DE180340C - - Google Patents

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DE180340C
DE180340C DENDAT180340D DE180340DA DE180340C DE 180340 C DE180340 C DE 180340C DE NDAT180340 D DENDAT180340 D DE NDAT180340D DE 180340D A DE180340D A DE 180340DA DE 180340 C DE180340 C DE 180340C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D13/00Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form
    • B21D13/02Corrugating sheet metal, rods or profiles; Bending sheet metal, rods or profiles into wave form by pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'.-Λ* 180340 KLASSE 7 c. GRUPPE
JOHN DENIS O'BRIEN in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Lochen und Wellen von Blechstreifen mit zwei oder mehreren gegeneinander bewegten und hierbei ineinander greifenden Biegestempeln. Auf der Maschine ist eine Lochvorrichtung vorgesehen, durch die der Blechstreifen zuerst eine genaue Lochung erfährt, um dann zwischen die Biegestempel, zu geraten. Durch diese erhält der Streifen
ίο die bezweckte Wellung, worauf dann die einzelnen Streifen mittels durch ihre Lochungen geführter Drähte zu Matten oder anderen Gebrauchsgegenständen zusammengefügt werden können.
Durch die Erfindung soll eine Maschine geschaffen werden, die ihre Arbeit selbsttätig mit größter Genauigkeit verrichtet und sehr leistungsfähig ist. Die Lochvorrichtung sowie die Biegestempeleinrichtung sind infolgedessen derart zueinander angeordnet, daß nach dem Wellen der Blechstreifen deren Durchlochungen zueinander in gerader Linie liegen, wodurch die Arbeit des Drahtdurchführens sehr erleichtert wird. Die Biegestempel dienen nicht nur zur Wellung der Streifen, sondern auch zu deren Vorwärtsführung·. Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Nachdem der Streifen gelocht ist, kommt er zwischen die Biegestempel und wird durch - Vorgehen des einen Biegestempels rechtwinklig zur Streifenbewegung in den gegenüberliegenden, als Matrize wirkenden zweiten Biegestempel hineingewellt. Dieser zweite Biegestempel geht darauf zurück, und der erste Biegestempel wird mit dem darauf befindlichen Werkstück in der Richtung der Längsbewegung desselben verschoben, während gleichzeitig der vorerwähnte zweite Stempel in hierzu entgegengesetzter Riehtung bis in die Stellung zum Wellen eines weiteren Streifenstückes verrückt wird. Dieser zweite Stempel wellt beim Wiedervorgehen rechtwinklig zum Streifen diesen weiter, und der Gegenstempel, also der ,oben erwähnte erste Stempel, geht zurück, worauf wiederum beide Stempel eine gegenläufige Bewegung parallel zur Streifenlängsrichtung unter Verschiebung des Streifens durch den nicht zurückgegangenen Stempel machen. Durch das Gegeileinanderarbeiten der Stempel erfährt also der Streifen die Wellung, während durch die gegenläufige,' zur Streifenrichtung parallele Verschiebung der Biegestempel der Streifen vorwärts geführt wird. Die Biegestempel erhalten ihre Längsbewegung parallel zur Streif enlängsrichtung durch vor- und rückwärts arbeitende Hebelgruppen.
Der Streifen wird durch eine Schneidvorrichtung in Stücke von bestimmter Länge geschnitten. Die Bedienung der Schneidvorrichtung geschieht selbsttätig, indem sie zu bestimmten ■ Zeiten mit einer hin- und hergehenden Stange gekuppelt wird. Die Kupplung geschieht zweckmäßig durch eine Kette von einstellbarer Länge, die einen Anschlag trägt und über ein Kettenrad läuft, das absatzweise durch eine Klinkeneinrichtung von der hin- und hergehenden Stange eines der Biegestempel aus bewegt wird.
Gegenüber bekannten Wellvorrichtungen mit zwei oder mehreren gegeneinander ar-
beitenden Biegestempeln unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vor allem durch den eigenartigen Vorschub des Blechstreifens durch die Biegestempel selbst, wodurch die bei den älteren Vorrichtungen auftretenden Schwierigkeiten und der früher erforderliche beträchtliche Zeitaufwand vermieden werden. Die Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist
ίο Fig. ι ein Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht gegen die Maschine, die insbesondere die Schneidvorrichtung zeigt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B von
15. Fig. ι und zeigt die Locheinrichtung.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie C-D von Fig. ι und zeigt den Antrieb zur Verschiebung der Biegestempel in der Streifenrichtung.
Fig. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstabe in Einzeldarstellung diesen Antrieb von zwei entgegengesetzten Seiten aus gesehen. Fig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung einen der Biegestempel.
Fig. 8, 9, 10 bis 13 geben in schematischer Weise die aufeinander folgenden Stellungen der Biegestempel während der Bildung einer Wellung an und lassen erkennen, wie der gewellte Streifen vorwärts geführt wird.
Fig. 14 ist eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Teiles der Schneidvorrichtung. Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht zweier gelochter, gewellter und miteinander verbundener Streifen, wie sie zur Herstellung biegsamer oder aufrollbarer Matten verwendet werden.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, liegen die verschiedenen Vorrichtungen auf einem Bett α und empfangen ihre Bewegung von der Antriebswelle b, die mit Fest- und Losscheibe c oder anderen Antriebsmitteln versehen ist. Der Locher d sitzt an einem Gleit-■ stück e, zweckmäßig von quadratischem Querschnitt, das in Führungen f, f auf einem quer zum Tisch α fahrbaren Wagen g ruht. Auf diesem sitzen die Lochmatrize h und die Führung j für den Blechstreifen, und zwar auf einer Konsole k. Der Wagen g läuft mit ,Schwalbenschwanzführung I in einem Tisch« - 50 mit einer Konsole n, an der ein Handrad 0 mit einer Spindel p sich befindet. Die Spindel p ist mit dem Wagen g verbunden, so daß durch Drehung des Handrades 0 der Wagen g mit dem Locher d und der Matrize h quer zum Maschinenbett bewegt werden kann. Der Tischm hat einen senkrechten, in Schwalbenschwanzführungen q am Maschinenrahmen geführten Ansatz. Zur Feststellung und Sicherung dient eine am Rahmen durch Bolzen s gehaltene Platte r. Es sind also der Locher d und die Matrize h auf diese Weise sowohl in senkrechter- Richtung als auch quer zur Maschine einstellbar, so daß man bezüglich der Lage der Durchlochungen die größte Genauigkeit zu erreichen imstande ist.
Es werde hier auf Fig. 15 verwiesen, aus der klar hervorgeht, daß die Durchlochungen t in den Streifen u, durch welche die Stange oder der Draht ν geführt wird, in einer bestimmten kleinen Entfernung von den Biegungen w sitzen müssen, damit der Draht ν leicht hindurchgeführt werden kann. In diesem' Falle liegen die Löcher t in der Mittellinie des Streifens. Die oben beschriebenen Einstellvorrichtungen gestatten es, in dieser Hinsicht Genauigkeit zu erzielen, auch bei Streifen von verschiedener Breite und Dicke.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, wird die Bewegung auf die Führungsstange e des Lochers durch ein Exzenter χ auf der Welle b übertragen. Mit dem Bügel y des Exzenters χ ist ein Winkelhebel ζ bei 1 mit Kugelgelenk verbunden, der andererseits gelenkig mit der Führungsstange e verbunden ist, so daß der Winkelhebel ζ seine Schwingung ausführen kann mit Berücksichtigung der Querbewegung des Wagens g und der Führungsstange e.
Die gelenkige Verbindung umfaßt Gelenkstücke 2,2 (Fig. 1 und 3), die am Winkelhebel ζ und an der Führungsstange e angelenkt sind, wobei zwischen den Gelenkstücken und der Führungsstange Spielraum 3 gelassen ist, so daß letztere sich quer auf dem Bolzen 4 verschieben kann. Auf der Führungsstange e ist eine Schraubenverbindung oder Kupplung 5 vorgesehen, und die Mutter 6 darauf ermöglicht eine achsiale Einstellung des Lochers d. Letzterer wird zweckmäßig mit zwei Stempeln ausgeführt, so daß er gleichzeitig zwei Löcher herstellen kann. Die Führungsstange e von quadratischem Quer-. schnitt sichert das Arbeiten der beiden Stempel des Lochers d in einer horizontalen Linie.
Von der Locheinrichtung wandert der Streifen u zu den Biegestempeln. Diese bestehen aus flachen. Platten 7 (Fig. 7), aus denen ein Teil herausgeschnitten ist, so daß eine Gabel entsteht, derart, daß die Zinken 8 dieser Gabel mehr oder weniger genau in den ausgeschnittenen Teil der Gegenplatte hineinpassen.
Die Biegestempel 7 sitzen in Gehäusen 9 (Fig. 7), die an den Enden von Führungsstangen 10 sitzen. In diesen Gehäusen sind die Gabeln nur quer zur Maschine beweglich. Das Gehäuse 9 besteht aus einem Block 11 mit einem Ansatz 12, welcher durch eine Klemmschraube 13 am Ende der Stange 10 befestigt ist. Oben und unten am Block 11 sind durch Bolzen L-förmige Platten 14 befestigt, so daß
eine Führung 15 von rechteckigem Querschnitt für den Führungsteil des Stempels sowie ein Schlitz 16 entsteht. Die Führungsstangen 10 (Fig. ι und 2) sind in geeigneten Lagern 17, 17 auf der Maschine geführt. Ihr Querschnitt ist zweckmäßig quadratisch, so daß die Biegestempel immer in horizontaler Lage gehalten werden. Die beiden Gleitstangen erhalten auf folgende Weise eine hin- und hergehende Bewegung.
Die Vorbewegung für die Wellarbeit wird auf jede Führungsstange 10 durch Kurvenscheiben 18, 18 (Fig. ι und 2) übertragen, %egen die Steine 19, 19 anliegen, die bei 20, 20
J5 mit den Führungsstangen 10 kugelig verbunden sind. Zwischen den Kugelgelenken und den Führungsstangen liegen Schraubenverbindungen 21, wodurch eine Längseinstellung zur Berücksichtigung der Abnutzung ermöglicht wird. Die Kugelverbindung ermöglicht ein Einstellen des Steines. entsprechend den verschiedenen Neigungen der Stirnkurve der Scheibe 18. Die Steine 19 können von unten durch geeignete Arme 27 gehalten werden, die mittels Kragen von den Führungsstangen 10 getragen werden. Zu diesen Kragen können die Einstellmuttern der Schraubenverbindungen 21 benutzt werden. Die Zurückbewegung einer jeden Führungsstange
30. 10 wird durch Anschlageinrichtungen bewirkt, bestehend aus einer , kegelförmigen Rolle 22 (Fig. 2), die drehbar auf einem Stift 23 sitzt. Dieser ist durch eine Hülse 24 und Klemmschraube 25 einstellbar an, der Fiihrungsstange angebracht. Die Rollen 22 werden bei der Zurückbewegung der Führungsstange durch Stirnkurvenscheiben 26 bedient.
Die Querbewegung der Biegestempel in den Büchsen 9 geschieht durch doppelarmige Hebel 28, 29 (s. Fig. 4 bis 6). Die Hebel 29, 29 stoßen mit ihren oberen Armen gegen Einstellschrauben 30 an den Biegeplatten 7. Durch die Einstellung dieser Schrauben 30 kann die Regulierung der Querbewegung und des Hubes der Biegestempel ermöglicht werden. Die unteren Arme der Hebel 28, 29 tragen Rollen 31 o. dgl., die in Kurven 92 einer Kurvenscheibe 32 lauf en. Die Kurven sind so geformt, daß eine Schwingbewegung der Hebel 28, 29 im gewünschten Augenblick erzeugt wird. Die Kurvenscheibe 32 trägt auf jeder Seite eine Kurve 92, und jede Kurve 92 arbeitet auf ein Paar Hebel 28, 29, von denen der eine rechts, der andere links liegt (s. Fig. 4). Wenn der untere Arm des Hebels 29 durch die Exzentrizität der Kurve 92 nach außen bewegt wird, so geht der untere Arm des Hebels 28 nach innen, d. h.
nach der Mitte zu. Die Hebel liegen derart, daß zwei von ihnen, 28, 28 (Fig. 6), auf ihren zugehörigen Biegestempel einwirken, wenn dieser durch seine Führungsstange in die sogenannte innere Stellung gebracht wird, und die anderen beiden Hebel 29, 29 (Fig. 5) bringen jeder auf ihren zugehörigen Biegestempel eine entgegengesetzte Bewegung hervor, wenn der letztere sich in seiner ■ äußeren Stellung befindet.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind die Hebei 28, 29 bei 33 auf Konsolen 34 drehbar befestigt, die einen Teil des Rahmens a. bilden. Die Arbeitsarme der Hebel 29 sitzen an den Außenenden ihrer Naben 39 (s. Fig. 5), also von der Daumenscheibe 32 entfernt, um auf die Biegestempel in deren Außenstellung einwirken zu können. Die Arbeitsarme der Hebel 28 dagegen sitzen auf den inneren Enden ihrer Naben 40, um auf die Biegestempel bei deren Innenstellung einzuwirken. Bei der später beschriebenen Bewegung zum Vorschalten des Streifens u stoßen die Einstellschrauben 30 gegen Federanschläge 35 (s. Fig. 1), und zwar während des letzten Teiles der Vorschubbewegung. Die Welle 36, durch die die verschiedenen Bewegungen den Biegestempeln übermittelt werden, läuft in Lagern 37 auf dem Bett α und wird durch Stirnradübertragung 38 von der Hauptwelle b aus angetrieben (Fig. 1 und 2). Auf der Welle 36 ist zweckmäßig ein Schwungrad 93 aufgekeilt.
Die Bedienung der Biegestempel geschieht wie folgt und ist am besten aus den Fig. 8 bis 13 zu erkennen, die einen vollständigen g5 Kreislauf von Bewegungen darstellen. Die Bewegung und die relativen Lagen sind leicht mit Hilfe der festen Achsen A-A und B-B zu erkennen. Der von der Führung / in Fig. ι geführte Streifen u gerät zwischen die Biegestempel, die in den Fig. 8 bis 13 mit 41 (links) und 42' (rechts) bezeichnet sind. Sie sind von gleicher Form und bestehen, wie oben beschrieben, aus der Platte 7 und der Gabelung 8 (Fig. 7). . *°5
Der linke Biegestempel 41 befindet, sich in seiner inneren Stellung und der andere 42 in seiner äußeren Stellung (Fig. 8), die punktiert, eingezeichnet ist. Der innere Stempel 41 befindet sich außerdem (s. Fig. 8) in seinem Gehäuse 9 in hinterer Stellung und der andere Stempel 42 befindet sich in seinem Gehäuse in vorderer Stellung. Die rechte -Kurvenscheibe 18 (Fig. 1) bewegt nun das äußere Ende der Führungsstange 10 und so- 11S mit den Biegestempel 42 nach innen, und die Gabeln der Biegestempel 41 und 42 klemmen zwischen sich den Streifen u ein und wellen ihn hierbei, wobei der Stempel 41 als Matrize dient (Fig. 8). Dann geht der Biegestempel 42 zurück in die in Fig. 9 dargestellte Lage, und die Hebel 28, 2^ bewegen die
Stempel 41,42 in ihren Gehäusen in ihre entgegengesetzte Lage, so daß sie in die in Fig. 10 gezeichnete Stellung gelangen. Der Hebel 29 auf der linken Seite hat seinen zugehörigen Stempel 42 zurückgeschoben, während der Stempel 41 durch seinen zugehörigen Hebel 28 in der Längsrichtung des Streifens u vorgeschoben ist, was durch die Pfeile in Fig. 9 angedeutet ist. Diese Bewegung führt den Streifen u, der in den Stempel 41 hineingewellt ist, vorwärts, indem ihn der Stempel 41 mitnimmt. Dann bewegt die rechte Kurvenscheibe 18 (Fig. 1) die Führungsstange 10 des Stempels 42 wieder nach
!5 innen, und bei dieser Vorwärtsbewegung des Stempels 42 wird eine weitere Wellung in dem Streifen u erzeugt, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist. Der Stempel 42 verbleibt in dieser Stellung und die linke Kurvenscheibe 26 zieht die linke Führungsstange 10 mit dem Biegestempel 41 nach außen, und wenn letzterer sich von dem Stempel 42 frei gemacht hat (s. Fig. 12), so erzeugen die Hebel 28,29 wiederum eine gegenläufige Verschiebung der Stempel 41,42 parallel zur Streifenverschiebungsrichtung. Der rechte Hebel 28 schiebt den Stempel 42 vorwärts, wobei der Streifen . u wieder mitgenommen wird und in die Stellung von Fig. 13 gelangt, während Stempel 41 entgegengesetzt verschoben wird. Nachdem dieses' vollendet ist, geht der Stempel 41 vor und bringt eine neue Wellung hervor, wobei Stempel 42 als Matrize dient. Dann geht der Stempel 42 in die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Stellung zurück. Es ist somit, wie aus den Fig. 8 bis 13 hervorgeht, ein Kreislauf vollendet. Die Biegestempel können jeder mehr als zwei Zinken 8, 8 besitzen und ihre Mitnehmerbewegung in Richtung der Streifenbewegung kann wechseln. Die Pfeile in den Fig. 8 bis 13 geben die Bewegung an, die die Biegestempel zu machen haben.
Der gewellte Streifen wandert durch einen Führungskanal 43.(s. Fig. 1, 4, 5 und 6) hindurch, bis er zwischen die Schermesser 46,47 gerät. Der Führungskanal 43 kann in einem Tisch 44 ausgebildet sein, auf dem die Biegestempel arbeiten, und kann von einer Platte .45 abgedeckt sein,, die mit Bolzen an jenem Tisch befestigt ist. Die Seitenwände des Kanals sind hierbei zum Durchtritt der Biegestempel 41 und 42 ausgeschnitten. Der so gebildete Kanal 43 kann sich von einem Punkt in der Nähe des. Lochers d bis nahe zu den Scherwerkzeugen 46, 47 erstrecken (s. Fig. 1). Der Kanal kann hoch genug sein, um auch den breitesten zu behandeln-' den Streifen aufzunehmen, und wenn die Stärke des benutzten Stempels geringer ist als die Höhe des Kanals 43, so können Platten 48 durch Schlitze in dem Deckel 45 gesteckt werden, so daß sie sich auf die Oberfläche der Stempel legen und diese so am Hochheben hindern.
Eins der Schermesser 46 sitzt an einem Arm 49 auf einem Tisch 50, ^der durch eine Schraube 51. und ein Handrad 52 seitlich einstellbar auf einer Platte 53 ist, die ihrerseits wieder in senkrechter Richtung eingestellt werden kann, indem sie in Schwalbenschwanznuten 54 am Bett α geführt wird. Die Sicherung der Platte 53 erfolgt durch eine mit dem Rahmen α durch Bolzen verbundene Platte 55. Die Schermesser 46, 47 sind seitlich ein- . stellbar, um den Schnittpunkt auf der Länge des Streifens verlegen zu können, und außerdem senkrecht einstellbar, um ihre Stellung mit Rücksicht auf die Breite des Streifens verändern zu können.
Ein zweiarmiger Hebel 56 sitzt auf einem vertikalen Zapfen.57, der auf einem Bock 58 am Bett α angebracht ist (Fig. 1 und 2). Der eine Arm des Hebels 56 trägt einen mit Kugelgelenk gehaltenen Stein 59, der gegen- Γ5 über dem zugehörigen Arm des Hebels 56 mittels eines Schraubenbolzens 60 einstellbar ist. Der Stein 59 lehnt sich gegen die linke Stirnfläche 61 der Kurvenscheibe 18 (Fig. 1). An dem genannten Arm des Hebels 56 ist mit ihrem einen Ende eine Feder 62 bei 64 befestigt, und mit ihrem anderen Ende an einem. Bund des Zapfens 57 (Fig. 1 und 2). Die Feder 62 ist um den Zapfen herumgewunden und sucht immer den Stein 49 in Berührung mit der Kurvenfläche 61 zu halten. Der andere Arm des Hebels 56 ist bei 65 gelenkig mit einer Stange 66 verbunden unter Einfügung einer . Schraubenverbindung 67, um die Länge der Stange 66 einstellen zu .100 können. Die Stange 66 kann einen mehr oder weniger, größen Hub in einer Büchse 68 ausführen (Fig. 1, 2 und 14), die bei 70 gelenkig mit einer Führungsstange 69 mit dem Schermesser 47 verbunden ist. Die Führungsstange 69 ist zweckmäßig von quadratischem Querschnitt und bewegt sich in entsprechend gestalteten Führungen 71,71, die auf Stützen J2. auf der Grundplatte 50 sich befinden. 'Das Gelenk 70 (Fig. 1 und 2) ermöglicht die seitliche Einstellung der Grundplatte 50 mit der Gleitstange 69 mittels der Schraube 51. Die vertikale Einstellung wird dadurch ermöglicht, daß das Gelenk 70 entweder als sogenanntes Universalgelenk ausgebildet wird oder durch Spielraum bei den verschiedenen Gelenken und lose Führung der Stange 66 in der Büchse 68. Sowohl die Stange 66 als auch die Büchse 68 sind bei 73, 74 (Fig. 14) geschlitzt, so daß ein Schlüssel 75 eingeführt werden kann, der dann die Stange 66 .und die Büchse 68 mit-
einander verriegelt. Für gewöhnlich ruht der Schlüssel 75 auf einer Blattfeder 76, die bei JJ an einer der Stützen 72 auf der Grundplatte 50 befestigt ist. Der Schlüssel wird vom Ende her in den Schlitz 74 eingeführt und darin durch einen Bund 94 festgehalten, der mittels einer Schraube 95 befestigt wird. Die Feder 76 (Fig. 2) geht an einem gezahnten Rad 78 vorbei, das drehbar in Lagern 79 auf einem Arm 80 am Rahmen α gehalten wird. Über das Zahnrad 78 läuft eine endlose Kette 81. Das Zahnrad 78 wird durch eine Klinke 82 fortgeschaltet,, die mit der Fülirungsstange 10 des einen Biegestempels verbunden ist (Fig. 1). Ein Hebel 83 am Ständer 80 trägt die Klinke 82 und ist durch eine Stange 84 mit der Führungsstange 10 verbunden. Die Klinke 82 kann in ein Sperrrad 85 auf der Achse des Zahnrades 78 eingreifen. Die endlose Kette 81 wird durch ein in ihr aufgehängtes und um eine Achse 87 drehbares Zahnrad 86 mit daran hängendem Gewicht 88 gespannt gehalten. Die Kette ist mit einem Anschlag 89 versehen, und die
as Glieder der Kette sind derart gestaltet, daß die Kette an jedem Punkt leicht auseinander genommen werden und durch Einfügen bezw. Herausnehmen von Gliedern leicht verlängert oder verkürzt werden kann. Das Rad 78. wird absatzweise durch die Stange 10 fortgeschaltet, indem diese die Klinke 82 bedient, die ihrerseits das Sperrad 85 dreht und somit die Kette 81 bewegt, wodurch in bestimmten Zeitabständen der Anschlag 89 unter die Blattfeder 76 gelangt, diese hierbei anhebt und damit auch den an ihr sitzenden Schlüssel 75. Wenn nun der Schlitz 73 in der hin- und hergehenden Stange 66 mit dem Schlitz 74 in der Büchse 68 zusammentrifft, dringt der Schlüssel 75 in den Schlitz .73 ein, und während bisher die Stange in der Hülse
68 hin-"und herging, wird sie nunmehr mit dieser verriegelt und nimmt die Büchse 68 (s. Fig. 1) nach rechts mit, wodurch die Führungsstange 69 und das Schermesser 47 ebenfalls bewegt werden, so daß das letztere den Streifen zwischen sich und dem Gegenmesser 46 abtrennt. Durch Änderung der Länge der Kette 81 oder durch Änderung der Lage des Anschlages 89 kann die Zeit und die Stelle der Abtrennung verändert werden.
■ " Eine Feder 90 (Fig. 1 und 2), die mit ihrem einen Ende rechts sich gegen den einen der Ständer 72 und mit ihrem anderen Ende
55' gegen einen Bund 91 auf der Führungsstange
69 lehnt, bewirkt die Zurückführung des Schermessers 47 und seiner Führungsstange. In derselben Zeit, in der der Schlüssel 75 über das Zahnrad 78 gelangt, ist der Anschlag 89 vorbeibewegt worden, so daß die Feder 76 mit dem Schlüssel 75 sich herunterbewegt hat, wodurch die Stange 66 und die Büchse 78 entkuppelt sind, so daß das Schermesser 47 und die zugehörige Führungsstange bis zu einer weiteren Betätigung in Ruhe verbleiben.
Durch die in obigem beschriebene Maschine mit den verschiedenen Einstellvorrichtungen können Streifen von verschiedener Breite mit. Wellungen verschiedener Gestalt versehen werden, und es kann durch die Einstellvorrichtungen eine derartige Genauigkeit erzielt, werden, daß das Zusammenfügen und Verbinden der gewellten Streifen zu Gebrauchsartikeln leicht von Hand zu bewerkstelligen ist.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Lochen und Wellen von Blechstreifen mit zwei oder mehreren gegeneinander bewegten und hierbei ineinander greifenden Biegestempeln, dadurch gekennzeichnet, daß der . Streifen (u) zunächst gelocht und dann durch Vorgehen des einen Biegestempels (41) rechtwinklig zur Streifenbewegung in den gegenüberliegenden, als Matrize wirkenden zweiten Biegestempel (42) hineingewellt wird, worauf der zweite Stempel (42) zurückgeht und nunmehr der erste go
. Stempel (41) mit dem darin befindlichen Werkstück (u) in der Richtung der Längsbewegung desselben verschoben und gleichzeitig der zweite Stempel (42) in hierzu entgegengesetzter Richtung bis in die Stellung zum Wellen eines weiteren Streifenstückes verrückt wird,, und daß nunmehr der zweite. Stempel (42) beim Wiedervorgehen rechtwinklig zum Streifen diesen weiter wellt, daß dann der Gegenstempel (41) zurückgeht, worauf wiederum beide Stempel (41, 42) eine gegenläufige Bewegung parallel zur Streifenlängsrichtung unter Vorschieben des Streifens (u) durch den nicht zurück- 105. gegangenen Stempel (42) machen/ so daß bei Wiederholung dieser Bewegungen der Streifen durch die zu seiner Längsrichtung rechtwinklige Bewegung der Biegestempel gewellt und durch deren gegenläufige, zur Streifenlängsrichtung" parallele Verschiebung vorgeschoben wird.
2. Maschine zum Lochen und Wellen von Streifen nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufige, zur Streifenlängsriclitung parallele Bewegung der Biegestempel durch mittels Kurvenscheiben angetriebene Hebel (28,29) erfolgt, die in verschiedenen Ebenen liegen, derart, daß die eine Hebelgruppe (28) die Verschiebung der Biegestempel in ihrer zum Wellen vorgeschobenen Lage
und die Hebelgruppe (29) die Verschiebung in der zurückgezogenen Lage nach erfolgtem Wellen bewirken.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der den einen Biegestempel (41) verschiebenden Kurvenscheibe (18) eine hin- und hergehende Bewegung einer Stange (66) abgeleitet wird, durch die eine Vorrichtung zum Abschneiden des gewellten Streifens (u) in bestimmtem Zeitverhältnis gegenüber der Stempelbewegung mittels einer Kupplungseinrichtung periodisch zur Wirkung gebracht wird.
4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Stange (66) und die Schneidvorrichtung (69, 47, 46) dadurch miteinander periodisch gekuppelt werden, daß von der Führungsstange des zügehörigen Biegestempels (41) aus mittels einer Klinke (82) eine Kette o. dgl. (81) absetzend im gleichen. Drehsinne fortgeschaltet wird und durch einen an der Kette sitzenden Anschlag (89) zu bestimmten einstellbaren Zeiten die hin- und hergehende Stange (66) mit dem Schermesser (47) kuppelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedrückt in der Reichsdruckerei.
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