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Maschine zurr Zerschneiden Pelz tragender Felle Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum Zerschneiden Pelz tragender Felle, und zwar insbesondere
zum Schneiden von Fellen in Streifen, die dann zusammengenäht werden können, um
dadurch den fertigen Fellen eine beliebige Form und ein beliebiges Aussehen geben
und sie in Umhänge, Boas, Muffen, Capes, Pelzmäntel und andere Pelzgegenstände einsetzen
zu können.
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Beim Bearbeiten von Fellen zwecks Herstellung von Pelzgegenständen
kommt es häufig vor, daß ein Fell falsche Abmessungen hat, d. h. gewöhnlich zu breit
ist. Würde man z. B. aus einem solchen Pelz einen Umhang herstellen, dann würde
er zu groß werden. Es ist daher schon. vorgeschlagen worden, solche Felle in viele
schmale Längsstreifen zu schneiden und diese Streifen abwechselnd zusammenzunähen,
um so zwei vollständige Pelze zu bilden, die dann die gleiche Länge, aber natürlich
nur die halbe Breite haben. Ein Fell kann auch dadurch verlängert werden, daß es
diagonal von der Mittellinie aus geschnitten wird und die Streifen beim Zusammennähen
versetzt werden. Diese Streifen sind bisher mit Hilfe verschiedener Schneidwerkzeuge
von' Hand aus hergestellt worden, so daß es meistens nicht möglich war, gleichmäßige
Streifen zu erhalten und dieselben so miteinander "zu verbinden, daß zwei genau
übereinstimmende Pelze entstehen.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Maschine zum Zerschneiden
Pelz tragender Felle, die aus einer geschlitzten Platte o. dgl. zum Tragen der Lederseite
des zu zerschneidendes Felles und aus durch die Schlitze der Platte gegen die Lederseite
des Felles hindurchragenden Schneidelementen besteht.
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Es sind bereits Maschinen bekanntgeworden, bei welchen das zu zerschneidende
Fell durch Bürsten, Rollen u. dgl. im Bereich der Schneidmesser gegen den Tragtisch
gepreßt wird. Selbstverständlich drücken die Bürsten oder Rollen die Haare gegen
die Messer nieder, so daß eine beträchtliche Menge Haare weggeschnitten wird.
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Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die Randteile des Felles
durch Klemmen gegen den Tragtisch gepreßt. Da diese
Klemmen
den Eintritt der Messer in den unterhalb der Klemmen liegenden Bereich verhindern,
können die Randteile des Felles nicht zerschnitten werden.
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Die Maschine gemäß der Erfindung ist ge= kennzeichnet durch eine Anzahl
spitziger Werkzeuge, die während des Schneidvorganges in die Haare eindringen, ständig
mit dem Fell längs und zwischen den Schlitzen in Eingriff treten und das Fell fest
gegen die Tragplatte o. dgl. anpressen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die spitzigen Werkzeuge
die Form starrer Stifte auf, die von einer gemeinsamen Platte getragen werden und
sich über das ganze zu zerschneidende Fell erstrecken, so daß die ganze Fläche des
Felles gegen die Tragplatte gepreßt wird, wobei jedoch der auf das Fell pro Flächeneinheit
ausgeübte Druck wesentlich geringer ist als bei den bekannten Maschinen. Da die
Stifte nur Punkte oder sehr kleine Stellen des Felles erfassen, werden praktisch
keine Haare zur Seite oder gegen die Messer gedrückt.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine
gemäß der Erfindung.
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Fig. i ist der Grundriß der Schneidmaschine; einzelne Teile der Maschine
sind dabei geschnitten dargestellt.
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Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Maschine. Fig.3 zeigt in größerem Maßstabe
einen Teil der einen Maschinenseite.
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Fig.4 veranschaulicht ebenfalls in größerem Maßstabe einen Teil der
entgegengesetzten Maschinenseite.
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Der Hauptteil der Maschine ist auf einer Grundplatte :2 angeordnet,
die entweder als stehendes Fundament ausgebildet oder auch in der Werkstatt bewegbar
sein kann. In jedem Falle ist die Grundplatte 2 mit einem Motor versehen, der die
Vorrichtung in einer später noch zu beschreibenden Weise betreibt. Auf der Grundplatte
:2 sind zwei Seitenplatten 4 und 6 abgestützt (Fig. 3 und 4), die Winkeleisen 8
und io tragen.
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Die Quereisen 8 und io bilden eine Stütze für die Seitenträger i2
und 14. Jeder dieser Seitenträger dient- als Lager für drei Satz Rollen, und zwar
einen oberen Satz 16 und einen unteren Satz i8 sowie einen Satz Einsatzrollen ig.
Die Rollen 16 und 18 sind auf' waagerechten Wellen drehbar, die rechtwinklig zu
jedem der beiden Träger 12, 14 nach innen verlaufen und einen so großen Abstand
voneinander haben, daß zwischen ihnen eine Bodenplatte 2o in einer waagerechten
Ebene geführt werden kann. Die Einsatzrollen ig sitzen auf senkrechten Wellen, um
den nötigen Abstand zwischen der Bodenplatte und -den Seitenträgern zu schaffen.
Die Bodenplatte 2o ist rechtwinklig ausgebildet. An ihrem einen Ende ist sie mit
einem Handgriff 22 versehen. In der Mitte ist der größere Teil der Platte entfernt,
um :eine geschlitzte Platte 24 aufnehmen zu können, die in der Platte 2o sitzt wie
ein Bild in einem Rahmen. Ein Flansch 26 der Bodenplatte 2o trägt die geschlitzte
Platte 24.
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In der Längsrichtung der geschlitzten Platte 2q. sind in dieser Schlitze
27 vorgesehen, die über die ganze Breite der Platte einen gleichen Abstand oder
auch unterschiedliche Abstände aufweisen können, wie dies in Fig. i dargestellt
ist. Die Gründe dafür werden später noch erörtert. Auf die obere Fläche der geschlitzten
Platte 24 kann ein Fell 28 aufgelegt werden. Die Lederseite des Felles kommt dabei
nach unten, während die Haarseite oben liegt. Sobald das Fell in richtiger Lage
auf die Schlitzplatte aufgelegt worden ist, dann wird es während des Schneidvorganges
dadurch festgehalten, daß ein großer rechteckiger Teil, der im wesentlichen die
gleichen Abmessungen hat wie die Schneidplatte, auf das Fell aufgelegt wird. Dieser
rechteckige Teil ist mit mehreren Stiften 32 versehen, die längs gerader Linien
eng nebeneinander in der Stiftplatte 3o angeordnet sind. Diese geraden Linien liegen
in der Mitte zwischen den entsprechenden Schlitzen 27 in der Schlitzplatte unter
der Stiftplatte. Die Stiftplatte 3o wird so gehalten, daß die Stifte durch das Haar
hindurchragen und mit dem Leder des Felles 28 in Berührung kommen. Das geschieht
mit Hilfe von Querbalken 34, die lose auf der Stiftplatte liegen oder dort mit Hilfe
von Nieten 36 befestigt sind. Auf die Querbalken 34 wird mit Hilfe von Gewindezapfen
38, die von der Bodenplatte 2o vorstehen, sowie mit Hilfe von Flügelmuttern 4o ein
Druck ausgeübt. Durch Herunterschrauben der Flügelmüttern 40 ist es möglich, über
die ganze Fläche des auf der Schlitzplatte 24 liegenden Felles einen gleichmäßigen
Druck auszuüben, da die Enden der Stifte 32 einzeln Berührungspunkte mit dem Leder
des Felles bilden und dieses in seiner Lage halten. Die Stifte haben abgerundete
Enden, um ein Eindringen in das Leder zu vermeiden.
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An den Winkeleisen 8 und io sind noch Klötze q.z befestigt, die als
Lager für die Rollen 44 dienen, welche die Bodenplatte 20 auf ihrer ganzen Breite
in der Nähe der Maschinenmitte halten. Die Rollen 44 können mit Flanschen versehen
sein, die in die Schlitze 27 hineinpassen und die Streifen in der Nähe der Schneidmesser
halten.
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Die bisher beschriebene Vorrichtung besteht aus der beweglichen Bodenplatte
2o und der Schlitzplatte 24, welche auf der Bodenplatte
2o abgestützt
ist. Auf die Schlitzplatte kann Fell gelegt werden, das durch die Stiftplatte 3o
gehalten wird. Mit Hilfe des Handgriffes_22 kann die ganze Bodenplatte mit ihren
Zubehörteilen zwischen den Seitenträgern 12 und 14 längs einer durch die Rollen
16, 18 und 44 gesteuerten, horizontalen Bahn bewegt werden. Die Winkeleisen 46 an
jedem Ende der Bodenplatte begrenzen die Bewegung der Bodenplatte 2o dadurch, daß
sie mit den Quereisen 8 und io in Eingriff kommen.
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In den Seitenplatten 4 und 6 ist eine Oerwelle 48 gelagert, die an
jedem Ende etwas über die Platten herausragt. An dem einen Ende (Fig. i und 3) ist
an der Welle 48 ein Hebelarm 5o befestigt, dessen freies Ende mit einem Handgriff
52 versehen ist. An dem Mittelteil des Hebelarmes 5o ist ein bogenförmiger Schlitz
54 vorgesehen, durch den ein Gewindekörper 56 hindurchragt. Der Ge--%vindekörper
56 ist mit einem runden Hand= griff 58 versehen, mit dem der Hebel 5o, wenn man
ihn in die eine Richtung dreht, in seiner Lage festgestellt und freigegeben werden
kann, wenn man den Handgriff in die entgegengesetzte Richtung dreht. In der Nähe
der einen Seite des Hebels 5o ist ein geschlitzter Körper 6o vorgesehen, der an
der Seitenplatte 4 angeordnet ist und durch einen Gewindekörper 62 festgehalten
wird. Der Gewindekörper 62 ragt durch den Schlitz in den Körper 6o hindurch. Der
Gewindekörper 62 kann den Körper 6o in verschiedenen Lagen festhalten, in die der
Körper 6o eingestellt worden ist, und dadurch die Bewegung des Hebelarmes
50 nach einer Richtung zu begrenzen. Nötigenfalls können an *dem verstellbaren
Körper 6o Einteilungen 61 vorgesehen werden, um das genaue Einstellen der Messer
zu erleichtern.
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An der Innenseite der Platte 4 ist, ebenfalls mit der Welle 48 verbunden,
ein Hebelarm 64 vorgesehen, der mit einem verbreiterten Teil 66 versehen ist. Der
breitere Teil ragt durch eine Aussparung 68 der Seitenplatte 4 hindurch. Der verbreiterte
Teil 66 kann einen Gewindelagerkörper 70' aufnehmen, der auch als Drucklager
für den Dorn 72 dient. Oben ist der breitere Teil 66 bei 74 offen, damit
die Welle 76 des Dornes 72 herausgehoben werden kann, wenn vorher das Lager durch
Abziehen vom Ende des breiteren Teiles 66 entfernt worden ist.
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An dem anderen Ende der Welle 48 @ ist in der Nähe der Platte 6 und
an deren Innenseite ein anderer Hebelarm 78 angeordnet, der gleichfalls mit der
Welle 48. fest verbunden ist. An dem äußeren Ende der Welle 48 und außerhalb der
Seitenplatte 6 sind eine Scheibe 8o und ein damit verbundenes Zahnrad 82 drehbar
angeordnet. Die Scheibe 80 ist durch einen Riemen 84- antreibbar, der mit einem
Elektroxüotor oder einer anderen Kraftquelle, die entweder in der Nähe der Scheibe
8o oder unterhalb der Grundplatte 2 angeordnet ist, verbunden ist.
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Das Zahnrad 82 kämmt mit einem Zahnrad 86, das auf einer Welle 88
befestigt und durch eine Mutter 9o gehalten ist. Die Welle 88 ist in einem verdickten
Ende 92 des Hebelarmes 78 drehbar. An ihrem anderen Ende ist die Welle mit einem
verstärkten Teil 94 versehen, der eine Öffnung 96 aufweist. Diese Öffnung dient
zur Aufnahme des anderen Endes der Dornwelle 76. Ein Keil 98 der Welle 76 wirkt
mit einer Keilnut ioo zusammen, um den Dorn 72 zu drehen, wenn die Welle 88 durch
das mit dem Zahnrad 82 kämmende Rad 86 gedreht wird. Das Zahnrad 82 wird seinerseits
von dem Riemen 84 über die Scheibe 8o angetrieben. Zwischen dem verdickten Teil
94 der Welle 88 und dem verdickten Teil 92 des Armes 78 kann ein Abstandring rot
vorgesehen sein, der jede Längsbewegung der Welle verhindert.
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Der Dorn 771 sitzt auf der Welle 76 und ist mit einem aufgekeilten
Endring 104 versehen. Neben dem Endring 104 ist ein rundes Schneidmesser io6 vorgesehen,
das mit Hilfe eines Abstandringes io8 in seiner richtigen Lage gehalten wird. Auf
dem Abstandring folgt ein anderes rundes Schneidmesser io6, bis der Dorn vollkommen
mit runden, im richtigen Abstand stehenden Schneidmessern auf seiner ganzen Länge
besetzt ist. Jedes Schneidmesser io6 ist durch die Abstandringe io8 in einer ganz
bestimmten Lage gehalten, so daß sie mit den Schlitzen 27 in der Schlitzplatte 24
zusammenarbeiten können. Bei der dargestellten Abänderungsform haben die Schlitze
27 unterschiedliche Abstände. Demgemäß weisen auch die Messer ebenso verschiedene
Abstände auf. Wenn die Schlitze 27 den gleichen Abstand voneinander haben, müssen
die entsprechenden Rundmesser gleichfalls einen gleichen Abstand voneinander haben.
In diesem Falle haben die Abstandringe gleichmäßige Breite.
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Nach Fig. i sind die Schlitze 27 in der Mitte ziemlich eng beieinander,
dann sind sie weiter voneinander entfernt und schließlich noch enger zusammen. Diese
Anordnungsweise ist für die Herstellung von zwei schmalen Fellen aus einem einzigen
breiten Fell zweckmäßig, wenn sich die ausgeprägten Eindrücke längs des Rückens
des Tieres befinden. Bei manchen Arten von Fellen werden die besten. Resultate mit
enger beieinander stehenden Schlitzen und Messern erzielt. Es können23, 31 und 41
Streifen erfolgreich geschnitten werden. Wenn eine Stelle in
einzelne
Streifen geschnittqn worden ist, kann jeder andere Streifen angenäht werden, um
zwei Felle zu bilden, die halb so breit sind wie das Originalfell. Wenn ein Fell
verlängert werden soll, dann wird es zuerst in zwei Hälften von der Mitte herunter
abgeschnitten. Jede Hälfte wird dann in Streifen geschnitten, die diagonal von dem
Mittelschnitt aus verlaufen. Wenn diese Diagonalstreifen zusammengenäht werden,
dann ist jeder in der Längsrichtung gegenüber dem nächsten etwas versetzt. 4 Dadurch
wird das Fell um einen Betrag verlängert, der gleich ist der Zahl der Streifen,
multipliziert mit dem Maß der Versetzung. Schließlich werden zwei Hälften, die unabhängig
voneinander bearbeitet worden sind, zusammengenäht.
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Die Welle 48, die Hebelarme 64 und 78 und der Dorn 72 sind sämtlich
normalerweise in einer, Ebene unterhalb der Ebene der Bodenplatte 2o angeordnet.
Die Abwärtsbewegung des Dornes 72 wird durch Augen 65 und 79 begrenzt, die mit dem
Boden der Öffnungen 68 in Berührung kommen. Sobald der Handgriff 52 bewegt wird
und sich die Welle 48 dreht, werden die Hebelarme 64 und 78 gleichfalls verschwenkt.
Wird der Handgriff 52 nach rechts (Fig. 3) bewegt, dann wird der Dorn 72 angehoben,
so daß die Schneidmesser io6 in die Schlitze 27 und durch die Schlitzplatte 2.I
hindurchgebracht werden, bis sie in Berührung mit dem Leder des Felles 28 stehen.
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Es ist wichtig, daß beim Schneiden der Felle das Messer nur an die
Lederseite kommt und nur um einen kleinen Betrag durch das Leder hindurchtritt,
damit das Haar selbst nicht abgeschnitten wird. Denn jedes Schneiden des Haares
bedeutet ein Verringern des Wertes des Felles. Hierin liegt gerade der Vorteil gegenüber
der bekannten Art des Schneidens von Fellen. Bei der Ausführungsform nach Fig.3
können sehr kleine Verstellungen vorgenommen werden, so daß es möglich ist, das
Leder des Felles sauber zu schneiden, ohne daß die Pelzhaare abgeschnitten würden.
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Während des Betriebes wird die Bodenplatte 2o in ihre eine oder andere
Endlage verlegt und das Feil in der gewünschten Lage auf die Schlitze 27 gelegt.
Zum Teilen des Felles wird dieses zentriert und in die Längsrichtung der Schneidplatte
24 gelegt, während das Verlängern eines Felles es erforderlich macht, daß ein halbes
Fell diagonal quer zu den Schlitzen gelegt wird, die im letzteren Fall zweckmäßig
einen gleichen Abstand voneinander haben. Die Stiftplatte 30 wird dann auf das Fell
gelegt, wobei die Stifte 32 durch die Pelzhaare hindurchtreten und zur Anlage an
das Leder kommen. Die Flügelmuttern 40 werden dann fest angezogen, bis ein gleichmäßiger
Druck auf die ganze Fläche des Felles ausgeübt wird.
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Sodann wird der Motor in Gang gesetzt und die Scheibe 8o mit Hilfe
des Riemens 84 gedreht. Schließlich werden die Rundmesser io6 dadurch eingestellt,
daß der Hebel 5o von der Kontrolle des Handgriffes 58 freigegeben und mit Hilfe
des Handgriffes 52 in eine solche Lage gebracht wird, daß die Messer gerade durch
das Leder des Felles in einer Stellung hindurchgehen,- welche das Leder einnehmen
wird, wenn die Messer schneiden. Die Messer werden .nun in der richtigen Lage dadurch
festgestellt, daß der Handgriff 58 gedreht und der Hebel 5o verankert wird. Der
einstellbare Schlitzkörper 6o kann für jede besondere Art von Pelzen eingestellt
und nötigenfalls so kalibriert werden, daß die Einstellung im wesentlichen selbsttätig
für eine bestimmte Gruppe von Fellen vor sich gehen kann. Während sich die Messer
zweckmäßig in einer Richtung gegen die Bewegungsrichtung der Bodenplatte drehen,
wird die Bodenplatte von dem Handwerker so lange verschoben, bis die Messer über
die ganze Länge des Felles hinweggegangen sind und das Fell in mehrere Streifen
konstanter, obgleich nicht gleichmäßiger Breite geschnitten wird, wenn die Schlitze
unterschiedliche Abstände voneinander aufweisen.
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Nach Entfernung der Stiftplatte können die Fellstreifen entfernt und
die gewünschten Streifen in üblicher Weise verbunden werden, um das gewünschte Pelzstück
zu erhalten.
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Damit die gegenseitige Lage der Streifen beim Entfernen der Stiftplatte
nicht gestört wird, werden zweckmäßig quer über die Stelle und nur in Berührung
mit den Haaren mehrere Streifen eines Materials gelegt, das auf einer Seite klebrig
ist und auf dem Haar haftet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, eine Papptafel
mit einem Klebemittel zu versehen und diese Tafel nach Entfernung der Stiftplatte
auf das Fell zu legen. In jedem Fall kann das Fell entfernt werden, nachdem es in
Streifen geschnitten worden ist, wobei die Streifen in ihrer ursprünglichen gegenseitigen
Lage verbleiben, so daß diejenigen Streifen leicht herausgewählt werden können,
die für den herzustellenden Pelz verwendet -,,werden sollen.
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Die Schlitzplatte 24 kann auch auf die verschiedenste Weise ausgebildet
sein. Bei einer Ausführungsform wurde sie aus Sperrholz hergestellt, das ein Werfen
verhindert. Die Platte kann auch aus verschiedenen Metallen oder auch aus einem
Stück mit der Bodenplatte 2o hergestellt sein. Indessen ist die getrennte Anordnung
vorzuziehen, da
man auf diese Weise ein und dieselbe Maschine für
die verschiedensten Arten von Fellen verwenden kann, und zwar durch einfaches Auswechseln'
der Schlitzplatte sowie des Dornes und der Stiftplatte.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, wird die Stiftplatte durch Schrauben 38
und Flügelmuttern 40 in der richtigen Lage gehalten, die vor der oberen Fläche der
Stiftplatte vorstehen. Es können natürlich auch andere Befestigungsmittel Verwendung
finden, z. B. solche, die an den Seiten angeordnet sind und bei denen ein Rollenpaar
ähnlich den Rollen 44 Anwendung find.-n kann, die an den Teilen in der Nähe der
Messer roh einen Druck auf die Stiftplatte ausüben.
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An Stelle der Stiftplatte könnten mehrere große Stifträder, und zwar
.je eins zwischen jedem Schlitz 27, unmittelbar über den Messern angeordnet sein,
um das Fell im Augenblick seiner $erührting mit den Messern festzuhalten.