DE1905315A1 - Schneidvorrichtung - Google Patents

Description

• "Schneidvorrichtung'' Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für plattenförmige feste, poröse oder Schaumstoffe.
• Bei Stoffen der vorgenannten Art werden oft Teile unterschiedlicher Größe abgeschnitten, wobei je nach dem Verwendungszweck die Schnittebene zur Oberfläche geneigt verlaufen muß. Bei solchen Schnitten handelt es sich um sogenannte Trennschnitte. Es gibt aber auch Fälle, in denen kein Trennschnitt gefordert ist, sondern daß lediglich das Material einzuschneiden ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn rillenförmige Ausnehmungen aus den plattenförmigen Stoffen herausgeschnitten werden müssen.
• Gerade bei letzt genannten Erfordernissen sind die bisher bekannten Sinrichtungçn zur Abwicklung dieser Arbeit recht umständlich und erfordern in der Regel einen erheblichen Zeitaufwand für die Bearbeitung.
• Zum Beispiel werden für die Herstellung eines Gerungsschnittes mit ein und derselben Maschine zuerst der eine und dann der andere#Schnitt gefertigt. Die Arbeitsvorgänge laufen also nacheinander.
• Ähnliches gilt für anders geformte Rillen, zum Bei spiel Vierkantrillen oder Rillen rechteckigen Querschnitts.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schneidvorrichtung zu scha ff en, mit der unabhängig vom Werkstoff sowohl echte Trennschnitte mit verschieden geneigten Schnittebenen als auch sogenannte Einschnitte ebenfalls mit verschiedenen Schnittebenen hergestellt werden können.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beidseitig eines quer zur Schnittlinie verlaufenden, mit einem Maschinengestell verbundenen Kragarmes Antriebselemente für Schneidwerkzeuge angebracht sind, deren Antriebswellen vorzugsweise gegenüber dem Auflagetisch geneigt sind und so liegen, daß ihre Projektion auf eine senkrecht zum Auflagetisch gedachten Ebene einen zwischen O und i800 liegenden Winkel einschließen. Durch diese Etßnahme wird erreicht, daß gleichzeitig sowohl Trenn- als auch Einschnitte mit verschiedenen Winkellagen der Schnittebenen durchgeführt werden können.
• Um sowohl Trenn- als auch Einschnitte verschiedener Tiefen vornehmen zu können, ist der Kragarm erfindungsgemäß mittels einer Spindel ~höhenverstellbar.
• Außer der nöhenverstellbarkeit des Kragarmes und damit der Höhenverstellbarkeit der einzelnen Schneidwerkzeuge, können letztere in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zusammen mit dem Antriebselement unabhängig voneinander über Spindeln oder dergleichen Element in ihrer Winkellage verstellt werden. Damit sind auch verschieden geneigte Trenn- und Einschnitte in die zu bearbeitenden Platten möglich.
• Während des Schneidvorganges ist es zweckmäßig, die zu bearbeitende Platte auf dem Arbeitstisch-anzudrücken, um auch die eingestellten Schnitttiefen zu erreichen. Es wird daher'erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß am Kragarm quer zu diesem verlaufende mit Rollen versehene Ausleger vorgesehen sind, deren Höhe über -Spindeln oder dergleichen Elemente bezogen auf die Dicke des'zu bearbeitenden Plattenwerkstoffes einstellbar ist.
• Um neben der Anpassung der Platte, die sich während des Arbeitsvorganges unter dem ortsfesten Schneidwerkzeug herbewegt, auch eine seitliche Begrenzung zu haben, sieht ~die Erfindung ferner vor, daß am Auflagetisch mindestens ein breitenverstellbarer Anschlag vorgesehe#n ist. Die zu bearbeitende Platte kann aber auch zusammenrnit den Anschlägen in einer ortsfesten Lage gehalten werden. In solchen Fällen .werden ohne den Gedanken der Erfindung zu verlassen, die beiden Schneidwerkzeugeinheiten ortsbeweglich gestaltet.
• Während des Schneidvorganges entstehen mehr oder minder in Abhängigkeit von der Art des zu bearbeitenden Werkstoffes Stäube. Damit diese das Bedienungspersonal der Maschine nicht belästigen, werden erfindungsgemäß die einzelnen Schneidwerkzeugeinheiten von einer gemeinsamen Absaughaube abgedeckt.
• Der Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung erreicht wirdl besteht darin, daß sowohl Trenn- als auch Einschnitte für verschiedene plattenförmige Werkstoffe mit einstellbaren Schnittebenen, Tiefen und Winkellagen möglich sind. Die erfindungsgemäß Vorrichtung hat darüberhinaus den Vorteil, daß sie insbesondere für die Herstellung von rillenartigen Ausnehmungen, insbesondere bei porösen oder Schaumstoffen eingesetzt werden kann.
• Anhand eines Ausführungsbeispieles--Mird die erf#indungsgemäße Schneidvorrichtung im folgenden näher beschri,eben.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen .Vorrichtung.
• Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung der Fig. 1.
• Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung wird beispielsweise für die Herstellung von Gerungsschnitten bei Schaumstoffplatten eingesetzt, die zur Herstellung von Rolladenkästen Verwendung finden.
• Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, #sind beidseitig eines quer zur Schnittlinie 1 verlaufenden, mit einem Maschinengestell 2 verbundenen Kragarmes -3 Antriebselemente, zum Beispiel Elektromotore 4 für die Schneidwerkzeuge 5 angebracht, die in diesem Falle Kreissägeblatter sind. Die Antriebswellen 6, 6', sind vorzugsweise gegenüber dem Auflagetisch 7 geneigt und liegen derart, daß die eine Antriebswelle 6' in der einen und die andere Antriebswelle 61in die andere Richtung geneigt verläuft. Der Kragarm 3 ist mittels einer Spindel 8 höhenverstellbar. Die aus Antriebselement 4 und Schneidwerkzeug 5 bestehenden Einheiten können unabhängig voneinander über eine Spindel 9 oder dergleichen Elemente winkelverstellt werden.
• Am Kragarm 3 sind ferner quer zu diesen verlaufende Ausleger 10 vorgesehen, die unterseitig Rollen 13 tragen, die ebenfalls über nicht veranschaulichte Spindeln oder dergleichen in ihrer Höhe verstellt werden können. Am Auflagetisch i ist ferner-noch ein verstellbarer Anschlag 11 Vorgesehen, damit die zu bearbeitenden Platten auch bezüglich ihrer Seitenlage fixiert sind. Oberhalb der sogenannten Schneideinheiten ist eine Haube 12 vorgesehen, über die die während der Bearbeitung anfallenden Stäube abgesaugt werden können.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Schneidvorrichtung für plattenförmige feste, poröse oder Schaumstoffe, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß beidseitig eines quer zur Schnittlinie (1) verlaufenden mit einem Maschinengestell (2) verbundenen Kragarmes (3) Antriebselemente (4) für Schneidwerkzeuge (5) angebracht sind, deren Antriebswellen (6,6') vorzugsweise gegenüber dem Auflagetisch (7) geneigt sind und so liegen, daß ihre Projektion auf eine senkrecht zum Auflagetisch (7) gedachten Ebene einen zwischen 0 und 180 o liegenden Winkel einschließen.

2.) Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kragarm (3) mittels einer Sp#indel (8) höhenverstellbar ist.

3.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die aus Antriebselement (4) und Schneidwerkzeug (5) bestehenden Einheiten unabhängig voneinander über Spindeln (9) oder dergleichen winkelverstellbar. sind.

4.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z#e i c h n e t, daß am Kragarm (3) quer zu diesem verlaufende mit Rollen (13) versehene Ausleger (10) vorne; sehen sind, deren Höhe über Spindeln oder dergleichen Elemente bezogen auf die Dicke des zu bearbeitenden Plattenwerkstoffes einstellbar ist.

5.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, d a d u r c h- g e k e n n z e i c h n e t, daß am Auflagetisch (7) mindestens-ein breitenverstellbarer Anschlag ( angebracht sind.

6.) Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t, daß die Schneidwerkzeügeinheiten (4,5) von einer Absaughaube (12) abgedeckt sind.