DE192896C - - Google Patents
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- DE192896C DE192896C DENDAT192896D DE192896DA DE192896C DE 192896 C DE192896 C DE 192896C DE NDAT192896 D DENDAT192896 D DE NDAT192896D DE 192896D A DE192896D A DE 192896DA DE 192896 C DE192896 C DE 192896C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
- B02C23/02—Feeding devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 192896 -KLASSE 5Od. GRUPPE
Kollergänge u. dgl.
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Dezember 1906 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Beschickungsvorrichtung für Arbeitsmaschinen,
wie Trockenapparate, Kollergänge, Mühlen (Kugelmühlen) u. dgl.· *.
Bisher begnügte man sich bei derartigen Arbeitsmaschinen vielfach damit, die Beschickung
von Hand vorzunehmen, was naturgemäß umständlich und kostspielig war.
Falls man aber Beschickungsvorrichtungen
ίο verwandte, bestanden diese aus kegel- oder
pyramidenförmigen Gebilden, die am unteren Ende eine Abführschnecke für das Gut besaßen.
Diese Vorrichtungen zeigen den Nachteil, daß die Materialien sich in ihnen fest-.
15 setzen und durch Rührwerke in Bewegung gehalten werden müssen, was einen hohen
Kraftverbrauch bedingt. . Handelt es sich ferner um nasse Materialien, aus denen man
von vornherein möglichst viel Feuchtigkeit durch Abtropfen abführen möchte, so können
die alten Vorrichtungen auch den Abtrocknungsvorgang nicht begünstigen, weil die
Feuchtigkeit des neu aufgeschütteten Materials sich nach dem unteren Teil herunterzieht
und diesen noch mehr oder von neuem netzt. ......
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden, deren Wesen darin besteht,
daß die jeweils obersten Teile des Gutes aus den Seitenwandungen des Behälters, durch
Vorrichtungen herausgedrückt werden, die durch ein beliebiges Getriebe bewegt werden
und der allmählich abnehmenden Höhenschicht des Gutes, sei es stetig, sei es ruckweise,
nachfolgen. . Diese das Gut herausdrängenden Teile können in mannigfacher Weise ausgebildet sein; besonders vorteilhaft
gestaltet sich der Bau des neuen Apparates, wenn man Flügel oder Schaufeln verwendet,
die um eine senkrechte Achse rotieren und durch ihr Eigengewicht dem sinkenden Niveau
des Gutes folgen. Durch Einlage eines doppelten Bodens kann ferner für eine gute
Entwässerung des Gutes gesorgt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
neuen Beschickungsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι und 2 zwei senkrechte Schnitte derselben,
während · .
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt wiedergibt.
Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Gefäß a, in dessen Seitenwandungen
sich ein oder mehrere Schlitze b befinden. Diese Schlitze sind mit Schiebe- oder Klapptüren
c ausgerüstet, die in der Hauptsache zum Regeln der Auswurfsmenge dienen, je nachdem man sie mehr oder weniger schließt.
Die Anzahl der Schlitze ist beliebig und richtet sich nach der Anzahl der zu beschickenden
Maschinen. In der'Mitte dieses Gefäßes ist eine stehende, mit Federkeil versehene
Hohlwelle d gelagert, die von unten (oder oben) aus durch Zahnräder e f und
Riemenscheibe angetrieben wird. Auf dieser stehenden Hohlwelle ist ein verschiebbarer
Körper mit einer Anzahl von Armen g, in
diesem Falle zwei, angebracht, welche der Fördermenge angepaßte Pflugscharen h tragen.
Unmittelbar unter dem oberen Lager der Hohlwelle sind in diese zwei Schlitze eingefräst,
welche zwei Seilrollen i aufnehmen. Über diese führt ein dünnes Drahtseil, das
den verschiebbaren Beschickungskörper mit einem Gegengewicht I verbindet. Dies Gegengewicht
ist etwas leichter als der Körper
ίο selbst; die Gewichtsdifferenz wird um so
höher gewählt, je größer die aus dem Behälter zu fördernden Massen sind, k ist
ein am Gegengewicht angebrachter Handgriff. Der Arbeitsvorgang einer derartigen Vorrichtung
ist nun folgender.
Mittels des Handgriffes wird das Gegengewicht niedergezogen, wodurch der verschiebbare
Beschickungskörper mit seinen Armen nach oben steigt; dann werden die
die Schlitze b verschließenden Türen geschlossen, der Behälter mit Material gefüllt
und das Gegengewicht losgelassen. Der Körper sinkt nun so weit nach unten, bis die
Pflugschare das Material allmählich durch die Schlitze b austreiben. Das Gegengewicht bewirkt
hierbei, daß der Körper in das Material nicht zu tief eindringt.
m ist ein durchlochter Boden zum Abführen der Feuchtigkeit, welche sich allmählich
nach unten zieht. Das während des Beschickungs- und Arbeitsvorganges abtropfende
Wasser gelangt in den Zwischenraum zwischen dem unteren vollen und dem darüberliegenden durchlochten Boden' und
wird durch eine Rohrleitung nach außen geführt.
Die Vorteile der neuen Erfindung sind mannigfacher Art. Die Feuchtigkeit des
oberen Materials, welches gefördert wird, hat Zeit, sich nach unten zu ziehen und durch
den Siebboden abzufließen. Es findet also eine Vortrocknung statt, und als gefördertes
Material kommt stets das jeweils trockenste in Betracht. Außerdem besteht der Vorteil,
daß der Widerstand, welchen die Flügel g finden, stets annähernd der gleiche ist, weil
unzulässige Pressungen nicht stattfinden können, sondern immer gleichmäßige Schichten
von der Oberfläche des Gutes gewissermaßen abgeschabt werden. Der Kraftverbrauch ist
also ein sehr günstiger, und besondere Rührwerke sind nicht erforderlich. Die Regelung
der zu fördernden Mengen geschieht in einfachster Weise teils durch Regelung der Umdrehungszahl,
teils durch mehr oder weniger weites öffnen der in den Wandungen angebrachten
Türen. Ferner hat man den Vorteil, daß man die Vorrichtung auch während des Nichtförderns weiter laufen lassen kann,
indem man einfach am Handgriff zieht und die Bügel g mit ihren Pflugscharen hoch einstellt.
Claims (5)
1. Beschickungsvorrichtung für Arbeitsmaschinen, wie Trockenapparate, Kollergänge
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils obersten Teile des Gutes von einer durch ein Getriebe bewegten und
der Oberfläche des Gutes nachsinkenden
Vorrichtung aus Öffnungen in den Seitenwandungen der Vorrichtung herausgedrückt werden.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Gut hinausdrückende Vorrichtung aus einem oder mehreren vorteilhaft mit pflugscharartigen Ansätzen (h) versehenen
Armen (g) besteht, die sich um· eine Mittelwelle drehen.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittelwelle hohl ausgebildet ist, und daß das Gewicht der Arme (g) durch ein in
der hohlen Welle befindliches Gegengewicht teilweise ausbalanciert ist.
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (b) der Behälterwandungen verstellbar sind, um die Menge des hinausgeförderten
Materials zu regeln.
5. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der
Boden des Behälters als Doppelboden ausgebildet ist, von denen wenigstens der obere siebartige Lochungen aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192896C true DE192896C (de) |
Family
ID=456174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192896D Active DE192896C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192896C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3309782A (en) * | 1966-01-04 | 1967-03-21 | Franklin J Ellis | Method and apparatus for drying grain in a shallow bin |
-
0
- DE DENDAT192896D patent/DE192896C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3309782A (en) * | 1966-01-04 | 1967-03-21 | Franklin J Ellis | Method and apparatus for drying grain in a shallow bin |
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