DE504505C

DE504505C - Geraet zum Spaenen von Fussboeden, Treppen sowie zum Bearbeiten von Holzflaechen jeder Art

Info

Publication number: DE504505C
Application number: DEH109782D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD HOHLER
Current assignee: EDUARD HOHLER
Priority date: 1927-01-22
Filing date: 1927-01-22
Publication date: 1930-08-05

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zum Spänen von Fußböden bekannt, die einen kippbaren Körper besitzen, an dessen beiden Seiten entweder starre Schabemesser oder Verreiber angeordnet sind. Durch diese Vorrichtungen wird bei Unebenheiten oder bei zu scharfer Einstellung des Messers leicht der Boden oder die zu bearbeitende Fläche infolge des starren und steifen Messers beschädigt. Man hat

ίο auch schon versucht, Vorrichtungen zum Bearbeiten von Fußböden mit einer umlaufenden Walze zu versehen, an deren Außenfläche Bürsten oder dünne Schabemesser vorgesehen sind. Diese Anordnung der dünnen Schabemesser auf einer Walze hat den Nachteil, daß sie vorzeitig stumpf werden, weil sie immer nach einer Seite gedreht werden und die Messer nicht ausgewechselt werden können. Die gleichen Nachteile besitzt auch das be-

ao kannt gewordene Gerät in Form einer Bürste. Dieses Gerät ist in verhältnismäßig kurzer Zeit unbrauchbar, weil die Schabemesser infolge der Anschläge nur bis zu einer bestimmten Höhe abgenutzt werden können.

as Diese Nachteile werden durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Gerät zum Spänen von Fußböden, Treppen sowie zum Bearbeiten von Holzflächen jeder Art behoben, das aus einem kippbaren Körper mit einem Stiel oder Handgriff besteht. Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich dadurch, daß der um eine Leiste, Klinge o. dgl. kippbare Gewichtskörper an seiner Unterseite beiderseits der Kippleiste schräg ansteigt und lösbare Messerhalter trägt, in denen an sich bekannte dünne Schabemesser mittels Zwischenleisten in Abstand gehalten sind. Das Gerät wird nach Art eines Bonners mittels des Stiels oder Griffes hin und her bewegt, wobei infolge der Kippleiste der Gewichtskörper beim Wechseln der Bewegung sich dreht, wodurch die vordere und hintere Schabebürste wechselweise zur Wirkung kommen. Infolge der einseitigen Benutzung werden die Messer nach einer Seite schräg abgenutzt. Sobald die Messer stumpf sind, werden die Messerhalter gedreht, wodurch die gegenüberliegende Kante der Messer zur Wirkung kommt. Das Drehen der Messerhalter kann so oft wiederholt werden, bis die Messer abgenutzt sind.

Auf der Zeichnung ist ein solches Gerät zum Spänen von Fußböden, Treppen sowie zum Bearbeiten von Holzflächen jeder Art in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Längsschnitt,

Abb. 2 einen Querschnitt durch die Mitte des Gerätes,

Abb. 3 einen Querschnitt durch einen Seitenteil,

Abb. 4 eine Unteransicht auf eine Bürste.

Die Gußplatte α besitzt unten zwei von der Mitte aus nach beiden Längsseiten ansteigende Schrägflächen b, c, auf denen zwei Messerhalter / durch Schrauben ρ abnehmbar

befestigt sind. Die Schabemesser k bestehen aus biegsamen Stahlbändern, die U-förmig gebogen sind und durch Querhölzer Z auf den Brettchen i gehalten werden. Auf den Hölzern I sind Gummistreifen m angeordnet, um den Klang der Klingen k zu dämpfen. Die Brettchen i mit den Stäben I werden durch einen Metallrahmen o. dgl. zusammengehalten und mittels Schrauben p auf der Platte a befestigt. Die Schabemesser k sind versetzt zueinander angeordnet, so daß sie eine ganze Fläche bilden. Unter der Platte α ist in der Mitte eine Aussparung / vorgesehen, in welcher auf beiden Seiten in der Höhe durch Schrauben η verstellbare Lager g angebracht sind. In den Lagern g ist eine Ouerschiene d mittels Zapfen e nach beiden Seiten schwenkbar gelagert. In der Schiene d ist ein Lederstreifen h befestigt, auf dem der ganze Appa-

ao rat beim Arbeiten aufsitzt. An Stelle des Lederstreifens h könnte auch ein Schabemesser eingesetzt sein. Die Schienet, auf deren Streifen h die Platte α ruht, legt sich beim Wechseln der Bewegung selbsttätig schräg. Die Platte« ist ringsum mit einem Filzstreifen 0 versehen, um die Wände zu schonen. Auf der Platte ist ein drehbarer Stielhalter q vorgesehen, in dem der Stiel befestigt ist, mittels dem das Gerät wie ein Bohner hin und her bewegt wird, wobei immer wechselweise die Schabemesser k zur Betätigung kommen.

Zum Spänen der Treppen oder zum Schleifen von Holz in Werkstätten, wird an Stelle des Stielhalters q ein Griff wie bei einem Bügeleisen vorgesehen, während die sonstige Ausbildung beliebig sein kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zum Spänen von Fußböden, Treppen sowie zum Bearbeiten von HoIzflächen jeder Art mit einem kippbaren Körper an einem Stiel oder Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der um eine Leiste (h), Klinge o. dgl. kippbare Gewichtskörper (a) an seiner Unterseite beiderseits der Kippleiste schräg ansteigt und Messerhalter (i) trägt, in denen an sich bekannte dünne Schabemesser (k) mittels Zwischenleisten in Abstand gehalten sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schabeklingen (k) U-förmig gebogen sind und die Zwischenleisten aus Holzstäben (I) und darüberliegenden Gummistreifen (m) bestehen.

3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippleiste (d) im Körper (gf) mittels seitlicher Zapfen (e) pendelnd gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen