DE636379C - Vorrichtung zum UEberfuehren des aus einem Vorratsbehaelter in gleichmaessigem Strome abfliessenden Tabaks nach einem Form- bzw. Presskanal fuer Zigarrenwickel - Google Patents
Vorrichtung zum UEberfuehren des aus einem Vorratsbehaelter in gleichmaessigem Strome abfliessenden Tabaks nach einem Form- bzw. Presskanal fuer ZigarrenwickelInfo
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- DE636379C DE636379C DEU12988D DEU0012988D DE636379C DE 636379 C DE636379 C DE 636379C DE U12988 D DEU12988 D DE U12988D DE U0012988 D DEU0012988 D DE U0012988D DE 636379 C DE636379 C DE 636379C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/02—Tobacco-feeding devices with or without means for dividing the tobacco into measured quantities
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überführen des aus einem Vorratsbehälter
in gleichmäßigem Strome abfließenden Tabaks nach einem Form- bzw. Preßkanal für Zigarrenwickel. Auch bei den
insoweit bekannten Einrichtungen, die mit Saugluft arbeiten, ist eine vollkommen schonende
Behandlung des Einlagetabaks für Zigarren nicht möglich, weil bei diesen immer noch Abstreichwalzen 0. dgl. für die aus dem
Hohlmaß vorstehenden Tabakteile aibschlichtende Mittel vorgesehen sind, um die Füllung
des Saugkopfes gleichmäßig zu gestalten. Durch diese Absehlichtwalzen wird aber immer
noch ein gewisser Teil des Tabaks zerrupft, so daß Klartabak entsteht, der für die
Zigarrenverarbeitung unbrauchbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überführen des Tabaks zum Preßkanal
unter vollkommen schonender Behandlung vorzunehmen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß unterhalb der Auslauföffnung
des Vorratsbehälters eine der Formbzw. Preßkanalbreite entsprechend bemessene
Schüttelrutsche vorgesehen ist, an die sich ein auf dem Form- bzw. Preßkanal mündender,
in entsprechender Breite gehaltener Führungstrichter o. dgl. anschließt. Durch diese
Anordnung werden alle auf die Zerstörung der Tabakteile hinwirkenden mechanischen
Angriffe vermieden.
Hier ist darauf hinzuweisen, daß Schüttelrutschen an sich bekannt sind. Dabei handelt
es sich aber um solche, bei denen die Förderung des betreffenden Gutes Zweckbestknmung
ist. Beim Erfindungsgegenstand dagegen ist die Zweckbestimmung der Schüttelrutsche
die gleichmäßige Verteilung des Tabaks.
Zweckmäßig ist es, die Schüttelrutsche mit sägezahnartig quer zur Rüttelbewegung verlaufenden
Zähnen zu versehen. Dabei können die Rippen sowohl hinsichtlich ihres Abstandes
voneinander als auch ihrer Höhe derart ausgebildet sein, daß die zwischen den Rippen
vorhandenen Lücken in der Förderrichtung kleiner werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, soweit eine Schüttelrutsche zur Anwendung kommt, die
von einem Parallelschubkurbelgetriebe gesteuert wird, die Koppelstange am einen Ende
als Kulissenfübrunig auszubilden, in die ein auf dem einen Kurbelzapfen sitzender Stein
eingreift. Auf diese Weise ist es möglich, den Kurbelzapfen verschiedene Exzentrizitäten zu
geben, ohne daß weitere bauliche Veränderungen notwendig wären.
Es wird darauf hingewiesen, daß das Schutzbegehren sich hinsichtlich der Unteransprüche
nur in Verbindung dieser mit dem Hauptpatentanspruch erstrecken soll.
Zur näheren Erläuterung dient das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel.
Abb. ι zeigt die neue Vorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt.
Abb. 2 zeigt dazu eine Draufsicht, wobei der Tabakvorrats- und -zuteilbehälter fortgelassen
worden ist.
Abb. 3 zeigt einen Teil der Abb. ι in vergrößertem
Maßstabe.
Abb. 4 zeigt die in Abb. 3 dargestellten
Teile in einer anderen Arbeitsstellung. Abb. 5 zeigt die Schüttelrutsche in Seitenansicht
und gegenüber den anderen Abbildungen in wesentlich vergrößertem Maßstabe,
Als Tabakvorrats- und -zuteilbehälter kommt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Einrichtung zur Anwendung, wie sie bekannt ist. Dieser Behälter besteht in einer Kreisrinne, die innen durch die senkrechte
Wand des Hohlzylinders 1 und von einer hohlkegeligen, den Boden des Behälters
bildenden Wand 2 gebildet wird. In der Wand 2 ist ein Ausschnitt 3 angebracht, der
als Durchlaßöftnung für den Tabak dient. Der Hohlzylinder 1 ist auf einer senkrecht
stehenden Welle befestigt, die im Maschinengestell gelagert ist und durch ein auf der
Zeichnung nicht mitdargesteJltes Schaltwerk in Drehung versetzt wird.
An dem Hohlzylinder 1 sind mehrere radial gestellte Flügel 4 in regelmäßigen Abständen
voneinander befestigt. Diese Flügel wirken als Abstreicher für den Tabak und unter-o
teilen die von den Wandungen 1 und 2 gebildete Kreisrinne in eine -der Anzahl der
Flügel entsprechende Anzahl von Kammern. Durch die Drehung des Zylinders 1 bzw. der
Flügel 4 wird der in die Kreisrinne geschüttete Tabak allmählich dem Ausschnitt .zugetrieben,
wobei der in den Bereich des Ausschnittes gelangende Tabak nach unten rieseit.
Der Tabak gelangt dabei auf eine im Bereiche des Ausschnittes 3 angeordnete Rutschfläche 5. Unter der Rutschfläche 5 ist
die Schüttelrutsche 6 angeordnet, die in der insbesondere aus Abb. 5 ersichtlichen Weise
gestaltet ist. Diese Schüttelrutsche 6 ist zu beiden Seiten mit je einer Wand7 versehen
und an einem Träger 8 befestigt. Der Träger 8 umfaßt mit einem Lagerauge 9 einen
Kurbelzapfen 10, der an einem Stirnrad 11
befestigt ist. Das Stirnrad 11 sitzt auf der im Maschinengestell gelagerten Welle 12. Das
Stirnrad 11 steht mittels des Zwischenstirnrades
13 mit einem weiteren Stirnrad 14 in Verbindung, welches auf der im Maschinengestell
gelagerten Welle 15 befestigt ist. An dem Stirnrad 15 ist der Kurbelzapfen 16 befestigt,
auf welchem der Kulissenstein 17 gelagert ist. Der Kulissenstein 17 greift in die
Kulissenführung 18 ein, die an dem Träger 8 vorgesehen ist. Die Kurbelzapfen 10 und 16
sind radial veristellbar an den Zahnrädern befestigt, so daß der Hubweg des den Träger 8
bzw. die Schüttelrutsche 6 steuernden Parallelschubkurbelgetriebes beliebig verändert werden
kann. Im allgemeinen wind man 'die Exzentrizität der Kurbelzapfen 10 und 16 gleich
halten. Da erfahrungsgemäß die Einstellung der Exzentrizität beider Zapfen aber außerordentlich
'schwierig ist und, soweit dies Vriicht vollkommen gelingt, zum Drängen der
·,. äie Kurbelzapfen verbindenden Koppel Anlaß
V, grot, wenn diese mit zwei starren Lageraugen ^versehen ist, bietet die vorgeschlagene Konstruktion
den Vorteil, daß leicht LTngenauigkeiten in der Exzentrizität der Kurbelzapfen durch die Kulissenanordnung ausgeglichen
werden. Man hat aber auch die Möglichkeit, durch die Kulissenanordnung verschiedene
Exzentrizitäten anzuwenden, wodurch die Bewegung der Schüttelrutsche in den verschiedensten
Richtungen verändert werden kann.
Der Antrieb der Schüttelrutsche' erfolgt von der Hauptantriebswelle 19 aus, die durch
eine Kette 20 mit einer Vorgelegewelle 21 verbunden ist. Von dieser Vorgelegewelle
führt andererseits eine weitere Kette 22 zur Welle 12.
Der aus dem Ausschnitt teilweise unmittelbar und teilweise über die Rutsche 5 auf das
rechte Ende der Schüttelrutsche 6 gelangende Tabak wird durch die Bewegung der Schüttelrutsche
in Richtung des in Abb. 3 eingezeichneten Pfeiles nach oben befördert, wobei sich der Tabak unter allmählicher Ausbreitung
zu einem gleichmäßigen Tabakband gestaltet, welches am linken Ende der Schüttelrutsche
nach unten in einen sich trichterartig verjüngenden Schacht 23 ergießt. Der trichterförmige Schacht 23 geht in einen
zylindrischen Schacht 25 über, der in den Formkanal 25 mündet, in welchem der Tabak
zum Wickelpreßling gestaltet wird. Zwischen den Schächten 23, 24 ist ein Absperrschieber
26 angeordnet, dessen rechtes Ende bei 27 an dem Winkelhebel 28 angelenkt ist. Der Winkeihebel
28 ist bei 29 schwenkbar am Maschinengestell gelagert und steht unter dem Zuge einer an ihm angreifenden Feder 30, die
bestrebt ist, die an dem freien Ende des Winkelhebels 28 gelagerte Rolle gegen die Hubscheibe
32 zu legen, die auf der Hauptantriebs welle 19 befestigt ist.
Sobald sich über dem Sperrschieber 26 eine entsprechende Menge Tabak angesammelt
hat, wird von der Hubkurve 32 aus unter Vermittlung des Winkelhebels 28 der
Sperrschieber 26 mit Bezug auf Abb. 1 nach rechts geschoben, so daß die abgeteilte Tabakmenge
in den Fonmkanal gelangen kann. Nach dem Vorbeigang des Tabaks wird der Schieber
wieder in die Sperrstellung zurückgeführt. Der Schacht 24 ist dem Formkanal 25 so zugeordnet, daß der Tabak sich als ein über
die gesamte Breite des Fortnkanales erstrekkender Wall vor den in der rechten Endstellung
befindlichen Preßstößel 33 legt. Dieser
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Wall wird nun durch den mittels des Gestänges 34 in bekannter Weise nach links geführten
Stößel an das linke Ende des Formkanals geschoben, dem der zweite auf der Zeichnung
nicht mitdargestellte Preßstößel zugeordnet ist. Die Formvorrichtung kann in bekannter
Weise ausgebildet sein. Die vorstehend beschriebene Einrichtung zum Abteilen bestimmter
Tabakmengen bildet jedoch keinen
ίο Teil der Erfindung.
Die sägezahnartiigen Rippen, die die aus der Zeichnung ersichtliche Gestaltung der
Schüttelrutsche ergeben, können so ausgebildet sein, wie das insbesondere aus den Abb. 3
und 4 ersichtlich ist. Man kann aber auch, was sich als zweckmäßig erwiesen hat, die
Rippen hinsichtlich ihrer Höhe und ihres gegenseitigen Abstandes so ausbilden, daß die
zwischen den Rippen vorhandenen Lücken in der Förderrichtung kleiner werden, wie das
aus Abb. 5 ersichtlich ist.
Um zu verhindern, daß auf die Schüttelrutsche 6 gelangte Tabakteilchen auf das
rechte Ende herabfallen, versieht man das betreffende Ende der Schüttelrutsche mit einer
die Förderwände 7 verbindenden Seitenwand 35.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Überführen des aus einem Vorratsbehälter in gleichmäßigem Strome abfließenden Tabaks nach einem Form- bzw. Preßkanal für Zigarrenwikkel, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Ablauföffnung- des Vorratsbehälters eine der Form- bzw. Preßkanalbreite entsprechend bemessene Schüttelrutsche vorgesehen ist, an die sich ein auf dem Form-bzw. Preßkanal (25) mündender, in entsprechender Breite gehaltener Führungistrichter (23, 24) o. dgl. anschließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelrutsche (6) mit sägezahnartigen, quer zur Rüttelbewegung verlaufenden Rippen versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen sowohl hinsichtlich ihres Abstandes voneinander als auch ihrer Höhe derart ausgebildet sind, daß die zwischen den Rippen vorhandenen Lücken in der Förderrichtung kleiner werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der für die Steuerung der Schüttelrutsche ein Parallelschubkurbelgetriebe Anwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstange (8) am einen Ende als Kulissenführung (18) ausgebildet ist, in die ein auf dem einen Kurbelzapfen (16) sitzender Stein (17) eingreift.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12988D DE636379C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-04 | Vorrichtung zum UEberfuehren des aus einem Vorratsbehaelter in gleichmaessigem Strome abfliessenden Tabaks nach einem Form- bzw. Presskanal fuer Zigarrenwickel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU12988D DE636379C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-04 | Vorrichtung zum UEberfuehren des aus einem Vorratsbehaelter in gleichmaessigem Strome abfliessenden Tabaks nach einem Form- bzw. Presskanal fuer Zigarrenwickel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636379C true DE636379C (de) | 1936-10-09 |
Family
ID=7568169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU12988D Expired DE636379C (de) | 1935-06-04 | 1935-06-04 | Vorrichtung zum UEberfuehren des aus einem Vorratsbehaelter in gleichmaessigem Strome abfliessenden Tabaks nach einem Form- bzw. Presskanal fuer Zigarrenwickel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636379C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039438B (de) * | 1955-07-15 | 1958-09-18 | Brockfeld & Meyer | Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln fuer Zigarren od. dgl. |
-
1935
- 1935-06-04 DE DEU12988D patent/DE636379C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039438B (de) * | 1955-07-15 | 1958-09-18 | Brockfeld & Meyer | Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln fuer Zigarren od. dgl. |
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