DE3244450C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27B—SAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
- B27B7/00—Sawing machines working with circular saw blades, specially designed for length sawing of trunks
- B27B7/04—Sawing machines working with circular saw blades, specially designed for length sawing of trunks by making use of a plurality of circular saws mounted on a single spindle; Arrangements for adjusting the mutual distances
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreissägemaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kreissägemaschinen dieser Gattung sind bekannt (DE-PS 31
20 961).
Die bekannten Kreissägemaschinen zeichnen sich gegenüber
den anderen ebenfalls bekannten Kreissägemaschinen für den
genannten Zweck, die eine durchgehende Sägewelle aufweisen,
auf der die Sägeblätter verschiebbar sind, durch einen
einfacheren Aufbau von geringerer Störanfälligkeit aus.
Die bekannten Kreissägemaschinen erfüllen ihre Aufgabe bis
zu einem bestimmten maximalen Durchmesser des Rundholzes
hervorragend. Wenn der Holzdurchmesser dieses maximale Maß
überschreitet, könnten aus dem anfallenden Seitenholz häu
fig zwei Seitenwarenbretter geschnitten werden, was mit den
bekannten Kreissägemaschinen nicht möglich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Kreissägemaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 so zu verbessern, daß bei entsprechendem Seiten
warenanfall nicht nur ein Seitenwarenbrett, sondern auch
zwei und ggf. mehrere geschnitten werden können.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungs
teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Mit den Hauptsägeblättern der erfindungsgemäßen Kreissäge
maschine wird die Hauptware auf die gleiche Weise geschnit
ten, wie bei den bekannten Kreissägemaschinen. Zusätzlich
dazu erlaubt das der Symmetrieebene für den Holzschnitt
nächstgelegene Seitenschnittblatt jeweils zwischen sich und
dem äußersten zugehörigen Hauptschnittblatt einen weiteren
Brettschnitt in der Dicke der Hauptwarenbretter oder im Be
darfsfalle auch in der Dicke der Seitenwarenbretter. Die
restlichen Seitenschnittblätter schneiden jeweils mit
dem benachbarten stets
ein Brett mit einer ihrem gegenseitigen Festabstand entsprechen
den Dicke, gewöhnlich also ein Seitenwarenbrett. Da der Abstand
der Sägeebenen des innersten Seitenschnittblattes einerseits
und des äußersten Hauptschnittblattes andererseits prinzipiell
variabel ist, ist es auch die Dicke des ersten an die Haupt
ware anschließenden Seitenwarenbrettes bzw. die Dicke des im
Rundholz am weitesten außen befindlichen Hauptwarenbrettes auf
jeder Seite der Symmetrieebene.
Anders als bei den Kreissägen mit einer einzigen durchgehenden
Sägewelle, auf der die Sägeblätter verschiebbar sind, wird das
Verstellen der Sägeblätter durch Positionieren der Sägewellen
träger, also selbst nicht rotierender Bauteile, bewirkt. Dies
kann ebenso wie bei der Kreissägemaschine gemäß Hauptpatent
prinzipiell mit größerer Genauigkeit und auch mit einfacheren
Mitteln, insbesondere geringerem Bauaufwand, bewerkstelligt
werden.
Die Leistung verteilt sich bei der Kreissägemaschine nach der
Erfindung schon bei Anwendung des sogenannten Einwellenprinzips auf vier Sägewellen, so daß die einzelne Welle be
zogen auf eine einzige durchgehende Welle, die die Gesamt
leistung zu übertragen hat, sehr schlank ausgeführt werden
kann. Demgemäß entfallen auch Lager von sehr großem Durchmes
ser, für die hohe Drehzahlen kritisch sind. Von Leistung und
Drehzahl her sind demzufolge der erfindungsgemäßen Kreissäge
maschine praktisch keine Grenzen gesetzt.
Die Möglichkeit der sehr genauen Plazierung der Sägewellen
träger und damit der Sägeblätter erlaubt auch die problemlose
Anwendung des sogenannten Doppelwellenprinzips, d. h. den
Schnitt mit Sägewellen oberhalb und unterhalb des Holzes, bei
dem die Schnittfugen sehr genau miteinander fluchten müssen,
damit an der Schnittfläche durch Versatz der oberen gegen die
untere Teilfläche keine Kante entsteht. Bei Anwendung des
Doppelwellenprinzips verteilt sich die Gesamtleistung sogar
auf acht Sägewellen.
Der Einsatz des Doppelwellenprinzips erfordert die Möglichkeit
einer Höhenverstellbarkeit der übereinander angeordneten Säge
wellen in Bezug aufeinander. Auch diese Höhenverstellbarkeit
läßt sich bei der Säge nach der Erfindung wesentlich einfacher
durchführen als bei Sägen mit nur einer einzigen durchgehenden
Sägewelle, die dort an beiden Enden gelagert werden muß. An
einem Ende sind dann auf jeden Fall zwei Lager erforderlich,
damit die Sägewelle, die beim Auswechseln der Sägeblätter von
einem Ende her zugänglich sein muß, in diesem Zustand nicht
kippt. Insgesamt sind somit drei Lager für die Welle nötig, so
daß die letztgenannten bekannten Kreissägemaschinen im Betrieb
mit den sich daraus ergebenden Nachteilen wie geräuschvoller
Lauf und erhöhter Verschleiß statisch überbestimmt sind. Dies
alles entfällt bei der Maschine nach der Erfindung, für die
je Welle nur zwei Lager erforderlich sind und bei der die
fliegende Wellenanordnung bei der Höhenverstellung keinerlei
Probleme bietet.
Ein weiterer Vorteil der Kreissägemaschine nach der Erfindung
besteht darin, daß bei entsprechender Anzahl von Seitenschnitt
blättern mit ihr der Vorschnitt in Form des Anflachens des
Rundholzes auf Modelmaß in einem ersten Durchlauf vorgenommen
werden kann und hierfür nur die Seitenschnittblätter einen ent
sprechend dem Rundholzdurchmesser großen Durchmesser und eine
hierzu passende Dicke zu haben brauchen, während die Haupt
schnittblätter nur einen der Modelhöhe entsprechenden Durch
messer haben müssen, also mit optimale schmaler Schnittfuge in
der wertvollen Hauptware arbeiten können, sobald sie diese in
einem zweiten Arbeitsgang in Hauptwarenbretter aufzutrennen
haben.
Beim Umrüsten der Maschinen brauchen nur die Hauptschnittblät
ter in Anpassung an eine veränderte Modelhöhe ausgewechselt
zu werden, da die Dicke der Seitenbretter praktisch genormt ist.
Die Rüstarbeit ist somit eben so einfach wie bei der Kreis
säge gemäß Hauptpatent.
Die Beweglichkeit der erfindungsgemäßen Kreissägemaschine ent
spricht mindestens derjenigen einer 4-fach-Bandsäge, wobei sie
jedoch anders als die letztere nicht in der Zahl der Säge
schnitte begrenzt ist.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen des
Gegenstandes des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an zwei
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer ersten Ausführung
der Kreissägemaschine, schematisch dargestellt, in
Draufsicht,
Fig. 2 die Kreissägemaschine nach Fig. 1 in Seitenansicht
von der Maschinenmitte aus gesehen,
Fig. 3 bis Fig. 7 die Kreissägemaschine nach Fig. 1 und 2 mit vor
geschalteter Vorrichtung zum Anflachen des Rundhol
zes auf gegenüberliegenden Seiten parallel zu den
Sägeebenen der Sägeblätter jeweils in verschiedenen
Arbeitspositionen in Draufsicht, wobei in den ein
zelnen Figuren unten jeweils im Querschnitt der Zu
stand des Rundholzes dargestellt ist, in dem dieses
die Kreissägemaschine nach Durchführung des betref
fenden Arbeitsganges verläßt,
Fig. 8 die Kreissägemaschine nach Fig. 1 und 2 ohne un
mittelbar vorgeschaltete Anflachvorrichtung und
mit einer von den vorhergehenden Figuren abweichen
den Bestückung an Seitenschnittblättern, die neben
dem Schnitt von Seitenwarenbrettern auch das seit
liche Anflachen eines bereits auf die endgültige
Modelhöhe an anderer Stelle zugeschnittenen Rund
holzes gestattet, und
Fig. 9 eine zweite Ausführungsform der Kreissägemaschine,
schematisch dargestellt, in Draufsicht, bei der die
Seitenschnittblätter auf Flanschen angeordnet sind,
die jeweils auf der die Hauptschnittblätter tragen
den zugehörigen Hauptschnittwelle koaxial ver
schiebbar angeordnet sind, so daß Hauptschnittblät
ter und Seitenschnittblätter gleichachsig rotieren.
Die nachstehend verwendeten Bezeichnungen "rechts" und "links"
haben keinen Bezug auf die Holzvorschubrichtung sondern beziehen
sich auf die Blickrichtung des Betrachters der Figuren. Die
Bezeichnungen "innen" und "außen" geben die Lage der damit an
gesprochenen Bauteile bezüglich der Symmetrieebene für den
Holzschnitt an, die in den Figuren strichpunktiert dargestellt
und mit 1 bezeichnet ist.
Die zu der Symmetrieebene 1 parallele Bezugsebene, zu der die
Hauptschnittblätter in der Schnittposition symmetrisch ange
ordnet sind, ist mit 2 bezeichnet. Sofern die Symmetrieebene
für den Holzschnitt und die Bezugsebene zusammenfallen, ist
dies dadurch gekennzeichnet, daß die die Symmetrieebene für
den Holzschnitt kennzeichnende strichpunktierte Linie 1 auch
mit der Bezugszahl 2 in den Figuren belegt ist, die zur Erläu
terung der verschiedenen Arbeitsgänge beim Schneiden des Holzes
herangezogen werden.
Die Kreissägemaschine gemäß Fig. 1 und 2 weist einen Zubring
förderer 3 für das Rundholz auf, auf dem dieses, ggf. durch
nicht dargestellte seitliche Führungen geführt, im wesent
lichen symmetrisch zur Symmetrieebene 1 für den Holzschnitt in
die Kreissägemaschine eingebracht wird. Zu beiden Seiten der
Symmetrieebene 1 sind zu dieser senkrechte, jeweils paarweise
miteinander fluchtende Hauptschnittwellen 4 a bzw. 4 b angeordnet,
wobei jede Hauptschnittwelle in einem eigenen, senkrecht zur
Symmetrieebene 1 verschiebbaren Hauptschnittwellenträger 5
drehbar gelagert und mittels eines nicht dargestellten, darin
angeordneten Motors drehbar angetrieben ist. Die Hauptschnitt
wellen tragen im Bereich ihrer freien Enden fliegend hier je
weils zwei Hauptschnittblätter 6, die voneinander einen festen
Abstand haben.
Die Sägewellenträger sind in einem nicht dargestellten Maschi
nenrahmen gelagert und geführt.
Die jeweils zu einer Hauptschnittwelle gehörenden Hauptschnitt
blätter bilden eine Hauptschnittgruppe, von denen zwei von oben
her und zwei von unten her in das Holz hineinschneiden, wie dies
am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. Diese Anordnung wird als
"Doppelwellenanordnung" bezeichnet. Diese hat den Vorteil, daß
auch größere Holzdurchmesser mit verhältnismäßig kleinen Säge
blattdurchmessern bearbeitet werden können. Die Doppelwellen
anordnung ist natürlich nicht zwingend, und es könnten nach
dem nachstehend beschriebenen Arbeitsprinzip grundsätzlich mit
Sägeblättern entsprechend großen Durchmessers auch mit einer
sogenannten Einwellenanordnung gearbeitet werden, bei der die
Sägeblätter, hier vorzugsweise von oben her, nur von einer Sei
te in das Holz eindringen.
Bei der dargestellten Doppelwellenanordnung sind die Sägeblät
ter so bemessen, daß sie sich in der jeweiligen Arbeitsposition
ihrer Hauptschnittwellen in der Schnittfuge überlappen, was
dadurch ermöglicht ist, daß die oberen Hauptschnittwellen 4 a
gegenüber den unteren Hauptschnittwellen 4 b in der Holzvor
schubrichtung gesehen etwas gegeneinander versetzt sind.
Die oberen Hauptschnittblätter 6 haben vorzugsweise einen et
was größeren Durchmesser als die unteren.
Jeder Hauptschnittgruppe ist eine Seitenschnittgruppe mit hier
zwei Seitenschnittblättern 7 zugeordnet, die wie die Haupt
schnittblätter 6 jeweils im Bereich des freien Endes einer
Seitenschnittwelle mit festen gegenseitigem Abstand darauf be
festigt sind, die sich ebenfalls senkrecht zur Symmetrieebene
1 erstreckt und in einem eigenen Seitenwellenträger 9 drehbar
gelagert und von einem im letzteren befindlichen Motor ange
trieben ist. Die oberen Seitenschnittwellen sind mit 8 a und
die unteren mit 8 b bezeichnet.
Die Seitenschnittwellen-Träger 9 sind wie die Hauptschnitt
wellen-Träger 5 senkrecht zur Symmetrieebene 3 verschiebbar
in dem Maschinenrahmen gelagert und geführt.
Die Hauptschnittwellen-Träger 5 sind unabhängig voneinander auf
unterschiedliche gegenseitige Abstände der inneren Hauptschnitt
blätter 6 verschiebbar, wobei der kleinste Abstand nicht größer
ist als der feste Abstand zwischen den Hauptschnittblättern
einer Hauptschnittgruppe. Mindestens einer dieser Träger 9 ist
darüber hinaus so weit einwärts verfahrbar, daß er das innerste
Hauptschnittblatt 6 in die Flucht der Symmetrieebene 1 zu
bringen vermag.
Die Träger 9 der Seitenschnittwellen 8 a und 8 b sind unabhängig
von den Trägern der anderen Hauptschnitt- und Seitenschnitt
wellen 5, 9 mindestens so weit einwärts verschiebbar, daß
die innersten Seitenschnittblätter 7 von ihnen bis auf einen
der Dicke des schmalsten zu erzeugenden Seitenwarenbrettes
entsprechenden Minimalabstand an die Schnittebene des in
Schnittposition befindlichen, äußersten Hauptschnittblattes 6
der zugehörigen Hauptschnittgruppe heransetzbar sind.
Der obere Hauptschnittwellenträger 5 und der obere Haupt
schnittwellenträger 9 sind überdies auch der Höhe nach ver
schiebbar, damit Sägeblätter verschiedenen Durchmessers ent
sprechend verschiedenen Rundholzdurchmesserbereichen mit
einer optimalen Eindringtiefe in das Holz eingesetzt werden
können. Es wird angestrebt, jeweils mit einem möglichst kleinen
Sägeblatt zu arbeiten, da der Sägeblattdurchmesser auch die
Sägeblattdicke bestimmt und ein dickes Sägeblatt zu einem
größeren Holzverlust führt als ein dünnes. Aus einem im fol
genden noch erläuterten Grund haben die Seitenschnittblätter
vorzugsweise eine größeren Durchmesser als die Hauptschnitt
blätter, so daß auch die beiderseitigen oberen Seitenschnitt
wellen 8 a höher angeordnet sind als die beiderseitigen oberen
Hauptschnittwellen 4.
Beim Durchlaufen durch die Kreissägemaschine wird das Holz
durch Walzen 10 auf dem Zuführförderer 3 bzw. auf einem Ab
führförderer 11, der in Vorschubrichtung des Holzes hinter
den Hauptschnittgruppen angeordnet ist und den Abtransport des
Holzes besorgt, niedergehalten. Bei der folgenden Erörterung
im Zusammenhang mit den Fig. 3-9 ist stets zu beachten,
daß es der Höhenversatz der Hauptschnittwellen 4 a und 4 b einer
seits und der Seitenschnittwellen 8 a und 8 b andererseits wie
aus Fig. 2 ersichtlich zuläßt, daß sich die Hauptschnittgrup
pen an den Nebenschnittgruppen seitwärts vorbeibewegen können.
Zur Durchführung der in Verbindung mit den Fig. 3 bis 7 zu be
schreibenden Arbeitsgänge ist der Kreissägemaschine nach Fig.
1 und 2 eine Vorrichtung, hier ein Zerspaner, zum Anflachen
des auf dem Förderer 3 ankommenden Rundholzes parallel zur
Symmetrieebene 1 auf gegenüberliegenden Seiten unmittelbar vor
geschaltet. Direkt hinter diesem Zerspaner 12, dessen stirn
seitigen Schnittflächen zur Symmetrieebene 1 ebenfalls symme
trisch angeordnet sind, sind Führungswalzen 13 angeordnet, die
an den angeflachten Seitenflächen des aus dem Zerspaner aus
tretenden Holzes angreifen und dieses zu führen vermögen,
wenn unten und oben noch keine Anflachung vorhanden ist, die
eine kippfeste Auflage auf den Förderern 3 und 11 gewährleistet.
Außerdem zentrieren diese Rollen 13 das Holz auf die Symme
trieebene. Jedes Rundholz durchläuft die Maschinen nach Fig. 3
bis Fig. 7 mehrmals, wobei sich die Hauptschnitt- und Seiten
schnitt-Gruppen jeweils in einer anderen Arbeitsposition be
finden. Es könnte auch mit einem einzigen Holzdurchgang ge
arbeitet werden, wenn hinter der Maschine nach Fig. 3 noch
zwei weitere Kreissägemaschinen gemäß Fig. 1 und 2 aufgestellt
werden, die mit den unterschiedlichen Arbeitspositionen der
Schnittgruppe, wie sie in Fig. 4 und Fig. 5 oder Fig. 6 oder
Fig. 7 dargestellt sind, die weiteren Arbeitsgänge durchführen.
Im ersten Arbeitsgang, zu dem ein nicht angeflachtes Rundholz
der Maschine gemäß Fig. 3 in der dort dargestellten Posi
tion der Schnittgruppen zugeführt wird, wird das Rundholz nur
von dem Zerspaner 12 seitlich angeflacht, weil die Schnittgrup
pen bis über die Schnittebenen des Zerspaners 12 hinaus durch
entsprechende Verlagerung der Sägewellenträger 5 und 9 aus
wärts verschoben sind.
Nach Durchführung des vorstehenden Arbeitsganges wird das Holz
zurückgebracht und wieder - diesmal um 90 Grad gedreht, so daß
es jetzt auf einer der vorher geschaffenen Anflachungen auf
liegt - auf dem Zuführförderer 3 in die Maschine eingebracht.
Der Zerspaner 12 flacht es nun wieder wie vorher auf den ein
ander gegenüberliegenden, noch runden Seiten an, aber es treten
danach an dem Holz nun auch die Seitenschnittgruppen in Tätig
keit, die in zur Symmetrieebene 1 symmetrischer Einstellung so
weit an diese herangefahren worden sind, daß zwei Seitenwaren
bretter auf jeder Seite abgetrennt werden, die auf nicht darge
stellte Weise weggeschafft werden. Die innersten Seitenschnitt
blätter haben einen der gewünschten endgültigen Modelhöhe H 3
(Fig. 2) entsprechenden Abstand, müssen aber die größere Höhe
H 2 bearbeiten, was der Grund dafür ist, daß die Seitenschnitt
blätter einen größeren Durchmesser aufweisen als die Haupt
schnittblätter, die jetzt noch außer Tätigkeit sind und - im
nachfolgenden Arbeitsgang - nur die kleinere endgültige Model
höhe H 3 zu bearbeiten haben. Die Seitenwarenbretter sind von
minderer Qualität, so daß der durch die größere Dicke der
größeren Seitenschnittblätter bedingte größere Holzverlust
weniger ins Gewicht fällt, während es für den nachfolgenden
Schnitt der Hauptware von erheblicher Bedeutung ist, daß nur
demgegenüber schmalere Schnittfugen von der Dicke d h (Fig. 5)
entstehen, die einen wesentlich geringeren Verlust an Holz von
der hohen Hauptwarenqualität bedingen.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, daß der Zerspaner auch weit
ausladendes Holz von Wurzelausläufen aufgrund seiner kegeligen
Umfangsfläche abzutragen vermag.
Die Seitenschnittgruppen aus den Seitenschnittblättern 7 sind
ebenso wie die Hauptschnittgruppen aus den Hauptschnittblättern
6 stets so eingestellt, daß Obergruppe und Untergruppe mitein
ander genau fluchten, was infolge der Präzision möglich ist,
mit der die Sägewellenträger ohne weiteres eingestellt werden
können. Der Bewegungsvorgang der einzelnen Gruppen ist unter
einander, z. B. elektronisch, vorzugsweise gekoppelt und unter
liegt der Kontrolle eines Bedienungsmannes, die durch einen
Mikroprozessor oder dgl. unterstützt werden kann.
Nach Beendigung des Arbeitsganges gemäß Fig. 4 erfolgt wieder
der Rücktransport für die Durchführung des weiteren Arbeits
gangs in der Position der Schnittgruppen gemäß Fig. 5 oder
Fig. 6 oder Fig. 7. Auch hier wird wieder das Rundholz vor der
erneuten Einführung in die Maschine um 90 Grad gegenüber der
vorhergehenden Position gedreht, so daß es sich nunmehr mit
der endgültigen Modelhöhe H 3 in Auflage auf dem Zuführförderer
3 befindet.
Die Seiten wurden im ersten Arbeitsgang bereits angeflacht, so
daß der Zerspaner 12 außer Tätigkeit bleibt.
In Fig. 5 ist vorausgesetzt, daß die senkrecht zur Symmetrie
ebene 1 messende Rundholzbreite für den Schnitt von fünf Haupt
warenbrettern, also einer ungeraden Anzahl, ausreicht. In die
sem Falle werden die Hauptschnittgruppen symmetrisch zur Sym
metrieebene 1 so weit zusammengefahren, daß zwischen den in
nersten Hauptschnittblättern ein dem Festabstand der Haupt
schnittgruppen entsprechender Abstand vorhanden ist. Die Be
zugsebene 2 fällt bei dieser symmetrischen Anordnung mit der
Symmetrieebene 1 für den Holzschnitt zusammen.
Des weiteren werden die Seitenschnittgruppen bis auf den vor
genannten Festabstand der Hauptschnittgruppen mit den innersten
Seitenschnittblättern 7 an die äußersten Hauptschnittblätter 6
herangesetzt. Es erfolgt dann beim Durchgang des Holzes durch
die Schnittgruppen der Schnitt mit dem Schnittbild, das unten
in Fig. 5 dargestellt ist und fünf Hauptwarenbretter sowie auf
jeder Seite dazu zwei weitere Seitenwarenbretter ergibt. Ins
gesamt sind somit fünf Hauptwarenbretter und vier Seitenwaren
bretter aus dem anfänglichen Rundholz geschnitten worden.
Wenn das Rundholz nur den Schnitt von vier Hauptwarenbrettern
in der Dicke des Festabstandes der Hauptschnittgruppen zuläßt,
erfolgt anstelle der Einstellung gemäß Fig. 5 die Einstellung
nach Fig. 6 für die Durchführung des entsprechenden Arbeits
ganges. In dieser Einstellung ist die Bezugsebene 2 gegenüber
der Symmetrieebene 1 um den halben Festabstand der Hauptschnitt
gruppen seitlich, z. B. nach rechts, versetzt, wobei auch jetzt
wieder die innersten Hauptschnittblätter 6 auf den Festabstand
der Hauptschnittgruppen zusammengefahren worden sind. Die
rechte Seitenschnittgruppe wurde bis auf eine gewünschte Sei
tenwarendicke, die variabel ist, an das benachbarte äußerste
Hauptschnittblatt 6 herangesetzt, während das innere Seiten
schnittblatt der linken Seitenwarengruppe bis auf einen dem
Festabstand der Hauptschnittgruppe entsprechenden Abstand her
angefahren worden ist. Natürlich kann auch hier für das linke
äußerste Hauptwarenbrett eine gegenüber den anderen Hauptwa
renbrettern unterschiedliche Dicke gewählt werden, wobei dann
das Schnittbild allerdings nicht genau symmetrisch zur Symme
trieebene 1 ausfallen würde. Dies kann z. B. zweckmäßig sein,
wenn der Stamm am Umfang Vertiefungen aufweist, die aus der
Hauptware herauszulassen sind.
In der Einstellung gemäß Fig. 6 ergibt sich dann das Schnitt
bild, wie es unten in dieser Figur zu sehen ist. Es fallen
vier Hauptwarenbretter und auf jeder Seite dazu zwei Seiten
warenbretter an, so daß insgesamt vier Hauptwarenbretter und
acht Seitenwarenbretter geschnitten worden sind.
In der Einstellung nach Fig. 7, die für die Durchführung des
dritten Arbeitsganges an die Stelle der Einstellungen gemäß
Fig. 5 oder Fig. 6 tritt, wird ebenfalls wieder eine gerade An
zahl von Hauptwarenbrettern geschnitten, allerdings nur drei
anstelle von fünf gemäß Fig. 5. Die Einstellung der Hauptschnitt
gruppen ist die gleiche wie in Fig. 5. Die Einstellung der Sei
tenschnittgruppen unterscheidet sich allerdings gegenüber der
jenigen nach Fig. 5 insofern, als die Seitenschnittgruppen bis
auf einen der Dicke eines Seitenwarenbrettes (auch diese kann
hier vom Festabstand der Seitenschnittgruppen abweichen) mit
ihrem innersten Seitenschnittblatt an das benachbarte äußerste
Hauptschnittblatt herangesetzt worden sind.
Gemäß dem in Fig. 7 unten zu sehenden Schnittbild werden nun
mehr drei Hauptwarenbretter und auf jeder Seite dazu zwei Sei
tenwarenbretter geschnitten.
Durch Verwendung von mehr als zwei Sägeblättern in den Seiten
schnittgruppen und/oder den Hauptschnittgruppen kann die An
zahl zu schneidender Hauptwarenbretter und Seitenwarenbretter
weitgehend variiert werden.
Es ist bei Verwendung einer entsprechenden Anzahl von
Seitenschnittblättern in den einzelnen Seitenschnittgruppen auch
möglich, auf eine unmittelbar vor der Kreissägemaschine ange
ordnete Anflachvorrichtung zu verzichten, wenn das Holz auf
endgültige Modelhöhe zugeschnitten (was an einer anderen Ar
beitsstation im Sägewerk stattfinden kann) auf dem Förderer 3
angeliefert wird. Dann kann das äußerste Seitenschnittblatt in
jeder Seitenschnittgruppe das Abtrennen des äußeren Schwarten
stückes besorgen, während die übrigen Seitenschnittblätter
zusammen mit den Hauptschnittblättern in einer der vorbeschrie
benen Einstellungen den übrigen Teil des Holzes in eine ge
rade oder - wie in Fig. 8 - ungerade Anzahl von Hauptwaren
brettern mit mehreren Seitenwarenbrettern auf jeder Seite zer
legen. Die Kreissägemaschine gemäß Fig. 1 und 2 ermöglicht es
auch, Kanthölzer mit Seitenwarenbrettanfall zu schneiden, wobei
ggf. nur die Seitenschnittgruppen eingesetzt und auf Kantholz
breite zusammengefahren werden.
Es sind auch Kombinationen von Kantholz, Hauptwarenbrettern
und Seitenwarenbrettern erzielbar.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 unterscheidet sich von der
jenigen gemäß Fig. 1 und 2 dadurch, daß insgesamt nur vier
Sägewellen vorhanden sind, die über ihren vorderen Bereich
festsitzend die Hauptschnittgruppen tragen und auf denen da
hinter, also auswärts, Verschiebeflansche mit den Seitenschnitt
gruppen in Achsrichtung der Sägewellen verstellbar angeordnet
sind. Auch bei der Ausführung nach Fig. 9 findet das Doppel
wellenprinzip Anwendung. In Fig. 9 bezeichnen die Bezugszahlen
20 a die oberen und 20 b die unteren Sägewellen, 21 die Haupt
schnittblätter, 22 a die oberen Flansche für die oberen Seiten
schnittgruppen, 22 b die unteren Flansche für die unteren Sei
tenschnittgruppen, 23 die Seitenschnittblätter und 24 die vier
Träger für die Sägewellen, die auch hier senkrecht zur Symme
trieebene 1 verfahrbar im Maschinenrahmen gelagert und geführt
sind. Von den Sägewellenträgern sind nur die beiden oberen zu
sehen.
Die Maschine nach Fig. 9 erlaubt die Einstellung jeder der
Schnittpositionen gemäß Fig. 5-Fig. 8, nicht aber die Ein
stellung der Schnittgruppenpositionen gemäß Fig. 4, so daß die
Möglichkeit des Vorschnitts nach Fig. 4 und auch die Möglich
keit, Kanthölzer nur mit Seitenbrettanfall zu schneiden, ent
fallen. Das Holz muß somit, wie für Fig. 8 vorausgesetzt, auf
endgültige Modelhöhe zugeschnitten angeliefert werden.
Die Variationsmöglichkeit hinsichtlich des Schnittbildes, die
die Ausführung nach Fig. 9 bietet, ist aber ebenfalls gegen
über den Schnittmustern, die mit der Kreissägemaschine gemäß
Hauptpatent erreichbar sind, in einer für den Sägewerker sehr
interessanten Weise erheblich erweitert, und auch die konstruk
tive Ausführbarkeit bietet erheblich weniger Probleme als die
bekannten Ausführungen mit einer durchgehenden Sägewelle ggf.
unten und oben (Doppelwellenprinzip) unter Verwendung auf der
Welle verstellbarer Sägeblätter, die wegen der hierfür benötig
ten verschiebbaren Blattflansch auch hinsichtlich des gegen
seitigen Minimalabstandes sehr begrenzt sind.
Claims (3)
1. Kreissägemaschine, insbesondere zum Aufarbeiten von auf
gegenüberliegenden Seiten, vorzugsweise oben und unten, auf
Modelhöhe abgeflachten, zu einer maschinenfesten Symmetrie
ebene für den Holzschnitt symmetrisch zugeführten Rundhöl
zern zu Kantholz, dessen Bereite von Rundholz zu Rundholz
wählbar ist, und/oder zu Hauptwarenbrettern von vorgegebener,
untereinander gleicher Breite, unter gleichzeitiger Abtren
nung der anfallenden Seitenwarenbretter, wobei die Kreis
sägemaschine mehrere zueinander parallele Sägeblätter
(Hauptschnittblätter) aufweist, die jeweils zu mehreren mit
festen gegenseitigen Abstand zwei Gruppen (Hauptschnitt
gruppen) bilden, von denen die eine auf der einen und die
andere auf der anderen von zwei zur Symmetrieebene senk
rechten Sägewellen (Hauptschnittwellen) sitzt, die sich auf
der einen bzw. anderen Seite einer zu der Symmetrieebene
parallelen, in deren Nähe gelegenen gemeinsamen Bezugsebene
befinden, zu der die beidseitigen Hauptschnittblätter in
Schnittposition symmetrisch liegen, und die in Trägern ge
lagert sind, die in Achsrichtung der Hauptschnittwellen auf
unterschiedliche gegenseitige Abstände der einander nächst
gelegenen Hauptschnittblätter der einen bzw. anderen Haupt
schnittwelle unabhängig voneinander verschiebbar sind, wo
bei der kleinste Abstand nicht größer ist als der feste Ab
stand zwischen den Hauptschnittblättern der beiden Haupt
schnittgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Hauptschnittgruppe eine weitere Gruppe (Seitenschnittgrup
pe) von mehreren, zueinander parallelen, einen festen ge
genseitigen Abstand aufweisenden Sägeblättern (Seiten
schnittblättern) (7) zugeordnet ist, die in Vorschubrichtung
des Holzes gesehen vor der Hauptschnittgruppe angeordnet
ist und, wie diese, auf einer eigenen Sägewelle (Seiten
schnittwelle) (8 a, 8 b) sitzt, die in einem Träger (9) gelagert
ist, der in Achsrichtung dieser Sägewelle (8 a, 8 b) unabhän
gig von den Trägern (5, 9) der anderen Sägewellen (5 a, 5 b, 8 a,
8 b) auf unterschiedliche Abstände von der Bezugsebene (2)
verschiebbar ist.
2. Kreissägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Träger (9) der Seitenschnittwellen (8 a,
8 b) mindestens so weit zur Bezugsebene (2) hin verschiebbar
sind, daß die Schnittebene des von ihnen jeweils bewegten,
der Bezugsebene (2) nächstgelegenen Seitenschnittblattes
(7) bis auf einen der Dicke des schmalsten zu erzeugenden
Seitenwarenbrettes entsprechenden Minimalabstand an die
Schnittebene des in Schnittposition befindlichen, von der
Bezugsebene (2) am weitesten entfernten Hauptschnittblattes
(6) der zugehörigen Hauptschnittgruppe heransetzbar ist.
3. Kreissägemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung des Holzes gesehen
vor den Seitenschnittgruppen eine Vorrichtung (12) zum Ab
flachen des Holzes auf ein Modelmaß auf gegenüberliegenden
Seiten parallel zu den Sägeebenen der Sägeblätter (6, 7)
angeordnet ist, und daß die der Bezugsebene (2) nächstge
legenen Seiten- und Hauptschnittblätter (6, 7) auf einen
Maximalabstand von der Symmetrieebene (1) für den Holz
schnitt auseinanderfahrbar sind, der größer ist als der Ab
stand der auf ihrer Seite gelegenen Schnittebene der Ab
flachvorrichtung (12) von der Symmetrieebene (1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244450 DE3244450A1 (de) | 1982-12-01 | 1982-12-01 | Kreissaegemaschine |
AT153283A AT378144B (de) | 1982-12-01 | 1983-04-27 | Kreissaegemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823244450 DE3244450A1 (de) | 1982-12-01 | 1982-12-01 | Kreissaegemaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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