DE380845C

DE380845C - In einen Schreibtisch einschiebbares Zeichenbrett mit Klappstuetzen

Info

Publication number: DE380845C
Application number: DED41144D
Authority: DE
Original assignee: HELLMUTH DREWS
Current assignee: HELLMUTH DREWS
Priority date: 1922-01-31
Filing date: 1922-01-31
Publication date: 1923-09-13

Description

Die Erfindung betrifft ein in einen Schreibtisch einschiebbares Zeichenbrett mit Stützen. Das Neue besteht darin, daß das Zeichenbrett mittels Laufschienen, die einen vorderen drehbaren Teil aufweisen, über die Höhe der Schreibtischplatte gehoben werden kann. Die Reißschiene läßt sich von allen Seiten an das Zeichenbrett anlegen, ohne daß die Gegenstände auf dem Schreibtisch fortgeräumt wer^lt> den müssen. Bekannt sind Zeichenvorrichtungen in gleicher Höhe mit der Schreibtischplatte.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. Es zeigt:
Abb. ι die Seitenansicht eines Schreibtisches mit Schnitt durch den oberen Teil, das Zeichenbrett 24 in Ruhestellung,

Abb. 2 das Zeichenbrett in normaler Gebrauchsstellung und in erhöhter Lage,
Abb. 3 die Schiene, welche sich innen links und rechts in den Seitenwangen des oberen Schreibtischteiles befindet (Abb. 11, 1 und 2), Abb. 4 die Vorderansicht der Schiene,
Abb. S einen Schnitt durch die in die Seitenwange des Schreibtisches eingelassene Schiene, Abb. 6 die Schiene in normaler Gebrauchsstellung,

Abb. 7 die Rückseite der Schiene in normaler Gebrauchstellung,

Abb. 8 eine hintere Ansicht des Zeichenbrettes mit der Führungsrolle, welche auch in Abb. S angedeutet ist,

Abb. 9 eine Vorderansicht des Brettes mit einer Stütze 16 in Gebrauchsstellung,

Abb. ro desgleichen mit einer umgelegten Stütze vor dem Einschieben in den Schreibtisch,

Abb. 11 die Vorderansicht des geöffneten Zeichenschreibtisches, das Zeichenbrett 24 in Ruhestellung,

Abb. 12 das Brett bei schnellem Verschwindenlassen mit allen darauf befindlichen Zeichenutensilien,

Abb. 13 und 14 das Zeichenbrett mit kleinerer Zeichenfläche, ,Abb. 15 das Brett beim Verschwindenlassen nach Benutzung der kleinsten Zeichenfläche,

Abb. 16 die Ansicht der Führungsrille 14 in der Seitenwange des Schreibtisches und Schnitt,

Abb. 17 die Unteransiclit der Brettstützen 16 mit dem drehbaren Festhalter 17, Abb. 18 die Vorderansicht des Festhalters.

Die Schiene (Abb. 3) besteht aus einem Eisen-U-Stück 1, welches fest in die Seitenwange des Schreibtisches eingelassen wird, und der darin beweglichen eisernen Laufschiene 2. Letztere ist mit dem U-Eisen

■ lurch eine Führungsschraube 3 mit Gegenschraube 4 verbunden, um das Lockern zu vermeiden. Die Länge der Führungsrille 5 im U-Eisen bestimmt die Länge des Auslaufes der Laufschiene 2. Das vordere Ende der Laufschiene ist nach Auszug bei 6 drehbar nach oben. Die drei Ruhepunkte 7, 8, 9 in der Laufschiene 2 machen das Brett auch für kleinere Zeichnungen benutzbar, ohne die Laufschiene herauszuziehen. Die Rille 10 in der Lauf- , schiene 2 dient zur Aufnahme der Rolle 11 les Zeichenbrettes. Bei 12 und. 13 ist das \ U-Eisen 1 durchbrochen, um das Brett mit der Rolle 11 über 12 und 13 in die Rille 14 und 15

■ kr Seitenwange des Schreibtisches zu leiten. ; Das Zeichenbrett erhält an den Einschubleisten am hinteren Ende je eine Führungsrolle 11. Die hölzernen, stativartig ausziehbaren Stützen 16 werden versetzt am vorderen Ende der Einschubleisten angebracht.

Vor Einschieben des Brettes in den Schreibtisch werden die Stützen von beiden Seiten nach innen eingeklappt (Abb. 10) und lurch einen drehbaren Festhalter 17 arretiert (Abb. 17 und 18). An den Seitenwangen des Schreibtisches wird die Führung durch Auflegen von kleinen Eisenschienen 18 an die ausgestemmte Holzrille 14 hergestellt.

Der Verschluß des Zeichenbrettgehäuses 19 wird als gebrochene Tür 20 ausgeführt. Bei Einbau des Zeichenbrettes in einen alten Schreibtisch richtet sich der Verschluß je nach eier Bauart. Erforderlich ist auch ferner die Entfernung des Mittelstückes 21. Die Schiene wird in ein der Größe der Seitenwange des Schreibtisches entsprechendes Brett mit den Laufrillen eingelassen und an der Seitenwange befestigt. Das Einführen des Zeichenbrettes in die Schiene geschieht, indem man die Laufschiene 2 in Abb. 6 herauszieht, den vorderen drehbaren Teil nach oben klappt und das Brett mit der Rolle 11 bei 22 einführt und in den Ruhepunkt 23 setzt.

Die Anwendung geschieht folgendermaßen: Offnen des Verschlusses 20, Herausziehen des Brettes 24, bis es durch Rille 25 und 14 über 12 in Ruhepunkt 17 kommt (Abb. 12). Weiteres Ziehen nimmt die Laufschiene 2 bis zum iinde mit. Alsdann Anheben des Brettes, wo- ! ei der vordere Teil der Laufschiene sich um len Drehpunkt 6 bewegt und die Rolle 11 des Brettes von selbst von 7 nach Ruhepunkt 23 rollt (Abb. 6). Auslösen der Stützen durch Drehung des Festhalters 17 zwischen den Stützen 16 setzt das Brett in Gebrauchsstellung (Abb. 2). Verlängern der Stützen 16 bringt die Platte 24 in wagerechte Stellung (punktiert).

Das Verschwindenlassen des Brettes geschieht nach Einziehung der Stützen umgekehrt durch Anheben des Brettes 24 und gleichzeitiges Nachvornziehen, wobei die Rolle 11 aus Ruhepunkt 23 in Punkt 7 rollt und das lrehbare Stück der Laufschiene herunterklappt. Durch Gegendrücken gegen das Brett schiebt man es mit der Laufschiene vollkommen in das U-Eisen. Ausheben des Brettes aus Punkt 7 und weiteres Schieben läßt es von selbst durch 12 in Rille 14 und 25 fallen (AbIi. 12) und kommt endlich in die Ruhestellung (Abb. 1).

Durch Schließen der gebrochenen Tür 20 erhält der Schreibtisch sein normales Aussehen. Will man kleinere Zeichnungen anfertigen, so läßt man das Brett nicht bei 12 herunterfallen, sondern schiebt es anhebend über 12 hinaus in ilen Ruhepunkt 8 oder 9. Nunmehr geschieht Ins Verschwindenlassen durch Ausheben des Brettes aus Punkt 9 und Schieben über 13 in Rille 15 und 25 in Ruhestellung (Abb. 15).

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE:

1. In einen Schreibtisch einschiebbares Zeichenbrett mit Klappstützen, dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (24) an Laufschienen (2) herausziehbar befestigt ist, .welche in festen U-Eisen (1) geführt sind und einen vorderen drehbaren Teil aufweisen, derart, daß das Zeichenbrett über die Höhe der Schreibtischplatte (26) gehoben werden kann.

2. Zeichenbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutzbare Zeichenfläche mittels der in den Laufschienen (2) angeordneten Rasten (7, 8, 9) beliebig verkleinert werden kann.

3. Zeichenbrett nach Anspruch 1 und 2, _1Og dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichenbrett mittels besonderer Führungen (12, 13, 14. 15 und 25) eingeschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.