DE136445C - - Google Patents

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DE136445C
DE136445C DENDAT136445D DE136445DA DE136445C DE 136445 C DE136445 C DE 136445C DE NDAT136445 D DENDAT136445 D DE NDAT136445D DE 136445D A DE136445D A DE 136445DA DE 136445 C DE136445 C DE 136445C
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DE
Germany
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mortar
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container
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/08Mechanical implements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 136445 KLASSE 37d.
G. LIND in MARBURG.
auftragendem Schaufelrad.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 3. August 1901 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Putzen von Wänden, bei welcher der Mörtel mit Hülfe eines sich in einem Mörtelbehälter drehenden Schaufelrades an die Wand geprefst wird. Von den bekannten Vorrichtungen zum Putzen von Wänden, bei welchen der Mörtel durch die Flügel eines Schaufelrades an die Wand geschleudert wird, unterscheidet sich der Gegenstand dieser Erfindung dadurch, dufs das Schaufelrad durch die Bewegung des an einem Gerüste senkrecht verschiebbaren Mörtelbehälters derart in Umdrehung versetzt wird, dafs die krummflächigen Schaufeln den Mörtel gegen die Austrittsöifnungen des Mörtelbehälters drängen und an die zu verputzende Wand anpressen, wobei gleichzeitig unterhalb der Austrittsöffnung angeordnete krummflächige Abziehscheiben den Verputzmörtel in bekannter Weise nachpressen und glätten und wagerecht bewegliche Schieber zur Einstellung der Mörtelaustrittsöffnung in ihrer Breite entsprechend der Breite der zu verputzenden Wand dienen, während ein senkrecht beweglicher Schieber bei Erreichung der Decke die Austrittsöffnung des Mörtelbehälters selbstthätig abschliefst.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Fig. 1 der Grundrifs der Vorrichtung, Fig. 2 deren Aufrifs und Fig. 3 ein Schnitt durch den Mörtelbehälter in gröfserem Mafsstabe. In Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten, betreffend Schieber und Abziehscheiben des Mörtelbehälters, dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem entsprechend versteiften Grundgerüst a, an welchem zwei Seiltrommeln b auf einer Welle c angeordnet sind, welch letztere selbst sich in Lagern t des Gestelles α drehen kann. Die Welle c wird vermittelst des Handrades d unter Zuhülfenahme der Stirnräder e und der Kegelräder f in langsame Umdrehung versetzt. Das Gestell α trägt nun weiter zwei Säulen g, welche, mit entsprechenden Führungen ausgestattet, zur Aufnahme und genauen Führung des Mörtelbehälters dienen. Dieser letztere wird durch einen am besten aus starkem Blech gefertigten und zwecks Füllung oben offenen Kasten gebildet, welcher an der der zu putzenden Wand entgegengesetzten Seite zweckmäfsig mit zwei Balken versehen ist, die aufsenseitlich der Führungsstangen g die Führung an diesen vermitteln. Im Inneren des Mörtelbehälters h ist eine Welle i gelagert, die mit Schaufeln j ausgestattet ist, deren Gestell in Fig. 3 gezeigt ist. Zweckmäfsigerweise sind an der Welle i Stirnradpaare k I angeordnet, von denen der letztere mit je einer auf den Pfeilern g vorgesehenen Zahnstange m in Eingriff steht. Sobald der Mörtelbehälter unter Zuhülfenahme des Handrades d langsam in die Höhe gezogen wird, werden'die Schaufeln in der Richtung des Pfeiles % (Fig. 3) in Drehung versetzt und pressen das zwischen der Oeffnung des Mörtel-
behälters austretende Mörtelmaterial ziemlich kräftig sowohl an die Wand als auch den Abziehscheiben η η' entgegen. Dazu kommt, dafs die Abziehscheiben durch ihre zweckmäfsige Lage den ihnen selbst beim Aufzuge des Mörtelkastens entgegengetriebenen Mörtel aufnehmen und mit starker Pressung an die Wand drücken.
Es ist klar, dafs die Lagerung der Welle in dem Mörtelbehälter eine derartige sein mufs, dafs kein Austritt von Mörtelmaterial an den durchbrochenen Stellen stattfinden kann. Zu diesem Zwecke ist der ganze Zahnradantrieb k I in einem aus dem Mörtelbehälter ausgesparten Blechgehäuse untergebracht, während die Schaufeln j an den entsprechenden Stellen unterbrochen sind. Dieses ändert jedoch nichts an der Wirkungsfähigkeit der Maschine, indem bei genügender Weichheit der Mörtelmasse diese während der Umdrehung der Schaufeln auch an die nur sehr schmalen, von den letzteren nicht unmittelbar getroffenen Wandflächen fliefst und unter der bedeutenden Pressung, die die Abziehscheiben η η' auf den zu verputzenden Mörtel ausüben, an der ganzen Putzfläche gleichmäfsig an die Wand geprefst und geglättet wird.
Der Mörtelbehälter h ist mit wagerechten Schiebern ο und einem senkrechten Schieber ρ ausgestattet. Letzterer bewirkt bei Erreichung der Decke die Absperrung des Mörtelausflusses selbsttätig, indem er an die Decke anstöfst, und ermöglicht hierdurch das freie Herunterlassen des Mörtelbehälters ohne Verlust von Material. Die wagerechten Schieber ο bezwecken, dafs die Gröfse der Austrittsöffnung stets der Gröfse der zu putzenden Wand genau angepafst werden kann. Wenn es sich z. B. um die Herstellung des Verputzes bei Fensterpfeilern, Schornsteinvorsprüngen und dergl. handelt, so ist es unbedingt nothwendig, eine diesbezügliche leichte Begrenzung der Austrittsöffnung vornehmen zu können. Diese Schieber besitzen an ihrem einen, der Mitte des Mörtelbehälters zugekehrten Ende einen schmalen Winkel von 90c (s. Fig. 4), der es ermöglicht, beim. Verputz obenerwähnter Flächen eine genaue und scharfkantige Ecke zu erzielen, der überdies an diesen Kanten jegliches nicht gewünschte Herausfallen von Mörtel verhindert. Ferner legen sich diese Schieber mit ihrer unteren Kante auf die obere Abziehscheibe genau auf, innerhalb einer niedrigen Leiste s (Fig. 3), so dafs auch hier das Austreten von Mörtelmaterial verhindert ist. Endlich besitzt der Mörtelbehälter noch einen seitlich senkrecht einschiebbaren, im Querschnitt schief T-förmigen Schlitten u (Fig. 4), der einmal den Austritt von Mörtel an der betreffenden Stelle verhindert, dann aber auch ermöglicht, dafs der Putz zweier neben einander liegender und nach einander geputzter Wandflächen ohne jegliche Spur von Unebenheiten, Ansatzlinien und dergl. hergestellt wird, indem der äufsere (Fig. 4 links) T-Schenkel möglichst dicht der gerade fertig geputzten Wandfläche angelegt wird. Jeder Mörtelkasten benöthigt nur einen solchen Schlitten, und zwar auf der Seite, die beim Rundgange in der Putzarbeit der jedesmal vollendeten Wand anliegt (je nach Belieben links oder rechts). Auf der entgegengesetzten Seite des Mörtelbehälters ist zur Verhinderung des Mörtelausflusses ein ähnlicher Schlitten angeordnet, dessert Querschnitt in Fig. 4 a ersichtlich ist.
Sowohl die obere wie die untere Abziehscheibe ragen etwa 1 V2 bis 2 cm über den der zu putzenden Wand zugekehrten Rand des Mörtelbehälters (Fig. 3); auch steht die untere Abziehscheibe n' vor der oberen «, was die endgültige Pressung und infolge dessen das Anhaften und Glätten des Verputzes noch erheblich steigert. Ebenso reichen die Abziehscheiben seitlich über den Mörtelbehälter hinaus; auf der einen Seite, die man zum Verputze von Ecken (Innenecken) benutzen will (nach Belieben links oder rechts), besitzen die Abziehscheiben einen rechten Winkel (Fig. 5). Hierdurch kann man mit einem Aufzuge beide Flächen einer Innenecke verputzen; Mörtel steht auch an der seitlich vom Mörtelbehälter befindlichen Wand g genügend zur Verfugung. Die Abziehscheiben können gegen einander gestützt und mit einander verschweifst oder vernietet sein; sie sind an den Mörtelbehälter anzuschrauben oder mit diesem aus einem Stücke herzustellen.
Es ist selbstverständlich, dafs die Säulen g stets in ihrer Höhe veränderlich einzurichten sind, derart, dafs man je nach der Höhe der zu behandelnden Wand bezw. Stockwerkes die Höhe des Gerüstes bemifst. Das Gerüst trägt ferner an seinem oberen Querbalken n> (Fig. 2) eine kleine Leitrolle q, über welche das Hubseil geführt ist.
Zur leichten Handhabung kann man natürlich auch alle Theile abnehmbar einrichten, so vor Allem den Mörtelbehälter, die Anwurfschaufeln zwecks Reinigung u. s. w.; ferner kann auch das Gerüst bezw. das Gestell a nach Belieben auf Rollen verschiebbar ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Putzen von Wänden mit sich in einem Mörtelbehälter drehendem, den Mörtel auftragendem Schaufelrad, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schaufelrad durch die Bewegung des an einem Gerüste (g) vertical verschiebbaren Mörtelbehälters (h) in Um-
    drehung versetzt wird, derart, dafs die krummflächigen Schaufeln (j) den Mörtel gegen die Austrittsöffnung des Mörtelbehälters drängen und an die zu verputzende Wand anpressen, wobei unterhalb der Austrittsöffnung angeordnete krummflächige Abziehscheiben (n n'J den Verputzmörtel in bekannter Weise nachpressen und glätten und wagerecht bewegliche Schieber (o) zur Einstellung der Mörtelaustrittsöffnung in ihrer Breite entsprechend der Breite der zu verputzenden Wand dienen, während ein senkrecht beweglicher Schieber (p) bei Erreichung der Decke die Oeffnung selbstthätig abschliefst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933409C (de) * 1949-10-08 1955-08-25 Edmund Bruche Vorrichtung zum maschinellen Putzen von Waenden, Decken und Mauerflaechen aller Art
DE969391C (de) * 1950-03-14 1958-06-04 Otto Butter Verputzgeraet zum maschinellen Verputzen von Waenden, Decken od. dgl.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933409C (de) * 1949-10-08 1955-08-25 Edmund Bruche Vorrichtung zum maschinellen Putzen von Waenden, Decken und Mauerflaechen aller Art
DE969391C (de) * 1950-03-14 1958-06-04 Otto Butter Verputzgeraet zum maschinellen Verputzen von Waenden, Decken od. dgl.

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