DE7127703U - Entschwartungsmaschine mit zusaetzlichem speckschneider fuer schinkenstuecke od. dergl. - Google Patents
Entschwartungsmaschine mit zusaetzlichem speckschneider fuer schinkenstuecke od. dergl.Info
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C17/00—Other devices for processing meat or bones
- A22C17/12—Apparatus for cutting-off rind
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entschwartungsmaschine für flache Fleisch- oder Schinkenstücke, die zwischen der Haut und dem Fleisch mit einer Speckschicht von solcher Stärke versehen sind, daß es in Betracht kommen kann, beim Entfernen der Haut oder Schwarte zugleich auch eine von der Haut bzw. Schwarte und vom Fleisch befreite Speckseite zu gewinnen. Die Entschwartungsmaschine ist hierfür oberhalb ihres zum Enthäuten bzw. Entschwarten dienenden Messers mit einer zweiten Messerklinge versehen, die zum Abschneiden der Speckseite von Fleisch bzw. von Schinkenstück dient.
Die Erfindung geht davon aus, daß bei Schinkenstücken üblicherweise die zwischen der Haut bzw. Schwarte und dem Fleisch befindliche Speckschicht über die Breite des Schinkenstückes unterschiedlich dick sein kann, wobei die größere Schichtstärke bezüglich der Durchlaufrichtung des Schinkens
durch die Entschwartungsmaschine entweder auf der linken oder auf der rechten Seite der Messerschneiden liegen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Entschwartungsmaschine so auszubilden, daß sie sich auf die unterschiedlichen Stärken der Speckschicht an der linken oder rechten Seite des zu verarbeitenden Schinkens oder dergl. rasch und leicht einstellen läßt und es gestattet, den Speck bei einmaligem Durchlauf durch die Maschine in voller Stärke der Speckschicht so zu gewinnen, daß sowohl die Haut bzw. Schwarte, als auch das Fleisch in einem von Speck vollständig befreiten Zustand erhalten werden. In Verbindung damit ist die Erfindung auch darauf gerichtet, eine derartige Entschwartungsmaschine hinsichtlich der Stellmittel für die Messerklingen so auszubilden, daß sie sich mit geringen Kosten herstellen sowie leicht und einfach bedienen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer Entschwartungsmaschine der eingangs erwähnten Zweckbestimmung dadurch gelöst, daß die Messerklinge des Speckschneiders bezüglich der darunter befindlichen Messerklinge des Entschwartungsmessers in ihrer Längsrichtung auf unterschiedliche Neigungen einstellbar ist.
Weitere Merkmale, die zu einer befriedigenden Lösung der Erfindungsaufgabe beitragen, ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und bilden den Gegenstand der ihr folgenden Unteransprüche.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der
Entschwartungsmaschine nach der Erfindung, und zwar zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Gesamtansicht der Maschine mit dem zusätzlichen Speckschneider,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Speckschneiders allein,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht längs der Linie 3-3 von Fig. 1,
Fig. 4 eine Teilansicht des Speckschneiders von oben her,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 von Fig. 3,
Fig. 6 einen ähnlichen Querschnitt nach der Linie 6-6 von Fig. 7 beim Arbeiten des Entschwartungsmessers und des Speckschneiders,
Fig. 7 eine Teilvorderansicht des in der Arbeitsstellung befindlichen Speckschneiders und
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch den Speckschneider nach Linie 8-8 von Fig. 4.
Die Entschwartungsmaschine 10 nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 12 auf, das auf einem Ständer 14 montiert ist. Das Gehäuse ist mit einer Zuführungsplatte 16 ausgerüstet, die vor einer Speisewalze 18 liegt. Die Speisewalze ist gemäß Fig. 2 und 5 - 7 mit einer Vielzahl von Umfangsnuten und Zahnscheiben ausgerüstet. An den Enden der Speisewalze 18 befinden sich zwei schwenkbare Tragplatten 20, an denen ein Druckschuh 24 angebracht ist. Der Druckschuh ist an seiner der Speisewalze 18 zugekehrten Seite mit einer Krümmungsfläche 26 versehen und trägt eine Messerklinge 28, die gemäß Fig. 6 und 7 die Haut bzw. Schwarte 30 von
Schinkenstück 32 abschneiden soll. Nicht dargestellte Zustellmittel sorgen dafür, daß der Druckschuh und das Entschwartungsmesser bezüglich der Speisewalze 18 und der Haut oder Schwarte 30 in der richtigen Stellung verbleiben.
An den gegenüberliegenden Enden der Messerklinge 28 sind gemäß Fig. 1 - 3 Einstellvorrichtungen 34 für den Speckschneider angeordnet. Die beiden Einstellvorrichtungen weisen die gleiche Ausführung auf und sind gemäß Fig. 5 je mit einer Lagerhülse 50 ausgerüstet, die am hinteren Ende jedes Druckschuhhalters 20 mit Schrauben 52 und 54 befestigt ist. In jeder Lagerhülse 50 befindet sich eine Stellspindel 56, deren Gewindeabschnitt 58 eine Spindelmutter 60 durchragt, die mittels Schrauben 62 und 64 an der Lagerhülse 50 befestigt ist. Am anderen Ende der Lagerhülse befindet sich eine Einsatzhülse 66, die den zylindrischen Schaft 67 der Stellspindel 56 umschließt. Auf dem oberen Ende jeder Stellspindel 56 sitzt ein Lagerkopf 68. Diese Lagerköpfe sind gemäß Fig. 2 und 3 mit einwärts ragenden Ansätzen 70 und 72 versehen, an denen je ein aufwärts ragender Lenker 74 mit einem Querstift 76 schwenkbar gelagert ist. Die Lenker 74 tragen am oberen Ende gemäß Fig. 2 und 5 je eine Kopfhülse 78, in der eine Querachse 80 gelagert ist.
Der Speckschneider weist einen Messerhalter 82 auf, der an seinen Enden mit abgewinkelten Lageransätzen 84, 86 versehen ist. Diese Lageransätze sind mit den Kopfhülsen 78 der Lenker 74 durch die Querachse 80 gelenkig verbunden. Auf dem oberen Ende jeder Stellspindel 56 sitzt eine Griffkurbel 88, die mit einem
Querstift 90 an der Stellspindel 56 befestigt ist. Beim Drehen der Griffkurbeln 88 werden die Stellspindeln 56 in der ortsfesten Spindelmutter 60 gedreht, wobei der zugeordnete Lagerkopf 68 und demgemäß auch das zugeordnete Ende des Messerhalters 82 bezüglich der Lagerhülse gehoben und gesenkt werden.
Gemäß Fig. 2, 4 und 8 weist der Messerhalter 82 an seiner der Speisewalze 18 zugekehrten Kante eine Anzahl von oberen Flachzähnen 96 und dazwischen liegenden unteren Flachzähnen 98 auf. Zwischen diesen Zähnen ist eine Messerklinge 100 befestigt, die gemäß Fig. 8 mit einer vorderen Schneide 102 versehen ist. Die Messerklinge 100 ist an ihren Enden mit Schrauben 104 am Messerhalter 82 befestigt. Die Abwärtsbewegung der Lagerköpfe 68 ist gemäß Fig. 2 und 3 durch Anschlagschrauben 106 begrenzt, die den unteren Enden der Lenker 74 gegenüberliegen und verhindern, daß der Messerhalter 82 mit seiner Vorderkante zu dicht an die Messerklinge 28 des Entschwartungsmessers kommen kann.
In Fig. 6 und 7 ist die Maschine bei der Arbeitsvorrichtung dargestellt, und zwar mit einem Schinkenstück 32, das mit einer Speckschicht 108 versehen ist. Die Speckschicht ist in Fig. 6 bereits eingeschnitten und weist einen abgeschnittenen Teil 110 auf, der unter der Messerklinge 100 des Speckschneiders liegt und von dem auch die Schwarte 30 bereits abgeschält ist.
Beim Zuführen des Schinkenstückes 32 ergreift die mit Zahnungen versehene Speisewalze 18 das Schinkenstück an der Schwarte 30 und fördert es mit der Schwarte unter die Messerklinge 28.
Gleichzeitig dringt dabei die Messerklinge 100 in die Speckschicht 108 ein und schneidet die mit 110 bezeichnete Lage Speck ab, die über den Druckschuh 24 nach rechts aus der Maschine ausgefördert wird, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Speckschicht am Schinken ist üblicherweise unterschiedlich stark, demgemäß auch in Fig. 7 auf der linken Seite wesentlich stärker als auf der rechten Seite des Schinkens. Demzufolge ist es auch erwünscht, daß die Messerklinge 100 des Speckschneiders auf der rechten Seite in Fig. 7 dichter an der Messerklinge 28 des Entschwartungsmessers liegt als an der anderen Seite. Da die Speckschicht am Schinken in manchen Fällen auf der rechten, in anderen Fällen auf der linken Seite die größere Stärke aufweist, ist es erwünscht und zweckmäßig, die Messerklinge des Speckschneiders zur Anpassung an die unterschiedlichen Stärken der Speckschicht in unterschiedliche Schrägstellungen bringen zu können. Für diese unterschiedlichen Neigungseinstellungen sind die Einstellvorrichtungen 34 vorgesehen.
In früheren Fällen mussten derartige Speckschneider zum Nachschleifen der Messerklinge längere Zeit unbenutzt bleiben, weil die Messerklinge nicht auswechselbar war. Um diesem Nachteil abzuhelfen, ist die Messerklinge des Speckschneiders bei der Maschine nach der Erfindung so angeordnet, daß sie durch Lösen der Schrauben 104 leicht abgenommen und ersetzt werden kann. Dabei wird das schnelle Auswechseln der Messerklinge 100 dadurch erleichtert, daß sie zwischen versetzt liegenden Flachzähnen 96 und 98 des Messerhalters angeordnet ist. Diese versetzt liegenden
Flachzähne ergeben auch eine wirksame Versteifung der Messerklinge, die daher auch wesentlich dünner ausgebildet sein kann als in früheren Fällen. Mit der dünneren Messerklinge 100 des Speckschneiders wird auch ein besserer Schnitt mit geringerem Kraftaufwand erzielt.
Claims (7)
1. Entschwartungsmaschine für Schinkenstücke od. dergl., die oberhalb ihres zum Enthäuten bzw. Entschwarten dienenden Messers mit einer zweiten Messerklinge zum Abschneiden einer enthäuteten bzw. entschwarteten Speckseite vom Schinkenstück versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (100) des Speckschneiders bezüglich der darunter befindlichen Messerklinge (28) des Entschwartungsmessers in ihrer Längsrichtung auf unterschiedliche Neigungen einstellbar ist.
2. Entschwartungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (100, 102) des Speckschneiders an einer Tragplatte (82) befestigt ist, die mit an ihren Enden befindlichen Einstellvorrichtungen (34) auf unterschiedliche Längsneigungen zur Messerklinge (28) des Enthäutungs- bzw. Entschwartungsmessers einstellbar ist.
3. Entschwartungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtungen (34) Stellspindeln (56) aufweisen, die mit an den Enden des Messerhalters (82) für den Speckschneider angeordneten Betätigungskurbeln (88) versehen sind.
4. Entschwartungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (28) des Entschwartungsmessers auf einem Druckschuh (24) sitzt, der mit an seinen Enden befindlichen Tragplatten (20) an der Speisewalze (18) der Maschine schwenkbar gehaltert ist, und daß die
zur Neigungsverstellung der Messerklinge (100) des Speckschneiders dienenden Stellspindeln (56) in Lagerhülsen (50) sitzen, die an den Lagerplatten (20) des Druckschuhs (24) befestigt sind.
5. Entschwartungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen (34) zur Neigungsverstellung der Messerklinge (100, 102) des Speckschneiders mit Anschlägen (106) ausgerüstet sind, die die Bewegung der Messerklinge (100, 102) des Speckschneiders zum Entschwartungsmesser (28) begrenzen.
6. Entschwartungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (100) des Speckschneiders zur Messerklinge (28) des Entschwartungsmessers seitlich versetzt angeordnet ist.
7. Entschwartungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (100) des Speckschneiders zwischen versetzt liegenden Flachzähnen (96) der Vorderkante des zugeordneten Messerhalters (82) verspannt ist.
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DE19717127703U Expired DE7127703U (de) | 1970-07-20 | 1971-07-19 | Entschwartungsmaschine mit zusaetzlichem speckschneider fuer schinkenstuecke od. dergl. |
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- 1971-07-19 DE DE19717127703U patent/DE7127703U/de not_active Expired
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