DE576596C - Vorrichtung zur Oberflaechenbearbeitung von Ledersohlen, insbesondere zum Aufrauhen - Google Patents

Vorrichtung zur Oberflaechenbearbeitung von Ledersohlen, insbesondere zum Aufrauhen

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DE576596C
DE576596C DER80624D DER0080624D DE576596C DE 576596 C DE576596 C DE 576596C DE R80624 D DER80624 D DE R80624D DE R0080624 D DER0080624 D DE R0080624D DE 576596 C DE576596 C DE 576596C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D37/00Machines for roughening soles or other shoe parts preparatory to gluing

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Ledersohlen, insbesondere zum Aufrauhen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Ledersohlen, durch die Sohlen, welche zu jeder Seite der Mittelteile abgeschrägt sind, am Rande des Vorder- und Mittelteiles in einem einzigen Arbeitsgang durch eine Maschine aufgerauht werden können. Hierzu ist es notwendig, daß der Werkstückträger die Sohle in denn zur Bearbeitung des Vorderteiles der Sohle erforderlichen 'Winkel hält und in eine andere, einen Winkel mit der ersten Stellung bildende weitere Stellung gebracht werden kann, so daß die abgeschrägten Teile der Sohle bearbeitet werden können.
  • Bei den bereits bekannten Vorrichtungen zur Oberflächenbearbeitung von Ledersohlen können die Sohlen nicht in der oben beschriebenen Weise bearbeitet werden, da zur Einstellung des Werkstückträgers erforderlich ist, daß ein Bolzen losgeschraubt, der Werkstückträger eingestellt und der Gewindebolzen wieder angezogen wird.
  • Nun ist es unpraktisch, erst den Vorderteil einer Sohle aufzurauhen und dann den Winkel des Werkstückträgers durch einen Gewindebolzen einzustellen und diese Einstellung bei jeder Sohle zu wiederholen, bevor die Mittelteile aufgerauht werden können. Selbst wenn diese Arbeitsweise durchgeführt werden würde, so wäre es nicht möglich, bei jeder Einstellung denselben Winkel zu erhalten, wie es für eine große Anzahl gleichartiger Sohlen erforderlich ist. Es war daher üblich, zwei Maschinen zu benutzen, eine zur Bearbeitung des Vorderteiles und eine andere, winklig eingestellte Maschine zur Bearbeitung der abgeschrägten Mittelteile. Dies ist wegen der Kosten für zwei Maschinen und wegen der Zeit, die jede Sohle bei zwei Aufrauharbeitsgängen erfordert, unwirtschaftlich.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein Werkstückträger vorgesehen ist mit zwei Anschlägen, wobei der Werkstückträger normalerweise gegen einen dieser Anschläge durch eine Feder gehalten wird.
  • In der Normalstellung des Werkstückträgers kann der die Maschine Bedienende den Vorderteil der Sohle aufrauhen, und wenn er die Mittelteile erreicht, ist es nicht notwendig, die Sohle von der Maschine zu entfernen, da der Werkstückträger zur Einstellung in die für die Bearbeitung der abgeschrägten Teile erforderliche Winkelstellung gebracht werden kann, indem er von Hand gegen den anderen Anschlag gedrückt wird.
  • Es kann also jede Sohle in einem einzigen Arbeitsgang aufgerauht und in den für die Bearbeitung erforderlichen Winkel gebracht werden, der während der Bearbeitung mehrerer gleichartiger Sohlen immer konstant ist und nur beim Beginn der Bearbeitung der Sohlen durch Verstellen der Anschläge eingestellt zu werden braucht. Nun sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen Sohlen am Rande mit Leim bestrichen werden können und bei denen die Schwenkbewegung des um einen Zapfen drehbar angeordneten Werkstückträgers durch Anschläge begrenzt wird.
  • Bei derartigen Vorrichtungen ist jedoch der Drehzapfen des Werkstückträgers sehr weit von der Berührungsstelle zwischen Werkstück und Bearbeitungswerkzeug entfernt, so daß der Werkstückträger beim Herunterdrücken nicht merklich verschwenkt wird, was jedoch bei der Bearbeitung von ebenen Sohlen, die an ihren Kanten abgeschrägt sind, wünschenswert ist und was bei dem Gegenstand der Erfindung dadurch erreicht wird, daß der Werkstückträger um eine dicht unter seiner Oberfläche liegende Achse verschwenkt ist.
  • Die obengenannten Merkmale und noch weitere gehen aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung hervor. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 einen Grundriß einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 4. eine schematische Ansicht, die die Stellung des Werkstückträgers bei Bearbeitung der abgeschrägten Teile der Sohle erkennen läßt.
  • Der Werkstückträger besitzt einen ebenen Tisch A und eine Rolle B, auf die das Werkstück gelegt und in Berührung mit den schematisch dargestellten, mit C bezeichneten Werkzeugen längs bewegt wird. Der Tisch A besitzt eine nach unten ragende Lasche D, die einen Bolzen BI trägt, auf dem die Rolle B angeordnet ist. Die Rolle B ragt durch einen Schlitz oder Aussparung A l des Tisches A und erstreckt sich ein wenig über die Oberfläche des Tisches A, wodurch die Bewegung des Werkstückes erleichtert wird. Der Tisch A besitzt zu jeder Seite an seiner Unterfläche eine Ausnehmung A 2, in der eine Stütze E liegt, um die der Tisch schwenken kann. Die Stützen E besitzen nach oben ragende abgerundete Enden eines gabeligen Gußstückes El, das durch eine Klemmschraube E2 an einem senkrechten Zapfen E3 befestigt ist, dessen unteres Ende mit einem nicht dargestellten Fußhebel verbunden sein kann, wodurch der Werkstückträger zwecks Einlegung und Entfernung des Werkstückes gesenkt werden kann. Der Werkstückträger wird gewöhnlich durch eine Feder E4 nachgiebig nach oben gedrückt, welche Feder zwischen dem Gußstück El und einem Anschlag E5 liegt, der an einer auf dem Zapfen E3 gleitend angeordneten Hülse EI befestigt ist. Die Spannung der Feder kann durch eine gekordelte Mutter E' verändert werden, die auf das untere Ende des Zapfens E3 geschraubt ist. Die Lasche D ist mit einem Stift D1 versehen, der durch einen bogenförmigen Schlitz D2 in eine der Stützen E ragt. Das untere Ende der Lasche D besitzt einen einstellbaren Anschlag D4, der eine senkrechte Fläche E8 des Gußstückes El berühren kann, um die Schwenkbewegung des Werkstückträgers in einer Richtung zu begrenzen. Die Begrenzung der Schwenkbewegung des Werkstückträgers in der andern Richtung erfolgt durch Berührung des Stiftes D1 mit einem Ende des Schlitzes D2. Der Werkstückträger kann in irgendeiner seiner eingestellten Stellungen durch eine auf dem Stift D1 befindliche Mutter D8 festgestellt werden.
  • In Fig. q, ist der Werkstückträger in einer Stellung dargestellt, bei der die abgeschrägte Oberfläche H einer Ledersohle Hz von dem Werkzeug C bearbeitet werden kann. Es ist verständlich, daß bei Bearbeitung von ebenen Sohlen und Sohlen, die an ihren Kanten abgeschrägt sind, es wünschenswert ist, das Werkstück um eine Achse H2 zu schwenken, die an der Verbindungsstelle der abgeschrägten Oberfläche mit der Oberfläche der Sohle liegt. Es ist jedoch erforderlich, daß die Einrichtungen zum Stützen des Werkstückträgers nicht über die Oberfläche des Tisches A hinausragen, da sie sonst die Handhabung des Werkstückes stören.
  • Die Anordnung des Werkstückträgers derart, daß er um die oberen Enden der Stützen E schwenken kann, ermöglicht dem Werkstückträger, um eine nahe der Achse H2 liegende, aber nicht über die Oberfläche des Tisches A sich erstreckende Achse zu schwenken. Die Achse H2 befindet sich in kurzem Abstande nach vorn von der Hinterkante H3 des Werkstückes. Ähnlich liegt die Achse, um die der Werkstückträger schwenkt, in einiger Entfernung nach vorn von der Hinterkante des Werkstückes, d. h. diese Achse befindet sich im wesentlichen in der gleichen senkrechten Ebene wie die Achse H2. Eine Feder J ist an ihrem unteren Ende mit der Schraube E2 und an ihrem oberen Ende mit einer mit demBolzen BI festverbundenen Verlängerung j1 befestigt und dient dazu, den Werkstückträger gewöhnlich in waagerechter Lage zu halten. Falls gewünscht, kann eine weitere Rolle (nicht dargestellt) auf einer senkrechten oder waagerechten Achse und in solcher Stellung angeordnet sein, daß sie als Kantenführung dient, gegen die der Arbeiter die Werkstückkanten hält.
  • Befindet sich der Werkstückträger in der waagerechten, in den Fig. i und z dargestellten Stellung, so können ebene Sohlen o. dgl. Werkstücke von den Werkzeugen bearbeitet werden. Sind Teile der Sohle abgeschrägt oder besondere abgeschrägte Sohlen zu bearbeiten, so kann der Arbeiter den Werkstückträger durch Drücken auf den Tisch von Hand in die Stellung nach Fig. q. schwenken, in der die . abgeschrägten Teile der Sohle dem Werkzeug zur Bearbeitung dargeboten werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: z. Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Ledersohlen, insbesondere zum Aufrauhen, mit einem winklig einstellbaren, unter den Bearbeitungswerkzeugen angeordneten Werkstückträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (A) eine nach unten sich erstreckende senkrechte Lasche (D) hat, die zwischen nach oben ragenden Stützen (E) eines gabeligen Gußstückes (El) um eine dicht unter der Oberfläche des Werkstückträgers liegende Achse (E A2) verschwenkbar angeordnet ist, und die Lasche (D) eine zur Auflage des Werkstückes dienende Rolle (B), einen ihre Schwenkbewegung begrenzenden Anschlag (D4) und einen Stift (D1) trägt, der durch einen bogenförmigen Schlitz (D2) in eine der Stützen (E) ragt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (E A 2) für den Werkstückträger in geringer Entfernung vor der hinteren Kante des in der Vorrichtung genau in Arbeitsstellung sich befindenden Werkstückes (H1) liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (A) an jeder Seite seiner Unterfläche eine Vertiefung (A2) besitzt, in der abgerundete Stützen (E) liegen, um die der Werkstückträger geschwenkt werden kann.
DER80624D 1930-05-16 1931-02-08 Vorrichtung zur Oberflaechenbearbeitung von Ledersohlen, insbesondere zum Aufrauhen Expired DE576596C (de)

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