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Gerät zum Mürbemachen von Fleisch Es hat seich gezeigt, daß Schnitzel,
Kotelette und ähnliche Fleischpfannengerichte wesentlich wohlschmeckender und bekömmlicher
sind, wenn sie vor dem Einlegen in die Pfanne auf beiden Seiten mit einer Vielzahl
von Einschnitten, insbesondere von kreuzweise verlaufenden Einschnitten, versehen
sind. Alsdann können die zum Panieren und zum Zubereiten verwendeten Stoffe., wie
Eiweißstoffe usw., besser in das Fleischgefüge eindringen. Das Fleischstück wird
beim Braten weitgehend aufgelockert und erhält auf beiden Seiten gleichsam ein schwammförmiges
Gefüge.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, das die Zubereitung von Schnitzeln
u. dgl. in der vorerwähnten Weise erst ermöglicht bzw. wesentlich erleichtert.
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D,ie Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele; es zeigt
Fig. i in einem Querschnitt ein Hackgerät mit aufklappbarem Oberteil und zwei sich
kreuzenden Messersätzen, Fig. 2 das Gerät nach Fig. i in Draufsicht mit aufgeklapptem
Oberteil, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab den Messersatz und den zugehörigen Rahmen
für das Gerät nach Fig. i und 2, Fig. q. einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV
in Fig. 3, und zwar in einem Maßstab, der gegenüber dem der Fig. 3 noch vergrößert
ist, Fig. 5 und 6 ein Gerät mit drehbaren Messerwalzen in Seitenansicht bzw. in
Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 7 ein Hackhandgerät .in einem Längsschnitt,
Fig. 8 eine Seitenansicht dieses Gerätes, Fig. 9 ein für das Handgerät nach Fig.
7 und 8 geeignetes Hackbrett mit Laufschienen,
Fig. io eine zweite
Ausführung eines für das Handgerät nach Fig. 7 und 8 geeigneten. Hackbrettes mit
verstellbaren Laufschienen in schaubildlicher Darstellung, Fig. i i einen Querschnitt
durch das Hackbrett nach Fig. io, Fig. 12 eine Einzelheit der Ausführung nach Fig.
i o und i i, Fig. 13 ein. Hackgerät mit schwenkbarem Oberteil in schaubildlicher
Darstellung, Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel eines Messersatzes und eines Auswerfers
im Schnitt, das insbesondere für das Gerät nach Fig. 13 bestimmt ist, Fig. 15 eine
Einzeldarstellung eines Messers der Ausführung nach Fig. 14, Fig. 16 die Grundplatte
des Messersatzes nach Fig. 14 in schaubildlicher Darstellung, Fik. 17 eine mit Spitzen
besetzte Platte, die statt eines Messersatzes bei dem neuen Gerät verwendbar ist,
Fig. 18 eine zur Erläuterung der Ausführung nach Fig. 17 dienende schematische Darstellung,
Fig. i9 und 2o in Vorderansicht bzw. im Querschnitt eine Sonderausführung eines
Messers zum Aufbau der Messersätze des Gerätes, Fng. 2i in Vorderansicht eine zweite
Sonderausführung eines Messers für die Messersätze des Gerätes, Fig. 22 in Vorderansicht
eine Kupplungsvorrichtung für die mit den Messersätzen des Gerätes zusammenarbeitenden
Auswerfer, Fig. 23 eine Erläuterungsskizze und Fig. 24 eine schematische Darstellung
eines Messersatzes mit der ausgesparten Zone für den Knochen des zu bearbeitenden
Fleischstückes.
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Bei der Ausführung nach Fig. i bis 4 umfaßt das Hackgerät einen Unterteil
i und einen gegenüber dem Unterteil aufklappbaren Oberteil e. Die beiden Teile sind
durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden. Der Oberteil und der Unterteil sind je
mit einem Satz parallel angeordneter Messer 8, 8' versehen. Zur Aufnahme und zur
Halterung der Messer dient je ein Rahmen. Die Messer und der zugehörige Rahmen sind
im Oberteil und im Unterteil gleich ausgebildet. Es genügt daher, die Messer und
den Rahmen des Oberteils zu beschreiben. Wie aus Fig. i und aus Fig. 3 hervorgeht,
umfaßt jeder Rahmen zwei im Querschnitt U-förmige Schienen q und 5, eine mit diesen
verbundene flache Stahlschiene 6 und einen Schraubenbolzen 7. Die inneren, -einander
zugewandten Schenkel der beiden Schienen 4 und 5 verlaufen zur Senkrechten auf die
Rahmenebene schräg, so daß sich eine Schwalbenschwanzhalterung ergibt. Entsprechend
sind die einzelnen Messer 8 mit schwalbenschwanzförmigen Randaussparungen 8,1 versehen
(s. Fig. 4). Die Messer 8 werden in der Weise eingesetzt, daß der Schraubenbolzen
7 gelöst wird und darauf die Messer in den Rahmen eingeschoben werden. Hierbei können
die Schienen 4 und 5, da die blattförmige Stahlschiene 6 biegsam ist, vorn etwas
auseinandergebogen werden. Jedes Messer ist, wie aus Fig. i bis 3 hervorgeht, mit
Abstandsstücken 8b und 8c versehen, so daß sich zwischen den einzelnen Messern 8
ein bestimmter Zwischenraum ergibt. Nach dem Einsetzen der Messer wird der Bolzen
7 eingezogen. Alsdann sind die Messer in dem Rahmen 4. bis 7 festgelegt.
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Der Rahmen wird seinerseits in den deckelförmigen Oberteil e eingeschoben
und durch vier Schrauben lösbar befestigt. Von diesen Schrauben sind in Fig. i die
beiden Schrauben g und io sichtbar. Sie sind in Gewindelöchern des Oberteils 2 geführt
und greifen mit ihrem konischen Ende in entsprechende konische Ausnehmungen der
Schienen 4 und 5 ein. Diese Schraubenenden haben in den konischen Ausnehmungen der
Schienen 4 und 5 etwas Luft, so daß beim Anziehen der Schrauben 9 und io usw. die
Schienen 4 und 5 gegen die Kopffläche des Oberteils 2 zur Anlage kommen. Die Köpfe
der Schrauben sind mit Klappbügeln versehen, die in entsprechende Ausnehmungen des
Oberteils 2 eingeklappt werden können (s. Fig. i).
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Jedem Messersatz ist ein Auswerfer zugeordnet, der zugleich einen
Schutz gegen Verletzungen bietet, wenn das Gerät geöffnet ist. Der obere Auswerfer
besteht im wesentlichen aus einem rostförmigen Grundkörper i i, in dessen Schlitze
die Messer 8 eingreifen. Mit Ansätzen iia bzw. mit an diesen befestigten Buchsen
ist der Grundkörper i r an vier Bolzen 12 bis 15 der beiden Schienen 4 und 5 geführt.
Die Bolzen sind in die Schienen 4 und 5 eingeschraubt, wie man aus Fig. i und 3
ersieht. Federn suchen den Auswerfer i i, i ia in der Ruhestellung zu halten, in
der die Messerschneiden noch abgedeckt sind (s. Fig. i). Im Ausführungsbeispiel
sind für die Federung Schraubenfedern gewählt, die sich auf dem Bolzen 12 bis 15
führen. In Fig. i sind zwei von diesen Federn zu sehen, sie sind mit 16 und 17 bezeichnet.
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Der Unterteil i enthält ebenfalls einen Messersatz und einen Auswerfer;
sie sind in gleicher Weise ausgebildet und in gleicher Weise am Unterteil gehalten
wie der Messersatz und der Auswerfer des Oberteils. Demgemäß sind für die einander
entsprechenden Teile des Oberteils und des Unterteils die gleichen Bezugszeichen
gewählt, jedoch sind zur Unterscheidung die Bezugszeichen, die sich auf die Einzelteile
des Unterteils i beziehen, durch einen Indexstrich ergänzt.
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In der Ruhestellung berühren die beiden Auswerfer i i und i i' einander
in der Trennebene zwischen dem Oberteil und dem Unterteil. Gegenüber dieser Trennebene
sind die Schneiden der beiden Messersätze 8 und 8' ein wenig zurückgesetzt, so daß
sich zwischen den Schneiden der beiden Messersätze eine freie Zone von einigen Millimetern,
z. B. von 2 mm, .ergibt. Es ist hier noch nachzuholen, daß die beiden Messersätze,
wie man aus Fig. 2 ersieht, gegeneinander um 9o° versetzt sind, so daß also die
Längsrichtung der Messer des oberen Satzes sich mit der Längsrichtung der Messer
des unteren Satzes kreuzt.
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Der Oberteil i ist zur bequemeren Handhabung
mit einem
Griff i9 versehen. Es empfiehlt sich ferner, am Gelenkteil des Oberteils 2 einen
Anschlag -a vorzusehen, der den Öffnungswinkel des Oberteils auf 9o° bzw. etwas
mehr als 9o° beschränkt. In Fig. 2 ist der Deutlichkeit halber der Oberteil in einer
Stellung dargestellt, in der er gegenüber dem Unterteil um i8o° zurückgeschwenkt
ist. Die Bedienung kann noch dadurch erleichtert werden, daß eine Feder, ein Gegengewicht
oder eine ähnliche Vorrichtung angebracht wird, durch die der Oberteil 2 selbsttätig
in die Offenstellung geführt wird.
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Das Hackgerät nach Fig. i bis q. wird in der Weise benutzt, daß nach
dem Öffnen des Gerätes das Fleischstück auf den unteren Messersatz gelegt wird.
Alsdann wird das Gerät geschlossen, d. h. es wird der Oberteil 2 auf den Unterteil
i geklappt. Hierbei weichen die Auswerfer i i, i i' federnd zurück, und das eingelegte
Schneidgut erhält auf der Unterseite und auf der Oberseite eine Vielzahl von Parallelschnitten.
Diese Einschnitte teilen das Fleischstück nicht in einzelne Teile auf, sondern lassen
den Zusammenhang der Mittelzone bestehen. Es empfiehlt sich, anschließend das Fleischstück
nochmals einzulegen, und zwar in einer Lage, in der es gegenüber der ersten Lage
um 9o° gedreht ist. Wird darauf der Oberteil :2 wieder zugeklappt, so weist das
Schneidgut auf jeder Seite eine Vielzahl von sich kreuzenden Parallelschnitten auf.
Es wird also auf beiden Seiten nach Art eines Schachbrettmusters eingeschnitten.
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Das beschriebene Gerät kann mit Ansätzen (Ösen) versehen sein, um
es am Hackstock zu befestigen, es kann auch, wie dargestellt, mit einfachen Füßen
ausgerüstet sein, um es auf einen Tisch od. dgl. lose aufzusetzen.
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Die Erfindung läßt sich auch in der Weise verwirklichen, daß das Fleischstück
zwischen zwei Messersätzen oder Messerwalzen hindurchgedreht wird. Ein Ausführungsbeispiel
hierfür ist in Fig. 5 und 6 dargestellt. An einem zweiteiligen Gehäuse 2o, 21 sind
zwei Messerwalzen 23 bzw. 24 drehbar gelagert. Sie sind durch die' beiden Zahnräder
25 und 26, von denen das eine mit der Messerwalze 23 und das andere mit der Messerwalze
24 lösbar verbunden ist, miteinander gekuppelt. Die Messerwalze 23 mit dem Zahnrad
25 sitzt auf dem Vierkantteil einer Welle 27, die in dem Unterteil 20 des Gehäuses
gelagert ist und an ihrem einen Ende eine Handkurbel28 trägt. Entsprechend sitzt
die Messerwalze 24 mit dem Zahnrad 26 auf dem Vierkantteil einer Achse 29, die in
dem Oberteil 21 des Gehäuses gelagert ist.
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Mit Rücksicht auf die Reinigung des Gerätes ist darauf Bedacht genommen,
daß es leicht zusammengesetzt und zerlegt werden kann. Zu diesem Zweck sind für
die Sicherung der Welle 27 und der Achse 29 federnde Rasten vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel
besteht die Raste für die Welle 27 aus einer Kugel 3o, die in einer Bohrung des
Gehäuseunterteils 20 geführt und durch eine Feder 31 in die Nut 27a der Welle 27
gedrückt wird. Die Feder 31 stützt sich gegen eine Schraube 32 ab. Die zur Aufnahme
der Teile 3o bis 32 dienende Bohrung des Gehäuseunterteils 2o ist am einen Ende
etwas konisch ausgebildet, so daß die Kugel 3o aus der Bohrung nicht herausfallen
kann.
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Entsprechend ist die Achse 29 mit einer Nut 29a versehen, in die eine
Kugel 33 einrastet, und zwar unter der Wirkung einer Feder 3q., die sich am anderen
Ende gegen eine Schraube 35 abstützt. Die zur Aufnahme der Teile 33 bis 35 dienende
Bohrung des Gehäuseoberteils 21 ist an ihrem unteren Ende wieder etwas konisch ausgebildet,
so daß die Kugel 3o aus der Bohrung nicht herausfallen kann. Das eine Ende der Achse
29 ist mit einem gerändelten Rundgriff 36 versehen, um das Auswechseln zu erleichtern.
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Die beiden Gehäuseteile 20 und 21 werden durch drei oder vier Kniehebelverschlüsse
zusammengehalten, die an Knaggen 2oa des Gehäuseunterteils gelagert sind und an
Knaggen Zia des Gehäuseoberteils angreifen. In der Zeichnung ist angenommen, daß
auf den beiden Stirnseiten je zwei Kniehebelverschlüsse vorgesehen sind oder daß
die eine Stirnseite einen Kniehebelverschluß und die andere zwei Kniehebelverschlüsse
enthält. In der Zeichnung sind zwei der Kniehebelverschlüsse, nämlich die Verschlüsse
37 und 38, sichtbar.
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Will man das Gerät auseinandernehmen, so werden die Kniehebelverschlüsse
geöffnet. Alsdann kann der Oberteil 21 mit den darin gelagerten Teilen vom Unterteil
2o abgenommen werden. Die am Gehäuseunterteil 2o gelagerten Teile werden von diesem
dadurch gelöst, daß die Kurbel 28 mit der Welle 27 entgegen, der Wirkung
der Rasten. 3o bis 32 herausgezogen wird, woraufhin die Messerwalze 23 mit dem Zahnrad
25 aus dem Unterteil 2o herausgenommen werden kann. In gleicher Weise wird die Achse
28 durch Ziehen am Griff 36 vom Gehäuseoberteil 21 und der Messerwalze 24 und dem
Zahnrad 26 gelöst, woraufhin die Messerwalze 24. mit dem Zahnrad 26 aus dem Gehäuseteil
21 herausgenommen werden kann. Ebenso einfach läßt sich das Gerät zusammensetzen;
es braucht dies .im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Die richtige Lage des
Oberteils 21 zum Unterteil 2o wird durch Paßstifte 39 od. dgl. gesichert.
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Wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, weist .das Gerät auf der einen Längsseite
eine längliche Zuführungsöffnung gib und auf der anderen Längsseite eine entsprechende
Ausgangsöffnung 21c auf. Die beiden Messerwalzen 23 und 24 können je aus einem Stück
bestehen. Die aus dem Stück herausgearbeiteten Messer können z. B. durch Fräsen
gebildet werden. Die einzelnen Messer der oberen Walze sind kreisförmig, während
die Messer der unteren Walze in deren Längsrichtung verlaufen. Wird ein Fleischstück
zugeführt und durch das Gerät hindurchgedreht, so erhält es also auf beiden Seiten
eine Vielzahl von Parallelschnitten. Die Parallelschnitte der einen Seite verlaufen
wieder quer zu den Parallelschnitten der anderen Seite. Wird das Schneidgut, nachdem
man es zuvor gegenüber der ersten Durchlaufrichtung um 9o° gedreht hat, erneut durch
das Hackgerät hindurchgeführt, so
weist es anschließend auf beiden
Seiten eine Vielzahl von sich kreuzenden Parallelschnitten auf.
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Es erleichtert die Bedienung, wenn auf beiden Längsseiten des Gerätes
Tischplatten 4o bzw. 41 angebracht werden, vorzugsweise, wie in Fig.5 angedeutet,
in der Weise, daß die einzelne Platte an Haken 42 bzw. 43 des Gehäuseunterteils
2o eingehängt wird, so daß sie also durch Anheben vom Unterteil gelöst werden können.
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Es ist noch nachzuholen, daß die Messerschneiden der beiden Walzen
zwischen sich eine Zone von einigen Millimetern, z. B. von 2 mm, frei lassen, so
daß also das durch das Gerät hindurchgedrehte Fleischstück in der Mittelzone nicht
eingeschnitten wird und somit seinen Zusammenhang behält.
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Es ist leicht zu ersehen, daß man die beiden Messerwalzen a3 und 24
auch aus einzelnen Messern zusammensetzen oder mit einzelnen Messern besetzen kann.
Ferner besteht auch die Möglichkeit, den Abstand der Messerwalzen voneinander einstellbar
zu gestalten, z. B. dadurch, daß eine oder beide Messerwalzen je an einer Schwinge
gelagert werden, die unter Federwirkung steht, also betriebsmäßig nachgiebig gelagert
ist oder auf die jeweils gewünschte Lage eingestellt wird.
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Die Erfindung läßt sich auch in Gestalt eines einfachen Handgerätes
verwirklichen, wie in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Bei
dieser Ausführung ist an einem zylindersegmentförmigen Rahmen 5o, der zwei Handgriffe
51 und 52 trägt, eine Achse 53 gelagert bzw. gehalten. Diese Achse trägt am einen
Ende einen Bund 54, der zugleich als Griff benutzt werden kann. Am anderen Ende
enthält die Achse 53 einen Gewindeteil, auf den eine Flügelmutter 55 aufgeschraubt
ist. Durch diese wird die Achse 53 in den Rahmen 5o eingespannt. Auf der Achse 53
ist frei drehbar eine Walze 56 gelagert, auf der eine Anzahl kreisförmiger Messer
57 befestigt sind und die an ihren beiden Enden je eine Laufrolle 58 bzw. 59 trägt.
Die Messer 57 können als Einzelmesser auf die Walze 56 aufgesetzt sein; es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Messer 57 mit der Walze 56 aus einem Stück auszubilden,
also die Messer z. B. aus dem Vollen herauszufräsen, ähnlich wie bei der Messerwalze
24 der Ausführung nach Fig. 5 und 6.
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Zum Schutz gegen Verletzungen und ferner zugleich als Abstreifer ist
ein Teil 6o vorgesehen, der auf der Achse 53 frei drehbar gelagert ist und der die
Messerwalze 56, 57 auf einem größeren Teil ihres Umfanges umgibt. Der Abstreifer
6o ist an seinen Längsenden leicht umgebogen, wie man aus Fig.8 entnimmt. Hinsichtlich
der Lagerung besteht die Möglichkeit, den Abstreifer frei drehbar auf der Achse
53 anzubringen oder auch z. B. durch Anschläge in seiner Beweglichkeit auf einen
gewissen Winkelbereich, z. B. auf 30 oder 6o°, zu beschränken.
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Wie aus Fig. 7 hervorgeht, sind die Messer 57 in ihrem Durchmesser
kleiner als die Laufrollen 58, 59. Das Gerät wird in der Weise benutzt, daß das
zu bearbeitende Fleischstück auf ein Hackbrett, einen Tisch od. dgl. gelegt und
alsdann mit dem Gerät nach Fig. 7 und 8 überrollt wird. Die Länge des Gerätes ist
so gewählt, daß die Laufrollen 58, 59 außerhalb des Fleischstückes laufen. Da der
Durchmesser der Messer kleiner ist als der Durchmesser der Rollen 58,
59, wird erreicht, daß das Fleischstück nicht in einzelne Teile zerschnitten
wird.
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Es empfiehlt sich, im Zusammenhang mit dem Gerät nach Fig. 7 und 8
ein Hackbrett zu benutzen, das gestattet, sich der Dicke des jeweiligen Fleischstückes
anzupassen. Fig. 9 zeigt schematisch eine Anordnung, bei der das eigentliche Hackbrett
61 zwischen zwei nicht verstellbaren Laufschienen 62 und 63 in der Höhe einstellbar
ist. Auf den Laufschienen 62, 63 laufen die Laufrollen 58 und 59 des Hackgerätes.
Durch entsprechende Höheneinstellung des Hackbrettes 61 läßt sich erreichen, daß
mit dem Gerät nach Fig. 7 und 8 das Fleischstück auf beiden Seiten mit einer Vielzahl
von Parallelschnitten versehen werden kann, ohne daß die mittlere Zone des Schneidgutes
berührt wird, dieses also seinen Zusammenhang behält. Durch Drehen des Fleischstückes
um go° nach dem ersten Überrollen können wieder auf jeder Seite des Schneidgutes
sich kreuzende Parallelschnitte erzeugt werden.
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Es ist leicht zu ersehen, daß die Anordnung nach Fig. 9 auch umgekehrt
werden kann, also so, daß z. B. das Hackbrett 61 in der Höhe nicht einstellbar ist,
dafür aber die Laufschienen für die Laufrallen 58 und 59 in der Höhe verstellt werden
können. Eine einfache Anordnung dieser Art ist in Fig. io, ii und 12, veranschaulicht.
Bei dieser Ausführung ist das eigentliche Hackbrett mit 65 bezeichnet. Zu beiden
Längsseiten des Brettes 65 ist je ein Blech 66 bzw. 67 geführt, das an seinem oberen
Ende zu einer Laufschiene 66a bzw. 67a umgebogen ist, wie das aus den Fig. ii und
io zu entnehmen ist. Die beiden Bleche 66 und 67 haben je zwei Schrägschlitze. In
der Zeichnung sind nur die Schlitze des Bleches 66 gut sichtbar, sie sind mit 66b
und 66c bezeichnet. In jeden Schrägschlitz greift ein am Brett 65 befestigter Zapfen
68 bzw. 69 ein. Zwei weitere am Brett 65 befestigte Zapfen sind für die Schrägschlitze
des Bleches 67 vorgesehen. Man sieht, daß infolge der Wirkung der Schrägschlitze
und der in sie eingreifenden Zapfen bei einer Längsverschiebung der Bleche 66 und
67 diese gehoben bzw. gesenkt werden.
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Zur Einstellung und im übrigen auch zur Halterung der Bleche 66 und
67 dient eine Welle 7o, die das eigentliche Hackbrett 65 frei drehbar durchsetzt
und auf beiden Seiten auf je einem Vierkantteil eine Scheibe 71 bzw. 72 trägt. Jede
dieser beiden Scheiben enthält einen Zapfen 7,a bzw. 7211, der in einen Schlitz
66d bzw. 67d des Bleches 66 bzw. 67 eingreift, und zwar, in der Querrichtung gesehen,
formschlüssig. Es ist hier noch nachzuholen, daß die beiden Schlitze 66d und 67d
senkrecht zur Längsrichtung der beiden Bleche 66 und 67 verlaufen (s. Fig. 12).
An den Durchdringungsstellen der Welle 7o durch die beiden Bleche 66 und 67
haben
diese je einen Schrägschlitz 66e (s. Fig. i2), der der Stärke der Welle 7o entspricht
und die gleiche Schräge aufweist wie die Schlitze 66b und 66c bzw. wie die entsprechenden
Schlitze im Blech 67.
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Mit dem einen Ende der Welle 70 ist ein Griff 73 fest verbunden.
Am anderen Ende enthält die Welle 70 einen Gewindeteil, auf dem eine mit
einem Griff versehene Mutter 74 geführt ist.
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Die Einstellung der beiden Laufschienen 66a und 67a erfolgt folgendermaßen:
Es wird zunächst die Mutter 74 etwas gelöst, alsdann kann die Welle 70 über den
Griff 73 gedreht werden. Hierbei werden die Bleche 66 und 67 über die Zapfen 71a
und 72° in der Längsrichtung mitgenommen, was zur Folge hat, daß sie zugleich in
ihrer Höhe relativ zum Hackbrett 65 verstellt werden. Hat man die gewünschte Höheneinstellung
der Laufschienen 66a und 67,1 herbeigeführt, wird durch Anziehen der Mutter
74 die eingestellte Lage gesichert.
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Wie man sieht, ist das Hackbrett nach Fig. io und i i äußerst einfach.
Es läßt sich auch leicht reinigen, man braucht hierzu nur die Mutter 74 ganz zu
lösen, worauf man die Teile auseinandernehmen kann.
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Es bedarf kaum der Erwähnung, daß der Abstand der beiden Laufschienen
66a und 67a entsprechend dem Abstand der beiden Laufrollen 58, 59 des Gerätes nach
Fig. 7 und 8 gewählt wird, mit dem ja das Hackbrett nach Fig. io und ii zusammenarbeiten
soll. Man kann naturgemäß auch das Gerät nach Fig. 7 und 8 der Stärke des Fleischstückes
dadurch anpassen, daß man für die Laufrollen 58, 59 einen Satz gegeneinander auswechselbarer
Laufrollen verschiedenen Durchmessers vorsieht.
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In Fig. 13 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
der Oberteil 8o am Unterteil 81 mit Hilfe .einer Parallelführung gelagert ist. Diese
Parallelführung umfaßt auf jeder Seite zwei Lenkerpaare, von denen in Fig. 13 nur
das der einen Seite sichtbar ist, es ist mit 82 und 83 bezeichnet. jeder Lenker
ist schwenkbar am Unterteil 81 gelagert und am anderen Ende gelenkig mit dem Oberteil
8o verbunden. Mit dem Lenker 8.2
und dem entsprechenden Lenker der anderen
Seite des Gerätes ist je ein Hebel 84 bzw. 85 verbunden; sie sind an ihren freien
Enden durch einen Griff 86 zusammengefaßt. Der Lenker 83 und der ihm entsprechende
Lenker der anderen Seite sind ebenfalls mit einem Hebel 87 bzw. 88 verbunden. Jeder
dieser Hebel ist wiederum durch eine Zwischenstange &9 bzw. go mit dem Hebel
84 bzw. 85 gelenkig verbunden. Durch die Teile 87 bis go wird erreicht, daß das
über den Handgriff 86 eingeführte Moment nicht nur auf den Lenker 82 und den ihm
entsprechenden, Lenker der anderen Seite, sondern auch auf das zweite Lenkerpaar
übertragen wird.
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Es empfiehlt sich, wie in Fig. 13 angedeutet, eine Spiralfeder gi
oder eine ähnliche Vorrichtung vorzusehen, durch die der Oberteil So selbsttätig
in die Offenstellung geführt wird. Die Innenteile des Gerätes nach Fig. 13 können
entsprechend der Ausführung nach Fig. i bis 4 ausgebildet sein. Es ist also dann
der Oberteil 8o und ebenso der Unterteil 81 je mit einem Satz paralleler Messer
ausgerüstet. Die Richtungen dieser beiden Messersätze können sich entsprechend der
Ausführung nach Fig. i bis 4 kreuzen.
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Der Unterteil 81 wird vorzugsweise mit Befestigungsaugen 81a, 81b
und ebenso auf der anderen Seite noch mit einem Befestigungsauge ausgerüstet, so
daß man das Gerät am Hackstock, an einem Tisch od. dgl. mit Schrauben lösbar befestigen
kann.
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In Fig. 14 bis 16 ist eine besonders einfache Ausführung des Messersatzes
mit Auswerfer dargestellt. Diese Ausführung ist insbesondere auch für das Gerät
nach Fig. 13 verwendbar. Bei der Ausführung nach F ig. 14 ist das Gehäuse mit 95
bezeichnet. Es entspricht, wenn diese Ausführung bei dem Gerät nach Fig. 13 benutzt
wird, dem Gehäuseoberteil 8o bzw. dem Gehäuseunterteil gi. Der Messersatz mit Auswerfer
ist im wesentlichen an einer Grundplatte 96 gehaltert, die in Fig. 16 in schaubild,licher
Darstellung gezeigt ist; sie weist eine Anzahl paralleler Schlitze auf, durch die
die Messer 97 von der in Fig. 15 gezeigten Gestalt eingesetzt werden. Zur Sicherung
der Lage dieser Messer können, wie lediglich in Fig. 14 gezeigt ist, mit der Grundplatte
96 zwei schwalbenschwanzförmige Schienen 98 und 99 verbunden sein, in die nach dem
Einsetzen der Messer 97 ein scheibenförmiger Schieber ioo eingeführt wird. Dieser
Schieber ioo kann in sich federnd und in der Ruhelage nach unten hin etwas gewölbt
sein, so daß er die Messer 97 mit ihren Ansätzen 97a und 97b (s. Fig. 15) elastisch
auf ihren Sitz an die Grundplatte 96 drückt.
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In die vier Ecken der Grundplatte 96 sind vier Bolzen eingesetzt,
von denen in Fig. 14 nur die mit ioi und 102 bezeichneten Bolzen sichtbar sind.
Auf diesen Balzen ist der Auswerfer 103 geführt; er wird durch Federn, die
die Bolzen umgeben, elastisch in die in Fig. 14 gezeigte Lage geführt. Von den Federn
der vier Bolzen sind in Fig. 14 die mit 104 und io5 bezeichneten sichtbar. Die Schneiden
der Messer 97 liegen gegenüber der Ruhestellung des Auswerfers 103 zurück. Auf diese
Weise wird wieder erreicht, daß in der Offenstellung der Auswerfer 103 das
Bedienungspersonal gegen eine Verletzung durch die Messer 97 schützt. Zugleich wird
erreicht, daß beim Bearbeiten des Fleischstückes dessen Mittelzone durch die Messer
unberührt bleibt, also der Zusammenhang bestehenbleibt. Es ist noch nachzuholen,
däß der Auswerfer 103 ebenso wie auch die Grundplatte 96 rostförmig ausgebildet
sind.
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Die Befestigung der Grundplatte 96 am Gehäuse erfolgt durch
vier Schrauben, für die in der Grundplatte 96, wie aus Fig. 16 hervorgeht, vier
Löcher 96a vorgesehen sind. In der Grundplatte führen sich ferner drei Justierschrauben
io6, 107 und io8; sie sind nach Art einer Dreipunktlagerung verteilt. Man
kann also die Justierung des Messersatzes zum Gehäuseteil 95 dadurch vornehmen,
daß man
zunächst die Tustierschrauben entsprechend einstellt und
erst dann die Befestigungsschrauben, von denen in Fig. 14 die mit iog und iio bezeichneten
sichtbar sind, anzieht. Gegebenenfalls geht man umgekehrt vor. Stellt man fest,
daß der Messersatz bzw. der Auswerfer 103 mit der Randebene des Gehäuseteils 95
nicht richtig in Deckung liegt, so löst man etwas die Befestigungsschrauben i09,
iio usw., stellt dann die Justierschrauben i06 bis i08 ein und zieht darauf die
Befestigungsschrauben i og, i i o usw. wieder an.
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Die Ausführung nach Fig. 14 bis 16 kann naturgemäß für den Oberteil
und den Unterteil des Hackgerätes benutzt werden, vorzugsweise so, daß der eine
Messersatz gegen den anderen Messersatz gekreuzt ist.
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Die Messersätze können auch durch eine Vielzahl von Spitzen, Nocken
od. dgl. ersetzt werden, z. B. in der Weise, daß diese Spitzen od. dgl. mit einer
Platte fest verbunden sind. Fig. 17 zeigt eine solche Platte. Die eigentliche Platte
ist mit i 15, die in sie eingesetzten oder an ihr gebildeten Spitzen sind mit 116
bezeichnet. Es werden zwei derartige Platten benutzt, jedoch vorzugsweise so, daß
die Spitzen der Gegenplatte in die Zwischenräume zwischen den Spitzen der ersten
Platte fallen. In Fig. 18 ist dies schematisch angedeutet. In dieser bedeuten die
kleinen schraffierten Flächen 117 die Spitzen der einen Platte und die gestrichelt
gezeichneten kleinen Flächen 118 die Spitzen der Gegenplatte.
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Bei der Benutzung der Platten nach Fig. 17 und 18 kann man so vorgehen,
daß man das Gerät entsprechend der Fig. 13 ausführt, jedoch so, daß an die Stelle
des Unterteils 81 die eine Spitzenplatte und an die Stelle des Oberteils 8o die
andere Spitzenplatte tritt. Man bedarf alsdann keiner Messersätze u. dgl. mehr,
und die Ausführung wird überaus einfach. Man kann naturgemäß bei Verwendung der
Platten nach Fig. 17 und 18 auch so vorgehen, daß man sie mit Schrauben oder in
sonstiger Weise lösbar in ein Gehäuse einsetzt, daß man also z. B. eine Platte nach
Fig. 17 in den Gehäuseunterteil 81 und die Gegenplatte in den Gehäuseoberteil 8o
der Fig. 13 einsetzt.
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Die Ausführungen nach Fig, i bis 4 und nach Fig. 14 bis 16 weisen
für jeden Messersatz einen Auswerfer auf. Es wird hierbei davon ausgegangen, daß
die beiden zusammenarbeitenden Auswerfer gegenüber der Ruhestellung bei der Benutzung
des Gerätes im wesentlichen um gleiche Beträge zurückweichen. Dies hat den Vorteil,
daß man einmal bearbeitete Fleischstücke noch ein zweites Mal bearbeiten kann, daß
aber auch beim zweiten Mal die Mittelzone des Fleischstückes unberührt bleibt. Das
gleichmäßige Zurückweichen der beiden zusammenarbeitenden Auswerfer läßt sich leicht
dadurch erreichen, daß man die Federn, die auf den einen Auswerfer, und diejenigen,
die auf den anderen Auswerfer arbeiten, gleich ausbildet und mit gleicher Vorspannung
einsetzt. Um zu erzielen, daß die Mittelzone des Fleischstückes, auch bei mehrmaligem
Bearbeiten, unberührt bleibt, kann man auch so vorgehen, daß man das einzelne Messer
der Messersätze mit Ausschnitten versieht, wie das in Fig. ig und 2o veranschaulicht
ist. Hier ist das Messer mit i20 bezeichnet. Es weist an seiner Schneide i2oa eine
Anzahl Ausschnitte i2ob auf, die dazu führen, daß am Grund der Ausschnitte, wie
Fig.2o zeigt, die volle Breite des Messers gegeben ist und sich also an diesen Stellen
dem Fleischstück ein starker Widerstand entgegenstellt, durch den erreicht wird,
daß das Fleischstück zwischen den beiden Messersätzen auf beiden Seiten im wesentlichen
mit gleicher Tiefe eingeschnitten wird. Statt spitzwinkliger Ausschnitte, wie sie
in Fig. i9 gezeigt sind, können auch andere, z. B. halbkreisförmige Ausschnitte
vorgesehen werden, wie das in Fig. 21 gezeigt ist. Hier sind das Messer mit 121,
die halbkreisförmigen Ausschnitte der Schneide mit 12ib bezeichnet.
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Man kann die Messer, die an ihrer Schneide mit Ausschnitten, etwa
entsprechend Fig. ig oder Fig.2i, versehen sind, rnit oder ohne Auswerfer benutzen.
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Endlich ist es auch möglich, die beiden Auswerfer des Gerätes derart
miteinander zu kuppeln, daß sie zwangläufig gleiche Wege von der Trennebene bzw.
Mittelebene aus zurücklegen. In Fig. 22 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art angedeutet.
Die beiden Auswerfer sind mit i30 und 13-1 bezeichnet. Jeder Auswerfer ist wieder
auf Bolzen geführt, von denen in Fig.22 jeweils nur zwei sichtbar sind. Sie sind
mit 132, 13.3 bzw. 134, 135 bezeichnet. Auf jedem Bolzen ist je eine Spiralfeder
136, 137, 138 bzw. 139 angebracht, die sich einerseits an dem nicht dargestellten
Gehäuse, der Grundplatte od. dgl. und andererseits an dem Auswerfer 13o bzw. 131
abstützt. In der Ruhestellung berühren die beiden Auswerfer 130, 131 einander in
der Trennebene bzw. in der mit 14o bezeichneten Mittelebene.
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Zur Kupplung der beiden Auswerfer ist auf jeder Seite ein Lenkerpaar
vorgesehen, von denen man in Fig. 2-2 nur das eine Lenkerpaar sieht. Der eine Lenker
dieses Paares ist mit 141, der zweite mit 142 bezeichnet. Jeder Lenker ist an einem
Bolzen 143 bzw. 144, der am Gehäuse od. dgl. befestigt sein kann, gelagert, und
zwar so, daß die geometrische Drehachse in der Trennebene 140 liegt. An einem Ende
trägt jeder Lenker einen Schlitz, in den ein Zapfen 130a bzw. 130b des Auswerfers
130 eingreift. Am anderen Ende greift jeder Lenker mit seinem z. B. kugelig gestalteten
Ende kraftschlüssig unter einen Ansatz 131a bzw. 13ib des Auswerfers 131.
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Zum Verständnis der Wirkungsweise ist noch nachzuholen, daß die Federn
136, 137, d. h. die Federn, die auf den Auswerfer 130 wirken, etwas schwächer
gewählt werden als die Federn 138, 139, die auf den Auswerfer 131 drücken. Die Wirkungsweise
ist danach folgende: Unter der Wirkung der Rückholfedern 136 bis 139 und der weiteren
(nicht dargestellten) Rückholfedern nehmen die beiden Auswerfer 130, 131 die Ruhestellung
ein. Der Oberteil mit dem Auswerfer 131 kann vom Unterteil
ohne
weiteres getrennt werden, da ja die Lenker 141, 1q:2 frei gegen die Ansätze 131a
und 13ib anliegen. Wird ein Fleischstück eingelegt und daraufhin der Oberteil gegen
den Unterteil bewegt, so sucht zunächst der Auswerfer 130 zurückzuweichen.
Hierbei werden aber die Lenkerpaare ausgelenkt, was zur Folge hat, daß der Auswerfer
rat um den gleichen Weg wie der Auswerfer 13o aus der Ruhelage verschoben wird.
Man erreicht auf diese Weise sicher, daß das Fleischstück auf beiden Seiten gleich
tief eingeschnitten wird, ohne daß seine Mittelzone von den Einschnitten berührt
wird. Der Deutlichkeit halber ist in Fig.2@3 das Fleischstück 146 im Schnitt angedeutet.
Die Mittelzone ist durch die beiden gestrichelten Linien 147 veranschaulicht.
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Das Gerät soll möglichst nicht nur für Fleischstücke, sondern auch
für Kotelette u. dgl. verwendet werden, also auch für Fleischscheiben, die noch
einen Knochen enthalten. Dies läßt sich leicht dadurch erreichen, daß man in den
Messersätzen entsprechende Ausschnitte vorsieht, wie das in Fig. 24 angedeutet ist.
Hier sind die einzelnen Messer i 5o eines Messersatzes dargestellt. Dieser Messersatz
ist entsprechend der gestrichelten Linie 151 am einen Ende ausgespart, Es sind also
die gestrichelt gezeichneten Teile der einzelnen Messer i5o weggelassen oder entsprechend
tief ausgeschnitten, so daß der Knochen das Einschneiden der mit ihm verbundenen
Fleischscheibe durch den jeweiligen Messersatz nicht verhindert. Der entsprechende
Ausschnitt wird sowohl im oberen wie im unteren Messersatz angebracht. Das gleiche
gilt für die Auswerfer. Entsprechende Ausschnitte kann man auch vorsehen, wenn man
Platten verwendet, wie sie in Fig. 17 und 18 veranschaulicht sind. Bei dem Hackbrett
nach Fig. io bis 12 läßt sich ebenfalls ein entsprechender Ausschnitt 65a, wie das
in Fig. io gestrichelt angedeutet ist, anbringen.