DE569051C - Blechtafelschere mit feststehendem Unter- und auf und ab beweglichem Obermesser zum Schneiden von geraden oder schraegen Kanten - Google Patents

Blechtafelschere mit feststehendem Unter- und auf und ab beweglichem Obermesser zum Schneiden von geraden oder schraegen Kanten

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DE569051C
DE569051C DEB149534D DEB0149534D DE569051C DE 569051 C DE569051 C DE 569051C DE B149534 D DEB149534 D DE B149534D DE B0149534 D DEB0149534 D DE B0149534D DE 569051 C DE569051 C DE 569051C
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Germany
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machine
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cutting
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DEB149534D
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/06Sheet shears
    • B23D15/10Sheet shears with a blade moved in a curved surface, e.g. for producing an edge with a curved cross-section

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blechtafelschere mit feststehendem Unter- und beweglichem Obermesser und dient zum Schneiden oder Besäumen von Blechen. Diese sollen in senkrechter Richtung und auch schräg (Stemm- und Schweißkanten) geschnitten werden.
Es gibt heute zwei Methoden, nach denen schräge Kanten geschnitten werden. Bei der ersten muß das Blech schrägliegend in die Maschine eingeführt werden, bei der zweiten bleibt das Blech waagerecht liegen.
Bei der ersten Methode verwendet man schräge Auflageböcke (s. beiliegende Zeichnung, Abb.i), oder man macht den Untermesserhalter mit Untermesser drehbar, so daß er in dem entsprechenden Winkel eingestellt werden kann. Diese Ausführungen haben große Nachteile. Das Blech rutscht durch sein Eigengewicht, zumal bei größerem Neigungswinkel (es kommen solche bis zu 35 ° vor), zwischen die Messer, so daß unbedingt Festklemmvorrichtungen erforderlich sind. Ferner ist bei schräg liegendem Blech, zumal wenn es sehr lang ist, der Transport außerordentlich schwierig. Dann aber
as auch wird das verbleibende Ende des Schneidgutes durch das Messer selbst verdrückt (Abb. 1 und 2), was unbedingt vermieden werden muß. Außerdem wird beim Schneiden infolge der schrägen Lage des Bleches dieses leicht zwischen die Messer gezogen, so daß ein Bruch der Maschine eintreten kann. Es ist ferner klar, daß die Schneidkante des Untermessers hoch beansprucht wird (Abb. 2), so daß die abgenutzten Untermesser oft ausgewechselt werden müssen. Dieses verursacht hohe Werkzeugunkosten. Man kann sich hier zwar so helfen, daß man Spezialmesser (Abb. 3) verwendet. Diese sind aber nur jedesmal für einen einzigen Stemmkantenwinkel benutzbar. Es müssen also für jeden praktisch erforderlichen Winkel Spezialmesser auf Lager gehalten werden. Dieses ist ebenfalls teuer.
Man ist daher vielfach zu der zweiten Methode übergegangen (Abb. 4), bei der das zu schneidende Blech waagerecht liegen bleiben kann dadurch, daß die Führung für den Obermesserhalter verstellbar oder auch schwenkbar eingerichtet ist, oder daß man die ganze Maschine nach vorn oder nach hinten kippt. Bei der schwenkbaren Führung des Obermessers kommen jedoch auf den Schlitten selbst und auch auf die Führungen derartig hohe Seitendrücke, daß die Maschine sich außerordentlich schwer, also teuer baut. Dann aber auch muß der Untermesserhalter jeweilig nach der Neigung einreguliert werden, denn die Schneidkante des Obermessers muß genau an der des Untermessers vorbeischneiden. Kippt man die Maschine nach vorn oder hinten, so ist auch diese Einrichtung außerordentlich teuer, da für die Maschine über ihre ganze Länge ein stabiler Rahmen mit Schneckengetriebe, Schnecke usw. erforderlich ist. Aber auch bei dieser letzten Einrichtung hat man den Nachteil der hohen Beanspruchung der Schneidkante und der Verdrückung des Bleches, falls
man nicht ebenfalls Spezialmesser nach Abb. 3 verwenden will.
Alle diese Übelstände werden durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß man bei ebenfalls geradeliegendem Blech das Oberteil der Maschine zum Unterteil, das das Untermesser enthält, um den gewünschten Winkel (beim Stemm- oder Schweißkantenschneiden etwa bis zu 35 °) umkippt. Der Mittelpunkt der Drehung ist dabei die Schneidkante des Untermessers. Das Oberteil der Maschine wird nach der Einstellung in der gewünschten Neigung fixiert.
Ein Ausführungsbeispiel dieses "Erfindungsgedankens zeigt die beiliegende Zeichnung.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen schematiseh das Schneiden in der bisher bekannten Weise.
Abb. 5 stellt eine Seitenansicht der Blechtafelschere gemäß der Erfindung dar mit normaler Lage des Oberteiles beim Schneiden von geraden Kanten.
Abb. 6 läßt eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt erkennen.
Abb. 7 zeigt in Seitenansicht die Lage des Oberteiles der Schere beim Schneiden von Stemm- bzw. Schweißkanten.
Wie die Abb. 1 und 2 erkennen lassen, wird bei den bekannten Schneidverfahren das verbleibende Ende des Bleches b beim Schneiden von schrägen Kanten, wenn es schräg in die Maschine eingelegt wird, durch das Untermesser« bei ν stark verdrückt. Die Schneidkante k des Untermessers u wird hoch beansprucht, so daß sie leicht schadhaft wird. Verwendet man zur Beseitigung dieser Nachteile ein Spezialmesser s gemäß Abb. 3 mit schräger Fläche s', so kann man mit einem solchen Spezialmesser aber jeweils nur einen einzigen Stemmkantenwinkel schneiden. Das wünschenswerteste und beste ist ein Schneiden gemäß Abb. 4 mit waagerecht liegendem Blech b und einem ständig in gerader Stellung fest stehenbleibendem Untermesser 11, auf dessen breiter Fläche f das Blech b gut aufliegt. Nach dieser letzteren Methode wird bei der Blechtafelschere nach der Erfindung geschnitten.
Bei der Blechtafelschere nach der Erfindung besteht jeder der beiden Ständer der Maschine aus zwei Hauptteilen, und zwar aus einer inneren So Platte ι und einer äußeren, 2. Beide haben Einbzw. Auskreisungen 3, so daß sie mit dieser Ein- und Auskreisung ineinanderpassen und zueinander gedreht werden können. Die Drehachse ist hierbei die Schneidkante 4 des Untermessers 5.
6 ist der Obermesserhalter mit dem . Obermesser 7. Er wird links und rechts in Führungen 8 und 9 geführt und in bekannter Weise durch eine Exzenterwelle 10 mit Druckstelzen 11, 12 oder durch Doppelhebel o. dgl. sowie mittels entsprechenden Vorgeleges angetrieben.
Auf dem Rücken der beiden inneren Platten 1 ist je ein Zahnsegment 13 bzw. 14 konzentrisch zur Schneidkante 4 des Untermessers 5 angeordnet. In jedes der beiden Zahnsegmente 13,14 greift eine Schnecke 15 bzw. 16 ein, die beide durch ein Zahnradvorgelege 17 mit Motor 18 und Kegelräderpaaren ig bzw. 20 mittels der quer über die ganze Maschine laufenden Welle 21 angetrieben werden.
Beim Geradeschneiden nach Abb. 5 ist die Stellung des Oberteiles der Maschine normal. Die Stellung der äußeren Platten 2 zu den inneren Platten 1 ist "dadurch gewahrt, daß die beiden selbstsperrenden Schnecken 15, 16 sich auf ihrem Zahnsegment 13 bzw. 14 abstützen. Außerdem aber sichern noch Schrauben 22, die in den äußeren Platten 2 festgeschraubt und für die in den inneren Platten 1 Längsschlitze 23 vorgesehen sind, die gegenseitige Lage der Platten 1 und 2 zueinander. ·
Soll jetzt eine Schweißkante geschnitten werden, wird das Oberteil der Schere bis zum gewünschten Winkel gedreht. Zu diesem Zweck löst man die Schrauben 22 und schaltet den Motor 18 ein, wobei die Schnecken 15, 16 sich in ihrem zugehörigen Segment 13 bzw. 14 bewegen. Das ganze bewegliche Oberteil dreht sich also gegenüber dem feststehenden Unterteil der Schere (Abb. 7). Hat man den gewünschten Winkel erreicht, so wird der Motor 18 abgeschaltet, und es werden schließlich die Schrauben 22 wieder festgezogen.
Der Motor 18 ist ein Reversiermotor, so daß von der Lage des Oberteiles nach Abb. 7 auch jeder andere größere oder kleinere Winkel eingestellt werden kann.
Das Blech bleibt also wie nach Abb. 5 beim Schneiden gerader Kanten auch beim schrägen Schneiden waagerecht liegen. Dieses ist vor allen Dingen ,wichtig, um bei seiner Schräglage gut nach Riß schneiden zu können. Ebenso wird ein' Verdrücken des verbleibenden Endes des Bleches vermieden, da dasselbe auf dem oben geraden Untermesser 5 mit einer großen Fläche aufliegt (Abb. 5). Zumal bei Blechen, die länger sind als die ganze Maschine und daher zum nächsten Schnitt weitergeschoben werden müssen, läßt sich dies bei der waagerechten Lage leicht dadurch bewerkstelligen, daß z. B. ein Wagen vor der Maschine bewegt wird, auf dem das Blech aufliegt.
Abb. 5 stellt eine Ausladungsschere dar mit iner Ausladung^. Der Erfindungsgedanke kann aber auch bei sog. geschlossenen Scheren ohne weiteres verwirklicht werden. Hierbei erhalten dann die äußeren Platten 2 je eine Umränderung 2°, und die Ein- bzw. Auskreisungen 3 können fortfallen, denn man wird diese durch je einen Bolzen ersetzen können, dessen Mittellinie mit der Schneidkante 4 des Untermessers 5 zusammenfällt.
An Stelle der Schnecken 15, 16 und ihrer Segmente 13 bzw. 14 kann auch jeder andere Bewegungsmechanismus verwendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Blechtafelschere mit feststehendem Unter- und auf und ab beweglichem Obermesser zum Schneiden von geraden oder schrägen Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil der Maschine einschließlich des Obermessers (7), seines Antriebes (10 bis 12), der Niederhaltevorrichtung usw. um die Schnittkante (4) des stets in seiner Lage verbleibenden Untermessers (5) drehbar und feststellbar ist.
2. Tafelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil der Maschine mit zwei seitlichen Rahmenblechen (2, 2) an zwei seitlichen Rahmenblechen (1,1) des Unterteiles drehbar gelagert ist.
3. Tafelschere nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Ausladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenbleche (2, 2) des Oberteiles und diejenigen (1, 1) des Unterteiles der Maschine paarweise ineinandergreifen.
4. Tafelschere nach den Ansprüchen 1 und 2 ohne Ausladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenbleche (2, 2) des Oberteiles und diejenigen (1, 1) des Unterteiles der Maschine paarweise durch je einen Bolzen drehbar miteinander verbunden sind, deren Achse mit der Schnittkante (4) des Untermessers (5) zusammenfällt.
5. Tafelschere nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Oberteil der Maschine angeordneter selbstsperrender Schneckentrieb (15, 16) je mit einem am Rücken der feststehenden Rahmenbleche (i, 1) des Unterteiles der Maschine befestigten Schneckenradsegment (13 bzw. 14) in Eingriff steht.
6. Tafelschere nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen des Oberteiles der Maschine an den Rahmenblechen (2, 2) des Oberteiles oder Unterteiles sitzende Schraubbolzen (22) je einen entsprechenden zur Schnittkante (4) des Untermessers (5) konzentrischen Schlitz (23) im Rahmenblech (1) des Unterteiles bzw. Oberteiles durchgreifen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB149534D 1931-04-18 1931-04-18 Blechtafelschere mit feststehendem Unter- und auf und ab beweglichem Obermesser zum Schneiden von geraden oder schraegen Kanten Expired DE569051C (de)

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DE569051C true DE569051C (de) 1933-01-30

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