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Siebreinigungseinrichtung für Sortiermaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf Siebreinigungseinrichtungen von Sortiermaschinen jener bekannten Art, bei welchen das zu sichtende Gut über ein hin-und hersehwingendes Sieb geführt wird, unter welchem eine mit vorzugsweise auswechselbaren Abstreiforganen, z. B. Bürsten, versehene Reinigungeinrichtung angeordnet ist.
Bei den bekannten Reinigungseinriehtungen dieser Art sind die Abstreiforgane an einem hin und her bewegten Tragorgan befestigt, so dass eine gegenläufige Sehwingbewegung zwischen Sieb und Reiniger entsteht, wodurch die in den Sieb öffnungen stecken gebliebenen Körner entfernt werden.
Solche Anordnungen haben sich andern Reinigungseinrichtungen gegenüber als vorteilhaft erwiesen, bei welchen Klopfer, lose Kugeln, über die Siebfläche gleitende Drahtbügel od. dgl. verwendet werden, weisen aber den grossen Nachteil auf, dass sie zufolge des erforderlichen Antriebes recht umständlich im Bau sind, dadurch die Sortiermaschine verteuern und einen verhältnismässig grossen Kraftbedarf bedingen, so dass ihre Anwendung beschränkt bleibt.
Die Erfindung bezweckt diese Nachteile zu beseitigen und eine Reinigungseinrichtung zu schaffen, welche einfach im Bau und Betrieb ist, die Maschine dadurch verbilligt und vor allem den Kraftbedarf derart herabsetzt, dass die Sortiermasehine von Hand angetrieben und sohin überall, auch wo kein
Kraftantrieb vorhanden ist, z. B. von Bergbauern, in Benützung genommen werden kann.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass die Abstreiforgane an einem feststehenden Tragorgan sitzen, das nachstellbar und/oder auf Federn ruhend angeordnet ist. Das hin und her schwingende Sieb gleitet über der Reinhaltevorrichtung hin und her, wobei die sich in die Sieböffnungen klemmenden Körner durch den Anpressdruck des Siebes gegen die Reinhaltevorrichtung bzw. umgekehrt herausgedrückt werden, so dass die Sieböffnungen für den Durchtritt von Kleinkorn stets frei sind.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindunggegenstandes in Auf-und Seitenriss, teilweise geschnitten. Es bedeutet 1 das durch eine Antriebsvorrichtung 2 in hin und her gehender Bewegung befindliehe Sieb, dessen Öffnungen stets für die Arbeit freigehalten werden sollen. Unter dem Sieb ist eine Bürstvorrichtung angebracht, die aus folgenden Teilen besteht : 3 ist der Tragrahmen, in welchem die einzelnen Bürsten 4 befestigt sind. Der Tragrahmen mit den Bürsten ist mittels der Tragstange 5 in einem seitlichen Rahmen befestigt. Um die Bürstvorrichtung nach einer gewissen Zeit, u. zw. sobald sich die Bürstchen selbst etwas abgenützt haben, wieder an das Sieb heranstellen zu können, ist ein Schlitz 6 zum Höherstellen der Tragstange angebracht.
Ausserdem kann eine Druckfeder 7 angebracht sein, die einen ständigen und richtigen Kontakt zwischen Sieb und Bürstchen herbeiführt. An Stelle der Bürstehen können naturgemäss auch andere Reinhalte-Elemente Anwendung finden, z. B. Rollen 8 oder Abstreifer aus widerstandsfähigem und elastischem Stoff 9.
Durch diese feststehende Reinhaltevorrichtung nach der Erfindung werden alle Nachteile der bisher bekannt gewordenen Reinhaltevorrichtungen vermieden. Die Vorrichtung benötigt zur Anbringung nur einen ganz kleinen Raum unter dem Sieb. Es ist kein Antriebsmeehanismus notwendig, der Betriebsstörungen verursachen könnte, die Vorrichtung arbeitet geräuschlos, kann keinen Körnerbruch verursachen und hält die Sieböffnungen stets frei, so dass sie immer arbeitsbereit sind. Da die Tragstange der gesamten Reinhaltevorrichtung durch die Mitte des Rahmens geführt ist, stellt sich
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die gesamte Reinhaltevorrichtung bei der Bewegung des Siebes von selbst so ein, dass auch bei nicht vollkommen planer Bewegung des Siebes stets die gesamte Siebfläche bestrichen wird.