DE6608412U - Vorrichtung zum kontinuierlichen foerdern von schnittabak zu einer strangzigarettenmaschine. - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen foerdern von schnittabak zu einer strangzigarettenmaschine.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern pneumatisch zugeführten Schnittabaks zu einer Zigarettenmaschine od. dgl.
Es ist grundsätzlich bekannt, den Schnittabak zu Zigarettenmaschinen pneumatisch durch Rohrleitungen zuzuführen, wobei der Tabak mittels durch die Rohrleitung strömender, vornehmlich gesaugter Luft durch diese gefördert wird.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der Tabak am Ende der Rohrleitung bei der Zigarettenmaschine in einem Abschneider angesammelt und aus diesem in größeren Portionen in den Tabakvorrat im Verteiler der Zigarettenmaschine abgegeben. Dabei handelt es sich um Mengen von zumindest etwa einem Kilogramm.
Es ist ferner bekannt, die Rohrleitung quer zur Breite des Verteilers der Zigarettenmaschine an diesen heranzuführen und zwischen Rohrleitung und Abscheider ein sich
trichterartig zum Abscheider hin auf etwa die halbe Breite des Verteilers erweiterndes Rohrstück einzuschalten, und in der Abscheidekammer eine parallel zu den Stachelwalzen angeordnete Siebwalze anzuordnen, durch deren Innenraum die Förderluft abgesaugt wird, wobei der Tabak außerhalb der Siebwalze sich an der Außenwand der Abscheidekammer ansammelt und an dieser entlanggleitet in eine Zelle einer den Ausgang der Abscheidekammer abschließenden, rotierenden Luftschleuse. Diese Luftschleuse verhindert, dass Luft in die Kammer und in die Siebwalze einströmt und so den Förderluftstrom schwächt. Dabei werden die dem Verteiler der Zigarettenmaschine jeweils zugeführten Tabakmengen durch die Zahl der Zellen der Luftschleuse und deren Drehgeschwindigkeit bestimmt. Auch hier ergibt sich aber notwendigerweise eine nicht unerhebliche Unterbrechung des in der Rohrleitung zunächst kontinuierlichen Tabakzuflusses (vgl. Technique du Tabac, Lausanne, 1959, Seite 105, Fig. 125).
Unabhängig von der pneumatischen Zufuhr des Schnittabaks zu Zigarettenmaschinen ist es ferner bekannt, im Verteiler einer Strangzigarettenmaschine Tabak in einem Kanal, dessen Breite etwa der Breite des Verteilers entspricht, dessen Weite quer zu dieser Abmessung jedoch nur gering ist, dadurch durch den Kanal zu fördern, dass eine Wand des Kanals als in Förderrichtung des Tabaks bewegbares Band ausgebildet ist (vgl. deutsche Patentschrift 1 110 069).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der pneumatisch zunächst kontinuierlich zugeführter Schnittabak am Ende der Förderleitung nicht portionsweise sondern in kontinuierlichem Fluss abgegeben wird. Aufgabe der Erfindung ist es dabei insbesondere, die Bildung von Faserknäueln sowie eine Trennung von kurzen und langen Tabakteilchen zu verhindern, die eintritt, wenn der Tabak am Ende der Förderleitung zu Portionen zusammengefasst wird; ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Bildung einer unkontrollierbaren Tabakmasse im Verteiler der Zigarettenmaschine überflüssig zu machen.
Die Vorrichtung zum Fördern von pneumatisch kontinuierlich zugeführtem Schnittabak zu einer Strangzigarettenmaschine od. dgl., bei der eine quer zur Förderrichtung des zu bildenden Tabakstromes ankommende pneumatische Zuführleitung in einen sich seitlich aufweitenden Trichter endet, der in eine Abscheidekammer mit einer umlaufenden Siebwalze mündet, durch die die Förderluft abströmt, während der zugeführte Tabak sich entlang einer gekrümmten Außenwand der Abscheidekammer bewegt, weist gemäß der Erfindung eine Abscheidekammer von etwa der Breite des Verteilers auf, und an die Abscheidekammer schließt sich ein Kanal an, wobei die Förderrichtung des oberen Teils des Kanals beispielsweise etwa tangential zur Abscheidekammer verläuft, so dass der in den Kanal eintretende Tabak infolge der ihm eigenen Bewegungsenergie auf den zuvor in den Kanal gelangten Tabak gedrückt wird und die im Kanal sich ansammelnde Tabaksäule eine Luftschleuse für den Ausgang der Abscheidekammer bildet.
Auf diese Weise ist es möglich, den Tabak dem Kanal kontinuierlich zu entnehmen und der Hauptstachelwalze des Verteilers über deren ganze Breite unmittelbar zuzuführen, wobei die Stachelwalze nur noch eine geringe Auflockerungsarbeit zu verrichten braucht. Zugleich werden auf diese Weise bei der bekannten Art der Zuführung zwangsläufig entstehende Tabakfaserknäuel sowie ein Absondern des Kurztabaks weitgehend vermieden. Soweit sich in der Abscheidekammer dennoch Faserknäuel bilden, können diese wegen der den Tabakfasern eigenen Bewegungsenergie auch in den verhältnismäßig engen Kanal leicht eintreten, ohne dass die Gefahr einer Brückenbildung besteht. Infolge der Höhe der Tabaksäule im Kanal ist es möglich, Unregelmäßigkeiten der pneumatischen Tabakzufuhr vollständig auszuschalten. Wenn infolge von Ungleichmäßigkeiten der Tabakzufuhr eine hohe Tabaksäule erforderlich ist und der richtige Durchgang der Tabaksäule durch den Kanal dadurch gefährdet sein könnte, so wird zumindest eine Seitenwand des Kanals vorzugsweise als sich in Förderrichtung des Tabaks durch den Kanal bewegendes Band ausgebildet.
Zweckmäßig ist das zumindest eine Seitenwand des Kanals bildende Förderband über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe antreibbar und die Höhe der im Kanal sich stauenden Tabaksäule ist ebenso wie die Tabakrolle zwischen Hauptstachelwalze und Abstreifwalze mittels einer Fotozelle messbar, wobei die Messergebnisse zur Regelung des Geschwindigkeitswechselgetriebes und der pneumatischen Tabakzufuhr dienen, so dass der Tabak dem Kanal schneller oder langsamer zugeführt und entnommen werden kann.
Vorteilhaft ist weiter das untere Ende des Kanals mit einer beim Anlaufen der Vorrichtung als Luftschleuse dienenden Klappe versehen, die mittels eines Solenoids bewegbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben, die eine Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt quer zur Breite des Verteilers darstellt.
Schnittabak wird durch eine Rohrleitung 1 der Zigarettenmaschine zugeführt, indem Luft durch die Rohrleitung gesaugt wird und den Tabak mit sich trägt. Die Rohrleitung mündet in einen Trichter, dessen Querschnittsbreite sich bis zu seinem Ausgang an dem in der Zeichnung rechten Ende auf die Breite des Verteilers der Zigarettenmaschine vergrößert, während seine Querschnittshöhe sich geringfügig verringert, aber auch gleich bleiben kann. Der Trichter 2 mündet in einen Abscheider 3, in dem Tabak und Förderluft voneinander getrennt werden.
Quer durch die Abscheidekammer erstreckt sich eine Siebwalze 4, deren Achse parallel zur Breite des Verteilers, d. h. parallel zu den Achsen der Stachelwalzen 13 und 14 im Verteiler verläuft. Das Innere der Siebwalze 4 ist mit einem nicht dargestellten Saugventilator verbunden, so dass aus dem Innern der Siebwalze die Förderluft abgesaugt wird. Der in die Abscheidekammer 3 aus der Leitung 1
durch den Trichter 2 eintretende Schnittabak bewegt sich infolge der hohen Fördergeschwindigkeit (Luftgeschwindigkeit in der Rohrleitung etwa 22 m/sec., Tabakgeschwindigkeit ca. 15 m/sec.) entlang der Außenwand der Abscheidekammer und wird entlang des zylindrischen Teiles 5 derselben umgelenkt, während die Luft einwärts zur Siebtrommel 4 abgelenkt wird. Die Siebtrommel 4 ist vorzugsweise so angetrieben, dass ihre Umfangsfläche sich entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Tabaks bewegt, also entgegen dem Uhrzeigersinn in der Abbildung.
Der von der Luft getrennte Tabak bewegt sich, wenn er den zylindrischen Wandteil 5 der Abscheidekammer 3 verläßt, entlang des Wandteiles 6 in einen Kanal 7, der zwischen einer ortsfesten Wand 8 und einer von einem Förderband gebildeten Wand 8a sich erstreckt und dessen Querschnittsbreite wiederum gleich der Breite des Verteilers der Zigarettenmaschine ist. Seine Querschnittsweite beträgt dagegen nur etwa 3 cm. Die Innenfläche der Wand 8 ist glatt ausgebildet, so dass der Tabak leicht an ihr entlanggleiten kann, während die dem Tabak zugewandte Oberfläche 8a des Förderbandes rau ist, um den im Kanal befindlichen Tabak entlang des Kanals abwärts zu bewegen. Das Förderband läuft um zwei Rollen 9 und 10, von denen die letztere mittels eines Geschwindigkeitswechselgetriebes 11 angetrieben ist. Die Rollen und damit das Förderband drehen sich in der durch die Pfeile angezeigten Richtung. Um zu verhindern, dass beim Anlaufen der Vorrichtung, ehe sich eine ausreichende
Menge Tabak in dem Kanal 7 befindet, Luft aufwärts durch den Kanal in die Siebwalze 4 gesaugt wird, ist am unteren Ende des Kanals eine Klappe 15 vorgesehen, die um eine Achse 16 schwenkbar gelagert ist und unter dem Druck einer Feder 17 gegen den Tabak gedrückt wird, die aber, um beim Anlaufen der Vorrichtung dem ersten Tabak den Austritt aus dem Kanal zu ermöglichen, mittels eines Solenoids 18 von der Rolle 10 abhebbar ist.
Wenn nun Tabak aus dem Abscheider in den Kanal 7 gelangt, so wird er in diesem zunächst durch die Klappe 15 und dann durch den zuvor in den Kanal gelangten Tabak stark abgebremst und der Tabak baut sich damit in den Kanal zu einer Säule auf. Diese Säule verhindert dann, das Nebenluft aufwärts durch den Kanal in die Siebtrommel 4 strömt und den Förderluftstrom schwächt. Um auch bei unregelmäßiger Zufuhr von Tabak durch die Rohrleitung 1 eine stets ausreichende, aber auch nicht zu hohe Tabaksäule im Kanal 7 zu erzielen, ist dem Kanal benachbart eine Fotozelle 19 zugeordnet, die bei einem Anwachsen der Tabaksäule über ihre Ebene hinaus die Zufuhr von Tabak durch die Rohrleitung 1 drosselt oder unterbricht. Eine weitere Fotozelle 20 überwacht die sich zwischen den Walzen 13 und 14 bildende Tabakrolle und steuert je nach deren Größe das Geschwindigkeitswechselgetriebe 11 so, dass das Band 8a schneller oder langsamer läuft und somit mehr oder weniger Tabak aus dem unteren Ende des Kanals zuführt.
Der Tabak, der aus dem unteren Ende des Kanals austritt, fällt auf bzw. vor die Hauptstachelwalze 13 des Verteilers der Zigarettenmaschine, die mit der Abstreifwalze 14 zusammenarbeitet, um ein Tabakvlies zu bilden, das von der Walze an geeigneter Stelle durch eine nicht dargestellte Ausschlagwalze in bekannter Weise abgenommen wird, um den Tabakstrom zu bilden.
Statt der Klappe 15 kann auch eine queraxial verschiebbar gelagerte Rolle vorgesehen werden, die mit dem unteren Ende der Wand 8 des Kanals 7 dichtend verbunden ist und die mittels einer Feder gegen die Rolle 10 drückbar und mittels eines Solenoids von der Rolle 10 und den Band 8a wegbewegbar ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Fördern von pneumatisch kontinuierlich zugeführten Tabak zu einer Strangzigarettenmaschine od. dgl., bei der eine quer zur Breite des Verteilers ankommende Zuführleitung in einem sich seitlich aufweitenden Trichter endet, der in eine Abscheidekammer mit einer umlaufenden, mit den Verteilerwalzen achsparallele Siebwalze mündet, durch die die Förderluft abgesaugt wird, während der Tabak sich entlang der gekrümmten Außenwand der Abscheidekammer bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Abscheidekammer (3) etwa der Breite des Verteilers entspricht und dass sich an die Abscheidekammer ein Kanal (7) anschließt, wobei die Tabaksäule im Kanal eine Luftschleuse für den Ausgang der Abscheidekammer (3) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung zumindest eines oberen Teils des Kanals (7) etwa tangential zur Abscheidekammer (3) verläuft, so dass der Tabak beim Eintritt in den Kanal infolge seiner Bewegungsenergie auf den darin befindlichen Tabak gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (7) in bekannter Weise zumindest eine Seitenwand (8a) aufweist, die in Förderrichtung des Tabaks bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein eine Wand (8a) des Kanals (7) bildendes Band in bekannter Weise über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (11) antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Kanals (7) eine schwenkbar gelagerte Klappe (15) angeordnet ist, die mittels einer Feder (17) gegen das Band (8a) drückbar und mittels eines Solenoids (18) von dem Band abziehbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Kanals (7) eine mit dem unteren Ende der Wand (8) dichtend verbundene Rolle queraxial verschiebbar angeordnet ist, die mittels einer Feder gegen das um die Rolle (10) laufende Band (8a) drückbar und mittels eines Solenoids von dem Band wegbewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Teil des Kanals (7) eine Prüfvorrichtung, etwa eine Photozelle (19) angeordnet ist, die, abhängig von der Höhe der Tabaksäule im Kanal (7), die Tabakzufuhr durch die Leitung (1) steuert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der ortsfesten Wand (8) des Kanals (7) glatt, die den Tabak angreifende Fläche (8a) des Bandes jedoch rau ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kanals (7) zu seinem unteren Ende hin sich geringfügig erweitert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel zum Vibrieren der Wände (8, 8a) des Kanals (7).
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