DE91197C

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Publication number: DE91197C
Application number: DENDAT91197D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES Jk

PATENTAMT. \%

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verhinderung von Verstopfungen der Sieblöcher bezw. Schlitze in Siebtrommeln, Die seither demselben Zweck dienenden Vorrichtungen, z. B. Bürsten, Bürstenwalzen, Lederoder Gummischeiben und dergl. sind theuer in der Herstellung, ungenügend im Dienst und in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit abgenutzt.

Die neue Vorrichtung soll diesen Uebelständen abhelfen, ist einfach und billig in der Herstellung und dennoch vollkommen wirksam.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι, 2 und 3 an einer Getreide-Sortirtrommel angebracht dargestellt. Die Fig. 4, 5 und 6 sind in gröfserem Mafsstab gezeichnet und veranschaulichen einige Bauarten der neuen Vorrichtung.

Dieselbe besteht im wesentlichen aus einer gröfseren Anzahl neben einander befindlicher Holzbrettchen C, welche, mit ihrer stumpf oder spitz geformten Stirnseite auf der Sortirtrommel aufsen oder auch innen aufsitzend, nachgiebig gelagert sind. Gehen beim Umlauf der Trommel in die Sieböffhungen eingeklemmte Steine oder Fruchttheile an diesen Holzbrettchen C vorüber, so werden sie von denselben zurückgedrückt, oder wenn sie so fest eingeklemmt sind, däfs sie die Brettchen heben, durch deren leicht hämmernde Wirkung beim Niederfallen beseitigt.

Die Holzbrettchen C haben am geeignetsten eine Breite von ungefähr 5 bis 15 cm und können in beliebiger Weise nachgiebig gelagert werden. Bei der abgebildeten Sortirtrommel liegen die · Holzbrettchen C neben einander in zwei Holzleisten D und jedes kann für sich gleiten, wie dies aus Fig. 6 noch besonders ersichtlich ist. Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine nachgiebige Lagerung der Holzbrettchen C mittels Winkelstücke D¹ und D², welche drehbar auf durchlaufenden· Achsen d¹ bezw. d'² gelagert sind, wobei diese Achsen vor oder hinter den Brettchen liegen können. Anstatt die Winkelstücke D¹ und D² in Achsen d¹ und d² zu lagern, ist eine gelenkige Verbindung derselben mittels Leder- oder Gewebestücke mit einer festen Latte vorzuziehen. Es ist klar, dafs noch eine ganze Anzahl Ausführungsarten von nachgiebiger Lagerung der Brettchen C möglich ist, auch können die letzteren noch mittels besonderer Federn oder dergl. elastisch gegen die Trommel angedrückt werden.

Um eine ganz gleichmäfsige Abnutzung der auf der Trommel B aufliegenden Stirnseiten der Brettchen zu erzielen, ist es zweckmäfsig, aber nicht erforderlich, die Lochung der Trommel so herzustellen, dafs die Nachbarschlitze versetzt zu einander liegen.

Die ganze Vorrichtung zum Offenhalten der Löcher oder Schlitze der Sortirtrommeln ist, wie auf den ersten Blick ersichtlich, eine ungemein einfache und billige, und wie die seitherige Erfahrung nach Angabe des Erfinders ergeben hat, ist die Abnutzung der Trommel durch die aufliegenden Brettchen nur sehr unwesentlich und kommt nicht in Betracht.

Werden die Brettchen oben und unten zugespitzt, so kann bei Abnutzung derselben auf der einen Seite durch Umwenden die andere Seite verwendet werden. Sind beide Seiten abgenutzt, so werden die Brettchen wieder spitz zugehobelt bezw. durch neue ersetzt; sie dienen aber auch mit stumpfer oder nur verjüngter Stirnseite noch ihrem Zwecke.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschenreiniger für Sichtetrommeln, dadurch gekennzeichnet, dafs einzelne in Führungen beweglich neben einander angeordnete Streichoder Gleitklötzchen zur Aeufserung einer Schlagwirkung durch die aus den Sichteöffnungen hervorragenden Verstopfungen angehoben werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.