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Tabakausbreiter fir Zigaretteninaschillen.
Während es bei Zigarettenstopfmasehinen bekannt ist, eine bestimmte Portion des geschnittenen Tabaks, welche für einen Wickel ausreicht, in einen Sehacht einzuführen und durch einen Stössel zu verdichten, um dann den die richtige Dichte aufweisenden Tabakwickel in die Zigarettenhülse einzuführen, handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um die Vorbereitung des geschnittenen Tabaks im Sinne des Aufloekerns und gleichmässigen Verteilens für Zigarettenmaschinen, so dass sich an die erfindunggemässe Vorrichtung sehr wohl die bekannten Stösselstopfeinrichtungen anschliessen können.
Zu dem besagten Zwecke sind die sogenannten Tabakausbreiter üblich, für deren Ausgestaltung die verschiedensten Vorschläge gemacht worden sind. Unter anderem ist vorgeschlagen worden (österr.
Patent Nr. 115254), den geschnittenen Tabak durch einen senkrechten Schacht hindurch einer am unteren Ende des Schachtes angeordneten und mit Stiften besetzten Abnehmerwalze zuzuführen, die sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit dreht und mit einer entsprechenden konzentrisch gestalteten Verlängerung der einen Schachtwand so zusammenwirkt, dass eine gleichmässige Tabakmenge nach einer weiterhin angeordneten Stachelwalze befördert wird, auf der das bekannte Vliess entsteht.
Das Problem, in die Bandrinne, welche das U-förmig gestaltete und nach der Zigarettenmaschine
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einzulegen, ist bisher bekanntlich einwandfrei noch nicht gelöst worden.
Der Lösung dieser Aufgabe dient die vorliegende Erfindung, dadurch, dass auf den in dem bekannten senkrechten Aufnehmersehacht mit am Ende desselben angeordneter Abnehmerstiftwalze befindlichen und entsprechend vorbereiteten Tabak erfindungsgemäss mehrere nebeneinander angeordnete Drücker im Sinne der Herbeiführung einer gleichmässigen Dichte des Sehachtinhaltes wirken.
Bei dieser Ausführung wird mit Sicherheit in dem Schachte ein Tabakband von beträchtlichem Umfange gebildet, welches hinsichtlich der Tabakmenge und der Dichte vollkommen konstant ausfällt.
Wenn man von dieser konstanten Tabakbandmenge mit der bekannten Abnehmerwalze stets gleichförmige Tabakmenge abnimmt, dann ist erreicht, dass die Weiterbeförderungsmittel an die Tabakbandrinne einen Tabakstrom abgeben, der stets gleichförmige Beschaffenheit hinsichtlich Dichte und Tabakmenge aufweist, womit dann das besagte Problem gelöst ist.
Die Drücker können stösselartig ausgebildet sein oder aus einer Reihe nebeneinander angeordneter, biegsamer oder federartiger Organe aus Stahl od. dgl. bestehen, die so gesteuert sind, dass sie in regelmässigen Abständen in den Schacht an dessen oberen Ende eintreten und sich unter Durchbiegung nach unten bewegen und dann wieder aus dem Schacht austreten.
Durch diese Anordnung wird ein besonders gleichmässig wirkender Druck auf den im Schacht befindlichen Tabakvorrat ausgeübt, weil die Drücker eine dem Widerstand entsprechende Durchbiegung erfahren.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Figuren auf der Zeichnung. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch die neue Vorrichtung. Fig. 2 zeigt den gleichen Querschnitt bei veränderter Stellung der in Betracht kommenden Teile. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Tabakschaeht. Die Fig. 4-7 zeigen Ausführungsbeispiele, bei welchem die Drücker durch federnde Finger ersetzt sind und zeigt Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung. Fig. 5 zeigt hiezu eine Teilansicht von der Seite. Fig. 6 und 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Drückeranordnung in Auf-und Seitenriss.
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Der geschnittene Tabak befindet sich in dem Vorratsbehälter 1 und wird in bekannter Weise durch das den Boden des Vorratsbehälters bildende Band 2, welches über die Walzen 3 und 4 gelegt ist und dessen oberes Trum in Richtung des eingezeichneten Pfeiles sich bewegt, an die bekannte Aufnehmerstachelwalze 5 herangeführt. Die Stachel dieser Walze greifen in den Tabakvorrat ein und nehmen eine Tabakschicht mit, welche durch die bekannte Abstreicherstachelwalze 6 auf die gewünschte Stärke geregelt wird. Auf der anderen Seite der Anfnehmerstaehelwalze 5 ist die bekannte Stiftenwalze 7 angeordnet, welche mit ihren Stiften in die Zwischenräume zwischen den Stachel der Walze 5 eingreift und das Tabakvliess aus der Stachelwalze 5 entfernt.
Die niederrieselnden Tabakfasern gelangen auf die schräge Rutschbahn 8 in einen Trichter, dessen Rückwand von der senkrechten Wand 9 gebildet wird, wobei der Trichter bei 10 eine Auslassöffnung für den Tabak aufweist.
Diese Auslassöffnung mündet in einen senkrechten Schacht. Die Vorderwand des Schachtes ist
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die Breite des Tabakvliesses, welche der Länge der Staehelwalzen 5 und 6 entspricht. Die Weite des Schachtes ist der ankommenden Tabakmenge angemessen gehalten.
Die Vorderwand 11 des Schachtes, welche, wie beim Ausführungsbeispiel mit der Schräge 8 aus einem Stück bestehen kann, ist senkrecht auf-und abbeweglich gelagert, indem an'der Schachtwand
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Führungsstiften 14 zusammenarbeiten. Die Auf-und Abbewegung wird durch Steuerhebel 15 bewirkt, die auf festen Drehbolzen 16 gelagert sind und deren einer Arm mit seinem Rollende 17 einen an der Wand 11 vorgesehenen Anschlag 18 untergreift, während der andere Arm mit seinem Rollenende 19 mit einer Hubdaumenscheibe 20 im Eingriff steht, die auf der Welle 21 befestigt ist und sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht.
Bei jeder Drehung der Hubdaumenscheibe 20 wird also der Hebel 15 im Sinne eines
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arbeitet, muss unbedingt stets eine gleichförmige Tabakmenge von gleichförmiger Beschaffenheit in den Trichterschacht 33 gelangen.
Man kann entsprechend den verschiedenen Beschaffenheiten der zur Verarbeitung gelangenden Tabaksorten das Eigengewicht der stösselartigen Drücker 36 regeln, indem diese vom oberen Ende her teilweise hohl ausgebildet sind und in den Hohlraum Kugelgewichte 47 od. dgl. eingebracht werden (Fig. 1).
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist statt der dem Schacht 11, 12 zugeordneten stösselartigen
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sitzt. An den Walzenkörper sind in sich federnde, mit aus der Fig. 4 ersichtlichen Krümmungen versehene Zinken 56 aus Stahl od. dgl. befestigt, die durch Schlitze 57 in der Seitenwand 11 des Schachtes eingreifen und unter Durchbiegung den Tabak im Schacht nach unten drücken.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in einer Reihe nebeneinander mehr oder weniger elastische Finger 58 als Drückerorgane angeordnet, die an einem stangenförmigen Tragkörper 59 sitzen. Dieser Tragkörper ist zu beiden Seiten mit den Verbindungsstangen 60 zweier paralleler Kurbelgetriebe befestigt. Dieses Parallelkurbelgetriebe besteht aus Scheiben 61, die auf Wellen 62 sitzen und durch Kettenräder 63 und Ketten 64 in gleichmässige Umdrehung versetzt werden. Der Antrieb der Kurbelgetriebe erfolgt durch Ketten 65, die die Kettenräder 66 in gleichmässige Umdrehung versetzen, welche auf den oberen Wellen 62 befestigt sind. Die Arbeitsweise der Finger 58 wird klar, wenn man den in der Zeichnung punktiert angedeuteten Kreis beobachtet, der die Bewegungslinie der vordersten Fingerkante andeutet.
Die Finger 58 werden also oben in den Schacht eintreten, nach unten gehen und wieder herausgeführt. Hiebei werden jeweilig die unter den Finger liegenden Tabakteilchen erfasst und nach unten gedrückt, wobei die aus elastischem Material gefertigten Finger 58 einen sanften Druck auf den in dem Schacht befindlichen Tabak ausüben. Auch hier sind entsprechend der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform für die Finger Schlitze 67 vorgesehen, durch welche die Finger ins Innere des Schachtes durch die Wände 11, 12 eintreten und austreten können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tabakausbreiter für Zigarettenmaschinen, bei dem für die Aufnahme des zweckmässig durch die bekannten Stachelwalzen mit Abnehmerwalze vorbereiteten und aufgelockerten und schon verteilten Tabaks ein dem ankommenden Tabakvliess entsprechender Schacht 11, 12) vorgesehen ist, aus dem der Tabak durch am Schachtende wirkende Abnehmerstiftwalzen od. dgl. in stets gleichbleibender Menge entlassen wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf den im Schacht befindlichen Tabakvorrat mehrere nebeneinander angeordnete Drücker (36) im Sinne der Herbeiführung einer gleichmässigen Dichte des Schachtinhaltes wirken.