der die Filterpfannen feststehen
und sich die Zuführungs- und Wascbwasseraufbringungsmechanismen um die gemeinsame Achse drehen, können die Stützarme
70 und 72 des Abzugrohrs 54 von Fig. 1 durch die sich drehende Konstruktion getragen werden und auf ähnliche Weise arbeiten.
Die Filterpfannen würden während der Zuführung und bis die Suspensionsflüssigkeit wie in Fig. 1 durch das Abzugrohr 54
entfernt worden ist gegenüber dem Unterdruck geschlossen sein.
Die US PS 3 262 574 gibt einen waagerechten Drehtischfilter an, bei dem die Suspension von einem den Tisch umgebenden Band auf
den auf dem Tisch befindlichen Filtermitteln zurückgehalten wird. Das Band wird an einer Kuchenentfernungsstation von der Tischseite
wegbewegt und ermöglicht ein Entfernen des Kuchens durch Abkratzen der geöffneten Seite des Tischs. Bei einem derartigen
Filter kann ein demjenigen von Fig. 1 bis 4 gleichender, jedoch fest über dem Tisch angebrachter Flüssigkeitsentfernungsmechanismus
verwendet werden. Als Alternative zum Entfernen durch Kippen, etwa in Fig. 5B, können zwei umgebende Bänder verwendet werden,
wobei das untere Band die Tischseite bis zum Kuchenniveau und
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das obere Band die verbleibende Tischseite bis zum Füllniveau hinauf bedecken. Um die Suspensionsflüssigkeit von der Oberseite
des Kuchens zu entfernen, wird das obere Band während eines ausreichenden Zeitraums wegbewegt, um der oberhalb des Kuchens befindlichen
Suspensionsflüssigkeit ein Ausfließen aus der geöffneten Tischseite zu ermöglichen, und wird dann zurückgeführt. Zum
Entfernen des Kuchens werden beide Bänder von der Tischseite wegbewegt. Ein ein Becken bildender Damm sollte zwischen der
Zuführungszone und der Suspensionsflüssigkeitsentfernungszone vorgesehen sein, die, sofern verwendet, ein Absaugrohr sein kann.
Fig. 6 bis 8 zeigt schematisch die Anwendung der Erfindung bei einem Bandfilter von der Bauart, bei der der Kuchen unmittelbar
auf einem sich bewegenden Filterband gebildet wird. Dabei wird das Band während solcher Stufen zu einem Behälter geformt, bei
denen die Suspension darauf zugeführt und der Kuchen mit Waschwasser behandelt wird. Wenigstens bei dieser Filterbauart wird
vorzugsweise eine Einrichtung verwendet zum Vorsehen eines bei niedrigem Druck erfolgenden Rückstroms von Flüssigkeit durch das
Filterband und den darauf befindlichen Kuchen von der Unterseite des Bands her, und zwar während der Kuchenbildungsstufen vor dem
Entfernen der Suspensionsflüssigkeit von der Oberseite des Kuchens
und gemäß derjenigen Erfindung, die Gegenstand der genannten Patentanmeldung (US Patentanmeldung Serial No. 533 340) ist.
Eine derartige Einrichtung ist, auch wenn sie nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, in den dortigen Figuren dargestellt.
In Fig. 6 wird ein Band 100, das für gewöhnlich ein Bestandteil eines Filtertuchs und ein mit Öffnungen versehenes tragendes Band
ist,angetrieben an dem in der Zeichnung linken Ende über Walzen 102 und 104, unter einer formenden Stange 106 und einer sich
verjüngenden Suspensionszuführungsdüse (Fischschwanz)* unter ersten und zweiten Waschwasseraufbringungsvorrichtungen HO
bzw. 112, über eine Trommel 114 am in der Zeichnung rechten Ende, wo der Kuchen abgekratzt wird, vorbei an einem Waschsprüh-
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kopf 116 und einer Sammelpfanne 118, wo das Band durch seine Unterseite
gewaschen wird, und über dazwischen angeordnete Spannwalzen zurück zur Walze 102.
Während seines Durchgangs durch die Kuchenwasch- und Flüssigkeitsentzugsstationen
läuft das Band über tragende und Flüssigkeit aufenehmende Unterdruckkammern VC, die mit mit Öffnungen versehenen
oberen Platten versehen und an ihren Eöden durch mit Ventilen versehenen zu Aufnehmern VR verlaufende Rohrleitungen verbunden
sind, von deren Böden das Wasser mittels Pumpen P abgezogen und von deren Oberseite Luft entnommen wird, um den gewünschten
Unterdruck durch eine Pumpe VP aufrechtzuerhalten, an deren Saugseite diese Oberseiten der Reihe nach über eine gemeinsame
Rohrleitung L angeschlossen sind. In der von jedem Unterdruckraum VC zu dessen Aufnehmer VR führenden Leitung L ist ein
Entlüftungsventil AV vorgesehen. Ein Gegenstromwaschen ist vorgesehen durch Rezirkulieren von Waschwasser vom zweiten zum ersten
Waschwasseraufbringmechanismus über eine Rohrleitung Wl.
Vom Bereich der Stange 106 bis in Nähe der Trommel 114 sind durchlaufende
Seitenwände 120 und 122 vorgesehen (Fig. 8), die mit den Unterdruckräumen VC einstückig verbunden sein können. Die
formende Stange 106 wirkt in der Weise, daß sie zur Bildung der Seiten des Behälters die Seiten des Bands lOO nach oben gegen
die Wände 120 und-122 dreht, wobei das anfängliche oder linke Ende
des Behälters von der Stange 106 geformt wird. Das entfernt gelegene Ende des Behälters wird durch Vorsehen eines Bandverlaufs
zur Trommel 114 mit einer leichten Aufwärtsneigung versehen.
Die so weit beschriebene Vorrichtung von Fig. 6 ist von herkömmlicher
Bauart. Die Unterdruckräume unter dem Band können wenigstens in Längsrichtung des Bands feststehen wie bei einigen im
Handel erhältlichen Filtern dieser Bauart. Die dargestellte Vorrichtung weist jedoch eine im Handel erhältliche unterschiedliche
Form auf, bei der alle Bestandteile in einem Zyklus angetrieben
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werden, bei dem sie sich mit der Bandgeschwindigkeit in Bewegungsrichtung
des Bands bewegen und dann mit einer höheren Geschwindigkeit zur Anfangsstation zurückbewegt werden, während die Unterdruckanschlüsse
geschlossen sind, vgl. die US PS 2 997 179. Der Filterpfannenantrieb für diesen Zyklus kann z.B. ein in der
Zeichnung nicht dargestellter pneumatischer Motor sein.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein durchlöchertes Abzugrohr 124 feststehend so angeordnet, daß es sich über den Kanal
zwischen den Seitenwänden 120 und 122 über im wesentlichen die ganze Kanalbreite in geringer Höhe über dem vor Erreichen des
Abzugrohrs auf dem Band gebildeten Kuchen erstreckt. Das Abzugrohr 124 ist in ausreichendem Abstand jenseits der Suspensionszuführungsstelle
angeordnet, um, wie vorher ausgeführt, die durch Absetzen erfolgende Kuchenbildung zu ermöglichen. Die
entgegengesetzten Enden des Abzugrohrs 124 sind über Rohre 126 und 128 an ein mit einem Ventil versehenes Rohr 131 angeschlossen,
das an einen Unterdruckaufnehmer VR1 angeschlossen ist. Die
hierzu vom Abzugrohr 124 abgezogene Suspensionsflüssigkeit wird mittels einer Pumpe P vom Boden des Unterdruckaufnehmers VR* entnommen.
Von der Saugseite der Pumpe VP wird über einen an der Oberseite befindlichen Anschluß an die Leitung L ein Unterdruck
auf den Unterdruckaufnehmer VR1 ausgeübt.
Das Abzugrohr 124 bildet für die über dem Kuchen befindliche
Suspensionsflüssigkeit einen Damm, so daß zwischen dem Abzugrohr 124,den Seitenwänden 12O und 122 und der formenden Stange 1O6
für diese Suspensionsflüssigkeit ein Becken gebildet wird. Das Abzugrohr 124 ist unmittelbar vor einer mittels einer Vorrichtung
HO für die erste Wasehwasseraufbringung erfolgenden Stelle angeordnet.
Dies ergibt einen hydraulischen Druckausgleich an den gegenüberliegenden Seiten des Abzugrohrs 124 und verhindert ein
Kurzschließen der Suspensionsflüssigkeit unter dem Abzugrohr 124. Es kann erwünscht sein, als zusätzlichen Damm einen dünnen biegsamen
Streifen, etwa aus Gummi, vorzusehen (in Fig. 7 bei 125 gestrichelt dargestellt), der sich zwischen den Seitenwänden
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und 122 und zwischen dem Abzugrohr 124 und der Waschwasserzuführungsvorrichtung
110 von einer Stelle über dem Flüssigkeitsniveau bis zu einer Stelle erstreckt, die gerade die obere Fläche des
Kuchens freigibt oder streift.
Bei der herkömmlichen Konstruktion sind an einem Aufnehmer VR angeschlossene Unterdruckräume VC unterhalb des Bands in der Zone
vorgesehen, die vom oben genannten Becken eingenommen wird. Bei der vorliegenden Konstruktion sind zwei Behälter oder Räume
und 132 vorgesehen, die an ihren Böden mit Ventilen versehene Anschlüsse zu einem Rohr 134 haben, durch das von einer Pumpe P
Druckwasser geliefert wird, und die "freie" Abschnitte 136 und 138 haben. Der Abschnitt 136 befindet sich in Richtung der Bandbewegung vor dem Raum 130, während der Abschnitt 138 sich zwischen
dem Raum 132 und dem ersten Unterdruckraum VC erstreckt. Vier Abschnitte 136 und 138 sind mit geschlossenen Oberseiten versehen,
während die Räume 130 und 132 ähnlich den Unterdruckräumen VC durchlöcherte Oberseiten haben, so daß darin entnommenes
Druckwasser durch das Band und den sich darauf befindlichen Kuchen aufwärts strömt, wie durch die nach oben gerichteten Pfeile
in diesen Räumen dargestellt.
Im Betrieb werden die Räume VC, 130 und 132 sov/ie die Abschnitte
136, 138 in Längsrichtung des Bandverlaufs hin- und herbewegt, wobei der in Fig. 7 links gestrichelt angegebene Hub in der
Vorwärtsrichtung der Bandbewegung zu etwa zwei Drittel seiner Länge ausgeführt ist. In dieser Hubrichtung wird auf die Unterdruckräume
VC ein Unterdruck ausgeübt und werden die Räume 130 und 132 mit Druckwasser beaufschlagt, was durch die darin befindlichen
Pfeile in Fig. 7 dargestellt ist. Während des Rückhubs
werden die Ventile in den zu den Unterdruckräumen VC führenden Unterdruckleitungen geschlossen, um ein Haften des Bands
an den Oberseiten der Unterdruckräume VC durch Unterdruck zu vermeiden. Es kann auch erwünscht sein, während dieser Zeitdauer
das Ventil in dem zu den Räumen 130 und 132 führenden Rohr 134
zu schließen, obwohl dies nicht erforderlich ist, sofern das
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Haften des Bands daran betroffen ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der freie Abschnitt 138 geringfügig
breiter als die Hublänge und so angeordnet ist, daß am Ende des Rückhubs der erste Unterdruckraum VC in Richtung der Bandbewegung
jenseits des Abzugrohrs 124 im Abstand angeordnet ist. Dies unterbindet zu Beginn des Vorwärtshubs ein Kurzschließen der
unter dem Abzugrohr 124 befindlichen Suspensionsflüssigkeit in diesen Unterdruckraum hinein unter dem Einfluß des dann auf diesen
Unterdruckraum ausgeübten Unterdrucks. Der Abschnitt 138 ist auch ausreichend breit, um ein Kurzschließen von Flüssigkeit vom Raum
132 in den ersten Unterdruckraum VC hinein zu vermeiden. Der Abschnitt 136 verhindert wie der Abschnitt 138 einen Flüssigkeitsstrom
durch den Bandbereich, unter dem er während des in beiden Richtungen erfolgenden Hubs liegt.
Wenn sich das Band von der Suspensionszuführungseinrichtung oder -düse 10$ zum Abzugrohr 124 bewegt, setzen sich die sich schneller
absetzenden Feststoffe im Becken zwischen der Stange 106 und dem Abzugrohr ab, während die sich langsamer absetzenden
feinen Feststoffe in der Suspensionsflüssigkeit suspendiert bleiben, so daß sie, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen,
vom Saugrohr 124 zusammen mit der über dem Kuchen befindlichen Suspensionsflüssigkeit abgezogen werden können.
Der Rückstrom von Druckflüssigkeit von den Räumen 130 und 132 uuith das Band und den Kuchen wird bevorzugt, da es sich herausgestellt
hat, daß dies die Wirksamkeit des Entfernens von feinen Teilchen durch das Abzugrohr 124 verbessert, wie in der genannten
Patentanmeldung (US Patentanmeldung Serial No. 533 340) ausgeführt. Diese größere Wirksamkeit zeigt sich durch einen besseren
Flüssigkeitsentzug der Kuchen, wenn ein derartiger Rückstrom verwendet wird. Der Rückstrom kann jedoch weggelassen und
es können die Räume 13O und 132 an Abflüsse (jedoch nicht an einen
Unterdruck) angeschlossen oder durch freie Abschnitte ersetzt werden. Der gegebenenfalls verwendete Rückstromdruck sollte so
niedrig sein, daß er einen Druck in der Größenordnung von
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25,4 bis 152,4 mm WS über dem hydrostatischen Druck des Suspensionsflüssigkeit
sbeckens über dem Band erzeugt.
Ein Rückspülen durch das Filtermittel und den Kuchen während des
Absetzens ist auch in den oben beschriebenen Pfannenfilterausführungen mit waagerechten Drehpfannen und mit Band erwünscht. Die
Bandpfannenfilter tragen normalerweise die Pfannen über den Unterdruckräumen VC von Fig. 6 ähnlichen Unterdruckbehältern, denen
die Unterseiten ihrer Filtermittel während der Zuführungs-, Wasch- und Flüssigkeitsentzugsperioden ausgesetzt sind. Folglich
können solche Filter, bei denen die Einrichtung der vorliegenden Erfindung angewendet wird, ebenfalls wie der Filter von Fig. 6
abgeändert werden zur Erzeugung eines Rückspulens durch Zuführen von Druckwasser anstatt von Unterdruck zu den unter den Filterpfannen
liegenden Behältern, und zwar von der Zuführungsstelle zur Anordnung der Entfernungseinrichtung der Suspensionsflüssigkeit.
Bei waagerechten Drehpfannenfiltern wird das Unterdrucksystem unter jeder Filterpfanne mit Druckflüssigkeit v/ährend der
Suspensionszuführung und bis zur Suspensionsfiüssigkeitsentfernung
gefüllt, wonach die Flüssigkeit vom Pfannenunterdrucksystem
abgezogen wird, wie in der genannten Patentanmeldung ausgeführt.
Wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen kann mehr als ein Abzugrohr 124 verwendet werden. Derartige Abzugrohre können
auf dem gleichen oder auf verschiedenen Niveaus hintereinander oder auf verschiedenen Niveaus aufeinander angeordnet sein.
Bei Filtern der in Fig. 6 bis 8 gezeigten Bauart, bei der das unter den Bändern befindliche Behältersystem nicht in Längsrichtung
des Bands bewegt wird, kann der Abschnitt 138 eine beträchtlich verminderte Breite haben und kann der Abschnitt 136 weggelassen
werden.
Versuche haben gezeigt, daß das Vorsehen einer Einrichtung zum Entfernen von Feinstoffe enthaltender Suspensionsflüssigkeit von
der Oberseite des Kuchens gemäß der vorliegenden Erfindung die -
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Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeiten von Kuchen stärk erhöht,
die aus schlammhaltigen Suspensionen in Filtern der in Frage stehenden Bauart gebildet sind. Z.B. wurden durch
nach oben erfolgendes Abziehen der Suspensionsflüssigkeit und
der suspendierten Feinstoffe in der Nähe des Kuchenniveaus die Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeiten von aus Phosphatgesteinsuspension
gebildeten 38,1 bis 50,8 mm dicken Kuchen um das Mehrfache schneller gemacht als die Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeit
von Kuchen ähnlicher Dicke der gleichen Suspension, die auf übliche Weise durch Unterdruck unter dem Filtermittel
gebildet wurden. Eine derartige Verbesserung wurde trotz Vorbehandlung der Suspension zum Entfernen von Schlamm erzielt.
Wenn ein Rückstrom von Flüssigkeiten durch die Kuchen verwendet wurde, wurde die Wirksamkeit der Schlammentfernung so verbessert,
daß wenigstens eine gleich hohe Zunahme der Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeit des Kuchens durch die Suspensionsflüssigkeitsentfernung
aus solchen Suspensionen erzielt wurde, die nicht auf diese Weise vorbehandelt worden waren. Es sollte der größte
Teil der Suspensionsflüssigkeit über dem Kuchen entfernt werden, da die Verbesserung schnell abnimmt, wenn die Menge von entfernter
Suspensionsflüssigkeit vermindert wird, wobei der Unterschied ohne Rückstrom in höherem Maß bemerkbar ist als mit Rückstrom.
Jeglicher zum anfänglichen Bilden des Kuchens durch Absetzen anstatt
durch herkömmliches Bilden durch Unterdruck aufgewendeter erhöhter zeitlicher und räumlicher Aufwand wird durch die erhielten
erhöhten Flüssigkeitsentzugsgeschwindigkeiten des Kuchens mehr als ausgeglichen. Es wird daher möglich, unter bedeutenden
Einsparungen die Geschwindigkeit und den Ausstoß des Filters zu erhöhen oder dessen Größe für den gleichen Ausstoß
zu vermindern.
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Claims (6)
- Patentansprüche?ilter für eine Feststoffteilchen enthaltende flüssige Sus-V /pension, von denen ein Anteil mit verhältnismäßig kleinerGröße sich in der Suspensionsflüssigkeit unter der Schwerkraft schneller absetzt als der Rest, gekennzeichnet durch ein Filtermittel, durch eine Positioniereinrichtung, die das Filtermittel in einer im allgemeinen waagerechten Lage anordnet, durch eine Behältereinrichtung für flüssige Suspension, die in dieser Stellung auf dem Filter angeordnet ist, durch eine Zuführungseinrichtung, die die flüssige Suspension der Behältereinrichtung zuführt, durch eine önterdruckeinrichtung, die unter dem in der Behältereinrichtung befindlichen Filtermittel einen Unterdruck ausübt, um Suspensionsflüssigkeit durch das Filtermittel aus der Behältereinrichtung erst nach einer Zeitdauer zu entfernen, die ausreicht, um die Bildung eines Kuchens aus Feststoffen durch Absetzen in der Suspensionsflüssigkeit zu ermöglichen, durch eine Entfernungseinrichtung, die die Suspensionsflüssigkeit aus der Behältereinrichtung von der Oberseite des Kuchens vor der tatsächlichen Einwirkung des önterdrucks entfernt, wobei die Suspensionsflüssigkeit noch nicht abgesetzte Feststoffteilchen des Anteils enthält, bevor ein wesentlicher Entzug an Suspensionsflüssigkeit durch das Filtermittel hindurch erfolgt ist, und durch eine Kuchenbehandlungseinrichtung, die danach ein Aufbringen von Behandlungsflüssigkeit auf den auf dem Filter befindlichen aus Feststoffen bestehenden Kuchen und ein Abziehen der Behandlungsflüssigkeit durch den Kuchen hindurch mittels der Unterdruckeinrichtung bewirkt.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiatfernungseinrichtumg so angeordnet ist, daß sie die Suspensions— flüssigkeit aus der unmittelbaren Mähe der oberen Fläche des Kuchens entfernt.609828/0715
- 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältereinrichtung mehrere einzelne Pfannen (1O, 12, 14) enthält, die an ihren Böden das Filtermittel enthalten, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist zum Bewegen der Pfannen (1O, 12, 14) sowie der Zuführungs- und Entfernungseinrichtung gegeneinander, um die Pfannen (10, 12, 14) aufeinanderfolgend der Wirkung der Zuführungs- und Entfernungseinrichtung zu unterwerfen, und um danach die Pfannen (10, 12, 14) und die Behandlungs- und Unterdruckeinrichtung gegeneinander so zu bewegen, daß die Pfannen (10, 12, 14) der Wirkung der Behandlungs- und Unterdruckeinrichtung unterworfen werden.
- 4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungseinrichtung ein einen Einlaß aufweisendes Abzugrohr (54) umfaßt, das in einer Stellung angeordnet ist, in der sich der Einlaß über dem und angrenzend an das Niveau des auf dem in den Pfannen befindlichen Filtermittels befindet, und eine Einrichtung umfaßt, die das Abzugrohr (54) wechselweise in die Stellung in den Pfannen (10, 12, 14) einsetzt und daraus herauszieht.
- 5. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel endlos ist, daß die Behältereinrichtung undurchlässige Seitenwände (12O, 122) umfaßt, die in dichter Berührung mit gegenüberliegenden Seiten des Filtermittels stehen, daß die Entfernungseinrichtung eine. Saughebereinrichtung (124) umfaßt, die sich zwischen den Seitenwänden (120, 122) erstreckt und einen Einlaß aufweist, der über dem und angrenzend an das Niveau des auf dem Filtermittel zu bildenden Kuchens angeordnet ist, daß die Zuführungseinrichtung (1O8) so angeordnet ist, daß sie die Suspension zwischen den Seitenwänden (120, 122) dem Filtermittel zuführt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die das Filtermittel von der Zuführungseinrichtung (108) in Richtung zur Entfernungseinrichtung bewegt.609826/0715
- 6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel ein Band (100) ist.60 3826/0715Leerseite
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