DE3107899C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 6 bzw. 1.
Eine solche Filtriervorrichtung ist aus der DE-OS 19 26 934 bekannt. Bei dieser vorbekannten Filtriervorrichtung strömt die zu reinigende Flüssigkeit in eine erste Kammer an deren oberen Ende ein und verläßt sie wieder an deren unteren Ende, wonach sie außerhalb der ersten Kammer nach oben in einen zwischen ihrer Wand und einem Jalousierohr gebildeten Ver­ teilerraum strömt, den sie dadurch wieder verläßt, daß sie zwischen den Platten des Jalousierohres ausströmt. Nach Ver­ lassen des Jalousierohres strömt die zu reinigende Flüssig­ keit in horizontaler Richtung durch eine Filtersäule, die aus körnigem Material in einer zweiten Kammer gebildet ist. In dieser Filtersäule bildet sich aus den Teilchen des Ver­ unreinigungsmaterials ein sekundäres Filterbett, in welchem die Verunreinigungen ausgeschieden werden. Die gereinigte Flüssigkeit strömt dann nach oben und verläßt die zweite Kammer durch ein Austrittsrohr. Oberhalb des Austrittsrohres für die gereinigte Flüssigkeit ist ein Austrittsrohr für Schlamm und Spülflüssigkeit vorgesehen.
Wenn bei der vorbekannten Filtriervorrichtung die Filter­ säule ihre Filtrierwirkung verloren hat, wird Spülwasser in den unteren Teil des Behälters eingeführt. Das Spülwasser strömt dann in die Filtersäule, wobei es die Filterkörner durch die Spalten zwischen den Platten des Jalousierohres in den Verteilerraum gleiten lassen. Das verunreinigte schlammige Wasser wird aus der zweiten Kammer über das ent­ sprechende Austrittsrohr entfernt.
Nach Beendigung des Spülvorgangs bei der vorbekannten Fil­ triervorrichtung wird Druckluft durch ein die erste und die zweite Kammer vertikal durchsetzendes Standrohr eingeblasen, so daß die während des Spülens in den Verteilerraum einge­ tretenen Filterkörner durch ein innerhalb des Standrohres an­ geordnetes Rohr auf den oberen Teil der Filtersäule angehoben werden. Die Druckluftzufuhr dient also nur zur Reinigung des Verteilerraumes.
Die vorbekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß beim Spülen große Mengen an verunreinigtem Wasser aus der Vorrichtung aus­ getragen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß aus der Vorrichtung nur ge­ reinigte Flüssigkeit und Schlamm austritt und nur eine kleine Menge Wasser zum Spülen des Filters erforderlich ist und das Spülwasser nicht vergeudet wird. Ferner soll ein Verfahren unter Verwendung einer solchen Vorrichtung angegeben werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kennzeich­ nenden Teiles des Patentanspruches 1 bzw. 6 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Filtrierbetrieb und die Schlammentfernung durch die periodische Öffnung und Wiederherstellung der Luftschleuse unter Verwendung der Druck­ luftquelle gesteuert. Bei der vorbekannten Vorrichtung wird zwar auch eine Druckluftquelle verwendet, diese dient aber nur zur Unterstützung des Spülvorgangs.
Bei der vorbekannten Vorrichtung ist eine Filtersäule aus kör­ nigem Material erforderlich. Bei der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung hingegen erfolgt die Filtrierung hauptsächlich durch die Absetzung der Verunreinigungen unter der Wirkung der Schwerkraft. Das Filterelement hat nur eine ergänzende Filtrierwirkung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt der Vorrichtung während der Behandlung einer Flüssigkeit; und
Fig. 2 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, jedoch nach dem Spülen der Vorrichtung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besitzt einen Behälter 10 A mit einer ersten Kammer 10, die einen falschen Boden 11 aufweist. Unterhalb der ersten Kammer 10 befindet sich eine kleinere zweite Kammer 12, die zum Spülen der Vorrichtung und zum Abzug von Schlamm dient. Der falsche Boden 11 teilt den Behälter 10 A in die beiden Kammern 10 und 12.
Bei der Behandlung von Flüssigkeit, was in Fig. 1 darge­ stellt ist, betritt die zuströmende Flüssigkeit einen Vorratsbehälter 13, strömt durch eine Verteilungsleitung 14 und fließt zu Düsen 15. Das Fließen wird durch Schwer­ kraft bewirkt. Die Düsen 15 sind alle ähnlich und in einem horizontalen Teil 14 A der Verteilungsleitung 14 angeord­ net, und zwar so, daß die hereinkommende Flüssigkeit über dem falschen Boden 11 der ersten Kammer 10 verteilt wird. Die Strömung durch die Düsen 15 wird dadurch aus­ geglichen, daß der hydrostatische Druckverlust an den Düsen wesentlich größer ist als in der Verteilungsleitung 14.
Die Flüssigkeit steigt dann durch die in der ersten Kammer 10 gebildete Flockenschicht nach oben zu einem Filter 16, welcher die erste Kammer 10 in der Nähe ihres oberen Endes durchquert. Der Filter 16 besteht aus einem groben Sieb 16 A, einer Zwischenschicht 16 B aus groben Teilchen und einer Oberschicht 16 C aus kleineren Teilchen. Die letztere Schicht ist normalerweise viel dicker und besteht aus verhältnismäßig kleinen Teilchen mit gleich­ förmiger Größe. Die Größe der kleinen Teilchen hängt von der zu behandelnden Flüssigkeit ab. Die Zusammensetzung aller Teilchen hängt ebenfalls von der zu behandelnden Flüssigkeit ab. Sie können beispielsweise aus Kiesel, Sand oder dgl. bestehen. Der Filter entfernt schwimmende Teilchen. Da er über die gesamte Fläche gleichförmig aus­ gebildet ist, ist der Druckverlust durch den Filter für jede gegebene Strömungsgeschwindigkeit über die gesamte Fläche gleich. Als Folge davon wird ein gleichmäßiger vertikaler Fluß über die gesamte Fläche erreicht. Es ent­ stehen keine Wirbelströmungen, welche die Klärung unter­ halb des Filters durch Schwergewichtsabscheidung von Floc­ ken behindern könnten. Das gleiche Ziel könnte auch durch eine Membran erreicht werden, die ebenfalls unter den hier gebrauchten Ausdruck "Filter" fallen soll.
Über dem Filter 16 wird ein Flüssigkeitsüberstand aufrecht­ erhalten, der zum Rückspülen des Filters nach Bedarf dient. Überschüssige behandelte Flüssigkeit fließt kontinuierlich durch einen Überlauf 17 ab, der oberhalb des Filters 16 in der Wandung der Kammer 10 angeordnet ist.
Am falschen Boden 11 ist zwischen den Kammern 10 und 12 ein Rohr 18 angeordnet, dessen Ende 18 A sich in die Kammer 12 öffnet, das durch den Filter 16 hindurchgeht und das oberhalb des Überlaufs 17 endet. Im Bereich oberhalb des Überlaufs 17 sind am Rohr 18 vier Ventile angeordnet, die von Hand betätigt werden können oder die bis auf eines (Ventil 19) durch einen Zeitgeber betätigt werden.
  • 1. Ein verhältnismäßig großes Ventil 19 ist am oberen En­ de des Rohres 18 angebracht. Es kann schnell geöffnet und geschlossen werden und stellt über das obere Ende des Rohrs 18 eine Verbindung mit der Atmosphäre her. Es ist normalerweise während der Behandlung der Flüssigkeit ge­ schlossen.
  • 2. Ein kleineres Ventil 20 ist in einem seitlich vom Rohr 18 abzweigenden verhältnismäßig kleinem Rohr 18 C an­ gebracht. Dieses Rohr 18 C steht mit einer Druckluftquelle, die durch einen Pfeil 18 B angedeutet ist, in Verbindung. Das Ventil 20 kann zeitweise geöffnet werden und gestattet es, Druckluft in das Rohr 18 einzuleiten.
  • 3. Ein mechanisches Ventil 21 ist im Rohr 18 unterhalb des Ventils 19 und unterhalb der Abzweigung des kleinen Rohrs 18 C vom Rohr 18 angeordnet. Es kann einen Luftstrom drosseln oder ganz abschalten.
  • 4. Ein Ventil 22 ist in einem verhältnismäßig kleinen Rohr 22 A angebracht, das vom Rohr 18 zwischen den Ventilen 19 und 22 abzweigt und stromaufwärts des Ventils 20 in das Rohr 18 C mündet. Es ermöglicht die Einleitung eines kleinen gedrosselten Druckluftstroms in das Rohr 18.
Ein Fühler 23 für den Flüssigkeitspegel ist in der zweiten Kammer 12 angeordnet. Er gibt bei einer bestimmten Flüs­ sigkeitshöhe ein Signal zum Schließen des Ventils 19 ab. Der Pegelführer 23 ist mit dem Ventil 19 über ein Kabel 24 verbunden, das durch ein Rohr 25 hindurchgeht. Alter­ nativ kann der Pegelfühler ein Schwimmer sein und das Ven­ til 19 mechanisch betätigen.
Dort wo das Rohr 25 durch den falschen Boden zwischen den Kammern 10 und 12 hindurchgeht, befindet sich eine Dich­ tung 26, die es ermöglicht, das Rohr 25 zu heben oder zu senken, ohne daß Flüssigkeit von der Kammer 10 zur Kammer 12 fließt. In der Kammer 12 ist ein Leitblech 27 vorge­ sehen, welches den Pegelfühler 23 vor Wellen oder Turbu­ lenzen der Flüssigkeit in der Kammer 12 schützt.
Im falschen Boden 11 ist eine Luftschleuse 28 vorgesehen, um den Fluß der Flüssigkeit zur zweiten Kammer 12 zu unterbrechen oder zu steuern. Sie besteht aus einem Rohrstutzen 29, der durch den falschen Boden 11 der ersten Kammer 10 hin­ durchgeht. Er ist mit einer Glocke 30 abgedeckt, die durch Halter 33 im Abstand über dem falschen Boden 11 und über dem oberen Ende des Rohrstutzens 29 gehalten wird. Da sich der Rohrstutzen 29 durch den falschen Boden 11 hindurch und nach oben bis über die Höhe des Rands 31 der Glocke 30 erstreckt, wird die Flüssigkeit im Rohrstutzen 29 auf dem in Fig. 1 gezeigten Pegel 32 gehalten, vorausgesetzt, daß der Luftdruck in der zweiten Kammer 12 genau dem hydro­ statischen Druck H 1 plus dem Strömungswiderstand der Flüs­ sigkeit durch den Filter 16 und dem hydrostatischen Druck H 2 entspricht. Dieser Zustand wird durch entsprechende Ein­ stellung der Luftströmung durch das Ventil 22 aufrechter­ halten. Die Einstellung wird so gewählt, daß sie jegliches Entweichen von Luft aus der zweiten Kammer 12 mehr als ausgleicht.
Ein Ventil 34 ist an der Unterseite des Rohrs 18 angebracht und besitzt einen Schwimmer. Es tritt in Tätigkeit, wenn das Ventil 19 sich nicht schließt und wenn die Flüssigkeit bis zu diesem Pegel steigt. Es sperrt das Einströmen von Flüssigkeit in das Rohr 18 und verhindert somit, daß im Rohr 18 eine Pumpwirkung in Art einer Wasserstrahlpumpe auftritt.
Durch ein Rohr 35 kann jede überschüssige Luft abgelas­ sen werden. Es erstreckt sich mit einer Neigung vom obe­ ren Ende des Vorratsbehälters 13 nach unten und endet über dem Flüssigkeitspegel 32. Wenn der Flüssigkeitspegel 32 unter die obere Kante 35 A des unteren Endes des Rohrs 35 fällt, dann tritt Luft in das Rohr 35 ein, wobei die Flüssigkeit verdrängt wird, die normalerweise in diesem Rohr bis zur gleichen Höhe wie die Flüssigkeit über dem Filter 16 steht, welche den hydrostatischen Druck H 3 lie­ fert. Das Gemisch aus Luft und Flüssigkeit im Rohr 35 verringert das Gesamtgewicht des Wassers im Rohr und hat zur Folge, daß Flüssigkeit und Luft wie in einer Wasser­ strahlpumpe aufsteigt. Die Geschwindigkeit dieses Flusses wird durch eine Reihe von (nicht dargestellten) Leitble­ chen im Rohr 35 gesteuert, in der Weise, daß der Fluß ver­ langsamt wird. Das Rohr 35 ist mit einem solchen Winkel angeordnet und weist eine solche Größe auf, daß die Luft­ blasen die Neigung besitzen, an der Oberseite des Rohrs aufzusteigen. Jeglicher Fluß aus dem Rohr 35 ist in den Vorratsbehälter 13 gerichtet, wo eine Mischung mit dem Zulauf und damit eine Beimpfung der hereinkommenden Flüs­ sigkeit mit Schlamm aus der Unterseite der Kammer 10 statt­ findet, wodurch der Ausflockungsprozeß unterstützt wird.
Eine Ablaßleitung 36 erstreckt sich von einem Sumpf 37 an der Unterseite der zweiten Kammer 12 und erstreckt sich außerhalb der Kammern 10 und 12 nach oben bis zu einer Höhe entsprechend einem hydrostatischen Druck H 2. Sie ge­ stattet das Auflaufen von Flüssigkeit aus dem Sumpf 37 am Boden der Kammer 12, wenn der Druck in der Kammer 12 den Druckunterschied zwischen der Kammer 12 und dem Ab­ laufpunkt überschreitet.
Die Ablaßleitung 36 ist mit einem Ventil 38 ausgerüstet, mit dem der Fluß aus der Kammer 12 durch die Ablaßleitung 36 gedrosselt werden kann.
Wenn es nötig ist, den Filter 16 zu spülen und Schlamm abzuziehen, dann wird wie folgt vorgegangen:
Das Ventil 19 wird geöffnet, wodurch der Pegelfühler 23 überlaufen wird und unter Druck stehende Luft aus der zweiten Kammer 12 durch das Rohr 18 abgelassen wird. Wenn einmal der Luftdruck in den Luftschleusen 28 unter den hydrostatischen Druck H 1 gefallen ist, dann flie­ ßen Flüssigkeit und Schlamm aus der ersten Kammer 10 über die Rohrstutzen 29 in den zweiten Behälter 12, wobei weitere Luft durch das Rohr 18 ausgetrieben wird, bis der Pegelfühler 23 angehoben wird, wodurch das Ven­ til 19 geschlossen wird. Der Fluß durch die Luftschleu­ sen 28 setzt sich fort, bis die Luft in der Kammer 12 (und im Rohr 18) soweit zusammengedrückt ist, daß ihr Druck genau dem neuen hydrostatischen Druck H 4 (Fig. 2) entspricht.
Wenn dieser Zustand erreicht ist, dann ist der Spülzyklus durch den Filter 16 zu Ende, Flüssigkeit fließt wieder vom Vorratsbehälter 13 nach unten, und das Ventil 20 wird geöffnet, so daß ein gesteuerter Luftstrom in das Rohr 18 gelangt. Diese Luft erhöht den Druck in der zweiten Kammer 12, wodurch der Umstand ausgeglichen wird, daß die Flüssigkeit in der ersten Kammer 10 steigt, was zur Folge hat, daß sich der hydrostatische Druck H 4 dem hydro­ statischen Druck H 1 nähert. Immer wenn der hydrostatische Druck H 4 den hydrostatischen Druck H 5 überschreitet, was in Fig. 2 als Höhenunterschied zwischen dem Schlamm in der Kammer 12 und dem Ausgangspunkt des Rohrs 36 darge­ stellt ist, wird Schlamm entleert. Die Entleerungsge­ schwindigkeit wird durch das Ventil 38 geregelt, und zwar auf eine geeignete Austragsgeschwindigkeit und auf al­ le Fälle auf eine kleinere Geschwindigkeit als die, mit der Druckluft die Kammer 12 betritt. Nach Beendigung der Schlammentleerung wird das Ventil 20 geschlossen, so daß zu einem normalen Filterbetrieb zurückgekehrt wird.
Die Vorrichtung besitzt folgende Vorteile:
  • 1. Aus der Kammer 10 können innerhalb einer kurzen Zeit große Volumina Schlamm ausgetragen werden, ohne daß irgendeine bewegliche Einrichtung mit der Flüssigkeit in Berührung kommt.
  • 2. Der Filter wird durch eine verhältnismäßig kleine Was­ sermenge gespült, die rasch in der folgenden Weise durch den Filter gezogen wird:
Ein Filter besitzt einen Strömungswiderstand, der von der Teilchengröße, der Dicke des Filters und seiner Fläche abhängt. Für die weiteren Betrachtungen soll der Filter 16 einen Fluß von Y 1 m3/s unter einem hydrostatischen Druck H 2 (siehe Fig. 1) gestatten. Unter der Annahme, daß eine ausreichende Anzahl von Luftschleusen 28 entsprechender Größe vorhanden ist und daß das Rohr 18 Luft mit einer ausreichenden Geschwindigkeit entläßt, können Y 2 m3/s Was­ ser in die zweite Kammer 12 fließen, wobei ein Verlust an hydrostatischem Druck von H 3 eintritt. Wenn die Ab­ messungen so sind, daß Y 2 größer ist als Y 1, dann tre­ ten die folgenden Bedingungen ein:
Der absolute Druck an einem gegebenen Punkt in einer ruhen­ den Flüssigkeit ist gleich dem atmosphären Druck an der Oberfläche plus der Tiefe des Punkts unter der Oberfläche. Wenn die Flüssigkeit durch den Filter und die Luftschleu­ sen 28 wandert, dann ist der Verlust an hydrostatischem Druck durch den Filter größer als der Verlust an hydro­ statischem Druck durch die Luftschleusen 28, weshalb der Verlust an hydrostatischem Druck durch den Filter größer ist als der hydrostatische Druck H 3 und kleiner ist als der hydrostatische Druck H 3 plus H 6, und zwar um den Ver­ lust an hydrostatischem Druck durch die Luftschleusen 28. Da die Druckverluste in den Luftschleusen 28 aufgrund de­ ren Bauweise kleiner sind als die Druckverluste im Filter, ist der Verlust an hydrostatischem Druck durch den Filter größer als H 3. Die daraus resultierende Erhöhung der Ge­ schwindigkeit unterstützt die Reinigung des Filters.
Der Verlust an hydrostatischem Druck durch den Filter 16 kann dadurch erhöht werden, daß man die Höhe der Kammer 10 steigert und die Reibungsverluste durch die Luftschleu­ sen 28 so weit verringert, daß der Verlust an hydrosta­ tischem Druck durch den Filter 16 gleich dem atmosphäri­ schem Druck minus dem Dampfdruck der Flüssigkeit ist. Sollte jedoch die Betriebserfahrung zeigen, daß es ange­ raten ist, eine gewisse Menge am Filter haftender Floc­ ken aufrechtzuerhalten, dann kann die Geschwindigkeit mit dem Ventil 21 verringert werden, indem man dieses so einstellt, daß es das Entweichen von Luft aus der zwei­ ten Kammer 12 drosselt.
  • 3. Durch Anheben oder Absenken des Rohrs 25 und des Pegelfühlers 23 kann die Menge an Schlamm, die bei einem Spülzyklus entfernt werden kann, verändert werden, ohne daß der Prozeß unterbrochen werden muß.
  • 4. Der beträchtliche Druckabfall, der während des Spü­ lens am Boden der Kammer 10 eintritt, steigert die Geschwindigkeit durch die Düsen 15 stark. Durch Verände­ rung der Größe des Vorratsbehälters 13 können diese Düsen mit einem so großen Volumen gespült werden, wie es für deren Sauberhaltung nötig erscheint.
  • 5. Bei der Vorrichtung wird nicht nur zum Spülen des Filters eine kleine Menge behandeltes Wasser verwen­ det, sondern dieses Wasser, welches bereits teilweise behandelt ist, steigt dann durch das Filter auf und wird nicht vergeudet.
  • 6. Die Vorrichtung entläßt nur behandelte Flüssigkeit und behandelten Schlamm, wogegen bei den üblichen Vorrichtungen große Volumina verunreinigtes Wasser beim Spülen des Filters entlassen werden.
  • 7. Der Filter 16 besitzt dort, wo das Wasser eintritt, größere Teilchen und kleinere Teilchen für die End­ filtration, was den Vorteil hat, daß die größeren Teil­ chen im groberen Material festgehalten werden. In nor­ malen Filtern kann dies nur dadurch erreicht werden, daß die größeren Teilchen ein geringeres spezifisches Gewicht aufweisen als die kleineren Teilchen.
  • 8. Der Schlamm wird aus der zweiten Kammer 12 mit einer geeigneten Geschwindigkeit ausgetrieben, vorausge­ setzt der gesamte Schlamm ist aus dieser Kammer 12 vor dem nächsten Spülzyklus ausgetrieben worden.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Filtration von Flüssigkeiten, mit einem Behälter, der eine erste und eine zweite Kammer auf­ weist, einer Zuleitung zum Einleiten von zu reinigender Flüssigkeit in die erste Kammer, einer Schlammaustragsein­ richtung, die mit der zweiten Kammer verbunden ist, einer Austragseinrichtung für gereinigte Flüssigkeit, einem Filter­ element, das im Strömungsweg der zu reinigenden Flüssigkeit durch den Behälter angeordnet ist, und einer Druckluftquelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kammern (10, 12) eine Luftschleuse (28) vorgesehen ist, die einen Rohr­ stutzen (29), der eine Öffnung in einem die beiden Kammern (10, 12) voneinander trennenden Boden (11) begrenzt und sich nach oben in die erste Kammer (10) erstreckt, und eine Glocke (30) über dem oberen Ende des Rohrstutzens (29) aufweist, deren unterer Rand (31) unterhalb des oberen Endes des Rohr­ stutzens (29) liegt, und daß eine Luftschleusensteuerein­ richtung ein Standrohr (18), das sich vom Boden (11) nach oben über die Austragseinrichtung (17) für gereinigte Flüs­ sigkeit erstreckt und durch den Boden (11) hindurch mit der zweiten Kammer (12) in Verbindung steht, eine erste Ventil­ einrichtung (19) in der Nähe des oberen Endes des Stand­ rohres (18), welche die Verbindung des Standrohres (18) mit der Atmosphäre regelt, und eine zweite Ventileinrichtung (20, 21, 22) in der Nähe des oberen Endes des Standrohres (18) und unterhalb der ersten Ventileinrichtung (19) aufweist, welche das Standrohr (18) wahlweise mit der Druckluftquelle verbin­ det.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragseinrichtung (17) für gereinigte Flüssigkeit so im Abstand vom Filterelement (16) angeordnet ist, daß ein hydrostatischer Druck der gereinigten Flüssigkeit über dem Filterelement (16) geschaffen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im unteren Teil der zweiten Kammer (12) ein Schlammsumpf (37) vorgesehen ist und daß sich ein vertikal angeordnetes Schlammaustragsrohr (36) vom Sumpf (37) aus­ gehend, außerhalb des Behälters (10 A) erstreckt und eine Aus­ tragshöhe aufweist, die unter der Höhe des Filterelements (16) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luft-/Flüssigkeits-Austritts­ leitung (35) vorgesehen ist, die sich, von der Luft-/Flüssig­ keitsgrenzfläche in der Luftschleuse (28) ausgehend, geneigt nach oben zur Zuleitung (14) erstreckt und in diese an einer Stelle über der Austragseinrichtung (17) für gereinigte Flüs­ sigkeit mündet, wobei das untere Ende der Austrittsleitung (35) normalerweise etwas unter der Grenzfläche liegt und Luft und Flüssigkeit zusammen mit Schlamm entläßt, um die zulaufende Flüssigkeit zu impfen, wenn die Luft-/Flüssigkeits- Grenzfläche um einen bestimmten Betrag zu Beginn des Spül- und Schlammaustragsprozesses fällt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (16) ein im wesentlichen horizontal angeordnetes grobes Sieb und eine Schicht (16 B, 16 C) aus teilchenförmigem Filtermaterial über dem Sieb (16 A) aufweist, wobei die Teilchengröße des Filter­ materials vom groben Sieb (16 A) nach oben zur Oberseite der Schicht (16 B, 16 C) des teilchenförmigen Filtermaterials ab­ nimmt.
6. Verfahren zur Filtration von Flüssigkeiten unter Ver­ wendung einer Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden An­ sprüche, wobei die zu reinigende Flüssigkeit in die erste Kammer kontinuierlich eingeführt wird, durch das Filtermedium hindurchströmen gelassen wird und die gereinigte Flüssig­ keit ausgetragen wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Einführung der zu reinigenden Flüssigkeit in die erste Kammer in der Nähe ihres Bodens, Absitzenlassen einiger der in der Flüssigkeit enthaltenen festen Teilchen und/oder Flocken in der ersten Kammer durch Schwerkraft, wo­ durch eine Masse gebildet wird, kontinuierliches Aufsteigen­ lassen der Flüssigkeit in der ersten Kammer und durch die Matte, wobei die Matte als Filter wirkt, Strömenlassen der Flüssigkeit von der Matte durch das Filterelement und Aus­ tragen der filtrierten Flüssigkeit durch einen Austritt über dem Filterelement in einer ausreichenen Höhe, daß über dem Filterelement ein hydrostatischer Druck besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß absatzweise der in der ersten Kammer gesammelte Schlamm nach unten in die zweite Kammer abgelassen wird, wobei der hydrostatische Druck abgesenkt wird und wobei die Flüssigkeit, welche den hydrostatischen Druck auf dem Filterelement bildet, durch das Filterelement zurückfließt und dasselbe reinigt.
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