DE2602921C3 - Verfahren zum Trennen von Möbelbauplatten sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Trennen von Möbelbauplatten sowie Einrichtung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B5/00—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor
- B27B5/02—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only
- B27B5/06—Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only for dividing plates in parts of determined size, e.g. panels
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D45/00—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
- B23D45/10—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a plurality of circular saw blades
- B23D45/105—Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a plurality of circular saw blades operating within the same plane
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- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G19/00—Safety guards or devices specially adapted for wood saws; Auxiliary devices facilitating proper operation of wood saws
- B27G19/10—Measures preventing splintering of sawn portions of wood
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trennen von vierseitig beschichteten Möbelbauplatten
mit einer Trennsäge, bei der das Trennsägeblatt auf einem zur Durchführung des Schneidvorganges entlang
eines Maschinentisches verfahrbaren Support gelagert ist und das plattenförmige Werkstück während der
Bearbeitung gegenüber dem Maschinenlisch stillsteht und mindestens ein weiteres Sägeblatt vorgesehen ist.
Das Problem des Fertigschneidens von vierseitig beschichteten Platten, es handelt sich hier um Platten
mit Kantenumleimern, kann von der Werkzeugseite her t>o
mit den bekannten Sägensystemen nicht befriedigt gelöst werden. Bei diesen bekannten Sägensystetnen
handelt es sich um solche, die ein Trennsägeblatl im Gegenlauf und ein Vorritzersägeblatt im Gleichlauf
besitzen. Bei diesen Anlagen steht in der Regel das Werkstück während des Trennvorganges still und die
Sägen laufen entlang des Maschinentisches und führen dabei den Einschnitt bzw. den Trennschnitt durch.
Werden mit solchen an sich bekannten Anlagen die erwähnten vierseitig beschichteten Platten bearbeitet,
so kommt es dabei zu teils starken Ausiissen und Absplitterungen der Schnittkanten beim Eintritt des
Vorritzers und beim Austritt des Sägeblattes. An diesen Austrittsstellen tritt eine Normalkraftkomponente der
Schnittkraft pro Sägezahn auf, die von der Werkstückoberfläche senkrecht weg gerichtet ist Lassen sich
solche Kraftkomponenten grundsätzlich nicht vermeiden, so muß zumindest danach getrachtet werden, diese
möglichst klein zu halten. Theoretische Überlegungen, welche auch durch praktische Versuche bestätigt
werden, zeigen, daß die Normalkraft N klein wird, wenn
die Schnittkraft pro Zahn Skiein wird, welche wiederum
beeinflußbar ist durch die Zahnform, durch die Spandicke, durch die Schnittgeschwindigkeit und dgl.
mehr und/oder durch ei:ien günstigen, möglichst großen
Austrittswinkel (kleine Ritztiefe, großer Sägendurchmesser
und kleiner Spanwinkel des Werkzeuges).
Es ist eine Vorrichtung bekannt zur Bearbeitung von plattenförmigen, aus Holz oder ähnlichem Werkstoff
bestehenden Werkstücken mit einem rotierenden Trennwerkzeug und einem dem Trennwerkzeug vorgeschalteten
rotierenden Ritzwerkzeug, das in der durch das Trennwerkzeug bestimmten Ebene angeordnet ist
und das zum Durchtrennen der in Bewegungsrichtung des Werkstückes hinten liegenden Stirnfläche des
Werkstückes in Richtung auf das Werkstück bewegbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind zwei
Ritzwerkzeuge vorgesehen, deren gegenseitiger Abstand im Bereich der Enden des Werkstückes verringerbar
ist Eine Vorrichtung dieser Art ist jedoch nicht zweckmäßig, da sich an der Einschnittseite Ausrisse
ergeben, weil die Ritzwerkzeuge ungefähr senkrecht zur Kante austreten. Es ist auch mit dieser Anordnung nicht
möglich, mehrere stapelartig übereinander liegende Platten gleichzeitig zu bearbeiten. Darüber hinaus
müssen bei dieser bekannten Vorrichtung die Werkstükke, also die Platten gegen die Werkzeuge bewegt
werden, so daß das Werkstück während der Bearbeitung durch die Werkzeuge nicht festgeklemmt werden
können. Dies wäre aber außerordentlich wichtig, wenn glatte und saubere Schnittkanten erzielt werden sollen.
Beim Austritt des Sägezahnes an einer Fläche, die zur Vorschubrichtung des Werkzeuges senkrecht steht,
wird die Normalkraft N am größten, da für diesen Fall der Austrittswinkel ea seinen kleinsten Wert, nämlich
ea= γ annimmt Dabei entsteht ein starker Ausriß. Dieser Fall tritt bei vierseitig beschichteten Platten an
einer Seitenkante immer beim Ritzen der ersten Fläche ein, gleichgültig mit welcher Fläche man beginnt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art zur Vermeidung
der aufgezeigten Nachteile vorschlägt, daß das oberhalb des Maschinentisches vorgesehene zusätzliche
Sägeblatt im Bereich der Auslaufseite der Trennsäge heb- und senkbar gelagert ist und dieses Sägeblatt mit
der Trennsäge derart in Wirkverbindung steht, daß vor oder beim Einschneiden des plattenförmigen Werkstükkes
mit der Trennsäge das zusätzliche Sägeblatt an der Auslaufseite der Trennsäge einen im unteren Eckbereich
der Auflageseite des plattenförmigen Werkstükkes auslaufenden Einschnitt ausführt. Zweckmäßigerweise
ist benachbart der Auslaufseite der Trennsäge oberhalb des Maschinentisches an einem bezüglich
desselben verstellbaren, beispielsweise heb- und senkbaren bzw. schwenkbaren Support das zusätzliche
Sägeblatt vorgesehen.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch die Verhältnisse beim Vorritzen;
F i g. 2 zeigt ein Sägesystem zum Fertigschneiden von zweiseitig beschichteten Platten;
Fig.3 ein Sägensystem zum Fertigschneiden von
vierseitig beschichteten Platten und
Fig.4 ein Sägensystem zum Fertigschneiden von
vierseitig beschichteten Platten mit gerundeten Kanten,
In der Fig. 1, die schematisch das Vorritzen einer Platte 1 zeigt, sind die verschiedenen Kraftkomponenten
bei zwei Stellungen des Vorritzerblattes eingezeichnet Die in dieser Figur eingetragenen Hinweisziffern
bedeuten im einzelnen folgendes:
t Ritztiefe [mm]
D Durchmesser des Vorritzers [mm]
S Schnittkraft pro Zahn [kp]
N Normalkraft (senkrecht zur Oberfläche) [kp]
T Tagentialkraft (parallel zur Oberfläche) [kp]
ea Austrittswinkel [°]
γ Spanwinkel [°]
Die Normalkraft wird unter der Annahme, daß die Schnittkraft 5 im wesentlichen senkrecht auf der
Spanfläche steht:
N = S · cos · ea[kp]
t = '/2 · D[\-sm(ea + y)][mm]
ea = aresin Il —^-l — γ[°]
N=S- cos [aresin fl ~\ -y][kp]
Beim Austritt eines Sägezahnes an einer Fläche 4, die zur Vorschubrichtung des Werkzeuges senkrecht steht,
nimmt die Normalkraft N ihren größten Wert an. Die Normalkraft N wird hingegen klein, wenn die
Schnittkraft pro Zahn S klein wird, welche beeinflußbar ist durch die Zahnform, die Spandicke, die Schnittgeschwindigkeit
usw. und/oder bei günstigen Austrittswinkelverhältnissen, also möglichst großem Austrittswinkel
ea, ferner durch kleine Ritztiefe t und durch großen Durchmesser des Vorritzers bei kleinem Spanwinkel γ
des Werkzeuges. Beim Austritt des Zahnes an einer Fläche, die zur Vorschubrichtung des Werkzeuges
senkrecht steht, also beispielsweise die Fläche 4 in Fig. 1, wird die Normalkraft N am größten, da für
diesen Fall der Austrittswinkel ea den kleinsten Wert ea = y annimmt. Die Normalkraft wird bei üblichen
Spanwinkeln γ etwa gleich 51 Dabei entsteht der
unerwünschte starke Ausriß. Dieser Fall tritt bei vierseitig beschichteten Platten an einer Seitenkante
immer beim Ritzen der ersten Fläche ein, gleichgültig mit welcher Fläche man auch immer beginnen mag.
Eine Anordnung, die in F i g. 1 Schenktisch an Kräfteverhältnissen gezeigt worden ist, veranschaulicht
die F i g. 2. Wir sehen hier im Schnitt das Werkstück 1 in Form einer zweiseitig beschichteten Platte, die mit ihrer
einen Seite 3 am nichtdargestellten Maschinentisch aufliegt. Die Schmalseite 4 ist jene Seite, an der die
Schneidwerkzeuge, nämlich die Trennsäge 10 und das Vorritzerblatt 11 auslaufen. Der Drehsinn des Trennsägeblattes
10 und des Vorritzerblattes 11 ist durch die Pfeile 10' bzw. 11' angedeutet
Das erfindungsgemäße Sägensystem zum Fertigschneider von vierseitig beschichteten Platten ist in
F i g. 3 schematisch dargestellt. Es besteht aus dem Trennsägeblatt 100, dem Vorritzerblatt 110 und dem
Kantenvorritzerblatt 120. Der Drehsinn der einzelnen Sägeblätter ist durch die Pfeile 100', 110' und 120'
angedeutet Die Vorschubrichtung der Werkzeuge während des Vorritzens und Durchtrennens der
Werkstücke 1' — es handelt sich hier um drei aufeinanderliegende, vierseitig beschichtete Platten —
ist durch den Pfeil 130 angedeutet Oberhalb des Maschinentisches, der durch die strichlierte Linie 131
symbolisiert wird, ist ein Support 132 gelagert der entweder in Richtung des Pfeiles 133 schwenkbar oder
ίο in Richtung des Pfeiles 134 heb- und senkbar ist Dieser
Support dient als Träger für das Kantenvorritzerblatt 120. Das hier gezeigte Sägensystem (Fig.3) ist
geeignet, vierseitig beschichtete Platten mit rechtwinkligen Kanten oder mit abgerundeten Kanten paketweise
oder einzeln fertig zu schneiden. Die Platte bzw. die Platten befindet bzw. befinden sich dabei mit der einen
Stirnfläche 4' immer relativ zum Maschinentisch in ein und derselben Lage. Um den ungünstigsten Schnittfall
(ea = γ; N « S) zu vermeiden, sägt man zu Beginn des
Trennvorganges oder des Einritzvorganges mit dem Kantenvorritzerblatt 120 die Fläche 4 ein, und zwar nur
bis zur unteren Ecke, welche in der Fig.3 mit K
bezeichnet ist Dadurch wird ein Ausriß an der Fläche 3 vermieden. Bevor beim Sägevorgang oder Einritzvorgang
das untere Vorritzerblatt 110 zum Punkt oder zur Kante K kommt wird das Kantenvorritzerblatt 120 aus
dem Arbeitsbereich entfernt, entweder durch seitliches Wegschwenken in Richtung des Pfeiles 133 oder aber
durch Hochfahren in Richtung des Pfeiles 134. Auf die
jo Stirnfläche 4 wirken beim Einsägen zwar Normalkräfte, die von der Oberfläche weggerichtet sind, der
Austrittswinkel ist aber in diesem Falle nicht optimal, da die Ritztiefe i2 relativ groß ist und der Durchmesser
D2 des Kantenvorritzerblattes beschränkt ist Da aber
J5 für den Kantenvorritzer 120 die Standzeit eine realtiv
geringe Rolle spielt denn die Schnittleistung dieses Kantenvorritzerblattes 120 ist ja bescheiden und gering,
kann eine extreme Zahnform angewendet werden, welche vergleichsweise kleine Schnittkräfte s liefert. Ein
wesentliches Merkmal liegt ferner darin, daß das untere Vorritzerblatt 110 sich im gleichen Sinne dreht wie das
Trennsägenblatt 100. Dies ist im Gegensatz zu den bisher bekannter. Anlagen, welche in F i g. 2 schematisch
dargestellt sind. Dadurch wird der Ausriß an der einen
ι -> Stirnseite 2' des Werkstückes oder des Werkstückpaketes
vermieden. Dadurch entstehen zwar an der Fläche 3' Schnittkraftkomponenten, die von dieser Fläche weggerichtet
sind. Da jedoch die Ritztiefe 11 sehr gering ist,
wird gemäß der bereits oben aufgezeigten Beziehung
so für die Kraft Ndiese sehr klein. An den Flächen Γ und 2'
entstehen keine Komponenten, die von dieser Fläche weggerichtet sind.
Das Kantenvorritzerblatt 120 bzw. das Aggregat für dieses Kantenvorritzerblatt kann als Zusatzbaugruppe
zu bestehenden Standardmaschinen konzipiert werden. Das Schema nach F i g. 4 entspricht im wesentlichen
jenem nach Fig.3. Der einzige Unterschied liegt nur
darin, daß hier Werkstücke gezeigt, werden, die vierseitig beschichtet sind, die jedoch abgerundete
bo Kanten haben. Im übrigen gilt das zur F i g. 3 Gesagte in
analoger Weise zum Gegenstand der F i g. 4.
Dank dieses erfindungsgemäßen Vorschlages können vierseitig beschichtete Platten in einem Arbeitsgang
fertiggeschnitten werden, ohne daß es clr.ar Nachbearbeitung
bedarf. Darüberhinaus kann bei bereits bestehenden Anlagen das Kantenvorritzerblait bzw. das
zu seinem Betrieb erforderliche Aggregat an bestehende
Anlagen angebaut werH?n.
Hierzu 2 HUiIt Zeiehnimnen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Trennen von vierseitig beschichteten Möbelbauplatten mit einer Trennsäge,
bei der das Trennsägeblatt auf einem zur Durchführung des Schneidvorganges entlang eines Maschinentisches
verfahrbaren Support gelagert ist und das plattenförmige Werkstück während der Bearbeitung
gegenüber dem Maschinentisch stillsteht und min- ι ο destens ein weiteres Sägeblatt vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb des Maschinentisches vorgesehene zusätzliche
Sägeblatt (120) im Bereich der Auslaufseite der Trennsäge (100) heb- und senkbar gelagert ist und
dieses Sägeblatt (120) mit der Trennsäge (100) derart in Wirkverbindung steht, daß vor oder beim
Einschneiden des plattenförmigen Werkstückes mit der Trennsäge (100) das zusätzliche Sägeblatt (120)
an der Auslaufseite der Trennsäge (100) einen im unteren Eckbereich (K) der Auflageseite (3') des
plattenförmigen Werkstückes (V) auslaufenden Einschnitt ausführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart der Auslaufseite der
Trennsäge (100) oberhalb des Maschinentisches (131) an einem bezüglich desselben verstellbaren,
beispielsweise heb- und senkbaren bzw. schwenkbaren Support (132) das zusätzliche Sägeblatt (120)
vorgesehen ist Jo
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennsäge (100) in an sich
bekannter Weise ein Vorritzerblatt (110) vorgeschaltet ist und beide Sägeblätter (100,110) gleichen
Drehsinn aufweisen und im Gegenlaufsinn auf das bzw. die Werkstücke (V) einwirken.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche, an
einem heb- und senkbaren bzw. schwenkbaren Support (132) gelagerte Sägeblatt (120) einen 4«
Drehsinn (120') aufweist, der dem Drehsinn (IiOO') der Trennsäge (100) entgegengerichtet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der drei vorhandenen
Sägeblätter (110,100,120) senkrecht zu ihrer Ebene 4 >
verstellbar sind.
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