DE843302C - Kruemmlingsfraese mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Profilfraeser - Google Patents

Description

• Krümmlingsfräse mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Profilfräser Die Erfindung bezieht sich auf Holzbearbeitungswerkzeuge und betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung sogenannter Krümmlinge, d. h. der gekrümmten Verbindungsstücke zwischen den geraden Strecken des Handlaufs von Treppengeländern. Derartige Krümmlinge wurden bisher von Hand bearbeitet. Eine maschinelle Ausarbeitung des Profils war bisher nicht möglich, weil es hierfür keine Maschinen gab. Die Bearbeitung von Hand erfordert viel Geschick und viel Zeit. Bei Verwendung einer Krümmlingsfräse nach der vorliegenden Erfindung wird eine Zeitersparnis bis zu 8o % erreicht.
• Die Bearbeitung des vorgearbeiteten Stückes, welches einen rechteckigen Querschnitt hat, geschieht mittels einer elektrischen Handfräsmaschine bekannter Art mit einem entsprechend der gewünschten Form gestalteten Profilfräser. Nach der Erfindung ist die elektrische Handfräsmaschine mit einem Rahmen verbunden, welcher einstellbare Anschläge hat und mit diesen Anschlägen so an dem Rohling, dessen Querschnitt von geraden Linien begrenzt wird, geführt wird, daß eine genaue Fräsarbeit gewährleistet wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i zeigt das vollständige Gerät in Ansicht parallel zu Pfeil I aus Abb. 2; . Abb. 2 zeigt das gleiche Gerät in Ansicht parallel zu Pfeil 1I aus Abb. i ; Abb. 3 zeigt in wesentlich größerem Maßstab eine Ansicht des Fräsers und der Führungsanschläge > Z, ist der" vQrgearbeitete Krümmlipg im Querschnitt; '" Abb. 4 zeigt in dem gleichen Maßstab wie Abb. 3 eine Ansicht des Fräsers und der Führungsanscliläge für einen Sonderfall,` welcher unten beschrieben werden wird; F ist der vorgearbeitete 'Krümmling im Querschnitt.
• Eine Grundplatte i dient als Fundament für das, ganze Gerät. Auf der Grundplatte i ist der Elektromotor 20 mittels Spannbänder i i befestigt. Die Grundplatte i hat zur Aufnahme des Elektromo'-' tors entsprechend gestaltete Auflager. Die Spannländer i i sind zweiteilig und mittels Schrauben 12 und 13 zusammengezogen. An der Grundplatte befinden sich zwei kreisförmige Rahmenstücke, welche je aus den Hälften 21 und 22 bestehen und unter sich durch Streben 25 verbunden sind. Diese Streben 25 können so geformt sein; daß sie als Handgriffe für den Bedienungsmann dienen können. Die Hälften 21 und 22, welche mit, der Grundplatte i in beliebiger, an sich bekannter `'eise, z. B. durch Schweißung, verbunden sein können, bilden zwischen sich eine Teilfuge 23 und sind an dieser Stelle so ausgebildet, daß sie Augen 16, 17 zur Aufnahme eines stabförmigen Bauteiles 9 bilden. Mittels Schrauben 24 können die Teilfugen 23 zusammengezogen werden, so daß Teil 9 an zwei Stellen fest gelagert ist. Teil 9 dient zur Aufnahme des sogenannten Oberlagers, welches aus dem auf 9 festgeklemmten Oberteil io und dem in diesem festklemmbaren Unterteil 8 besteht. Das Oberlager dient dazu, das freie Ende 18 der Fräserwelle zu tragen und dadurch bei der Arbeit den Fräserdruck aufzunehmen. Die Einzelheiten des Oberlagers sind in Abb. 3 und 4 zu erkennen. Der obere Teil io hat ein geschlitztes Auge i9, mit welchem ,er auf den stabförmigen Teil 9 geschoben und auf diesem mittels Schraube 26 festgeklemmt ist. Der untere Teil 8 'hat ein Lagerauge 27, mit welchem er die Fräserwelle umfaßt. Er ist indem Oberteil io geführt und in diesem mittels einer Schraube 28 festgeklemmt.
• Wenn der Fräser 14 während der Bearbeitung des Krümmlings an diesem entlang gleitet, so wird er dabei vor und hinter seiner jeweiligen Stellung so geführt, daß seine Einstellung sowohl im Vergleich zur Oberseite des Handlaufs als auch zur gewünschten Tiefe der Einfräsung genau das richtige Maß hat. Diesem Zweck dienen drei Anschlagpaare, welche bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rollenpaare 2, 4 und 5 ausgeführt sind. Das Rollenpaar 4 ist am vorderen Ende der Grundplatte 1 auf Bolzen 6 gelagert (Abb. 3 und 4). Diese Rollen laufen auf der Oberseite des Handlaufs. Sie gewährleisten, daß der Frässchnitt immer den gleichen Abstand von der Oberseite des Handlaufs beibehält. In Abb. 3 ist der Querschnitt E des vorgearbeiteten Krümmlings rechteckig dargestellt. Die Rollen 4 sind zwischen Scheiben 29 und 30 gelagert, so daß sie, falls erforderlich, quer zu ihrer Laufrichtung etwas verstellt werden können. Die Rollenpaare 2 und welche sich beiderseits des Fräsers 14 befinden und die Aufgabe -haben; die gewünschte Schnittiefe zu gewährleisten; sind' in Abb. i -in einer Stellung gezeigt, in welcher sie noch nicht für einen Arbeitsvorgang.eingestellt sind. Wie die Einstellung zu -erfolgen hat, ist in Abb. 3 gezeigt. Diese Rollen müssen auf dem Krümmling an denjenigen Stellen entlang laufen, an denen der Fräser 14 kein Materl fortnimmt. Es sind dies bei dem in Abb. 3 gezeigten Beispiel die Stellen A und B. Die Rollen ' der Paare 2 und 5 sind mittels Bolzen 31 in den '-Haltern 32 und 33 gelagert, welche mit Hilfe der Knebelschrauben 15 auf den Haltern 3 festgeklemmt werden können. Jederseits des Fräsers 14 befindet sich ein Halter 3, welcher bei C in einer Bohrung der Grundplatte i steckt und in dieser mittels Knebelschraube 7 festgeklemmt wird. Durch diese Anordnung können also die Rollenpaare 2 und $ zur Festlegung der Schnittiefe des Fräsers sei C und je nach der Entfernung der Punkte A und B voneinander durch Verschieben der Halter 32 und 33 auf den Haltern 3 genau eingestellt werden.
• Die Rollenpaare 2 und 5 bilden gewissermaßen einen- vierrädrigen Wagen, auf dein das Gerät 'an dem Krümmling entlang geführt wird. Wenn jedoch die Öffnung des Krümmlings sehr gering..iat, was insbesondere bei Treppenpfosten der Fall ist, kanm.das Rollensystem 2,5 nicht angewendet werden: Für derartige Fälle sieht die Erfindung einen besonderen Tiefenanschlag vor, welcher jedoch nur bei Öffnungen von etwa i oo mm abwärts benötigt wird. Dieser Tiefenanschlag ist aus Abb. 4 ersichtlich: An dem Oberteil io des Oberlagers zur Fräserwelle befindet sich ein seitlicher Ansatz 34. Eine Führungsrolle 35 ist mittels eines Bolzens 36 an einem Halter 37 gelagert. Letzterer wird mit seinem oberen zylindrischen Ende 38 in eine Bohrung des Ansatzes 34 gesteckt und in diesem mittels einer Schraube 39 festgeklemmt. Das ganze Rollensystem 2, 5 wird samt Haltern 3 nach Lösen der Schrauben 7 entfernt, wenn mit der Führungsrolle 35 gearbeitet werden soll.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Krümmlingsfräse mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Profilfräser, dadurch gekennzeichnet, daß Motor und Fräser mit einem Rahmen verbunden sind, welcher in bezug auf die Arbeitsrichtung des Fräsers vor und hinter diesem je einen bei Benutzung es Gerätes auf der Oberseite des Handlaufs ° entlang gleitenden, quer zum Krümmling verstellbaren Anschlag (4) und außerdem Befestigungsvorrichtungen trägt, welche quer zu dem Krümmling und in ihrem Abstand von dem Handlauf verstellbar sind und die Möglichkeit bieten, wahlweise entweder jederseits des Fräsers zwei auf der Seitenfläche des Krümmlings entlang gleitende Anschläge (2, 5) oder in der Verlängerung der Fräserachse einen ebenfalls auf der Seitenfläche des Krümmlings entlang gleitenden Anschlag (35) anzubringen.
2. 2. Krümmlingsfräse nach Anspruch i, 'd2-durch gekennzeichnet, daß arr dem Rahmen des Gerätes ein Lager (8, io), das sog. Oberlager, vorhanden ist, welches das freie Ende der Fräserachse aufnimmt.
3. 3. Krümmlingsfräse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung zur Aufnahme des@Anschlages (35), welcher in der Verlängerung der Fräserachse liegt, mit dem zur Aufnahme der Fräserachse bestimmten Oberlager (8; io) verbunden ist.
4. 4. Krümmlingsfräse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Anschläge (2, 4, 5, 35) oder einige von ihnen als Rollen ausgebildet sind.