DE706434C - Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen von unbesteigbaren Schaechten, insbesondere von Schornsteinschaechten - Google Patents

Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen von unbesteigbaren Schaechten, insbesondere von Schornsteinschaechten

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Publication number
DE706434C
DE706434C DEW102700D DEW0102700D DE706434C DE 706434 C DE706434 C DE 706434C DE W102700 D DEW102700 D DE W102700D DE W0102700 D DEW0102700 D DE W0102700D DE 706434 C DE706434 C DE 706434C
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DE
Germany
Prior art keywords
shafts
shaft
sealing
plastering
unclimbable
Prior art date
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Expired
Application number
DEW102700D
Other languages
English (en)
Inventor
August Windus
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AUGUST WINDUS
Original Assignee
AUGUST WINDUS
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Publication date
Application filed by AUGUST WINDUS filed Critical AUGUST WINDUS
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
    • E04F21/06Implements for applying plaster, insulating material, or the like
    • E04F21/14Implements for applying plaster, insulating material, or the like in shafts, e.g. chimneys

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen von unbesteigbaren Schächten, insbesondere von Schornsteinschächten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innen-wandungen von unbesteigbaren Schächten, insbesondere von Schornsteinschächten.
  • Es ist bereits .eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der am unteren Ende eines mehrteiligen, mit Mörtelaustrittskanälen versehene.nDüsenkörpers eine aus Gummi bestehende Führungsplatte oder deren mehrere untereinander gelenkig verbundene Führungsplatten angeordnet sind. Die Form :der Führungsplatten ist etwa dem Schachtquerschnitt angepaßt, so daB beim Hochziehen der Vorrichtung im.Schacht die einzelnen.Führungsplatten den aus dem Düsenkörper austretenden Mörtel in die Schächtwandungen eindrücken und glattstreichen. -Bei dieser Vorrichtung ist das Durchziehen, namentlich in stark gezogenen Schächten, schwierig, und da sich .die einzelnen Führungsplatten Erweiterungen des Schachtes schwer anpassen können, besteht die Gefahr, daß der Dichtungsstoff an diesen Stellen nicht gut- eingedrückt wird oder sogar nach unten durchfällt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind auseinanderspreizbare, trichterförmig zulaufende Eckbleche an ihrem oberen Ende gelenkig mit Zwischenblechen verbunden, die paarweise -unter Wirkung von Spreizfedern stehen. An den unteren, Enden der Zwischenbleche sind Spannketten und am oberen Ende ein Zugmittel angebracht. Auch diese Vorrichtung kann sich nicht vollkommen den Unregelmäßigkeiten der Schachtwandung anpassen, weil einetwa vorspringender Stein die ganze Fläche einer Blechwand eindrücken würde. Dann aber würde der Dichtungsstoff seitlich des. vorspringenden Steines o. dgl nach unten fallen und nicht in die Wandung eingedrückt werden. Auch kann diese Vorrichtung im Schacht selbst nicht genau auf den jeweiligen Querschnitt eingestellt und auch während des Arbeitsvorganges nicht verstellt werden, so ddaß sie bei auftretenden Hindernissen aus dem Schacht herausgenommen werden muß. Beim Festsitzen der Vorrichtung an einem Hindernis wird es gegebenenfalls nötig, die betreffende Stelle der Schachtwand aufzubrechen. Da außerdem das Gewicht des auf den trichterförmigen Wandungen der Vorrichtung lastenden Mörtels die Federung zurückdrückt, besteht .die Gefahr, daß der erforderliche Druck auf die Schachtwände nicht ausgeübt wird.
  • Nachteilig bei beiden bekannten Vorrichtungen ist, daß sie während des Arbeitsvorganges nicht nach unten gezogen werden können, weil dadurch ein Abkratzen des bereits aufgebrachten Dichtungsstoffesbewirktwürde.
  • Zur Beseitigung dieser Nachteile ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Abdichtungskörper vorgesehen,- der an den Enden verjüngt in jeder Höhenlage im Schornstein aufblasbar und auf und ab bewegbar ist.
  • Der Abdichtungskörper ist in Form einer äußeren oben :und unten pyramidenförmigen Hülle aus Leder oder Gummi hergestellt, in die ,eine durch einen Luftzuführungsschlauch aufblasbare Gummiblase eingelegt ist.
  • Infolge dieser Ausbildung des Abdichtungskörpers kann er sich in jeder Stellung den Unebenheiten der Schachtwandung, gleichgültig ob Vorsprung oder Erweiterung, selbsttätig anpassen. Die Vorrichtung kann während des Arbeitsvorganges je nach Bedarf aufwärts oder abwärts gezogen werden, ohne daß dabei ein Abkratzen des bereits 'aufgebrachten Dichtungsstoffes befürchtet werden muß.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Vorrichtung mit aufgeblasenem Abdichtungskörper im Schacht, Abb: 2 eine schaubildliche Darstellung, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach A-B der Abb. 2 und Abb. 4. einen waagerechten Schnitt nach G-D der Abb. 2.
  • Der Abdichtungskörper ist in seinem Querschnitt dem jeweiligen Schachtquerschnitt, rund, quadratisch, rechteckig o. dgl" entsprechend gestaltet.
  • Die äußere Hülle des Abdichtungskörpers besteht vorzugsweise aus Leder oder Gummi und hat oben und unten pyramidenförmig verlaufende Teile ä und 3, die dazu dienen, den Abdichtungskörper leicht durch Verengungen des Schachtes zu leiten. Die Flächen des Teiles 2 dienen zugleich als Gleitflächen des Dichtungsstoffes. Die Außenflächen i des mittleren Teiles wirken als Putz-.:.Rächen. Der Querschnitt der Hülle ist etwas größer gehalten als der lichte Querschnitt des Schachtes. Die pyramidenförmigen Teile 2 und 3 laufen in Zuglaschen ;4 bzw. 5 aus, in denen Zugringe 6 bzw. 7 befestigt sind. Die obere Spitze der Hülle ist mit einer Durchlaßöffnung B. für-den Luftzuführungsschlauch i i versehen. Durch einen an .den unteren Teil 3 vorgesehenen verschnürbaren Schlitz 9 wird eine Gummiblase io eingebracht. Am oberen Zugring 6 greift ein Zugseil 13 an, das oben über eine Rolle 12 geführt ist. Am unteren Zugring 7 ist ein Zugseil 13 befestigt, das sich bis zum Fuß des Schachtes erstreckt.
  • Zum Reinigen des Schachtes wird die Vorrichtung in den -oberen Teil des Schachtes eingebracht und mittels Druckluft so stark aufgeblasen, daß die Putzflächen i sich fest ' gegen die Schachtwandungen pressen. Unter Zuführung von reichlich Wasser und Ab- und Aufwärtsfuhren des Abdichtungskörpers unter abwechselndem Zug von unten und oben wird zunächst der Schacht von allen Unreinigkeiten und etwa anhaftenden Teerteilen gereinigt. Hierauf kann die Vorrichtung sofort zum Dichten und Putzen angesetzt werden, indem Dichtungsstoff 14. aufgegeben wird, der in breiigem Zustand entweder aufgeschüttet oder bei größeren 'Anlagen mittels Schlauch zugeführt wird, wobei der Dichtungsstoff längs den Gleitflächen des oberen Teiles 2 dicht an den Wandungen entläng gleitet. Beim Hochziehen des Gerätes drükken die Übergangsstellen 15 von -dem mittleren Teil des Abdichtungskörpers zu dem oberen pyramidenförmigen Teil 2 den Dichtungsstoff an die Schalterwandungen bzw. in deren Undichtheiten hinein, und die nachfolgenden Putzflächen i glätten die Wandungsoberflächen.
  • Trifft der Abdichtungskörper auf eine Erweiterung im Schacht, so füllt er infolge der eingeschlossenen Druckluft diese Erweiterung aus und preßt auch dann noch mit den Putz-Rächen i den Dichtungsstoff fest in die undichten Stellen der Wandungen hinein. Begegnet der Abdichtungskörper einem Hindernis, z. B. einem vorspringenden Stein, so legt er sich infolge der Nachgiebigkeit der Gummiblase um diesen herum und drückt allseitig den Dichtungsstoff ein.
  • Kann der Abdichtungskörper infolge einer zu großen Hemmung im Schacht nicht mehr nach oben oder nach unten bewegt werden, so wird entsprechend Druckluft abgelassen, wodurch .die Blase zusammenschrumpft. Ist (las Hindernis überwunden, kann die Vorrichtung leicht erneut angesetzt werden, ohne sie aus dem Schacht herausnehmen zu müssen. Außerdem wird nicht, wie bei den bekannten Vorrichtungen, durch den auf die tragenden Flächen des Abdichtungskörpers wirkenden Druck des Dichtungsstoffes der Preß.druck des Körpers gegen die Schachtwandungen gemindert oder gar aufgehoben; vielmehr wird der Luftdruck in der Blase und dadurch auch .der Preßdruck gegen die Schachtwandungen noch gesteigert.
  • Das Gerät sichert,daher infolge der selbsttätigen Anpassung an alle Unebenheiten der ,Schachtwandungen -eine einwandfreie und vollkommene Dichtung der `-Schachtwandungen:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung - zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen -von unbesteigbar enSchächten, insbesondere Schorn-Steinschächten, gfkennzeichnet durch einen %'an den Enden verjüngten, in jeder-Höhenlage im ,Schornstein aufblasbaren, auf und ab bewegbaren Abdichtungskörper:
DEW102700D 1938-01-18 1938-01-18 Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen von unbesteigbaren Schaechten, insbesondere von Schornsteinschaechten Expired DE706434C (de)

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DE706434C true DE706434C (de) 1941-05-27

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DEW102700D Expired DE706434C (de) 1938-01-18 1938-01-18 Vorrichtung zum Dichten und Verputzen der Innenwandungen von unbesteigbaren Schaechten, insbesondere von Schornsteinschaechten

Country Status (1)

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DE (1) DE706434C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932270C (de) * 1952-08-17 1955-08-29 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Ausfuellen von Mauerwerksfugen in Kaminen sowie zum Auskleiden der Innenwandung von Kaminen
DE1179693B (de) * 1960-11-02 1964-10-15 Friedrich Gert Balke Vorrichtung zum Abdichten und Verputzen der Innenwandungen von Schornsteinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932270C (de) * 1952-08-17 1955-08-29 Wilhelm Jordan Vorrichtung zum Ausfuellen von Mauerwerksfugen in Kaminen sowie zum Auskleiden der Innenwandung von Kaminen
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