DE1009086B - Zigarettenmagazin - Google Patents

Description

• Zigarettenmagazin Um bei Zigarettenmagazinen, die bekanntlich nach unten zu trichterförmig ausgebildet sind und in deren Mitte ein oder mehrere Kanäle zur Abführung der Zigaretten an die nachgeschalteten Weiterverarbeitungsvorrichtungen angesetzt sind, die Zigaretten in mögli'chst ausgerichtetem Zustand in die Kanäle gelangen zu lassen, ist es bereits bekannt, oberhalb der Kanäle brückenartige Vorrichtungen vorzusehen, d'ie ein Hineingleiten der Zigaretten von den Seiten her in den Kanal bezwecken. Aber auch hier ergaben sich Storungen, da die Zigaretten auf einer schiefen Ebene und nicht mehr senkrecht rutschen. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, die brückenartigen Anordnungen beweglich auszubilden, um durch die zusätzliche Auflockeru, ng ein besseres Nachfließen der Zigaretten zu gewährleisten. Die bekanntgewordenen beweglichen Brücken haben den Nachteil, daß durch die beispielsweise schwingende Bewegung ein seitlicher Druck auf die Zigaretten ausgeübt wird, durch den letztere häufig erheblich beschädigt werden.
• Außerdem haben diese Brücken einen erheblichjen Anfall an Ku, rztabak zur Folge.
• Man hat daher bereits vorgeschlagen, unterhalb einer brückenartigen feststehenden Verteilervorrichtung eine sich drehende Walze und eine das Nachrutschen der Zigaretten steuernde, auf dem in die Auslaßschächte eintretenden Zigarettenstapel aufliegende Schleppkette vorzusehen, um auf diese Weise ein ausgerichtetes Nachrutschen der Zigaretten in den oder die Kanäle zu erreichen.
• Von diesen Magazinen, bei welchen z. B. unterhalb eines ebenfalls feststehenden gewölbten Verteilerbleches eine einzige Riffelwalze vorgesehen ist, unterscheidet sich das Magazin nach der Erfindung dadurch, daß das Mitnehmermittel ams zwei durch die beiden Wandschenkel des gewölbten Verteilerbleches hindurchtretenden exzentrisch gelagerten, entgegengesetzt umlaufenden Walzen besteht und obe. rhalb des Verteilerbleches im Zigarettenstapel pendelartig bewogbare Mittet vorgesehen sind.
• Dadurch werden einmal die im Bereich des Magazintrichtermundstückes befindlichen Zigaretten vor seitlicher Überbeanspruchung bewahrt, und zum anderen wird ein gleichmäßiges Niveau der im Magazin nach unten rutschenden Zigaretten gewährleistet.
• Tn der Praxis hat sich gezeigt, daß beide Vorkehrungen vorgesehen sein müssen, um ein gleichmäßiges Beschicken der jeweils vorgesehenen Verarbeitungsmaschine zu erzielen. Dies spielt besonders dann eine Rolle, wenn es sich um sogenannte Doppelmagazine handelt, aus denen jeweils zwei Zigaretten zu einer Aufnahmetrommel geführt werden und in deren weiterem Fertigungsverlauf ein Doppelfilterstck in den Zwischenraum zwischen die beiden Zigarettenlängen eingefügt wird. Dieses Doppelfilterstück wird durch einen Belagstreifen mit t de beiden Zigarettenlängen mittels einer Umhüllungstrommet verbunden und anschließend durch einKreismesser in der Mitte getrennt, so da. ß man zwei Filterzigaretten erhält.
• Ein Ausfübrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Teilquerschnitt durch das Magazin mit anschließendem Kanal zum Aufgeben der Zigaretten auf eine an ihrem Umfang mit Mulden versehene Trommel und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1, wobei nur die eine Hälfte des Doppelmagazins dargestellt ist.
• Die in dem Magazin 1 befindlichen Zigaretten 2 sollen au. s der Mündung des Magazintrichters 1a durch einen Kanal 3 in die Mulden 4a auf den Umfang der Fordertrommel 4 gelangen. Am Einlauf des Kanals 3 sind in bekannter Weise zwei Walzen 5° und 5b angeordnet, die während ihres Umlaufes eine Bewegung in senkrechter und waagerechter Richtung dadurch ausfiihren, daß stie exzentrisch gelagert sind und über Zahnräder 6a u, nd 6b angetrieben werden. Hierdurch werden die i. n den KanaJ einlaufenden Zigaretten durch die ihnen erteilten Schwingungen in ausgerichtetem Zustand an d, en Kanal 3 herangebracht. Um nun zu verhindern, daß das Gewicht der Zigaretten oberhalb des Kanaleinlaufes ein leichtes und sicheres Einlaufen in denselben erschwert, ist gemäß der Erfindung in entsprechendem Abstand vom Kanaleinlauf eine parabeflörmige Abdeckbrücke 7 angeordnet, die mittels einer Achse 8 drehbar am Magazin 1 gelagert ist. Im unteren Bereich der Brücke 7 befinden sich zwei geriffelte Walzen 9a und 9b, die durch zwei Aussparungen 7a und 7b hindurchtreten und exzsentrisch an den Magazinwandungen gelagert sind. Das gegenläufig in PfeHrichtung umlaufende, durch die gestrichelt gezeichneten Zahnräder angetriebene exzentrische Walzenpaa, r 9a, 9b fördert die im Bereich der Brücke 7 befindlichen durch diese in Schwingung versetzten Zigaretten nach unten.
• Zwischen den gerffelten Walzen 9a und 9b und den sie antreibendenZahnrädern10"und10bennden sich entweder innerhalb der Brücke 7 oder, wie gezeichnet, außerhalb des Magazins auf den Achsen der Walzen 9"und9Exzenterrollen11°und11. In den Zwischenraum zwischen diesen beiden Exzenterrollen 11a und 11b greift ein Gleitstein 12 ein, der an einem Hebel 13 hängt und die Schwingbewegung der parabelförmigen Brücke 7 mitmacht. Bei der Drehung der Exzenterrollen 11a, 11b wird somit der Brücke 7 eine seitliche Schwinbewegung erteilt, und zwar derart, daß die geriffelten Walzen bei ihrer Eigendrehung entweder in gleich&i-Höhedurch die Aussparung 7a, 7b der Brücke 7 hindurchtreten oder bei deren Schwingbewegung eine sich dieser überlagernde zusätzliche Exzenterbewegung ausführen. Dadurch wird eine Änderung der Durchtrittshöhe bedingt, so daß zwangläufig die an der Brücke 7 auf die geringelten Walzen heruntergleitenden Zigaretten nach unten gefördert werden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen 9a und 9b ist um ein Vielfaches langsamer als die der Kanaleinlaufwalzen 5a und 5b Oberhalb der parabelförmigen Brücke 7 und seitlich dazu versetzt befinden sich zwei elliptischeKörper 14a und 14b, die um Zapfen 15a bzw. 15b schwenkbar sind. An jedem dieser Körper befindet sich je ein Stift 16a bzw. 16b, die durch je eine bogenförmige Aussparung 17a bzw. 17b durch die Rückwand des Magazins 1 hindurchtreten. Die Stifte sind durch einen Hebel 18 verbunden, der nach eine. r Seite verlängert ist und eine Handhabe 18a aufweist. Für den Fall, daß Storungen beim Nachfallen der Zigaretten auftreten, erteilt man diesem Hebel 18a eine Hin- und Herbewegung. Durch die schwingende Bewegung werden diese Störungen beseitigt. Durch die Kombinierung der Bewegungsmittet 9"und 9 einerseits und der Mittel 14a und 14b andererseits wird eine denkbar einwandfreieFörderung der Zigaretten zum Kanal 3 erreicht. Man muß aber dabei auch dafür sorgen, daß der im Kanal 3 anfallende Kurztabak entfernt werden muß, da durch diesen die Reibung zwischen Zigaretten und Kanalwänden, die noch zu Störungen beim Herabgleiten der Zigaretten Anlaß geben kann, erhöht wird. Ernndungsgemäß wird dies dadurch behoben, daß die untere Kanalwand 3a (s. auch Abb. 2) nichtbiszurRückwand des Magazins herangeführt wird. Der Kurztabak hat jetzt die Möglichkeit, durch den dadurch gebildeten Schlitz 19 nach unten herauszufallen.ZusätzlicheDurchbohrungen 20 gewährleisten dies über die ganze Breite des Kanals. Kurztabak, der am Ende des Kanals 3 anfällt, wird durch einen an der Endkante der Kanaldecke 3b vorgesehenen Fangsteg 21 von der Fördertrommel 4 zurückgehalten und durch eine Saugleitung 22 seitlich abgesaugt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Zigarettenmagazin mit einem oberhalb des oder der Auslaßkanalanschlüsse vorgesehenen beweglichen gewölbten Verteilerblech und einem unter diesem angeordneten umlaufenden Mitnehmermittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmermittel aus zwei durch die beiden Wandschenkel des gewölbten Verteilerbleches (7) hindurchtretenden, exzentrisch gelagerten, entgegengesetzt umlaufenden Walzen (9", 9) besteht und oberhalb des Verteilerbleches (7) im Zigarettenstapel pendelartig bewegbare Mittel (14a, 14b) vorgesehen sind.
2. 2. Zigarettenmagazin nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das gewölbte Verteilerblech (7) mittels auf den Achsen der Walzen (9a und 9b) sitzender Exzenterrollen (11a, 11b) und einem zwischen diesen liegenden Stein (12) erfolgt, wobei die Exzentrizität der Walzen und Rollen derart aufeinander abgestimmt ist, daß die Walzen entweder in gleicher Höhe durch die Aussparungen (7a, 7b) des Verteilerbleches (7) hindurchtreten oder bei dessen Schwingbewegung eine sich dieser überlagernde Bewegung ausführen.
3. 3. Zigarettenmagazin nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit des Walzenpaares (9a, 9b) geri. nger ist als diejenige der am Magazinaustritt vorgesehenen, an sich bekannten Exzenterwalzen (5a, 5b).
4. 4. Zigarettenmagazin nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im oberen Bereich des Zigarettenstapels befindlichen pendelartigen Mittel (14a, 14b) elliptischen Querschnitts mittels Zapfen (15a, 15b) lose an den Magazinwandungen aufgehängt und mit Zapfen (16a, 16b) versehen si. nd, die durch entsprechende Schlitze (17a, 17b) der Magazinwandungen hindürchführen und an einen gemeinsamen Bedien, ungshebel (18, 18a) angeschlossen sind.
5. 5. Zigarettenmagazin nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der anfallende, in den bzw. die Kanäle (3) gelangende Kurztabak aus einem Schlitz (19) zwischen dem Kanalboden (3a) und der Kanalstirnwand sowie durch Ausnehmungen des Känalbodens nach außen austritt und der über dem Kanal nach unten fallend-e Kurztabak aus einer durch das Kanalende und einen Fangsteg (21) gebildeten Rinne abgezogen wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 532758 ; britische Patentschrift Nr. 385 852.