DE24313C - Neuerungen an Schnitzelmaschinen, Schnitzelmesserkasten und deren Vorlagen - Google Patents
Neuerungen an Schnitzelmaschinen, Schnitzelmesserkasten und deren VorlagenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B5/00—Reducing the size of material from which sugar is to be extracted
- C13B5/06—Slicing sugar beet
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Neuerungen bezwecken, die zu schneidenden Rüben so viel als möglich in lauter
wirklich rinnenförmige und lange Schnitzel zu zerschneiden.
Dieser Zweck wurde bisher dadurch angestrebt, dafs man die Messer peripherial fräste,
oder den Auflageschenkel der Messer schwächte oder das Messer kröpfte,, um dadurch einen
freien Durchgang der Rübe zu erzielen.
Dadurch aber, dafs die Messerkastenvorlagen und Messerschrauben aus der Scheibenebene
herausragten und der Zwischenraum zwischen je zwei hinter einander liegenden Messern sehr
grofs ist, kommen die Rüben in tanzende Bewegung, und die Schnitzel werden unegal.
Ist dagegen die Bahn auf der Schnitzelscheibe rinnenförmig ausgearbeitet, Fig. 3, so bekommt
die Rübe gewissermafsen eine Führung, aus der sie bis zu ihrer Zerkleinerung gar nicht herauskommt,
wenn man nur durch Vollhalten des Rübentrichters für genügenden Druck sorgt.
Fig. ι stellt einen Theil der Schnitzelscheibe
mit der ausgearbeiteten Bahn, d. h. mit besonders eingelegten Kreisausschnittplatten P
dar, die rinnenförmig, und zwar parallel zur Scheibenperipherie ausgearbeitet sind, wobei zu bemerken, dafs sich diese Verbesserung
sowohl für Messerkästen, die von oben einzulegen sind, als für solche, die von unten
eingeschraubt werden, eignet.
Die Idee läfst sich nach den drei folgenden verschiedenen Methoden ausführen:
i. Die Kreisausschnittplatte P, Fig. 1 a, und
die Vorlage ο ist horizontal gelagert, das Schnitzelmesser M selbst ist oben vollständig
gerade, hat dagegen an der unteren Seite einen um die Schnitzelstärke nach hinten verjüngten
Auflageschenkel S, Fig. 4 a.
2. Die Kreisausschnittplatte P, Fig. 1 b, und
das Messer sind horizontal gelagert, dagegen ist die Vorlage ν nach der Messerschneide zu
um die Schnitzelstärke verjüngt.
3. Die Kreisausschnittplatte P1 Fig. ic, ist
vom Messer nach der Vorlage υ zu. um die Schhitzelstärke verjüngt, und Messer M sowie
Vorlage ν sind horizontal. Letztere ist in diesem Falle um die Schnitzelstärke tiefer gelagert als
das Messer.
Fig. 2 und 2 a stellen diese Verbesserung für gerade (österreichische) Messer mit Schlitzen
dar, und ist hier nur noch zu bemerken, dafs bei diesen Messern natürlich die Deckplatte w,
Fig. 6, auch noch rinnenförmig auszuarbeiten ist.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, dafs man die auf der Messerscheibe hinter einander
angeordneten Messer, Zwischenplatten P und Vorlagen v, welche sämmtlich mit concentrisch
ausgearbeiteten Rinnen versehen sind, so anordnet, dafs sich die Flächen auf der Schnitzelscheibe
von einem zum anderen Messer jedesmal um die Schnitzelstärke gleichmäfsig neigen,
Fig. 8.
Der Zweck der Verbesserung ist der, dafs, während die Schnitzelscheibe sich in Rotation
befindet, die Rüben fortwährend in ihrer angeschnittenen Lage erhalten werden und dadurch
eine Zerschneidung in gleichmäfsige Schnitzel und ein ruhiger Gang der Schnitzelmaschine
erzielt wird.
Die Vorzüge dieser Verbesserungen sind folgende:
ι. Man erhält Schnitzel von gleichmäfsiger Stärke, weil ein Rollen oder Verschieben der
Rüben von einem zum anderen Messer auf ganz gleichmäfsig sich neigender Bahn unmöglich ist,
da die im sogenannten Trichter befindlichen oberen Rüben auf die unteren angeschnittenen
einen fortwährenden, gleichmäfsigen Druck ausüben und die Rinnen der letzteren sich in denen
der rotirenden Schnitzelscheibe halten, bis jede Rübe vollständig aufgearbeitet ist und einer
anderen Platz macht. , Hierbei ist noch zu bemerken, dafs die gebräuchlichen, vorn aufwärts
gebogenen Messer, welche wegen ihrer zu kurzen Neigung das Rollen und Verschieben der Rüben
noch förderten, in Wegfall kommen und durch Messer ersetzt werden, welche sich gegen die
Zwischen- und Vorlage gleichmäfsig neigen.
2. Geringere Abnutzung der Messer gegen das frühere Verfahren. Dieselbe erklärt sich
leicht dadurch, dafs die ganze Schnittfläche der Messer in ihrer Höhe von der Vorlage gleichmäfsig
absteht, Fig. 3 und 8, wogegen bei der früheren Construction die oberen Spitzen der
Messer zu hoch über die flache Vorlage hervorstehen, Fig. 7, und hierdurch einer gröfseren
Abnutzung ausgesetzt sind. Aufserdem ist, wie schon erwähnt, der Gang der Maschine bedeutend
leichter, und da die Messerschneiden gegen Steine, Eisentheile u. dergl. besser geschützt
sind als bisher, so ist deren Abnutzung bedeutend geringer.
Claims (6)
- Patent-Ansp rüche:i. In Rübenschnitzelmaschinen die Anordnung der mit bogenförmigen Rinnen versehenen Einsatzplatten P zwischen je einem Messer und der Vorlage des folgenden Messers, zu dem Zweck, die ganze Fläche der Schnitzelscheibe mit concentrischen Rinnen zu versehen.
- 2. Die Combination der bogenförmig cannelirten Zwischenplatten P mit den cannelirten Deckplatten w bei geraden (österreichischen) Schnitzelmessern.
- 3. Die horizontale Anordnung der Kreisausschnittplatten P und .Vorlagen ν in Verbindung mit den Messern M, deren Auflageschenkel hinten verjüngt sind, Fig. 1 a.
- 4. Die horizontale Anordnung der Kreisausschnittplatten P und Messer M in Verbindung mit den nach der Messerschneide hin geneigten oder verjüngten Vorlagen v, Fig. ib.
- 5. Die horizontale Anordnung der Messer M und der um die Schnitzelstärke tiefer gelegten Vorlagen ν in Verbindung mit den vom Messer nach der Vorlage hin verjüngten Kreisausschnittplatten P, Fig. 1 c.
- 6. Die Einrichtung einer von einem zum anderen Messer sich gleichmäfsig um die Schnitzelstärke neigenden rinnenförmigen Bahn auf der Schnitzelscheibe einer Rübenscheidemaschine, wobei:a) die Messer, die Zwischenplatten und die Vorlagen von gleicher Stärke auf geneigt gearbeiteten Flächen der Schnitzelscheibe montirt, oderb) die. nach hinten um die Schnitzelstärke verjüngten Messer, Zwischenplatten und Vorlagen auf einer ebenen Schnitzelscheibe montirt sein können, undc) bei österreichischer Messerform auch die Deckplatten rinnenförmig ausgearbeitet und der Neigung der Bahn entsprechend eingerichtet sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24313C true DE24313C (de) |
Family
ID=300818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24313D Active DE24313C (de) | Neuerungen an Schnitzelmaschinen, Schnitzelmesserkasten und deren Vorlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE24313C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6520755B1 (en) | 2000-10-10 | 2003-02-18 | Beckman Coulter, Inc. | Fluid-moving device with integrated valve |
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