DE3219539A1 - Scherschneidemaschine - Google Patents
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Description
• | PATENTANWÄLTE DiPL.-ING. BUSCHHOFF Dipl.-Ing. HENNICKE dipl.-ing. vollbach KAISER-WILHELM-RING 24 5000 KÖLN 1 |
» '«· · | t * * t · · * | • β |
McIeiU.: | , . > · · | »" 3219539 | ||
Reg.-Nr. | ||||
Aa 277 | Köln, den 21.05.1982 | |||
bitte angeben | he/we |
Anm.: Amada. Company, Limited
200 Ishida, Isehara-shi, Kanagawa-ken, Japan
Titel: Seherschneidemaschine
Die Erfindiong betrifft eine Scherschneidemaschine zum Schneiden
von flächigen Werkstücken, insbesondere von Blechen, mit ersten und zweiten, im vorzugsweise rechten Winkel zueinander
angeordneten, unteren Messerklingen und mit diesen zusammenwirkenden im Winkel zueinander angeordneten, oberen Messerklingen,
von denen das eine Klingenpaar fest und das andere Klingenpaar mit einem auf- und niedergehenden Stempel zusammen
beweglich angeordnet ist.
Die bekarnten ScherSchneidemaschinen zum Schneiden oder Abtrennen
von ebenflächigen Werkstücken, wie beispielweise Blechen, haben eine an einem Stempel befestigte, langge-
( · streckte, bewegliche obere Messerklinge und eine langgestreckte,
feststehende untere Messerklinge, die unter der oberen Messerklinge fest angeordnet ist und mit dieser zusammenwirkt.
Der die obere Klinge tragende Stempel wird mechanisch oder hydraulisch auf- und abbewegt, um für das
Schneiden oder Abtrennen des Werkstückes die obere Messeridinge an der unteren Messerklinge vorbeizuführen. Hierbei
kann der Stempel bei den mechanisch betätigten Scherschneidemaschinen im allgemeinen mit einer höheren Geschwindigkeit
angetrieben werden als bei den hydraulisch betätigten Scherschneidemaschinen. Hierbei wird der Stempel bei den
sogenannten "Guillotinenschneidemaschinen11 in gerader Richtung auf- und abbewegt, während er bei den sogenannten
"Schwingschneidemaschinen" um einen Schwenkzapfen auf- und
abgeschwenkt wird. Im allgemeinen können die Schwingschneidemaschinen
mit geringeren Kosten hergestellt und zusammengebaut werden als die Guillotineschneidemaschinen. Ferner gibt
es zum Schneiden oder Abtrennen von rechteckigen Rohlingen aus großflächigen Werkstücken Scherschneidemaschinen, die mit
L-förmig oder im rechten Winkel zu einander angeordneten oberen und unteren Messerklingen versehen sind.
In Scherschneidemaschinen kann ein Werkstück, dessen Breite kleiner ist als die Länge der oberen und unteren Messerklingen
mit einem einzigen Hub der oberen Klinge gegen die untere Klinge geschnitten oder durchgetrennt werden. Um jedoch
ein Werkstück zu schlitzen, dessen Breite größer ist als die Länge der oberen und unteren Schneidwerkzeuge, ist es erforderlich,
die Hübe der oberen Messerklinge gegenüber der unteren Klinge kontinuierlich zu wiederholen, während das
Werkstück Stück für Stück längs der Schneidkante der oberen und unteren Werkzeugklingen vorgeschoben wird. Um breitere
Werkstücke auf diese V/eise zu schlitzen, ist es auch ntwendig, die untere Hubgrenze der oberen Messerklinge höher einzustellen,
als beim gewöhnlichen Seherschneiden.
Bisher gab es hydraulisch betätigte Seherschneidemaschinen,
bei denen die untere Hubgrenze des oberen Messerblattes eingestellt v/erden kann, es gab aber bisher noch keine mechanisch
betätigten Scherschneidemaschinen, bei denen eine Einstellung zu diesem Zweck möglich ist. Außerdem kann bei den
bekannten, hydraulisch betätigten Scherschneidemaschinen weder der Hub der oberen Messerklinge genau eingestellt, noch
kann der Stempel, wie oben bereits erwähnt, mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben werden. Um ebenflächige
Werkstücke auf Schermaschinen genau zu schneiden, ist es femer erforderlich, den Horizontalabstand, d.h.. den Schneidspalt
zwischen den oberen und unteren Messerklingen in Abhängigkeit von der Dicke der zu schneidenden Werkstücke einzustellen.
Dieser Abstand zwischen den oberen und unteren Klingen wird bei den bekannten Scherschneidemaschinen auf ver-
I schiedene Weise eingestellt, es gibt aber bis jetzt noch
f keine befriedigenden Schneidspalteinstellvorrichtungen für
I Scherschneidemaschinen mit L-förmig oder rechtwinklig ange-I
ordneten oberen und unteren Werkzeugen. Beispielsweise wird i der Schneidspalt zwischen den oberen und unteren Messerklin-I
gen bisher durch Kippen des Stempels eingestellt, und es war nachteilig, diS die Schneidspalteinsteil vorrichtung koipLiziert
und teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden
λ und eine Scherschneidemaschine zu schaffen, bei der die untere
Hubgrenze des oberen fuesserblattes genau eingestellt
werden kann, so daß auch Scherschneidemaschinen mit senk-I
recht zueinander angeordneten werkzeugen zum Schlitzen von § Werkstücken verwendet werden können, deren Breite größer
i; ist als die Länge einer oberen Messerklinge und bei der die
I Schneidspalte von senkrecht zueinander angeordneten oberen f und unteren Werkzeugen in Abhängigkeit von der Dicke der
I Werkstücke leicht und schnell eingestellt werden können.
i Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen angegebenen
Merkmalen gelöst. Hierbei wird die untere Hubgrenze der obe-I ren Messerklinge durch einen verstellbaren Exzenter, der an
I {") einer den Stempel mit einem Antrieb verbindenden Stange drehf.
bar gelagert ist, auf die untere Messerklinge eingestellt. ',' Die Stange ist mit ihrem einen Ende an einer angetriebenen
ι Exzenterwelle und mit ihrem anderen Ende mit einer exzentri-
\ sehen Kurvenscheibe am Stempel drehbar gelagert. Außerdem
I wird der die obere Messerklinge tragende Stempel von einer
i elastischen Einrichtung, beispielsweise einer Feder in
horizontaler Richtung von der unteren Messerklinge fortgedrückt und ist so ausgebildet, daß er von einer Schraube
entgegen der Wirkung des elastischen Mittels in horizontaler Richtung bewegt werden kann.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auch bei einer Scherschneidemaschine mit L-förmig oder rechtwinklig ange-
ordneten oberen und unteren Kesserklingen der !horizontale |
Schneidspalt zwischen den oberen und unteren Klingen in Ab- if
hängigkeit von der Dicke der zu schneidenden Werkstücke |
Ment eingestellt werden kann. Dies ist auch bei Schwing- |
Schneidemaschinen möglich, die mit geringen Kosten herge- |
stellt und zusammengebaut werden können. |
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Bei- |
spxelen näher erläutert sind. Es zeigt: ι
Fig. 1 eine Scherschneidemaschine nach der Erfindung -~
in einer perspektivischen Darstellung, -
Fig. 2 einen Teillängsschnitt nach Linie II-II der %
Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, ü
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in einem Querschnitt fr nach Linie IH-III,
Fig. 4 einen schematischen Teilgrundriß und ~z
Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht der Scherschneide- I
schine in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Scherschneidemaschine 1 dargestellt, welche die Lehre der vorliegenden Erfindung an einem Beispiel
verwirklicht. Die Schneidemaschine 1 hat zwei C-förmige auf- ;
rechtstehende Seitenplatten 3 und 5, die im mittleren Bereich
Maulöffnungen 3t und 5t aufweisen und durch eine obere Vorder- a
platte 7, eine untere Vorderplatte 9 und eine hintere Platte |
11 (Fig. 4) zu einem kastenförmigen Rahmen miteinander ver- r
bunden sind* Die aufrechtstehenden Seitenplatten 3 und 5 sind
parallel zueinander angeordnet, und die obere Vorderplatte 7 |
ist an den oberen Teilen und die untere Vorderplatte 9 ist an faden
unteren Teilen der vorderen Ränder der aufrechtstehenden
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Seitenplatten 3 und 5 im rechten Winkel hierzu befestigt.
Ferner "befinden sich die Maulöffnungen 3t und 5t der aufrechtstehenden
Seitenplatten 3 und 5 horizontal auf gleicher Höhe miteinander, so daß sie sich parallel zueinander
erstrecken und sich um das öftere Ende der unteren Vorderplatte 9 herum nach vorne öffnen.
Die Seherschneidemaschine 1 ist mit einem Stempel 13 versehen,
der eine langgestreckte obere Vorderklinge 15 und eine langgestreckte untere Seitenklinge 17 trägt. Ferner ist die
Schneidemaschine mit einer langgestreckten unteren Vorderklinge 19 und einer langgestreckten unteren Seitenklinge
versehen. Wie im folgenden noch mehr im einzelnen erläutert werden wird, kann sich der Stempel 13 hinter der oberen Vorderplatte
7 zwischen den aufrechtstehenden Seitenplatten und 5 auf- und abbewegen, um die obere Vorderklinge 15 und
die obere Seitenklinge 17 auf- und abzubevregen, Die obere vordere Messerklinge 15 ist am vorderen unteren Ende des
Stempels 13 parallel zur oberen Vorderplatte 7 lösbar befestigt, während die obere, seitliche Messerklinge 17 parallel
zur aufrechtstehenden Seitenwand 5 der Seitenkante des Stempels 13 lösbar befestigt ist. Noch genauer gesagt,
sind die obere Vorderklinge 15 und die obere Seitenklinge 17 am Stempel 13 derart befestigt, daß sie rechtwinklig zu
einer Einheit miteinander verbunden sind i so daß sie als
eine einzige, L-förmige Messerklinge arbeiten.
Auf der anderen Seite ist die untere Vorderklinge 19 am
oberen Ende der unteren Vorderplatte 9 in horizontaler Lage lösbar befestigt,und die untere Seitenklinge 21 ist an
der Maulöffnung 5t der aufrechtstehenden Seitenplatte 5 auf gleicher Höhe mit der unteren, vorderen Messerklinge
19 in horizontaler Lage lösbar befestigt. In gleicher Weise wie die oberen Vorder- und Seitenmesserklingen 15
und 17 sind auch die untere Vorderklinge 19 und die untere Seitenklinge 21 zu einer Einheit miteinander verbunden;
so daß als ein einziges L-förmiges Messerblatt wirken.
Die Anordnung ist natürlich so getroffen, daß die oberen
Vorder- und Seitenmesserklingen 15 und 17 von dem Stempel 13 gemeinsam und gleichzeitig mit den unteren Forder- und
Seitenmesserklingen 19 und 21 in Eingriff gebracht werden, so daß sie mit diesen zusEunraenwirken, um eine Schneidwirkung
auszuüben, wenn der Stempel 13 abgesenkt wird. Ferner
erkennt man aus den Fig. 1 und 3» daß die Schneidkantai der
oberen Vorder- und Seitenklingen 15 und 17 unter einem Winkel,
dem sogenannten "Schneidwinkel" gegenüber der unteren vorderen Messerklinge 19 bzw., der unteren Seitenklinge 21
geneigt angeordnet sind„
Wie aus Fig. 1 hervorgeht,, ist die Schneidmaschine 1 mit einem
Arbeitstisch 23 versehen, auf dem einschneidendes, flächenförmiges Werkstück W, wie beispielsweise ein Blech,
in Stellung gebracht wird, das zwischen das obere Vordermesser 15 und das obere Seitenmesser 17 einerseits und das untere
Vordermesser 19 und das untere Seitenmesser 21 andererseits in die Maalc ffnungen 3t und 5t der aufrechtstehenden
Seiten 3 und 5 vorgeschoben werden soll. Der Werkstücktisch 23 ist so ausgebildet, daß sich seine Oberfläche im wesentlichen
auf der gleichen Höhe mit dem oberen Schneidrarid der unteren Vorder- und Seitenmesser 19 und 21 befindet. Zum
f"| Vorschieben und In-Stellung-bringen des zu schneidenden Werkstückes
W ist der Werkstücktisch 23 mit einem horizontal beweglichen
ersten Schlitten oder Längsschlitten 25 und einem
auf diesem gleitend montierten zweiten Schlitten oder Querschlitten 27 versehen, der das Werkstück Ή trägt. Der Längsschlitten
25 ist auf dem Werkstücktisch 23 in Richtung auf die unteren Vorder- und Seitenmesser 19 und 21 von einem Motor
29 horizontal vor- und zurückbewegbar, während der Querschlitten 27 auf dem Längsschlitten Z5 von einem nicht näher
dargestellten Motor in horizontaler Richtung nach rechts und links hin- und herbewegt wird. Man erkennt hieraus, daß das
auf dem Werkstücktisch 23 in Stellung gebrachte und von dem Querschlitten 27 gehaltene Werkstück W durch Bewegen des
Längsschlittens 25 und des Querschlittens 27 irgendwohin auf
die unteren Vorder- und Seitenmesser 19 und 21 vorgeschoben
j und in Stellung gebracht werden kann.
ί Bei der oben beschriebenen Anordnung kann das Werkstück ¥
ί geschnitten werden, wenn es vom Längs Schlitten 25 und vom
Querschlitten 27 auf den unteren Messern 19 und 21 in Stellung gebracht worden 1 ~~- und der Stempel 13 abgesenkt wird,
damit die oberen Mass-r 15 und 17 mit den unteren Messern
19 und 21 in Eir.pviff kommen können., "wie man leicht erkennt,
kann das Werkstück W gerade abgeschnitten werden, vrenn es
-v auf einer der beiden unteren Messerklingen 19 und 21 in
• )
Stellung gebracht wird und es kann auch in eine L-förmi^e
·, Gestalt geschnitten werden, vrenn es über beide Messerklingen
gebracht wird. Auch wenn das Werkstück W breiter ist als die Länge der Vordermesser 15 und 19, die meistens länger
sind als die Seitenmesser 17 und 21, kann es gerade abgeschnitten oder geschlitzt werden, wenn es beispielsweise
'- längs der vorderen Messerklingen 15 und 19 Schritt für
' Schritt vorgeschoben wird, während der Stempel kontinuierlich
Hübe ausführt, Um ein breiteres Werkstück W auf die-
: se Weise geradlinig zu schlitzen, kann die untere Hubgrenze
der oberen, vorderen Messerklinge 15 gegenüber der unteren, vorderen Messerklinge 19 nach der Erfindung höher
eingestellt werden, wie dies im folgenden noch näher beschrieben vrerden wird.
Wie aus den Fig. 2, 4 und 5 hervorgeht, ist der Stempel 13 auf einer Exzenterwelle 31 zwischen den Seitenwänden 3 und
5 derart schwenkbar gelagert, daß er um die Exzenterwelle 31 auf- und niederschwenken kann, um die obere, vordere
Messerklinge 15 und die obere Seitenklinge 17 auf- und nieder zubewegen. Die Exzenterwelle 31, welche den Stempel 13
trägt, ist in horizontaler Lage zwischen den hinteren Teilen der Seitenplatten 3 und 5 derart schwenkbar gelagert,
daß sie üblicherweise an einer Drehung gehindert ist, aber gleichwohl gedreht werden kann» Wie es im folgenden noch
näher beschrieben werden wird, kann die Exzenterwelle 31
zum Einstellen des horizontalen Abstandes, d.h., des Schneidspaltes,
zwischen dem oberen Vordermesser 15 und dem unteren Vordermesser 19 auf die Dicke des zu schneidenden Werkstückes
W gedreht werden.
Um den Stempel 13 um die Exzenterwelle 31 zu schwenken, ist
der Stempel 13 an einem Exzenter- oder Kurbeltrieb angeschlos sen. Wie aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, ist im Stempel
eine horizontal angeordnete Welle 33 drehbar gelagert, die zv/ei mit ihr fest verbundene Exzenter 35a und 35b aufweist.
Auf diesen Exzentern 35a und 35b sind Pleuelstangen 37a und 37b drehbar gelagert, die mit ihren anderen Enden auf zwei
weiteren Exzentern 39a und 39b drehbar gelagert sind, die ihrerseits fest auf einer Antriebswelle 41 sitzen, die zwischen
den Seitenplatten 3 und 5 drehbar gelagert ist und von einem nicht naher dargestellten Antrieb drrhend angetrieben
wird. Wenn die Antriebswelle 41 mit ihren Exzentern 39a und 39b gedreht wird, werden die Pleuelstangen
37a und 37b von den Exzentern 39a und 39b auf- und abbewegt und schwenken den Stempel 13 mit den Exzentern 35a
lind 35b und der Welle 33 um die Exzenterwelle 31, um das
obere Vordermesser 15 und das obere Seitenmesser 17 auf- und niederzubewegen. Wie sogleich noch beschrieben werden
f~. wird, kann die untere Hubgrenze der oberen Vorder- und Seitenmesser
15 und 17 durch Drehen der Welle 33 und der Exzenter 35a und 35b in den Pleuelstangen 37a und 37b eingestellt
v/erden.
Aus den 7ig. 2. und 3 erkennt man, daß ein Hydromotor 43
vorgesehen ist, dessen Kolbenstange 45 die Exzenter 35a und 35b in den Pleuelstangen 37a und 37b derart dreht, daß die
untere Hubbegrenzung der oberen Vorder- und Seitenmesser 15 und 17 eingestellt wird. Der Hydromotor' 43 ist mit einem
Zapfelager auf einem Teil des Stempels 13 schwenkbar montiert und die Kolbenstange 45 des Hydromotors 43 ist an einen Hebel
47 angeschlossen, der bei der bevorzugen Ausführungsform
halbkreisförmig ausgebildet und an der Welle 33 befestigt
ist. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Kolbenstange 45 des Hydromotors 43 beim Ausschieben die Welle
33 im Stempel 13 mit Hilfe des Hebels 47 dreht, um hierdurch die Exzenter 35a und 35b in den Verbindun^tangen
37a und 37b zu drehen. Außerdem heben die Exzenter 35a und 35b die Welle 33 und die unteren Snden der Pleuelstangen
37a und 37b infolge ihrer Exzentrizität in eine schräg aufwärts gerichtete Lage, wenn sie von der Kolbenstange
des Hydromotors 43 gedreht werden. Man erkennt hieraus, daß durch eine Drehung der Exzenter 35a und 35b das untere
Hubende des Stempels 13 und damit die oberen Vorder- und Seitenklingen 15 und 17 durch die Exzentrizität angehoben
werden, obgleich die Hublänge der Pleuelstangen 37a und 37b durch die Exzentrizität der Exzenter 39a und 39b der
Antriebswelle 41 festgelegt ist.
Bei der oben beschriebenen Anordnung kann die obere, vordere Messerklinge 15 mit der unteren, vorderen Messerklinge
19 zum Durchführen eines Schnittes auch dann in Eingriff gebracht werden, wenn die untere Hubgrenze des Stempels 13
und damit das obere Vordermesser 15 durch die Exzentrizität der Exzenter 35a und 35b angehoben worden ist, da die
Schneidgrenze des oberen Vordermessers 15 unter dem Schneidwinkel zum unteren Vordermesser 19 geneigt ist. Die obere
Seitenmesserklinge 17 kann auf verschiedene Weise auch so eingerichtet werden^ daß sie vom Stempel 13 mit dem unteren
Seitenmesser 21 nicht in Eingriff gebracht wird, wenn die Exzenter 35a und 35b die untere Hubgrenze des Stempels 13
angehoben haben. Hierdurch werden S&erschnitte nur von den oberen und unteren Vorderklingen 15 und 19 augeführt, wenn
die Exzenter 35a und 35b in den Pleuelstangen 37a und 37b von der Kolbenstange des EyuromoiOTs 43 gedreht worden sind,
um die untere Hubgrenze des Stempels 13 in einer höheren Lage zu halten. Hierdurch ist es ßöglich, ein Werkstück W,
dessen Breite größer ist als die Länge der oberen und unteren Vordermesser 15 und 19 durch schrittweises Vorschieben
-ZSL-
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des Werkstückes W längs der Schneidkante der Vordermesser 15 und 19 und durch kontinuierliche Hubbewegungen des Stempels
13 in angehobener Lage geradlinig abzuschneiden oder
zu schlitzen.
Wendet man sich wieder der Fig. 2 zu, so erkennt man, daß
zum genauen Einstellen der unteren Hubgrenze des Stempels 13 und des oberen Vordermessers 15 auf einem Teil des Stempels
eine Einstellschraube 49 "und am Hebel 47 ein Anschlag
47s vorgesehen sind. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, m, daß der Anschlag 47s am Hebel 47 die Einstellschraube 49
berührt, -wenn die Kdbenstange 45 des Hydromotors 43 ausgefahren
wird und die in Fig. 2 in strichpunktierten Liaien dargestellte Lage erreicht. Hierbei kann der Ausschub der
Kolbenstange 45 des Hydromotors 43 durch Verstellen der Einstellschraube 49 und damit die Drehung der Welle 33 und
der Exzenter 35a und 35b eingestellt werden. Man erkennt hieraus, daß die untere Hubgrenze des Stempels 13 und der
oberen, vorderen Messerklinge 15 durch Einstellen der Einstellschraube
49 leicht und genau eingestellt v/erden kann.
Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, trägt die Exzenterwelle 31 zum Einstellen des Horizontalabstandes, d.h., d^s
f"| Schneidspaltas, zwischen dem oberen Vordermesser 15 und
dem unteren Vordermesser 19 an ihrem einen Ende ein Sektorzahnrad 51, das mit einem Zahnrad 53 kämmt, welches mit
einem koaxial angeordneten Handrad 55 verbunden ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Exzenterwelle 31
in der aufrechtstehönden Seitenplatte 5 drehbar gelagert und steht über diese vor. Das Sektor-zahnrad 51 ist auf
dem vorstehenden Ende der Exzenterwelle 31 befestigt und
steht mit dem Zahnrad 53 in Eingriff, welches mit dem
Handrad 55 verbunden ist, das an der Außenseite der aufrechtstehenden Seitenplatte 5 drehbar gelagert ist.. Wenn
das Handrad 55 von Hand gedreht wird, wird die Exzenterwelle
31 in den Seitenwänden 3 und 5 durch die Zahnräder
- 11 -
53 und. das Sektorzahnrad 51 gedreht. Hierzu ist darauf hinzuweisen,
daß das Handrad 55 normalerweise in an sich bekannter Art verriegelt ist, damit sich die Exzenterwelle 31 nicht
drehen kann.
Man erkennt hieraus, daß der Horizontalabstand zwischen dem oberen Vordermesser 15 und dem unteren Vordermesser 19 durch
Drehen der Exzenterwelle 31 am Handrad 55 infolge der Exzentrizität
der Exzenterwelle 31 leicht auf die Dicke des zu schr.eidenen Werkstückes W eingestellt werden kann.
Wie aus den Fig. 4 und 5 ferner hervorgeht, ist zum Einstellen des Korizontalabstandes zwischen dem oberen Seitenmesser
17 und dem unteren Seitenmesser 21 der Stempel 13 auf der Exzenterwelle 31 axial verschieblich derart gelagert, daß er
quer zum unteren Seitenmesser 21 oder der aufrechten Seitenwand 3 hin- unü herverschiebbar ist und von einer Feder 57
von dem unteren Seitenmesser 21 fortgedruckt wird. Bei der
bevorzugten Ausführungsform ist die Feder 57 zwischen einem an einem Teil des Stempels 13 befestigten Halter 59 und einer
Stange 61 eingespannt, die einen im Stempel 13 angeordneten, bogenförmigen Schlitz durchgreift und an der Seitenplatte
15 befestigt ist. Um den Stempel 13 gegen die untere Seitenmesserklinge 21 vor- und zurückzuschieben, sind
an der Seite des Stempels 13 in der Nahe der Seitenplatte 5 mehrere Gleitblöcke 63a und 63b befestigt, an denen Stellschrauben
65a und 65b anliegen, welche .in der Seitenplatte 5 drehbar angeordnet sind. Hierbei ist die Konstruktion so
ausgeführt, daß die Stellschrauben 65a und 65b in an der Seitenwand 5 befestigte mutterartige Teile 67a und 67b derart
eingeschraubt sind, daß sie den Stempel 13 entgegen c*_r
Wirkung der Feder 57 gegen das untere Seitenmesser 21 vor- und zurückschieben können^ wenn sie gedreht werden. Ferner
sind die Stellschrauben 65a und 65b so angeordnet, daß sie über die Seitenwand 5 vorstehen und mit Hebeln 69a bzw. 69b
einstückig verbunden sind, die mit Zapfen 73a. bzw. 73b an
eine Schubstange 71 gelenkig angeschlossen sind. Auf diese
¥eise können die Stellschrauben 65a und 65o von den Hebeln
69a und 69h gedreht werden, um den Stempel 13 gegen das untere
Sextenmesser 21 vor- und zurückzuschieben^ "wenn die
Schubstange 71 bewegt wird, um die Hebel 69a und 69b zu drehen oder zu schwenken.
Zum Drehen oder Schwenken der Hebel 69a und 69b ist die
Schubstange 71 mit einem Zapfen 75 an einen weiteren Hebel
77 gelenkig angeschlossen, der auf einem Wellenzapf en 79 sitzt, der an der Außenseite der Seitenwand 5 drehbar gelagert
ist. Der Wellenzapfen 79 trägt ein Sektorzahnrad 81, das mit einem Zahnrad 83 kämmt, an dem koaxial ein
Handrad 85 angeschlossen ist, so daß der Wellenzapfen 79 zusammen mit dem Sekt or zahnrad 81 von dem Handrad 85 über
das Zahnrad 83 gedreht oder geschwenkt werden kann. Auch das Handrad 85 ist in der Außenseite der Seitenplatte 5
derart drehbar gelagert, daß es in an sich bekannter Weise normalerweise verriegelt ist.
¥enn bei der oben beschriebenen Einrichtung das Handrad von Hand gedreht wird, um den Wellenzapfen 79 über das
Zahnrad 83 um das Sektorzahnrad 81 zu drehen, wird die Schubstange 71 von dem Hebel 77 bewegt und dreht oder
schwenkt die Hebel 69a und 69b, wodurch die Stellschrauben 65a und 65b gedreht werden. Man erkennt hieraus, daß
der Horizontalabstand zwischen dem oberen Seitenmesser und dem unteren Seitenmesser 21 durch Drehen des Handrades
85 dadurch leicht eingestellt werden kann, daß die Stellschrauben 65a und 65b gedreht werden und der Stempel
13 mitsamt der oberen Messerseitenklinge 17 gegen das untore Seitenmesser 21 vorgeschoben oder von diesem entfernt
wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene. Ausführungsform beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen
möglich^ ohne, den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (10)
- AnsprücheScherschneidemaschine zinn Schneiden von flächigen Werkstücken, insbesondere von Blechen, mit ersten und zweiten, im vorzugsweise rechten Winkel zueinander angeordneten, unteren Messerklingen und mit diesen zusammenwirkenden, im Winkel zueinander angeordneten, oberen Messerklingen, von denen das eine Klingenpaar fest und das andere Klingenpaar mit einem auf- und niedergehenden Stempel zusammen bewegli \ angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (13) mit den an ihm befestigten Klingen (15, 17) an den Antrieb 39, 41) mit mindestens einer Stange (37) angeschlossen ist, die unter Zwischenschaltung einer Einstellvorrichtung (35) zum Einstellen der unteren Hubgrenze am Stempel (13) gelagert ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Stempel (13) ein Exzenter- oder Kurbeltrieb (39) ist, dessen Antriebswelle (41) im Maschinenrahmen (3, 5) gelagert ist und daß die Einstellvorrichtung (35) einen Verstellantrieb (43) aufweist.
- 3-=. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung ein drehbarer Exzenter (35) ist, mit dem die Stange (37) am Stempel gelagert ist.
- 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (35) auf einer im Stempel (13) drehbaren Welle (33) sitzt, die von einem Versteliniotor (35) angetrieben wird und deren Winkeldrehung durch eine einstellbare Begrenzungsvorrichtung (49) begrenzt wird.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (13) um eine horizontrle Achse schwenkbar gelagert ist.3213533
- 6. Scherschneidemaschine mit einer ersten unteren Messerklinge (19) und einer annähernd rechtwinklig hierzu angeordneten zweiten unteren Messerklinge (21) und einem hubbeweglichen, mit einer ersten oberen Messerklinge (15) und einer zu dieser etwa rechtwinklig angeordneten zweiten oberen Messerklinge (17) versehenen Stempel (13), dessen c^ere Messerklingen (15 und 17) mit den unteren Mess ergingen (19 und 21) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die erste obere Messerklinge (ί5) gegenüber der ersten unteren Messerklinge (19) als auch die zweite obere Messerklinge (17) gegenüber der zweiten unteren Messerklinge (21) querverschieblich ist, wobei der Stempel (13) mindestens von einem der beiden unteren Messerklingen (19 und 21) abgedrückt wird und mit Verstell vorrichtungen (65a, 65b) oder Einstellvorrichtung en (31) zum Andrücken gegen mindeste§s"n§er unteren Messerklingen (19 und 21) und zum Einstellen des Schneidspaltes zwischen den ersten oberen und unteren Messerklingen (15 und 19) und/oder des Schneidspaltes zwischen den zweiten oberen und unteren Messerklingen (17 und 21) versehen ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einst eil vom. chtung en Stellschrauben (65a, 65b) sind.
- 8. Maschine nach einem der Anspruch= 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (13) auf einer Exzenterwelle (31) schwenkbar gelagert ist.
- 9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelantrieb über mindestens eine Pleuelstange (57ξ. hzvi. 37b) rait dem Stempel (13) verbunden ist, und daß zv/ischen der Pleuelstange (57a baw. 37b) und dem Stempel (13) eine Einst eil vorrichtung (35a bzw. 35b) zum Einstellen der unteren Hubbegrenzung des Stempels (13) angeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (57a bzw. 37b) mit einem Exzenter (35a bzw. 35b) auf einer Welle (33) drehbar gelagert ist, die mit dem Exzenter (35a) drehfest verbunden ist und von einem Verstellantrieb (43, 45) zusammen mit dem Exzenter (33) drehend verstellbar ist.
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